Eplilog

Zwei Jahre später...

Die Stoßwelle die plötzlich tief im ländlichen Bereich von Wildshire an einem sonnigen Samstag auftrat, war so heftig, dass sie von dem britischen Abteilung für Seismologie der britischen Geo-Beobachtung beobachtet festgestellt wurde. Es führte dazu, dass sie zwei bGB-Außendienstmitarbeiter dafür abstellten. Als diese in den londoner Spätabend zurückkehrten, schienen sie vollkommen verwirrt über die allgemeine Geographie von Wiltshire und der Aufregung über die Anomaliedaten, die sie gesammelt hatten.

Es hätte in die Publikation eines viel umstrittenen Wissenschaftspapers münden können, aber noch bevor genügend Berichte abgegeben wurden, schickte das Büro des Premierministers unerwartet einige seltsam gekleidete Agenten in noch seltsamerer Kleidung, aus einem geheimen Behörde, die Einzelinterviews mit den bGB-Mitarbeitern durchführte und verlangte, dass alle Daten entweder ihnen übergeben oder gelöscht werden sollten. Beide Außendienstmitarbeiter wurden nach ihren Interviews sehr vage, gegenüber ihren Führungskräften, was Wiltshire betraf. Innerhalb weniger Wochen war der Vorfall von den meisten fast vergessen - außer den Vorgesetzten, die nur ihre Köpfe schüttelten und monatelang über die große Regierungsübernahme munkelten. Der Aluhutträger des Büros nahm den Vorfall als Bestätigung, dass die britische Regierung tatsächlich die Existenz von Marsmenschen verheimlichte.

Tatsächlich war aber alles auf eine Explosion zurückzuführen, die im altertümlichen, mit Schutzzaubern versehenen Anwesen des Malfoy Manors ihren Ursprung hatte. Eine Druckwelle unter der die Mauern des Hauses brüllten und die Portraits dazu brachte laut aus Protest aufzuschreien; in der mfaoyschen Küche zerbrachen beinahe die unbezahlbaren malfoyschen Kristallgläser - einzig der Umstand, dass sie von den Stillstandszaubern der Hauselfen festgehalten wurden, rettete sie; Narzissas Rosengarten vibrierte von der Druckwelle und ihre rubinrote Minirose verlor einige Blätter; in dem unauffindbaren Salon fiel eine Pfeife - die vor langer Zeit verloren ging - vor der Feuerstelle zu Boden und zerbrach; es ließ die Chippendale Einrichtung im Teezimmer erzittern und Lucius Lieblingstasse auf der Untertasse erbeben, wobei Tee auf eine Ausgabe der Zeitschrift "Alchemie für Fortgeschrittene" verschüttet wurde, die er gerade erst erhalten hatte.

Als das Manor aufhörte zu zittern, setzte sich jemand in den Kerkern auf. Hermione Granger-Malfoy spuckte magische Federn aus ihrem Mund, als ihr Kopf aus Dracos Flügel auftauchte.

"Merlin, Morgana und Houdini", kochte sie, "und dabei war ich mir so sicher, dass wir dieses Mal alles richtig gemacht haben."

Sie sah sich verzweifelt im Zaubertranklabor um.

Die Mächtigkeit der Explosion hatte an verschiedenen Stellen Risse in den dicken Steinmauern hinterlassen, sie hoben sich stark hinter dem Putz hervor. Die Zauber welche die Wand mit Zutaten schützte waren vernichtet worden und die Flaschen zerbrochen, ihre Inhalte troffen auf den Boden, wo sie miteinander auf unschöne Weise reagierten. Die Kessel die an der Wand entlang hingen waren zu Bode gefallen und die fragileren von ihnen hatten Risse oder Dellen bekommen. Das Bücherregal und andere Regale waren umgekippt und überall lag zerbrochenes Glas herum. Tische, Waagen und Messer die in der Nähe der Explosion waren, waren jetzt verdreht und irreparabel verbogen. In der Mitte des Raumes war ein riesiger Eisenkessel, der aussah, als ob eine Bombe in ihm hochgegangen wäre; das Eisen war auf beiden Seiten zersplittert und an vielen Stellen geschmolzen. Sein Inhalt tropfte nun von der Decke und hatte alle Wände vollgespritzt.

