Kapitel 7- Widerstand ist zwecklos

Verschlafen öffnete ich langsam meine Augen. Sofort durchzuckte mich ein stechendes Gefühl in meinen Beinen und ich schrie schmerzvoll auf.
Zu meiner rechten Seite bewegte sich plötzlich etwas und richtete sich auf.
Überrascht schaute ich in Madaras besorgtes Gesicht. Er lag wohl die ganze Nacht neben mir.

Dem hell erleuchtenden Raum nach zu beurteilen, war es bereits Morgen.
»Tsunade« schrie Madara laut und im selben Moment trat eine blonde Frau mit braunen Augen ein.

Sie hatte eine Schüssel mit Verbandszeug in ihrer Hand und musterte mich skeptisch.
Tsunade! Kam es mir in den Sinn. Ein Senju! Also lebten die Senjus wohl noch.
»Was ist« knurrte Madara sie wütend an «Gib ihr gefälligst etwas, damit sie nicht leidet»

Eingeschüchtert von der Aussage des Uchihas überreichte mir Tsunade eine Art Tablette. Eilig schluckte ich sie hinunter und stellte erleichtert fest, dass sie Wirkung zeigte.
Verwundert betrachtete ich die blonde Frau. Sie war doch immer so angriffsfreudig und hasste es Befehle zu bekommen. Nie würde sie sich einschüchtern lassen, doch bei Madara schien es ihr die Sprache verschlagen zu haben.

«Werden meine Hände und Beine wieder in Ordnung?» fragte ich wimmernd, während sie meine Hände verband. Tsunades Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie schaute erst zu Madara, bevor sie mir antwortete. «Ich gebe mein Bestes»

«Du wirst wieder gesund» Madara gab mir einen Kuss auf die Stirn. «Nun weißt du, dass du ohne mich nicht sein kannst. Andere Menschen werden immer hinter deinen Augen her sein, aber bei mir bist du sicher»
Er streifte sich seinen schwarzen Umhang, den ich als neuen Hokage Umhang interpretierte, über und musterte mich nachdenklich.
«Bis heute Abend, Katana» mit diesen Worten verschwand er.

Als er weg war, richtete ich meine ganze Aufmerksamkeit auf Tsunade. «Wo ist der Senju Clan? Weißt du wo Madara die Gefangenen einsperrt?»
Bei meiner Fragerei zuckte Tsunade zusammen. Schweigend tupfte sie eine Kräutermischung auf meine Hand und verband diese.
«Ich bin auf eurer Seite» versuchte ich ihr zu erklären. «Beim Widerstand»

Doch Tsunade schenkte mir keine Antwort und kümmerte sich weiter um meine Hände. Jetzt
reichte es mir endgültig. Sie hatte solch eine große Angst vor Madara!
«Sag mir wenigstens die Wahrheit über meinen Gesundheitsstand? Wann werde ich wieder gehen können oder meine Hände einigermaßen bewegen können?»

Jetzt hörte ich Tsuande laut schlucken mit
ruhiger aber rauer Stimme sagte sie «Deine Hände müssten in ein paar Monate wieder in Ordnung sein, aber deine Beine» Sie stoppte kurz «Ich bin mir nicht sicher, ob du jemals wieder gehen kannst. Diese Männer haben deine Knochenstruktur vollkommen zerstört»

Wut brannte in mir.
Wut auf die Männer, die mir das antaten!
Aber noch viel mehr Wut auf mich, da ich zu schwach war gegen sie zu kämpfen.
Aufgeben ich? Niemals!

Sauer riss ich meine rechte Hand von Tsunade weg. Überrascht das ich sie bewegen konnte, starrte sie mich blass an.
Trotz meiner Schmerzen richtete ich mich im Bett auf und drehte mich zur Kante.

