❣️Epilog❣️

Ungeduldig lief ich vor der verschlossenen Tür
auf und ab, schaute ein paar mal aus dem Fenster und überlegte mir zum gefühlt hundertsten Mal, was Madara alles den General fragen könnte.
Höchstwahrscheinlich benutzte er sein Sharingan, um die Informationen aus dem General zu bekommen.

Die Nacht kehrte bereits ein, doch von Madara
gab es keine Spur. Sorgenvoll versuchte ich einzuschlafen, kuschelte mich in die weiche Bettdecke, doch nichts brachte mich dazu einzuschlafen.

Mitten in der Nacht hörte ich wie sich die Tür in Madaras Gemach öffnete. Kerzengerade richtete ich mich schnell im Bett auf. Erleichterung durchströmte mich, als ich Madara am Türrahmen erkannte. Dank der Kerze, die ich angezündet hatte.

„Du bist noch wach", stellte er verblüfft fest, während er sein Zeug zusammenpackte.

„Ja, ich konnte nicht schlafen. Wieso packst du?", fragte ich verwundert.

„Der General gab mir eine wichtige Information. Ich muss für eine Weile verreisen und dem nachgehen. Alleine."

„Ich komme mit dir", erklärte ich sofort.

„Nein, das wirst du nicht. Ich möchte nicht, dass dir und dem Kind etwas geschieht." Madara kam näher auf mich zu, gab mir einen Kuss auf die Stirn und plötzlich löste sich das Zimmer auf.

Um mich herum gab es nur noch eine Blumenwiese. In gemischten Rottönen regnete es Tulpen vom Himmel hinunter, während pinke Rosen aus dem Boden sprossen.

„Mylady." Madara tauchte vor mir auf, grinste und reichte mir seine Hand. Irritiert und verwundert legte ich meine in die seine. Da wirbelte er mich herum, Musik ertönte aus der Ferne und doch so nah.

Wir tanzten ewig lange durch die Blumenwiese. In diesem Moment wunderte es mich nicht einmal, dass ich urplötzlich ein goldenes Satinkleid trug. Die Zeit fühlte sich nicht einmal mehr wie eine normale Variable
des Lebens an. Nein, sie existierte nicht. Nicht in diesem Augenblick.

Das starke Gen-Jutsu in dem ich festhing, fiel mir erst auf, als ich mich stark konzentrierte. Sonst kam ich auch immer leicht aus solchen Jutsus heraus, doch Madaras seines war ein anderes Kaliber.

„Nein!", schrie ich und schlang meine Augen auf.

Ich lag auf meinen Rücken im Bett, meine Augen zur Decke gerichtet.
„Oh, ihr seid wach, Herrin", ertönte Nidas Stimme zu meiner rechten.

Sofort richtete ich mich auf, woraufhin die Decke von meinem Körper rutschte. „Wie...wie", stotterte ich verwundert, als ich meinen stark zugenommen Bauch sah.

„Schaut aus dem Fenster, dann versteht ihr es vielleicht", meinte die Bedienstete.

Langsam ging ich aus dem Bett, versuchte mein Gleichgewicht zu halten und ging aufs Fenster zu.
Der Anblick, der sich mir draußen erbot, erweckte tausend Gefühle in mir.

Als hätte jemand mit weißer Farbe die Landschaft angemalt, strahlte der Schnee draußen.
Madaras Gen-Jutsu war nicht nur für ein paar Tage.
Nein, er hatte es fertig gebracht, mich Sage
und Schreibe Monate lang in dem Jutsu gefangen zu halten.

„Prinzessin Ann-Kathrin verließ vor einem halben Jahr das Schloss. Sie hatte selbst die Scheidung eingereicht und Madara verlassen."

Ich grinste. Das war eine verdammt gute Nachricht.

„Und Madara? Ist er hier?", ich drehte mich zu Nida um und konnte in ihrem Gesicht bereits die Antwort ablesen.