Als Hermione sich traurig umsah, schlängelte sich seine Hand unter ihrem T-Shirt nach oben um sie zu liebkosen. Sie schlug sie weg.


"Wirklich Draco", keuchte sie, "nur du würdest die Zerstörung von mehreren tausend Galleonen an Labormaterial als Gelegenheit nutzen um mich zu begrabschen."

"Wäre auch besser, wenn ich der Einzige bliebe", schnaubte er und ließ seine Hand unverzagt erneut nach oben gleiten.


"Ich verstehe nicht, was schiefgelaufen ist", sagte sie schlicht, als sie die Trümmer vor sich betrachtete.

"Ich verstehe nicht, warum wir Wolfsbanntränke in so großen Mengen herstellen müssen. Die Arithmantikformel die wir gefunden haben, mit denen hundert Dosen gleichzeitig erstellt werden können, hat die Fehlerquote bereits soweit reduziert, dass sich Prima Verde erholt. Es erneut zu verdoppeln war einfach ein zu ambitiöses Ziel", gab Draco zurück als er sich aufsetzte und sich die Zerstörung ansah, der das zuvor makellose Tränkelabor anheim gefallen war.

"Es ist nur... es wäre schön, es zu können. Zu wissen, was es war...", schmollte Hermione.

Draco lachte leise als er aufstand. Mit einem Zauber reinigte er die Luft und machte sich den Weg über den Boden frei, um den riesigen zerbrochenen Kessel zu begutachten.

"Ich denke nicht, dass die Formel das Problem war", schloss er.

"Wirklich?", fragte Hermione und kam dabei wissbegierig näher um sich ihm anzuschließen.

"Deine berechneten Vorhersagen schienen alle richtig zu sein. Und inzwischen könnte ich den Wolfsbann wahrscheinlich im Schlaf brauen. Ich denke, dass es der Kessel ist. Es ist beinahe unmöglich gusseiserne Kessel absolut perfekt in einheitlicher Dicke herzustellen. Schau wie es explodiert ist. Die Schmelzung im unteren Drittel ist uneben. Möglicherweise hat es sich nicht gleichmäßig genug erwärmt für den Wolfsbanntrank."

Hermione seufzte und drehte sich um, um den Raum zu studieren.

"Nun, das ist... lästig. Ein absolut gleichmäßig dicker, gusseiserner Kessel, Größe 85 muss... ich hab nicht einmal eine Ahnung wieviel der kosten könnte. Sie sind selten, eigentlich sind sie praktisch sogar unbezahlbar", murmelte sie und sah dabei niedergeschlagen aus.

Draco umschloss sie tröstend mit einem Arm um ihre Hüfte und küsste sie auf die Stirn.

"Hypothetisch gesehen", murmelte er in ihr Ohr, "wenn ich einen Kessel Größe 85 von Oskar Rumpelsteiner kaufen würde... würdest du dann endlich zustimmen deine Arbeit im Ministerium zu beenden?"

Hermione drehte sich ihm mit leuchtenden Augen zu, kurz bevor sie diese zusammenkniff.

"Draco Malfoy, du hast nicht... du hast doch nicht geplant, dass das hier passiert, oder?", fragte sie misstrauisch.

Er sah sie engelsgleich an.

"Ganz bestimmt nicht."

Sie fuhr damit fort ihn böse anzusehen und er fiel ein kleines Bisschen in sich zusammen.


"Ich... möglicherweise habe ich es vermutet", murmelte er.

"Du - verschlagene - Schlange", zischte sie, "du hast mein Labor zerstört!"

"Unser Labor!", korrigierte er sie.

"Ich kann nicht glauben, dass du versucht hast mich auf diese Art zu manipulieren", kochte sie, "du Dödel! Ist es dir gar nicht in den Sinn gekommen mich einfach zu fragen?"

Dracos Augen leuchteten hoffnungsvoll auf.

"Wirst du?", fragte er, als er sie in seine Arme zog, "bitte? Ich hasse es, wenn du dort bist und ich nicht nach dir sehen kann. Deine Stunden sind immer noch wahnwitzig. Und ich mache mir immer Sorgen, dass etwas passieren könnte."

Hermione griff durch ihre Bindung nach ihm und fühlte den komprimierten Knoten herber Sorge, die er versuchte für sich zu behalten, aber es nicht schaffte, alles abzuschotten."

