13
Ein sanfter Kuss weckte mich von meinen Träumen auf. Noch etwas müde, erwiderte ich den Kuss und schaute Tim dann in seine strahlende Augen. "Wir sollten uns fertig machen, der Bus wartet nicht auf uns.", lächelte er mich an. Ich lächelte zurück: "Seit wann interessierst du dich denn für die Schule?" "Seitdem du mir die Augen geöffnet hast und mir gezeigt hast, dass ich mehr für die Schule tun sollte." Ich küsste ihn, doch nicht lange, denn sonst kommen wir wirklich zu spät zum Bus. Als wir an der Haltestelle ankamen, sah ich schon vom weitem Jasper. "Och nee, auf den hab ich jetzt echt keinen Bock.", sagte Tim, der Jasper anscheinend auch schon gesichtet hat. "Jo Tim, mega lang nicht mehr von dir gehört. Was war los? Alles okay?" Während Jasper das sagte, ignorierte er mich. Erst schaute Tim ihn finster an doch dann antwortete er: "Kann dir doch egal sein wo ich war oder was ich mache oder? Es geht dich gar nichts an!" Er wirkte sehr sauer. Ich strich vorsichtig über seine Hand, als Zeichen das er sich beruhigen sollte. Er sah mich an und nickte. Er hat es anscheinend verstanden. Jasper schaute uns komisch an und starrte dann wieder auf sein Handy.
Die nächsten 2 Wochen verliefen super. Ich hatte mich mit Tim's Freunden aus dem Basketballteam angefreundet und für unser Referat hatten wir eine 2 bekommen. Da Tim und ich nicht viel in den letzten beiden Wochen miteinander gemacht hatten und wir uns nur in der Schule gesehen haben, wollten wir das Wochenende nur für uns beide nutzen. Was mit seinen Eltern war hatte er mir immer noch nicht erzählt. Aber ich wollte ihn nicht nachfragen. Er würde es mir schon von alleine erzählen, sobald er bereit dazu ist. Die Schule verging total schleppend, es war endlich die sechste Stunde nach gefühlten 27 Stunden. Ich wollte endlich nachhause und Zeit mit Tim verbringen. Alleine. Ich setzte mich auf mein Platz und Tim neben mich. Er hatte nichts mehr mit Vera, Jasper und Luca gemacht, was ich sogar sehr gut fand. Auch wenn Vera ihn manchmal total verliebt anguckte. Es wussten noch nicht viele von uns beiden. Eigentlich nur das Basketballteam. Unsere Deutschlehrerin kam rein und erzählte irgendwas über Werte und Normen. Ich versuchte hinterher zukommen, doch Deutsch lag mir nicht wirklich richtig. "Man! Wann ist die Stunde endlich zu Ende? Ich will alleine mit dir Zeit verbringen.", flüsterte Tim zu mir. "Mir geht's genauso! Diese 30 Minuten müssen wir jetzt noch irgendwie überleben.", flüsterte ich zurück. Tim verdrehte genervt aber mit einem Lächeln die Augen und hauchte mit einen unauffälligen Luftkuss zu. Nachdem die Stunde endlich vorbei war und wir auf den Bus gewartet hatten, ließen wir uns beide im Wohnzimmer auf das Sofa fallen. "Endlich! Das wurde auch mal Zeit!", stöhnte Tim. "Ja! Jetzt hab ich Hunger!", stöhnte ich zurück. "Burger?", fragte Tim. "Burger!" Das ist genau das was ich jetzt brauchte. Wir suchten alles zusammen, was wir dafür brauchten und bereiteten die Burger zu. "Und was wollen wir jetzt machen?" fragte ich Tim nachdem wir aufgegessen hatten und das Geschirr weggebracht hatten. "Hmm...." Aufeinmal fing es an zu Donnern und zu regnen. "Also, nach draußen gehen, können wir schonmal vergessen!", fing Tim an zu lachen. Ich lachte mit. "Aber ich hab eine Idee!", rief er und zog mich mit. Er zog mich in den Wintergarten und schmiss mich auf das Sofa was dort stand. Dann legte er sich zu mich und nahm mich in den Arm. "Ich will jetzt einfach dem Regen zuhören und den süßesten und tollsten Menschen in der Welt im Arm haben.", flüsterte er mir ins Ohr. Ohne irgendwas zu sagen, beugte ich mich zu ihm und küsste ihn lange und intensiv, bevor ein Donner uns beide kurz zusammen schrecken ließ. Wir lachten beide und danach hörten wir für 2 Stunden dem Regen