„Seit dem er vor über sieben Monate mit einem ganzen Heer aus Soldaten das Schloss verließ, kam er nicht wieder. Er meinte, ich solle Euch ausrichten, Ihr müsst Euch keine Sorgen machen. Er käme schneller zurück, bevor Ihr wach seid."

Seufzend wand ich mich wieder zum Fenster. Gedankenverloren strich ich über meinen deutlich geschwollenen Bauch und musterte die Winterlandschaft.
Mein und Madaras Kind wird also ein Winterkind sein...
Dieser Gedanke beruhigte mich ein wenig.

Madara wollte wohl allein mit seinen Leuten gegen die Propheten kämpfen. Er wird das schaffen, sagte ich mir selbst festentschlossen.

Die nächste Woche verging ziemlich zaghaft. Viel konnte ich nicht tun, da die Geburt des Kindes kurz bevorstand.
Ich hoffte es würde, gesund zur Welt kommen.

Während eines stürmischen Schneesturms spürte ich die erste Wehe. Während außerhalb des Schlosses glänzliches Chaos ausbrach, war im Inneren umso mehr.

Nida und zwei weitere Frauen kamen mit Tüchern in den Arm herein, versuchten mich soweit es ging, zu beruhigen.
Ich schrie die halbe Nacht lang durch, verfluchte Madara, schickte ihn zig mal zur Hölle. Er konnte von Glück reden, nicht anwesend zu sein.

Kurz vor den ersten Morgenstunden hielt ich endlich meinen Sohn im Arm. Ein gesunder kleiner Junge, dessen schwarze Augen mich fröhlich musterten. Am Haaransatz erkannte man schwarzen Flaum. Er sah Madara bereits jetzt bis aufs Äußerste ähnlich.

„Katana!" Rief eine Stimme vor mir.

Verwundert blickte ich auf und sah Madara in der Tür stehen.
Mit meinem Sohn im Arm lächelte ich ihn an. „Du hattest recht- Dein Sohn."

Staunend und völlig überfordert mit der Situation kam er langsam auf mich zu. Er schaute mich erst fragend an. Als ich nickte, nahm er den Kleinen in den Arm.
„Mein Sohn", murmelte Madara begeistert, „Er wird der stärkste Mann der Welt werden."

„Er hat noch keinen Namen", bemerkte ich entsetzt.
„Wie willst du ihn den gern nennen?", fragte Madara zuckersüß.

„Indra", entgegnete ich sofort, „Wenn es dir recht ist."
Dabei musste ich an Indra denken. Mein Bruder gab mir seine Augen, damit ich wohlbehalten in der Welt leben konnte. Ich verdankte ihm einiges.

„Indra, klingt schön. Indra Uchiha, mein starker Sohn", sagte Madara, während Indra mit seinen Fingern spielte.

„Madara, ich sollte dir eigentlich böse sein wegen dem Gen-Jutsu, dennoch, sag mir, konntest du die Propheten besiegen?"

Verwundert, dass ich über sie Bescheid wusste, starrte er mich erst überrascht an, sagte aber. „Es war ein Kinderspiel. Ich hab umsonst eine große Armee aufgebaut. Einzig und allein brauchte ich meine Sichel und mein Gunbai."

Mit offenen Mund starrte ich ihn an. Sein ganzes Weltherrschafts-Gehabe war für die Katz.
„Madara, du bringst mich eines Tages wirklich noch um", murmelte ich amüsiert.

„Bitte nicht schon wieder, schließlich müssen wir noch heiraten. Hast du auch schon gehört, dass sich die Prinzessin gottseidank Verselbstständigt hat."

„Madara!", ich boxte ihn leicht in den Arm, „Wenn du mir einen Heiratsantrag stellst, dann bitte richtig. Und ja hab ich gehört- Schön zu hören, dass sich manche Probleme
von selbst lösen."

Er grinste breit. „Wenn du einen unvergesslichen Heiratsantrag möchtest, ist das kein Problem- Ich hätte da noch ein Gen-Jutsu parat, dass sehr interessant sein könnte." Er zwinkerte mir zu.