"Du Trottel", murmelte sie und ihre Empörung ließ etwas nach, "ich habe nicht bemerkt, dass es dir immer noch so viel Sorgen bereitet."

"Ich kann nicht anders. Es ist alles was ich tue wenn du dort bin", gab er grummelnd zu.

Sie seufzte und ließ ihren Kopf gegen seine Brust sinken, um seinem Herzschlag zuzuhören.

"Es ist nur...", begann sie, "es gibt dort noch so viel zu tun. Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass ich dachte ich könnte aufhören, nachdem ich das Gesetz gekippt habe, dass magischen Wesen die Zauberstabnutzung verbietet, aber... jetzt da ich in der Abteilung für Magische Wesen arbeite und sich so viele Möglichkeiten zu Reformen auftun - ich werde mich so schuldig fühlen, wenn ich einfach nur gehen würde. Auch wenn die Öffentlichkeit es unterstützt, gibt es niemand im Ministerium der meine Arbeit übernehmen würde. Und... es gibt immer noch so viel Diskrimination. Ich möchte die ganzen magischen Wesen nicht im Stich lassen, die so lange Zeit ausgeschlossen wurden. Endlich verbessern sich für viele von ihnen Sachen. Wenn ich gehe... befürchte ich, dass es niemanden mehr kümmern wird.

Draco war für einen Moment still, bevor er eine Hand zu ihrem Hals hinaufgleiten ließ und seine Finger besitzergreifend in ihrem Haar verwob.

"Emeliory Bogfeld möchte wieder dem Ministerium beitreten, jetzt da die endlose Ethikermittlungen über sie endlich abgeschlossen wurde", sagte er langsam, "wegen einiger technischer Aspekte, darf sie nicht mehr in die Bindungsabteilung zurück, also denkt sie darüber nach dem rechtlichen Bereich der Abteilung für magische Wesen beizutreten. Ich habe anfang dieser Woche mit ihr gesprochen. Wenn du gehen würdest... würde sie deinen Posten übernehmen. Und... du könntest weiter gelegentlich mit ihr als Lobbyistin arbeiten, genauso, wie ich es mit dir getan habe."

Hermiones Kopf fuhr auf und sie starrte ihn an.

"Würde sie? Ich... könnte sowas tun?" Ihre Augen waren groß und hoffnungsvoll.

"Du müsstest einen Job bei Malfoy Holdings annehmen und dich im Ministerium registrieren", erzählte er mit einem schiefen Lächeln, "aber es wäre möglich, dass ich ein paar Leute kennen könnte, die an verschiedenen Fäden ziehen könnten. Der Erbe des Großkonzerns ist ein spitzgesichtiger Depp, aber er könnte vielleicht mit ein wenig Überredungskraft herumgekriegt werden."

"Echt jetzt?" Hermione zog ihn runter um ihre Lippen auf die seinen zu pressen.

"Was...", sie küsste ihn leicht auf sein Gesicht.

"...für eine Art von..." Ein weiterer Kuss.

"...Überredung denkst du, dass er fordern wird?", fragte sie mit einer temperamentvollen Stimme.

Noch bevor Draco antworten konnte, ertönte ein lautes Klopfen von der Tür.

"Komm herein!", rief Hermione und trat einen Schritt zurück, während Draco schmollte. Narzissas Blick wanderte über das ruinierte Zaubertranklabor.

"Nunja, es ist nicht so schlimm, wie ich dachte, dass es sein könnte. Ich hatte bereits vermutet, dass ihr Teile des Kerkers zum Einsturz gebracht hättet", sagte sie, nachdem sie ihre Untersuchung abgeschlossen hatte.

"Offensichtlich gab es Inkonsistenzen in der Kesseldicke", gab Hermione zu.

"Habt ihr nicht den neuen Rumpelsteiner verwendet?", fragte Narzissa.

Hermione wirbelte zu Draco herum.

"Du hattest ihn bereits?", kreischte sie wütend.

Draco warf seiner Mutter einen irritierten Blick zu.

"Ich habe dir gesagt, dass es eine Überraschung wäre. Du hättest ihr nicht davon erzählen sollen", jammerte er.

Narzissa sah ungerührt aus.

