29 Das erste Lied.
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„Was habe ich gesagt? Es fügt sich alles mit dem richtigen Köder."
An einem Donnerstag verkündete Cal mir, dass Bryan den Vertrag für eine Zusammenarbeit unterschrieben hatte. Und ich durfte das Ganze von der dritten Reihe aus beobachten. Es würde eine wahnsinnig spannende Arbeit werden und mehr als nur einmal blieb ich mit meiner Nase an den Ideen-Boards im Büro hängen.
Man wollte tatsächlich mit Farben arbeiten, aber die zündende Eingebung schien noch niemanden gekommen zu sein. Trotzdem lernte ich jede Menge, nämlich das bei einem Shooting mit dieser Reichweite ganz viel Planung drinsteckte.
Tasha Amber Ghouri war die Erste, die bei einer Anfrage zustimmte und obwohl das nicht mein Verdienst war, so beflügelte mich das. Man freute sich immer, wenn jemand aus der eigenen Community einen Job dieser Art bekam.
„Wegen Millie Bobby Brown frage ich ihren Schwiegervater in spe", erklärte Bryan und das sagte mir rein gar nichts. Erst durch Harry erfuhr ich, dass der Schwiegervater ein Herr Jon Bon Jovi war. Der Name sagte mir etwas, aber ich hatte nicht direkt ein Bild vor Augen.
Diese ganze Musikerwelt war echt klein, gefühlt kannte dort jeder jeden.
„Ich fühle mich, als wäre ich neu in einem Dorf", jammerte ich abends bei Harry. Dieser kam vom Sport und lachte nach seiner entspannten Dusche. »Das ist nicht wahr.«
Ich liebte es, wenn Harry gebärdete. Noch immer ging er mehrmals die Woche zum Kurs und er wurde Schritt für Schritt besser. Jedes Mal trafen sich die Jungs danach irgendwo zum Essen, oft versackten sie in dem Imbiss wo Noah und ich sie aufgegabelt hatten.
»Du wirst richtig gut«, lobte ich ihn, doch er wirkte unzufrieden: »Nein, es fällt mir schwer...«, ihm fehlte eine Vokabel, weshalb er auf Lautsprache hinterherschob: „Zu lesen, also Antworten zu verstehen."
Das machte Sinn, denn jeder hatte einen anderen Flow zu gebärden. So wie jeder manche Dinge anders aussprach oder betonte. Niemand sprach klar nach Lehrbuch. In der Gebärdensprache war es nichts anderes.
»Das wird. Üben, üben, üben.«
»Ich weiß«, Harry seufzte tief und verkroch sich nach dem Essen auf die Couch. Dort sah ich den neuen Block und fragte: „Was wird das?"
„Das weiß ich selbst noch nicht", gestand Harry. „Ich dachte nur, jetzt, wo ich Zeit und Ruhe habe, könnte ich mich mal wieder ans Schreiben von Musik machen." Ich konzentrierte mich nach wie vor auf sein Lippenbild, es wurde leichter. Nur wusste ich leider nicht, ob ich tatsächlich mehr hörte, oder ich einfach nur genauer Lippen las.
Da ich Harry noch nie Musik hatte schreiben sehen, wollte ich wissen, wie er das Ganze anging. Aber zu meiner Enttäuschung gab es da nichts Aufregendes. Er notierte sich hier und da etwas und wartete auf eine große Eingebung. Das konnte ja Wochen dauern! Schrieben alle Musiker so ihre Musik?
Ich ließ meinen Freund auf der Couch zurück und verzog mich in den Wintergarten. Dort setzte ich mich an den Tisch mit den zahlreichen Unterlagen, Zeitschriften und Büchern und blätterte alles durch. Vielleicht gab es Inspiration für ein neues Foto. Weil ich jedes Knacken und den Wind hörte, beschloss ich das kleine Radio anzumachen, das neben mir stand.
Irgendwie hatte ich mir angewöhnt es laufen zu lassen, meistens hörte ich so nur Werbung, Stau, Nachrichten und den einen oder anderen Song. Musik berührte mich nicht, sie war genauso wie Werbung, denn sie nervte mich eher. Harry gegenüber hatte ich das bislang nicht erwähnt, denn ich wusste, wie wichtig sie ihm war.
„Guten Abend, hier sind wir wieder von... und für Sie da sind Mich- Shoo- und Mimi Vas-..."
