-Sirius Sicht-

,,James, kann ich kurz mit dir reden?" fragte ich den Potter. ,,Klar, Schlafsaal?" antwortete James. ,,Ja" sagte ich und ging mit ihm hoch, wobei uns Remus und Peter nachdenklich nachschauten. ,,Was ist denn los, Pads?" fragte James und warf sich auf sein Bett. ,,Es geht um Remi" meinte ich und setzte mich zu ihm. ,,Was ist denn mit ihm?" fragte James und blickte auf. ,,Er hat mir immer noch nicht gesagt, warum naja du weißt schon" sagte ich und grinste leicht.

,,Mmh, ja, nur warum?" murmelte James. ,,Das ist es ja, warum erzählt er es uns- mir nicht?" regte ich mich auf und ließ mich auf meinen Rücken plumpsen. ,,Vielleicht ist es etwas großes, nichts wo man normalerweise drüber nachdenkt oder tut?" überlegte Prongs. ,,Aber was soll das sein?" meinte ich verwirrt. ,,Boah, kein Plan" seufzte James, dann setzte er sich auf. ,,Frag ihn doch nochmal" ,,Nee, ich will ihn nicht drängen!" meinte ich. ,,Mmh, dann müssen wir eben warten" sagte James nur. ,,Ja, ich hasse warten" seufzte ich, dann schlug ich vor, dass wir nochmal runter zu den anderen gehen.

,,Alles okay?" meinte Remus als wir uns wieder zu ihnen setzten. ,,Ja" sagte James und ich nickte nur, dann warf ich mich neben meinen Freund auf das Sofa und kuschelte mich an ihn. ,,Bald ist wieder Schule" seufzte Peter und verschränkte seine Arme. ,,Mmh, ja, aber jetzt lasst uns über was anderes reden" sagte James und ich grinste. ,,Wir könnten einen neuen Streich machen!" ,,Gute Idee" sagte Peter und auch James grinste. ,,Moony?" ,,Von mir aus" sagte Remus und lächelte. ,,Okay, dann müssen wir uns nur noch was ausdenken" sagte James und ich überlegte.

,,Wir könnten die Umhänge der Slytherins pink färben" schlug Peter vor. ,,Nee, die können das doch gleich wieder weg zaubern" sagte Remus. ,,Mmh, stimmt" seufzte Peter. ,,Wir brauchen was großes!" sagte James ehrfürchtig. ,,Ja, etwas ganz großes!" sagte ich grinsend. ,,Und was?" wollte Remus wissen. ,,Hallo, du bist doch der Streber hier?" kicherte James. ,,Remi ist kein Streber!" empörte ich mich und legte ihm den Arm um die Schulter. ,,Doch" murrte Peter und streckte mir die Zunge raus. ,,Leute, ist doch egal! Ich dachte wir wollten einen Streich planen?" sagte Remus.

,,Stimmt!" rief James und klatschte sich seine Hand ins Gesicht.

Ich verdrehte lachend die Augen. ,,Okay, was machen wir jetzt?" wollte Peter wissen. ,,Denk doch mal nach" schnauzte James ihn an und legte seine Füße auf den Tisch. ,,Mach doch selber" knurrte Peter zurück. ,,Leute, denkt nach" rief ich und die zwei verstummten. ,,Ich hab's!" rief Remus plötzlich und gespannt blickten wir ihn an.

-Evan's Sicht-

!TW! Verletzung, Blut, Mordgedanken, Schmerz, ein wenig SV !

,,Du wirst mir gehorchen" ,,Ja" sagte ich mit rauer Stimme. ,,Du wirst meine Aufgaben erfüllen" ,,Ja" ,,Du wirst mich nicht enttäuschen" ,,Ja, Herr" ,,Du wirst dich von diesem Barty fern halten!" spöttelte der dunkle Lord. >Was? Wie sollte ich das tun?< ,,Du wirst es tun Evan, sonst muss ich sie bestrafen" Höhnisch grinste er mich an und deute auf meine Mom. ,,Ich werde mich von ihm fern halten" raunte ich leise und unterdrückte das Zittern in meiner Stimme. ,,So ist brav" raunte mein Herr und trat einen Schritt zurück. ,,Ich werde es wissen, wenn du dich nicht daran hältst" raunte er dann und ich nickte schnell. ,,Ich werde Sie nicht enttäuschen" flüsterte ich und starrte auf den Boden. ,,Das will ich doch hoffen" schmunzelte er und grinste mich dreckig an, wobei mir die Galle hoch stieg.