»Katana, du kannst nicht aufstehen« versuchte Tsuande mir schonend beizubringen.
Verächtlich rollte ich mit meinen Augen. Sie musste sehen zu was ich in der Lage war, denn ich sagte ja bereits- Ich werde dem Widerstand helfen.

»Da du mir keine Antwort gibts. Wo ich die Gefangenen finden kann oder die restlichen Senjus, muss ich es wohl selbst herausfinden« Ich versuchte meine beiden Hände zu einer Faust zu bilden. Leider klappte es nur mit der Rechten, die Linke war wohl zu sehr verletzt«

Trotz Tsunades schockierten Blick, versuchte ich langsam aufzustehen. Meine Beine standen bereits am Boden, doch wenige Sekunde später, sackte ich zusammen.
»Ich hab es dir doch gesagt, es geht nicht» meinte Tsuande.

«Unsinn. Der Widerstand braucht mich. Ich sitze hier nicht untätig da!« erneut versuchte ich langsame Schritte vorwärts zu machen. Nach zwei Schritten drohte ich wieder zusammenzubrechen, doch ich nahm all meine Kraft in mir auf und tatsächlich schaffte ich weitere Schritte.

«Das ist unmöglich« stammelte Tsunade «Deine Knochen sind gebrochen»

«Vielleicht liegt es daran, dass ich schon tot war» gleichgültig durchforstete ich Madaras Waffenschrank und steckte mir ein paar Kunais, Shuriken und Rauchbomben ein.

Beladen mit all den Sachen marschierte ich Richtung Tür.
Als wäre ich ein Engel, starrte mich Tsunade mit großen Augen an. «Die Anbu-Einheit bewacht unter anderem die Gefangenen. Sie sind in einem großen Gebäude gegenüber des
Hokage-Büros»

«Ach, da weiß ja doch jemand was Sache ist» lächelte ich sie an.

«Die Anbu-Einheit besteht nur aus Uchihas. Sie werden dich sofort finden»

Ich nahm mir eine Anbu Maske aus Madaras Schrank und aktivierte anschließend mein Sharingan.
«Das dürfte für mich kein Problem sein» grinste ich sie breit an. «Wann kommt Madara wieder ins Zimmer?»

«Meist Abends«

«Gut, dann wird das hier reichen» gerade wollte ich das Jutsu für die Schattendoppelgänger machen, da fällt mir ein, dass ich nur eine Hand benutzten konnte!

Mist!

«Dann hoffen wir mal, dass Madara wirklich erst am Abend kommt» murmelte ich und verschwand im Flur.

Gottseidank begegnete ich keine Menschenseele in diesem Haus. Im Erdgeschoss sprang ich durch ein Fenster nach draußen. Meine Beine schmerzten zum Glück nicht mehr.

Eilig rannte ich durch die Gassen bis ich ein großes Gebäude sah. Ich entschied mich hineinzugehen und tatsächlich kamen mir
zwei Uchiha-Anbus entgegen.
Sie beachteten mich kaum und ich konnte problemlos an ihnen vorbeigehen.
Schnurstracks lief ich eine Treppe hinunter, die in den Keller führte.

Kerker, die aus dem Mittelalter zu stammen schienen, bauten sich vor mir auf. Zwei Uchiha-Anbus saßen auf ihren Stühlen und spielten Karten.
«Was willst du hier?» fragte mich der Eine.

«Auf Befehl von Madara zwei Gefangene holen» erklärte ich.
Der eine Anbu schaute zu seinem Kollegen. «Was denkst du Itachi, lügt sie?»

Itachi musterte mich von oben bis unten. «Lass sie durch, Shisui»

Nickend ging ich an den beiden vorbei und suchte die Zellen nach Asuma und Kurenai ab. Tatsächlich fand ich sie im hinteren Bereich.
Ohne, dass die beiden Uchihas etwas mitbekamen, flüsterte ich den beiden ins Ohr. «Könnt ihr einigermaßen kämpfen?»

