Kapitel 32- Missverständnis
Verlegen betrat ich das Schloss, wo bereits einige Korrekturen vorgenommen wurden. „Katana!", Obito rannte freudig zu mir und umarmte mich fest. „Gut, dass dir nichts fehlt!"
Mit großen Augen starrte ich ihn entsetzt an. Er hatte meinen Namen laut ausgesprochen, während der Anwesenheit aller.
„Katana? Madaras verstorbene Exfreundin?" Prinzessin Ann-Kathrin trat langsam auf uns zu, dabei musterte sie mich stirnrunzelnd mit zusammengekniffenen Augen.
Obito warf mir einen Blick zu, der wohl bedeuten soll, dass es ihm leid tut.
Seufzend wollte ich gerade ein Geständnis vor der Prinzessin ablegen, da legte jemand seinen Arm um meine Schultern und zog mich zu sich. Überrascht schaute ich zu Madara auf.
„Ja, das ist Katana. Exfreundin stimmt aber nicht", er lachte laut auf, „Sie ist und wird immer meine Freundin bleiben."
„Wir sind verheiratet, muss ich Euch daran erinnern", die Prinzessin schaute zornig Madara an. Anscheinend wunderte es sie gar nicht, dass Katana noch oder wieder lebte.
„In der tat. Daran werde ich schon selbst jeden Tag erinnert, wenn ich Euch sehe. Ihr müsst es mir nicht noch öfter sagen." Madara schnaubte genervt.
„Wie könnt Ihr es wagen! Mir jemand anderes vorzuziehen!"
„Was ist Euer Problem?", laut lachte Madara auf, „Ihr liebt mich gewiss nicht. Ihr seid sogar froh, wenn Ihr mich nicht berühren müsst und konsequent bis auf öffentlichen Veranstaltungen meine Gesellschaft entgehen könnt."
„Aber..."
Weiter kam die Prinzessin nicht zu Wort, denn Madara drehte sich bereits um, nahm mich an der Hand und gemeinsam gingen wir in den anderen Teil des Schlosses.
„Du bist mir also nicht mehr böse wegen vorhin?", fragte ich schüchtern. Und meinte damit natürlich, die Tatsache, das ich mich ihm Kampf eingemischt habe.
Es war ein gutes Zeichen, dass Madara mich vor seiner Ehefrau verteidigte. Oder etwa nicht?
„Böse", amüsiert lachte er, „Katana, an dem
einen Tag sind so viele Sachen gleichzeitig passiert. Ich durfte erfahren, dass meine Katana noch lebte, dann wurden wir angegriffen, dann wurde ich Zeuge vom deinem äußerst starken Susanoo. Eine noch größere Überraschung wird es heute sicherlich nicht mehr geben können."
Mein Herz pochte schnell. Das konnte der entscheidende Moment sein, indem ich Madara von seinem Kind erzählte. Das wäre mit Sicherheit die größte Überraschung des Tages gewesen.
Gerade wollte ich dies ansprechen, da fügte Madara seinen Worten noch zu: „Ich hoffe es zumindest, heute nicht noch mehr Überraschungen ausgeliefert zu sein, denn das würde mir noch alle Nerven rauben!"
Verständnisvoll nickte ich. Über das Kind spreche ich lieber vorerst nicht!
Madara führte mich in den unbeschädigten oberen Teil des Schlosses. „Hier kannst du schlafen."
Er deutete auf ein weiträumiges spärlich mit einem großen Himmelbett, einem Schrank und einem Schreibtisch ausgestattetes Gemach.
„Danke, ich bin so müde", murmelte ich und ließ mich ins Bett fallen.
„Gute Nacht, bis später", Madara zwinkerte mir zu und verließ den Raum.
Bis später?
Wollte er etwa auch hier schlafen?
Ich sah mich im Raum um bis mir wieder einfiel, welches Gemach sich in diesem Teil des Schlosses befand. Madaras Zimmer!
POV. Madara
Voll neu geschöpfter Energie bauten meine Männer und ich den Teil des Schlosses provisorisch soweit zu, dass in der Nacht die kühle Luft nicht allzu stark ins Schloss blies.
Mein Blick wanderte in den Sternen behangenen Himmel. Eine wunderschöne Nacht!
Ich wusste nicht wie lange es her war, als ich zuletzt etwas für schön empfand. Von meinem Standpunkt, im westlichen Teil des Gartens, schaute ich zum Schloss hinauf. Genau, zu jenem Fenster, wo sich mein Zimmer befand.