"Du hast meine rubinrote Minirose ruiniert, die ich eigentlich diese Woche für den Rosenwettbewerb einreichen wollte", schniefte sie.

"Du lässt mich umbringen, wegen einer verdammten Blume?", grummelte er. Narzissa zuckte nur mit den Schultern.

"Wie dem auch sei. Ich bin eigentlich heruntergekommen, weil das hier gerade angekommen ist." Sie zog eine lange, schmale Box hervor und hielt sie ihnen hin.

Hermiones Rückgrat prickelte vor Erwartung, als sie es annahm. Sie öffnete den Deckel und blickte auf die langen Stäbe aus Weißdorn und Weinrebenholz, die darin lagen. Sie zitterte beinahe vor Aufregung, als sie Draco die Schachtel hinhielt.

Komplizierte Muster aus winzigen Federn zogen sich bis zur Spitze. Zögerlich berührte sie den kürzeren Weinrebenholzzauberstab. Ein Flüstern der Magie schwebte in der Luft und verwirbelte ihr Haar.

Nachdem sie ihn angehoben hatte, ließ sie ihn durch die Luft gleiten. Die Magie floß perfekt durch ihn hindurch, so mühelos wie Wasser floß. Die Luft war angefüllt mit Sternschnuppen.

"Der erste Veelafederzauberstab", merkte Narzissa an, während sie alles beobachtete.

"Hat ja auch lange genug gedauert", grummelte Draco, aber Hermione konnte seinen Stolz durch die Bindung fühlen.

"Er ist perfekt", murmelte Hermione, "ich war mir nicht sicher ob es überhaupt möglich sein würde. Es war so schwer die Federn davon abzuhalten einfach zu verschwinden, sobald der Stasiszauber aufgehoben wurde."

Narzissa holte eine Notiz hervor.

"Der Zauberstabmacher sagt, dass sie es erst geschafft haben, nachdem sie diese in eine Haarsträhne von dir eingewickelt haben. Offensichtlich ist deine DNA alles, was Dracos Federn eine körperliche Form gibt."

"Das ist interessant", sagte Hermione, während sie es genauer inspizierte, "also haben sie ein bisschen von uns beiden in sich. Möchtest du es als erstes ausprobieren?"

Sie hielt Draco die Schatulle mit dem Weißdornstab entgegen.

"Ratzeputz", raunte er mit einem Wedeln und zeigte dann auf den Zaubertrank, der über die ganzen Laborwände verschmiert war. Ein helles weißes Licht schoß aus der Spitze des Stabes und explodierte dann über alle Oberflächen. eine Sekunde später verblasste es schon wieder. Das Labor war wieder blitzblank. Grauenhaft zerstört, aber blitzblank.

Er sah sich um und blickte seinen Zauberstab erneut an.

"Das war... anders", bemerkte er.

Hermiones Griff ihren eigenen Zauberstab fest. Es war so erleichternd wieder einen Zauberstab zu halten, von dem sie das Gefühl hatte, dass sie ihn kontrollieren konnte. Es hatte über ein Jahr gedauert, bevor ihre Magie sich vollkommen erholt hatte und während dieser Zeit hatte sie mit einem Stab mit Veelahaarkern gearbeitet. Aber auch wenn es Dracos Haar war, war der Kern doch sehr temperamentvoll, auf die Art, für die Veelahaar berüchtigt war. Einen Moment würde es wunderbar mit ihr zusammenarbeiten, im nächsten arbeitsscheu jeden Zauber verweigern. Während ihr eigener Zugang zu Veelamagie zwar zauberstablose Zauber einfacher machten, blieben es doch schwierig für sie komplexere Zauber ohne Leiter, durch den sie ihre Magie übertragen konnte, durchzuführen; anders war es bei Draco, der erst noch einen Zauberspruch finden musste, den er nicht zauberstabslos und oft sogar wortlos durchführen konnte.

"Reparo!", zauberte sie in Richtung des Wandrisses, hauptsächlich aus neugierde. Zu ihrer Begeisterung badete das weiße Licht die Wände regelrecht und reparierte einen Riss, für den man eigentlich ein Spezialist Monate gebraucht hätte.

Sie wippte freudig auf ihren Zehen, drehte sich um und richtete das Bücherregal.

