12 Totale Stille.
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Mir war von Anfang an klar gewesen, dass ich Schmerzen haben würde. Und das nicht zu knapp. Manche steckten die Implantation richtig gut weg, aber bei mir war das schon beim ersten Mal anders gewesen.
Nachts schlenderte ich die Gänge im Krankenhaus auf und ab, weil ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte und die Schwestern mir nicht noch stärkeres Schmerzmittel geben durften. Manchmal hatte ich das Gefühl, es würde überhaupt keinen Unterschied machen ob ich es nahm oder nicht.
Die Hausschuhe von Noah waren toll, genauso die Decke und das Nackenkissen von Harry. Denn alleine durch das Nackenkissen fand ich irgendwann tatsächlich eine Position, in der ich die Augen schließen konnte.
Lag ich auf der Seite, hatte ich das Gefühl mein komplettes Ohr würde bluten, weil ein Gewicht sich nach draußen arbeiten wollte. Lag ich auf den Rücken, glaubte ich, dass ich spürte, wie die neuen Magneten sich in meinem Kopf bewegten. Beides war unglaublich unangenehm. Ich fuhr das Kopfteil des Bettes hoch und saß fast aufrecht, um irgendwie die Augen zu schließen.
Irgendwann fing jedoch mein Rücken und mein Steißbein an zu schmerzen, weil ich die Position zu lange einnahm. Die Matratzen des Krankenhausbettes waren dünn und ich sehnte mich nach Zuhause.
Zuhause würde nun bei Harry sein.
Noch war diese Vorstellung irgendwie befremdlich.
„Bist du sicher, dass du morgen nicht mit nach Cotswolds willst? Ich bin mit dem Auto hier und kann dich direkt mitnehmen", der Besuch meiner Mutter gab mir viel Kraft, sie sprach sehr, sehr langsam. Ihre Umarmung war liebevoll und alleine ihre Anwesenheit tat mir gut.
Allerdings blieb es anstrengend von ihren Lippen zu lesen: „Nein. Ich danke dir für das Angebot, aber... ich bin schneller für die Untersuchungen hier. In Cotswolds müsste ich mir einen HNO-Arzt außerhalb suchen."
„Flint oder dein Vater würden dich sicher hinfahren."
„Trotzdem nein", ich drückte ihre Hand und fragte nach dem Hotel, wo sie untergekommen war. Ich wusste, Harry hatte ein Gästezimmer, aber ich hütete mich davor etwas zu sagen. Denn als sie sich beide begegneten, da bemerkte ich den abschätzigen Blick meiner Mutter. Es gelang ihr nicht ihre Abneigung zu verbergen.
Um keinen Streit vom Zaun zu brechen, schnitt ich das Thema nicht an. Stattdessen begleitete sie mich zu Untersuchungen und war dabei, als ich eine zusätzliche Infusion bekam, die meinen Kreislauf aufpäppeln sollte. Mein Gang war nicht besonders gut, ich war unsicher und manchmal fühlte sich der Boden an, als würde er leicht schwanken.
So gut es ging, versuchte ich mein Gleichgewicht in den Griff zu bekommen und ging immer mal wieder über den Flur. Das würde sich schon geben.
Den halben Vormittag entfusselte meine Mutter meine Haare. Denn als einer der Ärzte mir den Verband abnahm, da nutze sie die Gunst der Stunde. Mit Trockenshampoo und viel Geduld umschifferte sie die Wunden und half mir, mich wieder frischer zu fühlen.
Für eine Dusche oder richtig gewaschene Haare würde ich gerade töten. Doch so begnügte ich mich damit was ging und ließ zu, dass man die Wunde hinter meinen Ohren neu verklebte und statt einem strammen Verband bekam ich leichtere dunkle schwarzer Verbandspatches umgebunden. Diese wurden ausgeplostert mit Verbandmaterial und lagen direkt über den Narben der Magnete am Kopf.
Ich bekam viel Besuch vor dem Mittagessen. Noah, Benny, Fizzy, sie gaben sich die Klinke in die Hand und meine Mutter verschwand höflich für einige Zeit in die Cafeteria. Meine Freunde hatten so viel zu erzählen, es kam mir vor als würde ich schon Wochen weg sein und nicht erst ein paar Tage.
Schnell und lebhaft gebärdeten sie. Zuerst war ich froh mich richtig unterhalten zu können, aber ich wurde müder und müder. Fizzy hatte mein WG-Zimmer übernommen und Benny petzte: »Wir mussten die Wände Eiergelb streichen.«
»Quatsch, das ist zartgelb!«, belehrte sie ihn empört und ich sah kurz zu Noah. Denn ich hatte geglaubt, dass sein Bruder vorübergehend einziehen würde. Als hätte er meine Gedanken gelesen, erklärte Noah: »Mein Bruder kriegt mein Zimmer, Niall hat mir angeboten so lange bei ihm zu Wohnen, damit Alec sich auch zurückziehen kann. Außerdem habe ich es dann nicht so weit zur Arbeit.«
In diesem Moment brachen Benny und Fizzy in lautes Gelächter aus und sie meinte: »Ist klar.«
»Hat auch gar nichts damit zu tun, das Niall dir zum Schlafplatz noch eine hammermäßige Karre in Aussicht gestellt hat«, schob Benny hinterher. Ich musste prompt grinsen. Noah wehrte sich, von wegen er sei nicht käuflich, aber eine halbe Stunde länger schlafen zu können, dagegen war er nicht immun.
Aber grundsätzlich verstand ich Noahs Gedanken. Sein Bruder brauchte definitiv einen Rückzugsort, je nachdem, wie lange er in London bleiben würde. Ich fragte nach Noahs Arbeit und er wehrte ab. So cool Apple auch war, 100% glücklich machte es ihn nicht. Doch für den Anfang war es ein super Einstieg und das Gehalt stimmte vorne und hinten.