Ich verstand nicht alles, aber es half den Kopf beschäftigt zu halten. Das Meiste rauschte an mir vorbei, zwischendurch schnappte ich Dinge auf, wie: „Premierminister", und „The Gunners und die UEFA Champions League."
Irgendwann duddelte Werbung für Autos und während ich einen interessanten Artikel über die Fotografin Sylvie Blum las, merkte ich, dass meine Aufmerksamkeit gar nicht mehr den geschriebenen Zeilen galt.
Es passierte etwas Merkwürdiges.
Eine feine Gänsehaut rieselte über meinen Rücken und ich begriff, dass ich hörte. Wirklich aktiv zuhörte und nicht so nebenbei. Das Ganze war nicht anstrengend, im Gegenteil. Viel mehr fühlte es sich an, als würde eine Feder sanft über meine Haut streichen.
Völlig überrumpelt starrte ich das Radio an, da war ein kräftiger Beat und eine Stimme, dessen Klang ich kannte. Als der Song beim Refrain ankam, da zog ich hastig mein Handy hervor und ließ die App Shazam laufen, damit diese das Lied erkannte.
Ich verstand nicht alles reibungslos was gesungen wurde, die Lyrik war lückenhaft für mich. Aber der Klang der Instrumente, der ganze Rhythmus, ich musste ein Zittern unterdrücken und innerhalb von ein paar Sekunden wurde mir klar, dass ich die Stimme tatsächlich kannte.
Regungslos hörte ich Bryan Adams zu, wie sein Song Hearts On Fire gespielt wurde. Noch nie war mir Musik so heftig unter die Haut gekrochen. Das Lied ging nur knappe 3 ½ Minuten und als der Song endete, da war es, als hätte man mir einen eiskalten Eimer Wasser über den Kopf geschüttelt.
Wieso hörte der Song auf?
Ich war noch nicht bereit dafür!
Ich musste ihn länger hören!
Im Radio gingen die Nachrichten weiter, es gab einen Unfall Southwark, doch das interessierte mich nicht. Hastig machte ich das Radio aus und ging zurück ins Wohnzimmer. Harry lag nicht mehr auf der Couch und ohne darüber nachzudenken, ging ich zu seiner Musikanlage. Ich hatte sie noch nie angemacht, wusste aber, dass er sie mit Alexa und einigen Musikanbietern verbunden hatte.
Alexa schnappte ich mir aus dem Regal und machte sie ebenfalls an. Es dauerte viel zu lange, bis sie hochgefahren war. Nervös setzte ich mich auf den Boden vor den großen Boxen, und als ich endlich das Leuchten sah, da sprach ich: „Alexa, spiel Hearts on fire von Bryan Adams."
Normalerweise fand ich den ganzen technischen Schnickschnack bescheuert, aber jetzt war ich froh, dass einige Herzschläge später tatsächlich jener Beat gespielt wurde, den ich vorhin gehört hatte. Erneut zitterte ich und sprach: „Alexa, lauter."
Sie kam dem nach und noch einmal wollte ich, dass sie lauter spielte. Noch nie hatte ich zu Hause so laut Musik gehört. Hochkonzentriert lauschte ich den Klängen.
Die Lyrik rauschte erneut an mir vorbei, aber all das andere nicht. Da waren Gitarren, zumindest glaubte ich, dass es Gitarren waren, das kurze Solo war so Wow! Ich hörte das Schlagzeug, das den Rhythmus hielt und ich verliebte mich in diese raue Stimmfarbe.
Meine Handflächen wurden schweißnass und dann, als der Song endete, da ließ ich ihn noch mal spielen und wieder wollte ich, dass Alexa lauter wurde.
Meine Güte, wie überwältigend!
Ich merkte nicht, dass mein Herz bis zum Hals schlug und meine Lippen sich zu einem Lächeln verzogen, das ich nicht von mir kannte. Es war, als würde mich dieses krasse Gefühl umhauen.
Alexa wiederholte zwei weitere Male den Song für mich und schließlich musste ich kollektiv nach Luft schnappen. Stille dröhnte in meinen Ohren, eh ich das Lied unendlichmal spielen ließ.
Musik war mir nie so emotional und wuchtig vorgekommen. Viel eher machte sich Musik in meinen Augen immer zu wichtig. Die Leute übertrieben, wenn sie vom Hochzeitssong schwärmten, oder ich nebenbei von irgendwelchen Preisverleihungen las, wo mal wieder ein Musiker in den Himmel gehoben wurde.