Zwei Wochen später war das ganze Schloss schön für eine Hochzeit geschmückt. Aus dem ganzen Land kamen Gäste herbei. Im Saal erkannte ich Suzi und ihre Großmutter. Beide sprang ich wortwörtlich in die Arme. „Es freut mich, dass du den Vater gefunden hast", sagte Großmutter und lächelte mich an. „Ich hätte nie gedacht, dass es genau Madara ist, aber demnach was ich über ihn hörte, so schlimm kann er ja nicht sein, wenn er allein drei Männer besiegte, die das ganze Erdreich vernichten wollten."

Ich nickte grinsend, verabschiedete mich und ging auf Obito zu, der Indra in seinem Arm hielt, während er seiner Begleitung soeben etwas zu flüsterte.

„Du musst also Rin sein", begrüßte ich die Braunhaarige neben Obito.

„Und du Ram, oder lieber Katana, nicht wahr?" , sie zwinkerte mit zu und lächelte anschließend Obito an.

„Katana, du hättest mir ruhig mal sagen können, dass du mit Madaras Kind schwanger warst. Leugnen kannst du es zumindest nicht, dass es nicht von ihm stammen könnte." Grinsend überreichte mir Obito meinen Sohn, der Madara mit jeden weiteren vergangenen Tag ähnlicher sah.

„Ich fand nie so wirklich die Zeit es dir zu sagen", lachte ich und ging auf Madara zu, um ihn seinen Sohn zu geben.

„Wird Zeit, dass ich mein Brautkleid für die Zeremonie anziehe", sagte ich zu ihm und winkte lächelnd Minato zu, der gerade mit Naruto wieder ihr Essen am Buffet auffüllte.

„Beeil dich. Ich will dich endlich heiraten, bevor noch ein Unglück geschieht", meinte Madara grinsend.
„Wenn jetzt noch ein Drama dazwischen kommt, flippe ich aus!" Rief ich ihm belustigt zu und ging Richtung Ausgang.

Einige Meter vor der Tür, kam mir plötzlich ein stechender Schmerz durch mein Herz. Ich drehte mich um. Madaras und mein Blick kreuzte sich.
„Das Widerbelebens-Jutsu hält nicht ewig", ging mir plötzlich Orochimarus Worte durch den Kopf, „Es handelt sich vielleicht nur um Monate, die sie auf Erden verbringen kann."

„Madara", flüsterte ich, ehe alles schwarz wurde und ich ins Nichts auftauchte.

„Katana, Was machst du hier!"
Als ich Ashuras entsetzte Stimme hörte, schluckte ich.
Inmitten einer Lichtung kniete ich im Gras, wenige Meter vor mir meine beiden Brüder Ashura und Indra.

„Meine Zeit auf Erden ist vorbei." Tränen flossen mir über die Wange.
„Ich will nicht tot sein. Nicht schon wieder, von Madara getrennt. Mein Sohn, er wird ohne seine Mutter aufwachsen müssen."

„Schwester", Indra kniete sich zu mir auf den Boden und berührte meine Schulter. „Es tut mir so leid. Dennoch, dein Sohn, der übrigens einen der schönsten Namen, die es gibt, besitzt, wird mit Sicherheit trotzdem ein wunderbarer Mensch."

Stumm seufzte ich. Das konnte alles schon wahr sein, doch ich wollte es selbst miterleben. Ihn und Madara beim Trainieren zu sehen, herausfinden ob er das Byakugan oder Sharigan besaß. Oder wie ich beides. Sollte er eines Tages an Mädchen denken, brauchte er Tipps von seiner Mutter und nicht von Madara...
Der übrigens absolut kein Feingefühl besaß.

„Katana, es wird Zeit ins Licht zu gehen", meinte Ashura.

Schluchzend schüttelte ich den Kopf.

„Katana!"

Diese Stimme kannte ich nicht. Es war eine neue, sanfte Stimme.
Verwundert sah ich auf und sah jemanden mit Hörner an der Stirn, einem Stab in der Hand und einem Ziegenbart.