"Nun gut, dann lasse ich euch mal experimentieren", sagte Narcissa und schlüpfte wieder zur Tür heraus.

Draco steckte seinen Zauberstab sofort weg und kam auf Hermione zu, die Zauber auf die Zaubertrankbücher legte, die gerade wie ein Vogelschwarm herumflogen.

"Wirst du das Ministerium wirklich verlassen?", fragte er leise.

Sie hielt inne und schickte dann mit einem wutschen den Bücherschwarm in Richtung der reparierten Regale.

"Ich habe es immer gehasst dort zu arbeiten", antwortete sie leise.

"Ich weiß."

"Und jetzt ist es noch schlimmer. Ohne dich ist es dort... es ist so einsam, dass es schon schmerzhaft ist. Auch mit der Bindung... es ist nicht das Gleiche. Und die ganzen Sicherheitsleute um mich rum, die alle anderen paranoid werden lassen, so dass sie immer schauen, dass sie möglichst schnell wegkommen. Aber...", sie zögerte, "ich wusste nicht, wie ich gehen hätte können, ohne mich so zu fühlen, als würde ich alle im Stich lassen, die immer noch durch die Zaubererwelt stigmatisiert sind... Wenn Emeliory wirklich meine Stelle übernehmen würde und ich immer noch bei den Gesetzgebungen helfen könnte... das wäre eine vollkommen neue Sachlage.

Sie seufzte.

"Es ist nur... ich möchte nicht irgendwann bemerken, dass ich noch etwas tun hätte können, das ich nicht getan habe. Das ist immer das gewesen, das mir Sorgen bereitet hat.

Sie drehte sich ihm mit großen ernsten Augen zu. Er zog sie an sich und steckte ihr eine ihrer Locken hinter ihr Ohr.

"Ich werde nie verstehen, wie du für alles was auf der Welt geschieht, die Verantwortung übernehmen würdest", murmelte er, "ich würde dich nicht darum bitten, wenn ich denken würde, dass du deshalb deine Ideale aufgeben müsstest. Aber ich denke, dass es inzwischen Wege gibt, wie du deine Ziele auch außerhalb des Ministeriums erreichen kannst. Und ich denke, dass es noch mehr gibt, das du erreichen kannst, wenn du nicht die meiste Zeit damit verbringen würdest, Memos an andere Abteilungen zu schreiben und Fälle der Abteilung für magische Strafverfolgung zu überprüfen, um am Ende ein neues Gesetz durchzubringen, dass du in deinen Überstunden verfasst."

Als er sprach glitten seine Finger erneut in ihren Nacken und begannen den Knoten zu massieren, der sich dort immer aufgrund ihrer Anspannung bildete. Er zog sie näher an sich.

"Lass mich dir helfen. Ich möchte wieder mit dir zusammenarbeiten", sagte er, senkte seinen Kopf und begann sich ihren Hals entlang zu küssen, während seine Finger damit fortfuhren sie zu massieren.

"Ich denke, dass du gerade versuchst mich zu manipulieren", jammerte sie schwer atmend, als er ihren Kopf noch weiter zurückneigte.

"Tue ich", murmelte er gegen ihren Hals, während er sie zum zittern brachte. "Möchtest du, dass ich aufhöre?"


"Nein...", stammelte sie, "ich wollte es nur anmerken, für... die Nachwelt."

Er erstarrte.

"Von welcher Wahrscheinlichkeit einer Nachwelt sprechen wir hier gerade?", wollte er langsam wissen.

"Sechste Woche."

Er ließ von ihr ab und starrte sie mit großen Augen an, als sie fortfuhr: "Ich habe es gerade erst herausgefunden. Eigentlich wollte ich es dir heute Abend sagen. Ich dachte, dass ich meine Arbeit aufgeben sollte. Es ist ja nicht wirklich so, als ob mich dort viele der Beamten gemocht hätten. Und ich kann mir vorstellen, dass sich das gerade noch verschärft - mit den verschiedenen Ebenen der Magie auf die ich zugreifen kann und der typischen Unfallraten von magischen Schwangerschaften. Und... ich möchte niemand anderes in Gefahr bringen, die dort ist. Es... war schwer genug... zu wissen, dass ich dich in Gefahr gebracht habe, nur weil ich dort war. Ich... Ich wusste einfach nur nicht, wie ich es tun sollte - wenn dort noch so viel Arbeit erledigt werden musste, die allein von mir abhing."