Fühlten Harrys Fans bei seiner Musik dasselbe, wie ich gerade bei Hearts of fire? Flippten sie deshalb so aus? Konnte man dieses Gefühl auch bei mehreren Songs empfinden?
Beinahe zuckte ich zusammen, als ich spürte, wie sich jemand neben mir niederließ und mich völlig verwirrt ansah. Harry runzelte die Stirn und strich mir leicht über die Wange: „Wieso heulst du?"
Hastig rieb ich mir mit den Ärmeln über die Augen und versuchte den Schluckauf zu unterdrücken. Tief atmete ich aus und sprach: „Ich glaube... ich habe meinen ersten Lieblingssong."
Harry blinzelte, einen Augenblick lang schien er wie erstarrt, und dann lachte er schallend auf. „Hearts on fire?"
„Hearts on fire", bestätigte ich. Statt bestürzt darüber zu sein, dass es nicht seine Musik war, die mich so aus der Bahn warf, lehnte er sich leicht zurück und nickte einträchtig: »Gefällt mir.«
„Warum?", wollte ich wissen und er neigte den Kopf: „Weil Bryan Adams zeitlos ist."
Das verstand ich nicht, und so verbrachte ich den ersten Abend von vielen neben Harry und ließ mir Musik erklären. Manchmal sprachen wir über die Bedeutung von Songs, von Nachwirkungen verstorbener Musiker, oder eben über Definitionen.
Die Musik von Bryan war keine, die einfach verschwand, sondern schlicht immer wieder auftauchte und von jeder Generation gehört wurde. Genauso wie Bon Jovi, Cher oder The Beatles.
Gerade bei Cher war ich mir nicht sicher, doch als ich mich dran machte ihren Superhit Believe zu hören und dann eine Gänsehaut von meinem Nacken über meinen Rücken rieselte, da wusste ich, dass Harry recht hatte. Es gab Songs, die gingen mir gewaltig unter die Haut.
Andere hochgeschätzte Songs dagegen ließen mich irgendwie kalt. Someone like you von Adele, Thinking out loud von Ed Sheeran und zahlreiche weitere Lieder sorgten nur für ein Schultern zucken.
Fakt blieb, ich liebe die Stimme von Bryan Adams. Denn ich lud mir sämtliche Alben herunter und beschäftigte mich Stundenlang damit einfach nur zu zuhören. Alexa wurde meine beste Freundin, genauso wie der AudioLink. Er war ein Hilfsmittel, damit ich die Songs unterwegs mit meinen Cochlea-Implantaten über Bluetooth hören konnte.
Die Zeit in der Tube verging rasend schnell, wenn man dabei Musik hörte. Kein Wunder, dass zahlreiche Hörenden ihre Kopfhörer trugen. Zum ersten Mal fiel mir auf, wie viele Menschen eigentlich die Zeit nutzen, um sich irgendwas anzuhören.
Podcast reizten mich nicht, es strengte mich nur an, doch immer, wenn ich unterwegs Hearts on fire hörte, zuckten meine Mundwinkel automatisch.
Die merkwürdige Begeisterung für eine Stimme machte es mir sehr schwer konzentriert zu arbeiten, wenn Bryan sich im selben Raum befand. Es war doppelt anstrengend aufzupassen sobald Besprechungen anstanden.
Mittlerweile hatte man ein gutes Konzept und auch schon die ersten zehn Locations. Phil Collins hatte zugesagt, doch zufrieden wirkte Bryan noch nicht und auch Cal könnte begeisterter aussehen. Beide standen nach dem Meeting schweigend vor dem Ideen-Board und fast hätte ich gelacht. Stattdessen räumte ich auf und fragte schließlich: „Was gefällt euch nicht?"
„Es stimmt alles", meinte Bryan nur trocken und erneut bemerkte ich diesen schönen Klang in der Stimme. Cal seufzte dramatisch: „Mir fehlt noch dieser-!", er schnippte mit dem Finger und ich wusste auch so, was er meinte. Da er gerufen wurde, verließ er den Raum und ich blieb alleine mit Bryan zurück.