Ich stieg die Treppe zu meinem Zimmer hoch, der Lord hatte mich entlassen und wollte noch etwas mit meinem Vater erledigen. Ich warf mich auf mein Bett. >Wie sollte ich mich von Barty fern halten? Wie sollte ich das schaffen? Wie sollte ich für ihn arbeiten? Ich konnte niemanden töten!< Ich musste schluchzen. >Warum musste es immer mich treffen?< Ich vergrub mein Gesicht in meiner Decke und erstickte so die Tränen, die begonnen über meine Wangen zu laufen.

Es klopfte, schnell wischte ich mir übers Gesicht und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl. ,,Herein" murmelte ich dann. Die Tür ging auf, es war mein Vater. ,,Sohn, du warst gut, aber nicht gut genug" schnauzte er mich an und mein Blick flackerte. ,,Was?" ,,Er macht sich Sorgen. Der dunkle Lord zweifelt an dir! Er zweifelt an mir. Er denkt du wärst zu schwach!" rief mein Vater und zog seinen Zauberstab.

,,Ich bin stark" raunte ich und stand auf. ,,Das werden wir sehen" grinste mein Vater spöttisch und hielt seinen Zauberstab genau auf meine Brust. ,,Crucio" raunte er dann und der Schmerz überwältigte mich. Unter Schmerzen zuckend fiel ich zu Boden, doch ich kniff die Lippen zusammen und blieb stumm. Ich würde ihm es nicht gönnen, würde nicht den Triumph in seinen Augen sehen, wenn ich schreien würde. ,,Na komm, Evan, jeder weiß das du schwach bist" raunte er und mein Blick verschwamm, als er einen weiteren Fluch auf mich hinab stieß. ,,Ahhh" Ein Wimmern verließ meine Lippen. Ich konnte nicht mehr. Warum konnte es nicht aufhören? Warum konnte ich nicht einfach sterben?

,,Bitte" flüsterte ich, bevor ich von weiteren Krämpfen erschüttert wurde. ,,Nana, du kannst noch nicht sterben, der dunkle Lord braucht dich doch noch. Auch wenn es mir leid tut!" schmunzelte mein Vater dreckig und verfluchte mich weiter. Ich schrie, ich konnte nicht mehr. Meine Fingernägel kratzten in meine Arme. Ich hörte mein Herz schlagen, das Blut rauschen. Ich konnte das Blut riechen, das nun aus meinen Arme floss. Endlich hörte der Schmerz auf, mein Vater senkte seinen Stab und starrte mich angewidert an. ,,Du bist so schwach" gähnte er und ich schloss meine Augen. ,,Du bist so schwach" Seine Worte brannten sich in meine Haut und ließen mich nicht los. Ich keuchte auf. ,,Siehst du, du wirst sterben!" raunte mein Vater. ,,Ich, ich will sterben" flüsterte ich und sackte zusammen.

Ich erwachte, es war dunkel. >Wo bin ich?< Ich keuchte auf, alles tat weh. Meine Hand tastete nach meinem Stab. Endlich ergriff ich ihn. ,,Lumos" flüsterte ich heiser und es wurde hell. Ich lag in meinem Bett, in meinem Zimmer. Ich setzte mich auf. Alles tat mir so weh. Meine Arme waren zerkratzt und voll getrocknetem Blut. Mir wurde übel und schon übergab ich mich mitten auf meine Decke. Dies ließ eine Erinnerung hoch kommen.

~Erinnerung~

,,Hey Evan, geht's dir nicht gut?" Besorgt blickte mich Barty an. ,,Mir ist schlecht" raunte ich. ,,Oh, das schaffst du, du bist die stärkste Person die ich kenne, Evan" flüsterte Barty und strich mir über den Arm. ,,Bleibst du?" hauchte ich erschöpft. ,,Immer" sagte er lächelnd. ,,Danke" flüsterte ich, dann wurde mir schlecht und ich ergab mich auf das T-Shirt meines besten Freundes. ,,Sorry" ,,Schon gut" flüsterte er und mit einem Schwenker seines Zauberstabs war er wieder sauber. Ich würgte und rasch stellte Barty einen Eimer vor mich, dann hielt er behutsam meine Haare fest und strich über meinen Rücken.

~Erinnerung Ende~

Zitternd murmelte ich einen Spruch und mein Bett wurde wieder sauber. Stöhnend rappelte ich mich hoch und taumelte ins Bad, wo ich mich ein zweites Mal übergab. Ich sank zu Boden und Tränen rannen über meine Wangen. ,,Oh Barty" schluchzte ich und umschling meine Körper mit meinen Armen.