"Du Dödel", grummelte er und zog sie zurück in seine Arme, "ist es dir gar nicht in den Sinn gekommen mich einfach zu fragen?"

Sie lachte, als er ihren letzten Tadel zitierte.


"Ich hatte es vor. Nur hatte ich geplant es an einem romantischeren Ort zu tun, als in einem Zaubertranklabor. Ich hatte alles für heute Abend geplant." Sie warf ihm ein temperamentvolles Lächeln zu. "Und es waren wesentlich weniger Kleidungsstücke eingeplant, die ich tragen würde."

"Weißt du...", er grinste zurück, "ich kann es mir nur schwer vorstellen. Vielleicht solltest du es mir zeigen."

"Ich könnte mich dazu überreden lassen", schnurrte sie, "vielleicht wenn du mir ein ganzes Set Rumpelsteinerkessel für das Labor versprichst, als eine Art Bestechungsgeschenk."

Er starrte sie für einen Moment an.

"Du... bist einfach nur eine lächerliche,  streberhafte Fachidiotin." Er seufzte und wiegte ihr Gesicht in seinen Händen, während er sie küsste. "Es ist erschreckend, wie anziehend diese Mischung für mich ist." 

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Nachwort der Autorin:
Zwei kleine Details für die in der Story kein Platz war:

Krummbein ist nicht gestorben. Wahrscheinlich wurde er von Luna oder Ron abgeholt, als Hermione im Krankenhaus war. Also war er nicht mehr in ihrer Wohnung, als diese abgebrannt ist. Hermione wusste es nur zu dem Zeitpunkt nicht - und Harry hatte im ganzen Chaos auch nicht alle Details genannt.

Zweitens: Pansy wurde nie geschnappt oder dafür freigesprochen, dass sie Hermione beinahe getötet hatte - auch wenn Hermione es ihr auf lange Sicht nicht übel genommen hatte - bei Draco lag die Sachlage anders. Deswegen blieb der Haftbefehl bestehen. Aber sie war eine sehr gute Undercoverreporterin und schlich mehrmals nach Britannien.

Die Autorin hat versucht möglichst originalgetreu die Funktionsweise des Ministeriums und die Gesetze der Zauberwelt widerzugeben. Allerdings hat sie an vielen Stellen spekulieren und improvisieren müssen.

Als Übersetzerin möchte ich auch noch einen weiteren Punkt anmerken: Bei genauerer Betrachtung ist es unklar, ob der Klatscher tatsächlich von Pansy verhext wurde. Ja, Draco kommt zu dem Schluss, dass es jemand gewesen ist, der sie zusammen sehen wollte. Und Hermione glaubt, aus Pansys Aussage ein Geständnis herauszuhören.

Für mich kommen im wesentlichen 3 Personen in Frage:

Runcorn - er hat zugegeben, dass sie Hermione auch gerne vor dem GWR umbringen hätten wollen.

Pansy - dies halte ich tatsächlich für gar nicht so wahrscheinlich - da ihre anderen Aktionen darin bestanden, Hermione auf die Spur zu bringen, sie näher an Draco stellen zu lassen... etc.

Blaise - auch er war vor Ort und Quidditch passt am besten zu ihm.

Wer denkt ihr, dass es war?

So - und mit dieser finalen Frage, beende ich dieses Projekt und möchte mich explizit noch einmal bei SenLinYu bedanken für die Freigabe ihre Geschichte übersetzen zu dürfen.
Das nächste ist bereits in Arbeit. Sie wird von Fans oft als LiaTotZA oder Zombie bezeichnet :)

Sie ist P18 - For Reason. Es ist eine Horror/Romance/Action Dramione. Sie ist aktuell beendet worden und deswegen - und wegen der spannenden, fundierten Schreibweise wird sie auch als eine der besten aktuellen englischen Dramione gewertet. Wahrscheinlich werden wir sie auf mehreren Kanälen veröffentlichen. Und... ich würde sie nicht einmal annähernd versuchen, an einem Stück zu lesen... nach dem ein oder anderen Kapitel braucht man finde ich ne kleine Erholungspause ;D

Also - freut Euch schonmal :)

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