Plötzlich war ich tierisch nervös und hatte den unsagbaren Drang ihm zu erzählen, was mir vor ein paar Tagen passiert war. Doch wie sprach man das aus, ohne dabei irgendwie Creepy zu wirken. Deshalb platze ich simpel damit heraus: „Ich habe vor ein paar Tagen Hearts on fire gehört."
Bryan nahm den Blick vom Board und wirkte verwirrt: „Ach ja?"
„Ja, es war der erste Song, der mir mit meinen... na ja... Blechohren gefallen hat", ich lief knallrot an. „Er lief im Radio und... es war ein bisschen, als hätte mich ein Blitz getroffen."
Nun schmunzelte Bryan und zu meiner Überraschung fragte er: „Wie kann ich mir das vorstellen?"
Ich verstand die Frage nicht und er wurde deutlicher: „Du hast doch schon vorher Musik gehört. War da kein Lied bei, dass du gut fandest?"
„Natürlich, ich mochte Don't Forget Where You Belong von One Direction. Aber Musik war immer irgendwie stumpf", gab ich zu. „Ich habe nie verstanden, wieso Harry darin so völlig aufgeht und wieso seine Fans so ausflippten. Denn Musik war nur anstrengend und klang... so gleich. Als würde man ständig nur Bilder in Blautönen sehen."
„Und Hearts on fire ist das nicht?"
„Absolut nicht. Dieses ganze Bunt hat mich so erschlagen, das mir schwindelig wurde. Das war so intensiv, dass ich den Song gefühlt über eine Stunde immer wieder gehört habe und er nicht laut genug sein konnte", ich schluckte und schob hinterher: „Das war ziemlich beängstigend und faszinierend zugleich."
Bryan hörte mir mit verschränkten Armen sehr aufmerksam zu und hatte zahlreiche Fragen. Genauso, wie ich sie auch hatte. Nämlich welches Lied er am liebsten spielte, wieso seine Songs alle so kraftvoll klangen, ob das Absicht war und das ich einfach nicht unterscheiden konnte zwischen seinen alten und neuen Songs.
„Sie sind für mich gleich, also nicht vom Klang und so, aber ich habe nicht das Gefühl, dass deine Stimme sich geändert hätte", versuchte ich zu erklären. Nun lachte Bryan und sein Gesicht war überzogen von Falten: „Gut zu wissen, dass ich nicht wie Axl Rose nachgelassen habe."
„Ich weiß nicht, wer Axl Rose ist", gab ich zu und das brachte ihn nur noch mehr zum lachen: „Und du bist wirklich mit Harry Styles zusammen?"
Das klingt jetzt wie ein Vorwurf", fand ich und amüsierte ihn: „Nein, nein. Ich versuche mir nur vorzustellen, was für ein Glück er da hat. Schätze, Musik ist nicht so viel Thema bei euch."
„Stimmt", ich erzählte, dass Harry manchmal mit Namen um sich schmiss und eine Regung bei mir erwartete, aber ich die meisten Leute nicht kannte. Vielleicht hatte ich sie mal in Klatschzeitungen gesehen, doch mehr auch nicht. Etwas beschämt gab ich zu, wie anstrengend ich die One Direction-Konzerte gefunden hatte. Weil ich schlicht Schwierigkeiten hatte die Songs zu erkennen.
Ob das jetzt noch so war, konnte ich nicht sagen, denn ich war auf keinem Konzert mehr gewesen.
Bryan musterte mich intensiv und knapp räusperte ich mich. Er wirkte nachdenklich: „Auf was für Konzerten warst du denn schon so?"
„Eigentlich nur bei One Direction. Im Rahmen eines Inklusionsprojekts haben sie im O2 das Vibrationsfeld angemacht." Ich erinnerte mich zu gut daran, wie toll der Abend für meine Freunde und mich war. Begeistert berichtete ich Bryan davon. Wie mein gehörloser bester Freund Musik spürte, wie Sunny für uns Little Things übersetzte und daraus das Deaf Studio entstand.
Bryan ließ sich auf meinem Handy die neusten Videos von Hearzone zeigen und wirkte schwer beeindruckt. Sofort speicherte er sich den Kanal für sich selbst ab und er fragte: „Das alles kam daher, weil die kleine Dunkelhaarige den Song mit Händen übersetzt hat?"
„Ja, Sunny war an diesem Abend unsere Deaf-Performerin", nickte ich eifrig.
