Kapitel 1#

Mit Tränen in den Augen betrachtete ich mich im Spiegel, überall hatte ich Hämatome, an meinem Arm, an meinem Bein und am Rücken.

Wieso ich überall blaue Flecken hatte?

Ganz einfach; mein Vater schlug mich!

Er hatte schon lange ein Alkoholproblem, er hat sich einfach nicht mehr unter Kontrolle!

Er war nicht mehr mein Vater! ER IST EIN MONSTER!

Wie kann man seine eigene Tochter schlagen, ich tue doch schon alles was er will: Ich schmeiße ganz alleine den Haushalt, koche sogar für ihn und gehe nebenbei noch zur Schule.

Ich hatte fast meinen Abschluss. In unserem kleinen Dorf, das nicht auf Landkarten verzeichnet war, gingen alle Jugendlichen auf eine normale High-school.

In diesem Dorf will niemand etwas mit Ninjas zu tun haben…ich verstehe das auch, diese Ninjas zerstören doch unsere Welt!

Wie gesagt, ich hatte fast meinen Abschluss und in einem Monat würde ich 18 werden! Dann bin ich weg!

Weg, einfach weg, egal wo hin, nur weg von hier; von ihm!

Ich wischte mir meine salzigen Tränen von den Wangen und zog mir einen Pulli über.

Ich setzte mich auf mein Bett und griff nach dem Bild von meiner Mutter, welches immer auf meinem Nachtschränkchen lag.

 Mutter, ich vermisse dich so sehr!

Wieso kannst du nicht hier sein? Das wünschte ich mir…Vater hatte Mutter zu Tode geprügelt! Die Nachbarn wussten es zwar, aber taten nichts dagegen!

Sie wussten, dass mein Vater meine Mutter auf dem Gewissen hatte!

Ich verstehe es nicht, warum tut niemand etwas dagegen? Wollten nicht alle Einwohner des Dorfes Gewalt verhindern? Ja, das wollten sie!

Aber wirklich niemand, der davon wusste half uns!

Ich musste mich wirklich dazu zwingen nicht gleich los zu heulen.

Ich löschte das Licht und versuchte ein zu schlafen.

Ein schrilles Geräusch weckte mich, ich haute einmal auf den Wecker, dass er aus ging. Verschlafen stand ich auf und machte mich fertig für die Schule.

Alle was dazu gehört: Zähne putze, Haare kämmen, Klamotten anziehen.

Ich schlich mich die Treppe runter und ich sah meinen Vater zu gedröhnt auf dem Sofa liegen.

Neben ihm 10 geleerte Flaschen Sake und überall lagen Zigaretten auf dem Boden.

Ohne ihn zu wecken schlich ich mich aus der Haustür, schnell rannte ich zur Schule, weil ich schon spät dran war.

Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig zu Chemie.

Meine beste Freundin schaute mich besorgt an: „Geht es dir gut, Hazel?“

„Ja, danke der Nachfrage…“, nuschelte ich und lächelte.

„Bist du dir sicher?“, setzte sie nach und legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Ja, wirklich. Es ist alles gut“, gab ich gespielt fröhlich von mir und wandte mich wieder dem Unterricht zu.

„Wenn aber was ist, sagst du es mir, ja?“, meinte sie und schob mir einen kleinen Zettel zu.

Auf dem ein lächelndes Mädchen zu sehen war.

Ich nickte leicht und schrieb die Tafelanschrift auf.

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