Sie schauten mich erst verwundert an, nickten aber anschließend. Ich sperrte ihre Ketten auf und bat sie hinter mir zu bleiben.
Kurz bevor ich bei den beiden Kartenspielenden Uchihas ankam, aktivierte ich mein Byakugan.

Im selben Moment berührte ich mit meiner noch beweglichen Hand die Chakrapunkte dieses Shisui.
Dieser wiederum sackte auf seinem Stuhl zusammen.
Da ertönte ein Lachen aus Itachis Kehle.
«Dachtest du wirklich, wir bemerken nicht,
dass du nicht aus der Anbu bist»

Plötzlich verpuffte Shisui und ich stellte mit Entsetzen fest, dass es nur ein Schattendoppelgänger war.

Der echte Shisui kam die Treppe mit drei weiteren Anbus hinuntergerannt. Zögerlich starrte ich zu Kurenai und Asuma, die beide ernst schauten.
Ja die Lage wirkte äußerst schwer...
Und ich konnte nicht einmal ein Jutsu anwenden.

«Du musst diese Katana sein» murmelte Shisui «Ich beneide dich wie wohl jeder andere hier um dein Kekkei Genkai, aber trotzdem hast du keine Chance gegen uns»

«Freundchen, sei dir da mal nicht so sicher!» ruhig atmete ich ein und aus, analysierte jeden einzelnen Uchiha. Einen Trumpf hatte ich noch.
Um ein bestimmtes Jutsu anwenden zu können, brauchte ich nur meine beiden Kekkei Genkai. Der erste Hokage hatte mir damals dieses Jutsu verboten, aber es schien, als
hätte ich keine Wahl.

In diesem Moment sprang ich in die Luft und aktivierte mein Sharingan gleichzeitig mit dem Byakugan. Alle Anwesenden waren nun in meinem Genjutsu gefangen.
Klar, war es dumm mehrere Uchihas in ein Gen-Jutsu zu stecken, aber nicht dieses hier.

«Der fallende Schleier»

Ich nahm meine rechte Hand und befahl allein mit meinen Gedanken alle Anwesenden sich zu verbeugen, das taten sie auch.
«Verschwindet» zischte ich Asuma und Kurenai zu, die beide starr dastanden.
Sie nickten und rannten schnell an den Anbus vorbei. Ich hatte sie nicht in das Gen-Jutsu der Meisterklasse gepackt.

Sobald die beiden einigen Vorsprung hatten und wohl über alle Berge waren, löste ich langsam das Gen-Jutsu.
Alle Uchihas waren blass und musterten mich baff.

Ich spürte ein Kunai an meinem Rücken. Erschöpft hielt ich brav eine Hand nach oben.
«Beide Hände nach oben» fauchte einer der Anwesenden.

«Kann ich nicht. Verletzt« versuchte ich zu erklären.
Plötzlich bildete die Anbu-Truppe eine Lücke und ließen eine mir zu sehr bekannte Person hindurch.

Die stacheligen, schwarzen Haare des Uchihas hingen ihm zur Seite. Mit seinen schwarzen Augen schaute er mich wütend an.

Madara!

Ertappt ließ ich mich auf meine Knie fallen. «Meine Beine» schrie ich. Natürlich schauspielerte ich nur. Wenn Madara sah, dass es mir schlecht geht, wird er mir sicher nicht ganz so böse sein.

Doch Madaras Mimik veränderte sich nicht. Sie war eiskalt. «Wirft sie in den Kerker»

Baff schaute ich ihn an. «Madara?»
In diesem Moment war ich mir nicht sicher, ob er es wirklich ernst meinte.
Als Antwort zog mich Itachi hoch und brachte mich in den Kerker, wo ich zuvor die Gefangenen befreite.

Überrascht und verwundert schaute ich um mich....

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Was denkt ihr, wieso hat Madara das befohlen?
Hasst er sie jetzt?
🤔

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