27

Endlich war es dunkel und die ersten Sterne kamen raus. Alleine der Mond und die Sterne sehen perfekt aus. "Wenn eine Sternschnuppe kommt, musst du dir was wünschen.", flüsterte Tim mir ins Ohr. Ich saß zwischen seinen Beinen und lehnte mich an seine Brust. "Aber meine ganzen Wünsche haben sich bereits erfüllt. Wir haben alle Probleme miteinander gelöst. Und jetzt bin ich hier, mit dir. Mehr kann man sich nicht wünschen." Er gab mir ein Kuss ins Haar. "Ich habe sowas noch nie gefühlt. Noch nie habe ich jemanden so geliebt wie dich. Noch nie hatte ich solche Gefühle für jemanden, wie für dich.", sagte Tim. "Ich auch nicht.", murmelte ich zurück. Wir haben die ganze Zeit in den Himmel gestarrt und auf die Sternschnuppen gewartet. "Da! Wünsch dir was!", sagte ich und zeigte mit einem Finger in den Himmel. Nach ein paar Minuten, kam noch eine herunter. "Jetzt wünsch du dir was.", sagte Tim. Ich schloss die Augen und wünschte mir was. Ich wünschte mir, dass es zwischen Tim und mir immer so gut läuft wie jetzt. "Und? Was hast du dir gewünscht?" "Aber Timi! Das kann ich dir doch nicht sagen." Er lachte kurz. "Ich wünsche mir nächstes mal, dass du mich nicht mehr Timi nennst." "Ups. Tut mir leid!", lachte ich. Nach weiteren 3 Stunden und keine Ahnung wie vielen Wünschen, wurden wir beide langsam müde. "Wird da jemand müde?", fragte Tim belustigt als ich gähnte. Doch dann gähnte er auch. "Wird da jemand müde?", äffte ich ihn nach. Er lachte und wuschelte mir durch die Haare. "Komm mit. Wir gehen.", sagte er und bevor ich aufstehen konnte hob er mich hoch. "Was ist mit der Decke und dem anderen Zeug?", fragte ich. "Das wollte Sophie morgen wegräumen." "Sophie? Wie...?" "Ich hab mir dein Handy geklaut und ihre Nummer in meinem Handy eingespeichert.", erklärte er. Er trug mich weiter. Sogar durch die Hecke. "Ich kann auch alleine laufen.", lachte ich. "Sollst du aber nicht.", protestierte er. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und kuschelte mich an seine Brust. Meine Augen wurden immer schwerer, doch ich kämpfte dagegen an. Immer wieder fielen sie mir zu und immer wieder versuchte ich sie offen zu behalten. Bis ich den Kampf verlor und einschlief. Ich spürte wie ich vorsichtig auf ein Bett gelegt wurde und Tim mir ein Kuss auf die Stirn drückte. Ich öffnete langsam meine Augen und sah wie sich Tim gerade sein Shirt auszog. Ich fing an zu lächeln als er sich zu mir umdrehte. "Wer ist hier jetzt müde?", fragte er lachend. Ich setzt mich auf und tat so, als ob ich hellwach wäre. Obwohl ich total müde war. "Ich nicht!" Er schaute mich schräg an und lächelte. "Ja, klar!" Er kam zu mir ins Bett und ich kuschelte mich an ihn. Sofort war ich wieder total entspannt und schlief auf der Stelle ein. 

