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Ein Blitz durchtrennte die Finsternis kurz und für einen Moment sah ich ein lichtreflektierendes Stirnband Konohas, welches mit einem breiten Katzer gekennzeichnet war.

Mein Vater rannte fluchend weg. 

„Danke…“, hauchte ich schluchzend und wischte mir meine Augen ab.

Die Erscheinung streckte mir seine Hand entgegen, die ich nur zögernd annahm.

Meine Hand zitterte immer noch leicht und mein Puls war immer noch zu hoch.

Er zog mich zu sich hoch, als wäre ich ein Fliegengewicht. Seine Hand war eiskalt, als würde kein Blut in diesen Adern fließen.

Doch ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut, dabei stellten sich meine Nackenhaare auf und eine Gänsehaut fuhr mir über den Rücken.

Bei näherer Betrachtung erkannte ich auch sein Gesicht durch die Dunkelheit.

Neben seinen glühenden Augen fiel mir sein Gesichtsausdruck besonders auf.

Er hatte seine Gesichtszüge vollkommen unter Kontrolle, er schaute mich kühl und berechnend an.

 „Danke…“, wiederholte ich mich, da ich nicht das Gefühl hatte, dass er es vorhin gehört hatte.

Er regte sich nicht, er verzog nicht einmal eine Augenbraue. Kein Wort ging über seine Lippen, nicht einmal als er sich zum Gehen wandte.

Ein letztes Mal sah er mich aus dem Augenwinkel an.

Ohne jegliche Vorwarnung nahm er mich am Arm und schleifte mich hinter sich her. Irritiert starrte ich ihn von hinten an, er machte keinerlei Abstatten mich los zu lassen und zog mich mit sich.

Ich sagte jedoch nichts, ich ließ es einfach mit mir machen ohne mich dagegen zu wehren. Irgendwann waren wir in einer kleinen Höhle angekommen, wo er mich schließlich los ließ.

In einer winzigen Feuerstelle, glimmte noch ein wenig Glut. Mit einer eleganten Bewegung nahm er seinen Hut ab und seine Haare kamen zum Vorschein.

In dem Dämmerlicht wirkten seine Haare seidig und schön. Kurz schaute er mich an, als er bemerkte, dass ich ihn anstarrte.

Schnell wandte ich meinen Blick ab und wurde ein wenig rot, ich fühlte mich ertappt.

Er streifte seinen Mantel ab und breite diesen auf dem Boden aus.

Er klopfte sacht auf den Platz neben ihm, auf seinem Mantel. Verwirrung stand mir förmlich im Gesicht geschrieben, ein Fragezeichen schwebte über meinen Kopf umher.

Dennoch tat ich wie mir geheißen und setzte mich stockend neben ihm.

Durch meine bitteren Tränen war die Schminke an meinem Auge verlaufen, mit der ich versucht hatte das blaue Auge zu vertuschen, welches mir mein Vater zu gefügt hatte. Erschrocken bemerkte ich dies, als er mich unentwegt anstarrte.

Es war mir unangenehm, dass jemand meine Blutergüsse sah. Peinlich gerührt blickte ich zur Seite.

„Von wem stammt dieses Veilchen?“, fragte er auf einmal ernst und umfasste mein Kinn mit zwei Fingern, drehte es so, dass ich ihn angucken musste. Was ein schöner Klang dieser Stimme, sie wirkte so beruhigend auf mich.

Einfach betörend diese Stimme. Vollkommend benebelt von diesem Klang schaute ich ihn wortlos an.

„Von wem!“, reproduzierte er seine Frage von vor ein paar Augenblicken.

„Ich...ich bin eine Treppe runter gefallen...“, stotterte ich mir zusammen und unterdrückte meine Tränen für einen kurzen Moment.

Drohend sah er mich mit seinen roten Augen an, die mich einfach nur einschüchterten. „M-M-Mein Vater“, stammelte ich dann und fing wieder an zu schluchzen.

Er bemerkte anscheinend, dass ich gleich wieder in Tränen ausbrechen würde und zog mich so schnell, ohne dass ich überhaupt reagieren konnte in seinen Arm.

Überraschte über diese Reaktion starrte ich gegen seine Brust. Beruhigend strich er mir über die Haare und drückte mich gegen seinen Körper.

„Wer bist du?“, brachte ich leise vor und kniff meine Augen zusammen.

„Uchiha.Itachi Uchiha“, nannte er seinen Namen und seine Lippen glitten zu meinem Ohr hinunter.

„Und wie heißt du, wenn ich fragen darf?“, wisperte er sachte in mein Ohr und sein Atem ließ mich er schaudern. „H-Hazel…“, meinte ich stockend und lauschte einfach nur seinem Atem.

Irgendwie fühlte ich mich bei diesem Fremden sicher.

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