„Was sind Deaf-Performer?", horchte Bryan und ich erklärte, dass es einige Gebärdendolmetscher gab, die ganze Konzerte mit Händen und Körpersprache vermittelten. Es gab nicht viele davon und sie waren nur schwer zu buchen. Cindy Klink war eine der Bekanntesten die unterwegs war. Live in Aktion hatte ich sie noch nie gesehen.
„Sind deine Freunde und du in zwischen mal wieder auf einem Konzert gewesen, wo das Vibrationsfeld angeschaltet wurde?", Bryan nahm den Blick von seinem Handy und nicht zum ersten Mal fiel mir auf, wie leicht es war ihn akustisch zu verstehen.
Knapp schüttelte ich den Kopf: „Nein. Wir wollten zu Olly Murs, aber das ist im Sande verlaufen. Dann gab es Sam Smith, aber da sagte man uns, das würde sich nicht lohnen. Wegen mangelnden Beat und so." Ich zuckte mit den Schultern. „Außerdem hat uns der Deaf Slam abgelenkt, weil einer von uns zur Weltmeisterschaft nach Chicago durfte."
Ich zeigte Bryan die Aufnahmen von Noah, als er Flicker gebärdete. Benny hatte ihn unsagbar gut aufgenommen und einen tollen Schnitt gezaubert.
„Wann ist der nächste Deaf Slam?", horchte Bryan und ich sprach: „Kurz vor Weihnachten."
„Kann man einfach hingehen?"
„Nein, man braucht eine Karte", antwortete ich und bemerkte, dass Bryan leicht den Kopf neigte. Und dann machte er mir ein Angebot, das ich in diesem Leben nicht ablehnen konnte: „Ich biete dir ein Tauschgeschäft an."
Sein Tauschgeschäft ließ mich innerlich fast ausflippen. Er wollte, dass ich seiner Band und ihm Zugang zum Deaf Slam verschaffe und ihm an diesem Abend Orientierungshilfe gab. Im Gegenzug gab es am 18 Dezember ein Konzert von ihm im O2 und er versprach das Vibrationsfeld anzuschalten.
Total neben der Spur sprach ich: „Aber das Konzert ist schon ausverkauft!"
Schallend lachte er auf: „Lass das meine Sorge sein. Sag mir, wie viele Leute du mitbringen möchtest und dann kläre ich das."
Mein Herz sprang mir fast aus der Brust, ich bekam Atemnot und innerlich schwoll eine Tonne an Glück an. Das Lächeln auf meinem Gesicht wurde so breit, dass meine Wangen schmerzten und komischerweise war mein erster Gedanke doch, wie sehr Noah das gefallen würde.
„Spielst du Hearts on fire?"
„Vielleicht."
Er zwinkerte und ich liebte mein Leben und diesen ganzen krassen Bonus drum herum.
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https://youtu.be/bVlaveE313Y
Hallo ihr Lieben!
Ihr ahnt nicht, wie schwer mir dieses Kapitel gefallen ist. Einfach weil ich so verdammt lange darüber nachdenken musste, wie ich das mit der Musik am besten beschreibe, damit es nachvollziehbar ist.
Ein Video mit Cindy Klink habe ich euch oben eingefügt, aktiver ist sie auf Instagram und hat letzten Sommer erst bei Vincent Weiss performt <3 Sie ist so die bekannteste Deaf-Performerin im deutschen Raum, die ich jetzt kenne. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere.
Mein erster Song, der mich so erschlagen hat, wie Isabell Hearts on fire, war beim Online Corona Konzert von Louis Walls. Ich habe Walls vorher bestimmt öfter mal gehört, aber er ist immer irgendwie an mir vorbeigegangen. Und dann war sein Konzert online und ich habe nebenbei was nachgeschaut. Als der Refrain kam, war ich irgendwie ziemlich überwältigt.
Mittlerweile sind natürlich zahlreiche neue Songs dazugekommen, die ich neu entdeckt habe. C'om on von One Direction, Its feel so good von Sonique, Bed of Roses von Bon Jovi, das verdammte Opening von Baywatch hahaha... aber ich habe auch alte Lieblingslieder verloren und das ist ziemlich traurig.
Sie hören sich nicht mehr so fantastisch an, wie ich es in Erinnerung habe. Aber so ist das halt :)
Danke für euer Feedback, eure zahlreichen Votes und eure Lesetreue <3
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