-Barty's Sicht-

Ich fuhr hoch, es war mitten in der Nacht. Was hatte mich geweckt? Leise setzte ich mich auf und schob den Vorhang zur Seite. Ich war ganz alleine. Evan war noch immer zu Hause und Regulus übernachtete bei Potter. Vorsichtig schlich ich rüber ins Bad und hielt meinen Kopf unter das kühle Wasser.

Ich brauchte Evan. >Wann kam er endlich wieder?< fragte ich mich und setzte mich auf die kühlen Fließen. Er hatte immer noch nicht auf unsere Brief geantwortet. >Lebte er noch?< fuhr es mir durch den Kopf und gleichzeitig musste ich schreien. Warum war das Leben so ungerecht?

Ich taumelte zurück in mein Bett, wo ich meinen Zauberstab ergriff und ein kleines Licht entzündete. Dann kramte ich in meiner Schublade und zog ein kleines Messer hervor. Langsam fuhr ich mit meinen Finger über die Spitze. Ein kleiner Schnitt entstand und ein wenig Blut lief hinaus. Es tat nicht weh. ,,Evan, wo bist du?" flüsterte ich, dann fuhr ich mit dem Messer langsam über meinen rechten Arm. Der Schmerz besänftigte mich und das Blut faszinierte mich.

Vorsichtig legte ich das Messer zurück und nahm einen Verband as der Schublade, dann verband ich meine blutende Arme. Ich musste grinsen. Dann wurde mir schlecht. Was tat ich hier? Tränen rannen über meine Wangen und ein Schluchzen drang aus meinen Lippen. ,,Ich bin so schwach" raunte ich dann und ergriff das Messer noch einmal. >Hör auf< schrien meine Gedanken und kurz stockte ich, doch dann fuhr ich über meine linke Hand. Ich keuchte kurz auf, dann besänftigte mich der Schmerz und meine Gedanken an Evan verschwanden.

!TW Ende!

-James Sicht-

,,Du Reggie?" fragte ich ihn. ,,Ja?" Lächelnd blickte mich mein Freund an. ,,Wie geht's Barty?" wollte ich wissen. ,,Er vermisst Evan" murmelte Regulus und kuschelte sich an meine Brust. ,,Mmh" machte ich und strich über seine Wange. ,,Ich hoffe Evan kommt bald wieder" murmelte Reggie und besorgt blickte er mich an. ,,Bestimmt wird er das" sagte ich. ,,Ey könnt ihr jetzt leise sein! Es versuchen hier welche zu schlafen!" tönte plötzlich die Stimme von Sirius zu uns über. ,,Jaha, Black beruhig dich" rief ich und zog meinen Zauberstab. ,,Muffliato" murmelte ich. ,,Sirius kann echt nerven" schmunzelte Regulus. ,,Japp" meinte ich, dann küsste ich ihn leicht. Er erwiderte den Kuss und ein warmes Gefühl erfüllte mich.

Langsam strich ich über seine nackte Brust, während wir uns küssten. Regulus schlung seine Arme mich und setzte sich auf meinen Schoß. ,,Ach Reggie, ich liebe dich" flüsterte ich, als wir uns lösten. ,,Ich liebe dich noch mehr" murmelte er und lächelte mich an. ,,Nein, ich liebe dich am meisten!" kicherte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Du Spinner" raunte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Dein Spinner" flüsterte ich. Dann ließ ich mich nach hinten fallen und so lagen wir nun da, er auf mir drauf und ich auf der Decke. Ich musste kichern. ,,Genau, du bist mein süßer kleiner Spinner" grinste Regulus und ich schnaubte empört. ,,Hallo? Ich bin nicht klein!" ,,Ach, wer weiß?" Er zwinkerte mir zur und sofort musste ich falsch denken. Ich kichert schon wieder. ,,Idiot" raunte er und boxte mich in die Seite. ,,Lieblings-Idiot" meinte ich lachend. Reggie rollte sich neben mich und ich legte meine Arme um ihn.

,,Ja, du Idiot" kicherte er und küsste mich. Grinsend küsste ich ihn zurück. Ich war so glücklich ihn zu haben! ,,Regulus verspricht du mir was?" flüsterte ich plötzlich. ,,Klar, was denn?" meinte er. ,,Bleibst du immer bei mir?" wollte ich wissen. ,,Für immer! James!" lächelte er und ich umarmte ihn.