Das Licht war aus. Katana schlief höchstwahrscheinlich schon. Meine Haut begann zu kribbeln bei der Vorstellung neben ihr in meinem Bett zu liegen. Ich vermisste sie ungeheuerlich.
„Madara!" Plötzlich rief eine laute Stimme nach meinem Namen. Sofort drehte ich mich um.
General Guion Habo stand in voller Montur neben mir. Wie die andern Männer half er bei den Reparaturen des Schlosses.
„Unter den Männern verbreitete sich das Gerücht, dass ihr Katana wieder habt. Ist das wahr?"
Stumm nickte ich.
„Es gibt da etwas, was ich Euch wohl erzählen sollte..."
„Dann sagt", ich fauchte schon fast. Nichts hasste ich mehr, als wenn man etwas hinauszögerte.
„Katana gab sich als Soldat Rams aus und ritt unter meiner Leitung in den Krieg."
„Das ist mir bereits bekannt", entgegnete ich sofort.
Überrascht wurden die Augen des Generals groß, doch er erzählte weiter. „Im Soldatenlager tuschelte man, Rams und Obito verstehen sich gut. Sehr gut sogar. Sie haben sich ebenso ein Zelt geteilt. Manch einer behauptet sogar, sie wären ein Liebespaar."
„Unsinn", sagte ich steif.
„Herr, mir steht nicht zu dies zu sagen, doch berichtete mir einer meiner Soldaten, er habe Eure Katana mit Obito zufällig über ihr Kind reden hören."
„Über ihr Kind?", jetzt starrte ich den General verblüfft an.
„Ja, Katana erwartet ein Kind von Obito."
Wums.
Auf der Stelle hatte ich mein Mangekeyou Sharingan aktiviert. Noch konnte ich den Worten vom General keinen Glauben schenken.
Blitzschnell rannte ich in die Richtung meines Zimmers, um mich selbst zu vergewissern.
POV. Katana
Enger kuschelte mich in die weichen Decken des Bettes. Ich träumte von blühenden Blumenwiesen durch die Madara und ich Hand in Hand liefen.
Hinter uns ein Wirbel aus Rosen.
Ein lauter Krach riss mich aus meinem Traum. Erschrocken sah ich auf.
Das Licht im Zimmer war an, weshalb ich nur bedingt etwas sehen konnte.
Wegen der plötzlichen Helligkeit legte ich eine Hand vor meinen Augen.
Dennoch erkannte ich Madaras Gestalt am Türrahmen. Fragwürdig schaute er mich feindselig an. Er hatte sein Mangekeyou Sharingan aktiviert, was mir einige Fragen aufwarf.
„Aufstehen!", befahl er.
„Ich soll was?", fragte ich verwundert und völlig baff.
„Steh auf!", jetzt knurrte er.
„Nein", sagte ich. Irgendwie machte mir seine Stimme Angst.
Außerdem hatte ich nur ein dünnes Unterhemd an, unter dem man mit Sicherheit beim genaueren Hinsehen die leichte Wölbung meines Bauches sehen konnte.
Blitzschnell stand Madara plötzlich neben meinem Bett, riss die Bettdecke hinunter und starrte auf meinen Bauch.
„Hey!", schrie ich entsetzt. „Was ist mit dir los?" Ich schaute zu ihm auf, als ich seinen kalten Gesichtsausdruck sah, bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun.
„Es ist also wahr", sagte er mit finsterer Stimme.
„Was ist wahr?"
„Steh auf!", befahl er erneut.
Diesmal stand ich auf, denn er machte mir wirklich Angst.
„Du bist schwanger", stellte er fest.
„Ja", sagte ich.
„Ich weiß wer der Vater ist", sagte er.
„Du weiß es?", meine Augen wurden ganz groß.
„Und....und was sagst du dazu?", fügte ich mit sanfter Stimme hinzu.
„Was werde ich wohl sagen!", seine Stimme klang wütender.
„Ein, im Soldatenlager gezeugtes Kind", verächtlich schnaubte er, „Katana, wenn du die letzten Minuten noch erleben möchtest verschwindest du jetzt sofort!"
Tränen liefen mir die Wange hinunter. „Du bist ein Monster, Madara! Ich hoffe du weißt das!"
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Huhu, ihr :)
Mal wieder ein neues Kapitel. Wie findet ihr es so? (Den Cliffhanger ausgeblendet)
Wir nähern und langsam dem Ende.❣️
LuveStorys❤️
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