„Endlich sehe ich dich, mein Kind." Er kam näher und half mir mich aufzurichten.

„Hagoromo Ootsutski", murmelte ich.

„Du bist also mein Vater", es war mehr ein Stammeln, „Der, der sogar Hashirama und Tobirama von den Toten erweckte, nur damit ich zu ihm kommen konnte. In seine Zeit! Wahrscheinlich tot! Jetzt hast du mich! Das was du wolltest!"

Überrascht schaute mich mein Vater an. „Hashirama und Tobirama haben mir beide nicht richtig zugehört. Sie haben mich Missverstanden. Ich wollte, dass du zu mir kommst, um dir das zu geben."

Er nahm eine Blume in die Hand, die wie eine bläulich schimmernde Orchidee aussah.
„Ich wollte sie dir die ganze Zeit übergeben, damit du permanent bei den Lebenden leben kannst ohne auf ein Jutsu angewiesen zu sein."

„Wassss!" Ich klatschte mir meine Hand gegen die Stirn. Die Lösung eines meiner größten Probleme wäre gewesen, einfach zu meinen Vater zu gehen!!
„Wenn ich Hashirama und Tobirama wiedersehe, dann!", knurrte ich wütend. Denn jetzt war alles zu spät! Und ich war wirklich tot!

„Katana, du bist jetzt schon zweimal von den Toten zurückgekehrt, wenn man das mit deinem Izanagi Trick mitzählt, findest du nicht auch alle guten Dinge, sind drei?"
Vater lächelte mich an.

Erst verstand ich ihn nicht, doch da gab er mir einen Kuss auf die Stirn.
Wieder verblasste die Umgebung, ich schlug meine Augen auf.

Über mich gebeugt sah ich Madaras Gesicht, dessen Augen tatsächlich Tränen füllten! Neben ihn versammelten sich alle Gästen.

„Alle guten Dinge sind drei!" Ich lachte. „Madara, ich kann zwar dreimal von den Toten zurückkehren, aber dich endlich heiraten, das schaffe ich wohl nie ohne Drama. Heiraten wir jetzt! Bevor noch ein Unglück geschieht."

Trotz aller auf uns gerichteten Augen, zog ich Madara an mich und küsste ihn voller Leidenschaft.

Wir blieben auf ewig zusammen- Bis, dass der Tod uns scheidet und nicht einmal das trennte uns voneinander.
Denn der Tod und ich mussten ja mittlerweile schon fast Freunde sein....

Vielen lieben Dank für das Lesen meiner ff. Trotz der vielen auf und ab, hoffe ich-
hat dir die Geschichte Gefallen.
Der General stand übrigens mit den Propheten in Verbindung und musste für die nächsten 6 Jahre ins Gefängnis. Madara hatte einen guten Tag, als er dessen Urteil sprach, denn sein Sohn erweckte an diesem Tag sein Sharingan. 😏 Bereits mit einem Jahr. Holla, die Waldfee- Aus Indra wird noch was!

The End❣️

Meine Obito ff, ist jetzt übrigens auch veröffentlicht. Sie heißt: Die Uchiha-Ehe
Um das geht es in dieser ff;
Vielleicht bist du neugierig- Würd mich freuen. 🥰☺️

Bess Stiefvater, ein berüchtigter Verbrecher, hasst seine Stieftochter wie die Pest.
Um sie für immer loszuwerden, lässt er sie zwangsweise einen Mann, dessen Gesicht eine orange Maske bedeckt, heiraten. Dieser Jemand ist niemand Geringeres als Obito Uchiha.

Obito hingegen hat geschworen, niemals mehr jemanden zu lieben. Seitdem seine große Liebe Rin starb.

Bess hat fürchterliche Angst vor ihrem Ehemann Obito, denn wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, so ist dieser schlimmer als ihr eigener Stiefvater.

Doch stimmt das wirklich?

Finde es heraus!❣️☺️

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