Am nächsten Morgen, war das Bett leer. Ich dachte, dass ich immer noch an Tim lag, aber so war es nicht. Er hatte mich gestern, zu sich nach Hause getragen. Ich stand vom Bett auf und machte mich auf die Suche nach Tim. Lange brauchte ich nicht suchen, denn ich hörte von unten irgendwelche Musik. Ich folgte der Musik und sie brachte mich in die Küche. Tim stand dort und bereitete das Frühstück vor. Er stand vor dem Herd. Also schlich ich mich hin, um ihn zu erschrecken. Langsam schlich ich mich an. Dank der Musik, konnte man mich nicht hören. Nun stand ich hinter ihm. Jetzt irgendwas zu schreien bringt es nicht. Die Musik war zu laut. Also umarmte ich ihn einfach feste von hinten und tatsächlich schreckte er, für einen kurzen Moment auf. Er drehte sich zu mir um und machte die Musik leiser. "Boah Stegi!", lachte er. Auch ich lachte: "Hahaha! Sorry! Aber das kam gerade so gelegen!" "Das kriegst du schon noch zurück. Aber jetzt lass uns erstmal essen." Ich holte zwei Teller und Gläser raus und wir fingen an zu essen. Erst nachdem Essen fiel mir ein, dass Vera und Jasper uns gestern über den Weg gelaufen sind. "Was ist eigentlich mit Vera und Jasper?", fragte ich ihn, während ich gerade das Geschirr einräumte. "Ähh... würde ich auch gerne wissen.... Warte. Ich ruf Dani an." Er holte sein Handy und wählte die Nummer. Er legte sein Handy auf den Tisch und machte es auf laut. 

Dani: Jo Tim. Was los?

Tim: Hey Dani. Sag mal, was ist gestern eigentlich mit Vera und Jasper passiert.

Dani: Ach das. Ja.... Die werden euch so schnell erstmal nichts mehr anhaben. Und auch anderen Leuten nicht.

Tim:  Was soll das heißen? Habt euch geprügelt?

Dani: Neee.... Also... Nicht wirklich. Wir haben ihnen erstmal ordentlich die Meinung gesagt und dann beiden eine Respektschelle verpasst.

Tim: Jeyy. Dani fängt an Mädchen zu schlagen!

Dani: Bei Vera war es nicht so doll wie bei Jasper. Und du hast ihr ja wohl auch eine verpasst oder?

Tim: Ja okay. Gewonnen.

Dani: Ich gewinne immer! Denk an das Basketballspiel heute.

Tim: Oh ja, stimmt!Bis später!

Dani: Bis dann!

"Kommst du auch mit?", fragte Tim mich mit seinem süßen Blick. "Na bei so einem Blick kann ich ja nicht 'Nein' sagen!" Außerdem find ich es ganz witzig, wie die ganzen Mädchen für Tim schwärmen und später sehen, dass er vergeben ist. "Ich geh noch ne Runde joggen.", sagte er und gab mir einen kurzen Kuss, bevor wir uns, wie sonst immer, ganz in dem Kuss verlieren. Ich legte mich auf sein Bett und schaute ein wenig Fern, bis mein Handy mal wieder klingelte. Es war meine Mutter. 

Stegi: Hi Mom.

Mom: Hallo Stegi. Wo bist du?

Stegi: Bei Tim. 

Mom: Okay, das habe ich mir fast gedacht. Aber könntest du uns beim nächsten mal trotzdem Bescheid geben?

Stegi: Ja sorry. Hab es vergessen. Wir sehen uns heute Abend.

Mom: Okay. Bis heute Abend.

