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Heute war es soweit. Die Gerichtsverhandlung fand statt. "Wir schaffen das, ja? Dein Vater hat keine Beweise oder Zeugen.", versuchte ich Tim zu beruhigen. "Er fing an zu lächeln und sagte: "Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde." Dann gab er mir einen Kuss. "Stegi, Tim! Seit ihr soweit?!", rief Sabrina von unten, weswegen wir uns wieder lösten und nach unten gingen. Sie schaute uns lächelnd an: "Dann können wir ja los." Mit meinen Eltern haben wir abgemacht, dass wir uns vor Ort treffen. Dort angekommen, warteten sie schon auf uns. "Hallo. Alles gut bei euch?", begrüßte meine Mutter uns. "Ja... zwar ein wenig aufgeregt, aber sonst ist alles gut." "Wir haben viel bessere Chancen zu gewinnen. Dein Mann hat gar nichts.", erklärte mein Vater. In diesem Moment kam Stephan mit ein paar anderen Männern rein. Er schaute uns an, sagte aber nichts und ging weiter. "Wer waren die anderen?", fragte ich Tim. "Das sind seine 'Kumpels'. Wenn man das so sagen kann. Sie werden hinter ihm stehen. Mit denen hat er schon ein paar illegale Sachen gemacht. Drogen, Schlägerei usw." Ich war geschockt. Drogen? Schlägerei? Wenn der Richter das mitbekommt, sind die Chancen doch noch höher, dass wir gewinnen. Und dann war es soweit, die Gerichtsverhandlung fing an und wir gingen in den Gerichtssaal, mit gemischten Gefühlen.

Nach 2 Stunden war die Verhandlung vorbei. Stephan hat 6 Jahre bekommen, wegen Körperverletzung und Drogenhandel. Auch die Kumpels von Stephan haben 2 Jahre bekommen. "Ich hab doch gesagt das wir es schaffen.", sagte ich zu Tim und umarmte ihn. "Ohne  dich hätte ich das nie geschafft.", antwortete er mir und küsste mich. "Tim du Schwuchtel! Du bist nicht mein Sohn! Du warst nie mein Sohn! Das ist ja nicht mehr menschlich! Ihr seit einfach ekelhaft!", schrie Stephan uns an. "Es reicht! Kommen sie mit. Mach sie es nicht noch schlimmer!", sagte ein Polizist nahm ihn mit und schaute uns entschuldigend an. Tim schaute seinem Vater hinterher. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sagte: "Jetzt nehm dir seine Worte nicht zu Herzen. Vergiss ihn einfach. Er ist es nicht wert." Dann küsste ich ihn. "Wenn ihr beiden dann gleich mal fertig seit, würden wir gerne gehen.", lachte mein Vater hinter uns. Ich verdrehte die Augen und fing an zu lachen. "Kommt ihr noch mit zu uns?", fragte meine Mutter. Sabrina nickte und Tim war auch einverstanden. Zuhause angekommen gingen wir in die Küche. "Sabrina, wenn du möchtest, könntest du eine Stelle bei uns in der Firma anfangen. Dort ist gerade etwas freigeworden. Dann musst du nicht mehr Tag und Nacht arbeiten.", sagte mein Vater. "Mom, das wäre perfekt!", sagte Tim. "Ja! Gerne!", lächelte sie. Tim und ich gingen nach oben, um etwas für Fabian zu organisieren. "Wo sollen sie sich treffen?" "Nicht im Kino. Sie sollten schon miteinander reden. Im Café ist zu langweilig....", überlegte Tim. Doch dann hatte ich eine Idee: "Auf dem Jahrmarkt!" "Ja! Das ist eine gute Idee! Lass uns zuerst Sophie anrufen. Sie weiß ja noch gar nichts von ihrem Glück."

Sophie: Hallo Stegi!

Stegi: Hi Sophie! Gehst du schon mit jemandem auf den Jahrmarkt?

Sophie: Ähm.... Nein. Wieso?

Stegi: Hast du eigentlich ein Freund?

Sophie: Nein.... Was soll das hier werden?

Stegi: Dann hast du jetzt, jemanden mit dem du auf den Jahrmarkt gehen kannst!

Sophie: Unzwar....?

Stegi: Fabian! Ein guter Freund von Tim und mir. BIIIITTTTEEE!

Sophie: Ich weiß nicht....

Tim: Komm schon Sophie! Er ist echt cool und nett.

Stegi: Genau! Hör auf Tim.

Sophie: Na gut. Sonst lasst ihr ja sowieso nicht locker. 

Stegi: Richtig! Dann am Samstag um.... 18 Uhr vor dem Eingang! Ich schicke dir gleich ein Bild von ihm! Tschau!

Sophie: Tschüss.

"Jeyy! Machst du es mit Fabian aus?", fragte ich Tim. Er nickte und wählte die Nummer.

Fabian: Hallo Tim! Was gibt's?

Tim: Herzlich Glückwunsch Fabi! Du hast am Samstag ein Date!

Fabian: Was? 

 Tim: Mit Sophie! Wir haben sie dir doch in der Schule gezeigt. Um 18 Uhr am Eingang vom Jahrmarkt! Sie weiß schon Bescheid. Absagen kommt zu spät!

Fabian: Okay. Danke...?

Tim: Ach! Kein Problem! Bis morgen!

Fabian: Ja... Bis morgen!

"Wir sollten ein Dating Portal eröffnen!", lachte ich. "Ja genau!", lachte Tim. "Bleibst du heute hier? Ich will nicht alleine einschlafen...", fragte ich und setzte einen Blick auf, von dem ich weiß, dass Tim ihm nicht widerstehen kann. "Hör auf mit diesem Blick! So kann ich ja nicht 'Nein' sagen! Klar bleib ich hier.", lachte er. "JEEEYYY!" Ich freute mich wie ein kleines Kind und küsste ihn. "Ich danke dir.", hauchte er gegen meine Lippen. Ich setzte mich wieder richtig auf. "Wofür?" "Für alles. Hätte ich dich nie kennengelernt, würde ich jetzt nie so glücklich sein können." Ich lächelte. "Ich habe dir genauso viel zu verdanken! Meine Eltern würden sonst immer noch Tag und Nacht arbeiten." Ich küsste ihn, während ich auf seinem Schoss saß. "Meinst du dein Vater lässt sich nach 6 Jahren nochmal blicken?", fragte ich ihn danach. Er zuckte mit den Schultern: "Vielleicht. Aber wenn dann nur um sich zu entschuldigen. Aber so wie ich meine Mutter kenne, wird sie ihm nicht so schnell verzeihen können. Und er muss es erstmal beweisen, dass er es ernst meint." "Und dann muss er auch unsere Liebe akzeptieren." Er lachte: "Wer weiß denn, ob wir dann noch zusammen sind? Es kann immer mal was passieren." "Na und? Egal was passiert. Wir halten das zusammen durch und auch noch in 6 Jahren. Und in 12 auch und in...." Bevor ich zu Ende reden konnte, drückte mir Tim einen Kuss auf den ich erwiderte. "Ich versteh schon. Wir bleiben für immer zusammen." Ich nickte lächelnd und küsste ihn weiter.

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