zu. Nachdem der Donner nachgelassen hat, gingen wir ins Wohnzimmer und schalteten den Fernseher an. Es wunderte mich, dass der Fernseher überhaupt Signal hatte. So schlimm wie es regnet, würde man denken die Welt geht unter. "Warum läuft am Nachmittag nur sone Scheiße?", sagte ich genervt. "Reg dich nicht auf. Auch wenn es süß ist.", lachte Tim. Ich guckte ihn gespielt böse an und setzte mich dann auf seinen Schoss um ihn zu küssen. Der Kuss wurde immer intensiver. Es war das schönste Gefühl, was ich je hatte. Aber es kam so wie es kommen musste. "Stegi?!", rief eine weibliche Stimme, die anscheinend meiner Mutter gehörte. Schnell ging ich von Tim runter und blieb im Türrahmen stehen. "Ja Mom? Was gibt's?", fragte ich. Tim kam zu mir und begrüßte meine Mutter. Meine Mutter begrüßte ihn schnell zurück. Es sah so aus als hätte sie Stress, was mich nicht wundert. Mich würde es wundern, wenn sie mal keinen Stress hätte. "Es tut mir leid für dich und deinen Freund, aber wäre es okay, wenn ihr woanders hingeht? Es kommen gleich sehr wichtige Leute, die deinen Vater und mich kennenlernen wollen. Da durch könnte unsere Firma noch mehr wachsen." Ich verdrehte die Augen: "Können wir nicht einfach in mein Zimmer gehen?" "Nein! Das geht nicht! Ihr solltet am besten woanders hingehen." "Wir könnten zu mir gehen.", warf Tim ein. Ich nickte und meine Mutter auch. In dem Moment kann mein Vater rein. "Hallo Stegi! Und.... Stegi's Freund.", sagte er und gab Tim die Hand. Tim stellte sich kurz vor und dann gingen wir zu ihm. "Hab ich es dir nicht gesagt? Sie interessieren sich nur für die Firma!", sagte ich genervt und ein wenig traurig. "Also, auf mich machten sie einen totalen netten Eindruck." "Das mag ja sein, sie sind ja auch nett. Nur... ich will einfach mehr Zeit mit ihnen verbringen. Ich kann ja nicht mal darüber mit ihnen reden." Tim blieb stehen und ich automatisch auch, da er meine Hand hielt. "Irgendwann bekommst du mal die Möglichkeit mit ihnen zu reden. Vielleicht an deinem Geburtstag oder an anderen wichtigen Anlässen. Auch wenn es vielleicht noch etwas hin ist.", nachdem er den Satz zu Ende gesprochen hatte, küsste er mich kurz und ich nickte ihm zu. Dann gingen wir weiter. Ich wollte ihm nicht sagen, dass meine Eltern letztes Jahr schon an meinem Geburtstag weggegangen sind, weil in der Firma irgendwas "total wichtiges" passiert war. Ich wollte einfach nicht mehr über dieses Thema reden. Nach 10 Minuten laufen, kamen wir bei ihm an. Es war nicht wirklich ein besonders Haus. Es hatte eine normale Größe und war aus dunklen Steinen gebaut. "Meine Eltern sind nicht da.", sagte er während er die Tür aufgeschlossen hat. Wir gingen in sein Zimmer. Er hatte ein Doppelbett, einen PC, einen großen Fernseher und sehr viele Poster von, ich vermute, irgendwelchen Basketballspielern. Und noch so anderes Basketball Zeugs. Ich setzte mich auf sein Bett und schaute mich nochmal in seinem Zimmer um. "Dein Zimmer ist ja riesig!", staunte ich. Er lachte:"Hahaha. Naja, soo besonders find ich es jetzt auch nicht." "Also ich schon!", lachte ich. Er setzte sich zu mir und machten da weiter, wo wir aufgehört hatten. Er legte sich über mich und küsste mich weiter. Unser Kuss wurde wieder intensiver und nun fingen auch an unsere Zungen miteinander zu spielen. Tim fing an mich zu streicheln und zog mir das Shirt höher, sodass er meinen Oberkörper weiter streicheln konnte. Er ging weiter und küsste jetzt meinen Hals. Er ging noch weiter und küsste meine Brust. Ich hatte noch nie mit einem Jungen geschlafen. Sollte das mein erstes Mal werden? War ich überhaupt bereit dafür? Ich dachte nicht länger darüber nach, sondern ließ es einfach geschehen. "TIM!", rief auf einmal jemand von unten.
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