Am Nachmittag, gingen Tim und ich zum Training. Ich setzte mich, wie sonst auch immer, auf die Bank und hörte den schwärmenden Mädchen zu. "Na Stegi.", sagte auf einmal eine mir sehr bekannte Stimme. "Fabi? Spielst du nicht mit?" "Nope. Bänderriss." Oh nein, der arme. Das kenn ich nur allzu gut. "Ich kenn das. Wie lange darfst du kein Sport machen?" "Erstmal 4 Wochen nicht. Wenn es dann nicht besser wird oder nur langsam nochmal genauso viel. Oder mehr. Oder weniger. Aber jetzt bin ich hier um den Jungs bei dem Spiel anzufeuern!" "Schau dir mal den an. Das ist Tim! Der ist mega heiß oder?", sagte ein Mädchen. Es war Amelie. Sie ging in die Parallelklasse. Fabian und ich schauten gleichzeitig zu ihr und das Mädchen, welches daneben saß. Keine Ahnung wer das war. "Wenn die wüssten!", lachte Fabian. "Wow! Der kann ja total gut spielen! Ich wünschte ich könnte das auch so gut! Aber ich bin noch eine Anfängerin.", sagte das Mädchen neben Amelie. "Ach Kira. Vielleicht kann er es dir ja beibringen! Soll ich ihn fragen?" "Das würdest du tun?", staunte Kira. "Klar! Gleich wenn Pause ist, frag ich ihn." Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, aber ich lachte leise. "Darüber kannst du noch so Lachen? Ich würde ja total eifersüchtig werden!", sagte Fabi. "Also erstens, du gewöhnst dich dran wenn du es von jedem Mädchen zu hören bekommst. Und zweitens, weiß ich ja, dass er nicht auf Mädchen steht." "Hey Jungs!", begrüßte Liv, die Freundin von Dani uns. Und auch Allison begrüßte uns und die beiden setzten sich zu uns. Es war Pause und Tim, Dani und Scott kamen auf uns zu. Sofort stand Amelie auf und lief zu Tim. "DAS kann witzig werden.", lachte Fabian und auch ich musste lachen. Liv und Allison schauten uns verwirrt an. "Ihr werdet es gleich sehen.", sagte ich zu ihnen. Im Augenwinkel sah ich, wie Kira ganz aufgeregt war und versuchte zuzuhören. Auch Fabian und ich bemühten uns. "Du Tim?", fing Amelie an, "Also... meine Cousine Kira spielt auch Basketball, nur ist sie noch nicht so gut dadrin. Könntest du ihr nicht ein paar Tricks zeigen? Und danach könntet ihr ja noch etwas zusammen essen gehen. Wie so ein.... Date?" Sie lächelte unschuldig. Fabian und ich fingen an zu lachen und auch Liv und Allison haben verstanden, worum es geht und lachten. "Sorry.... aber sie ist nicht mein Typ. Ich kann ihr gerne ein paar Tricks zeigen. Aber es würde kein Date werden.", lachte Tim. "Was? Aber schau sie dir doch mal an! Sie ist doch total hübsch! Sowas kannst du dir nicht entgehen lassen!" Wow. Amelie ließ echt nicht locker. "Sie sieht zwar gut aus. Ist aber trotzdem nicht mein Typ. Das verstehst du schon noch." Mit diesen Worten ließ er, sie stehen und kam auf mich zu. Ich hielt ihm etwas zu trinken hin. "Cool. Mein persönlicher Diener.", sagte er, nachdem er etwas getrunken hatte. "Klar! Gewöhne dich nicht dran!", sagte ich zu ihm und gab ihm einen Kuss, bevor er wieder spielen musste. "Okay! Die Blicke von den Mädchen, sind unbezahlbar!", lachte Liv. Als das Spiel zu Ende war stand es 2:1. Sie hatten gewonnen. Die Mannschaft wurde noch kurz gefeiert, bevor alle nach Hause gehen. "Gehst du nach Hause oder willst du mit zu mir kommen?", fragte Tim. "Ich geh nach Hause. Meine Eltern haben sich heute Abend extra Zeit genommen." Er nickte, gab mir einen langen Kuss und verabschiedete sich dann. Ich bog in die Straße ein und sah Jasper. Ich machte mich auf irgendwelche Sprüche gefasst. Doch als ich an ihm vorbei lief kam nichts. Gar nichts. Nicht mal irgendeine Bemerkung. Dani musste ihn ja ganz schön die Meinung gesagt haben. Als ich zu Hause ankam, wurde ich bereits erwartet. "Stegi! Da bist du ja! Ich habe uns etwas zu essen gekocht. Und später wollen wir uns einen Film angucken. Bist du dabei?", fragte meine Mutter. Ich lächelte und nickte. Nach so vielen Jahren, konnte ich endlich wieder Zeit mit meinen Eltern verbringen.

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