»The Ring wollte auch vorbeikommen«, erklärte mir Benny. »Aber wir dachten, dass wir erst mal abchecken, wie viel bei dir los ist.«
»Ich komme morgen wahrscheinlich schon nach Hause«, gebärdete ich und sah die Jungs nicken. »Harry wird mich wohl abholen und ich bete, dass ich dann besser schlafen kann.«
»Bestimmt!«, bekräftigte Fizzy und während des Besuchs merkte ich, dass ihr etwas auf der Zunge lag. Erst als sich die Jungs zuerst verabschiedeten, da grinste ich sie schief aber erschöpft an: »Alles gut bei dir?«
»Ich habe ein schlechtes Gewissen in die WG zu ziehen«, gab sie betreten zu und erzählte mir, dass sie sich Sorgen um ihren Bruder machte. Scheinbar hatte Louis noch nie so ganz allein gewohnt. Ich musste lächeln: »Sprich mit deinem Bruder darüber, oder lad ihn in der WG zum Essen ein. Das wird ihm sicher gefallen.«
»Ich will nicht... dass er sich ausgeschlossen fühlt, weil wir alle mit den Händen erzählen... Klingt doof, oder?«
Nein, es klang herzallerliebst und absolut nach Fizzy. Ich musste sie prompt umarmen. Sie drückte mich zurück und schnippte kurz darauf mit dem Finger: »Ich stelle ihm The Ring vor! Danach wird er sich nach Ruhe sehnen!«
»Oder sie vom Fleck weg adoptieren«, warnte ich sie. Sunny würde ausflippen und weiter ihren Niall-Plan verfolgen. Keine Ahnung, wie lange Noah ihr noch verheimlichen wollte, dass er ihre Direktverbindung zu Niall war.
Nachdem auch Fizzy gegangen war, merkte ich die enorme Müdigkeit. Ich war erschöpft und mir taten die Ohren immer noch weh, wie bei einer sehr schlimmen Mittelohrentzündung. Das Nackenkissen half mir, aber mein Körper spürte die unbequeme Position mehr und mehr.
Trotzdem schlief ich völlig ausgelaugt ein und wurde erst viel später wach. Völlig konfus fragte ich mich, welches Jahr wir hatten und bemerkte schwerfällig, dass Harry auf einen der Besucherstühle saß und meinen Reader in der Hand hielt.
Als er merkte, dass ich wach war, kam er zu mir. Erneut legte er sich neben mich und seine Umarmung war sowohl tröstlich, als auch warm und gemütlich. Wir sprachen nicht viel, stattdessen spürte ich, wie seine Finger sanft über meine Schulter strichen. Es war schön zu wissen, wie es sich anfühlte sich auf Harry verlassen zu können.
Abends, als er fort war, da half mir meine Mutter die Tasche zu packen und verabschiedete sich besorgt von mir: „Sollte irgendetwas sein, dein Dad und ich kommen dich holen!"
„Ich weiß."
„Ganz egal, was auch ist", schob sie hinterher. Ich dankte ihr, dass sie mich besucht hatte und versprach, dass ich auf mich Acht geben würde. Meine Mutter blieb so lange, wie sie konnte und als sie ging, brachte ich sie bis zum Ausgang der Klinik.
Ich wusste, dass ich in der Nacht sowieso kaum ein Auge zu bekam und genau so sollte es auch sein.
Ruhelos schlenderte ich die Gänge entlang, versuchte mich auf die neuen Bücher im Reader zu konzentrieren und saß doch gefühlt ewig am Fenster meines Zimmers und wartete, dass es hell wurde. Die Zeit kroch quälend langsam.
Als es endlich morgens war, das Frühstück vorbei und ich im Behandlungszimmer vor meinem Arzt saß, da war ich völlig gerädert.
„Es wird besser", versprach mir der Arzt und untersuchte noch einmal die Narben am Kopf. Ich bekam neues Verbandsmaterial, damit ich dunklen schwarzen Verbandspatches auspolstern konnte und er zeigte mir, wie ich sie richtig umband. Ich bekam Schmerzmittel mit und in einer Woche sollte ich beim HNO-Arzt die Fäden ziehen lassen.
Damit war ich erst einmal entlassen. Denn in fünf Wochen hatte ich hier vor Ort den ersten Termin zum Einstellen der Cochlea-Implantate.
Bis dahin sollte ich es um Himmels willen ruhig angehen lassen. Ruhe, Erholung und kein Stress wurde mir verordnet, denn ansonsten könnte es passieren, dass sich die Operationswunden entzünden konnten.
Ich schwor Stein und Bein, dass ich alles verstanden hatte und bekam die Entlassungspapiere nachdem man mir die Zugänge entfernt hatte. Auf dem Weg zu meinem Zimmer, machte ich am Schwesternzimmer halt und steckte was in deren Kaffeedose.
Im Zimmer angekommen wollte ich Harry schreiben, dass er mich abholen kommen könnte, doch er war bereits da und lächelte breit. Ich blieb viel zu lange an seinen süßen Grübchen hängen und den funkelnden grünen Augen.
„Du bist ja überpünktlich", stellte ich fest und er kümmerte sich um mein Gepäck: „Natürlich. Wird Zeit, dass du an einen besseren Ort kommst, wo du dich mehr erholen kannst." Von seinen Lippen zu lesen war Gott sei Dank weiter leicht.
„Schlaf ist alles, was ich will", murmelte ich und ergriff seine Hand, als er sie mir hinhielt. Ich kam mir neben ihm vor wie eine verwahrloste Kreatur und vermied es seit Tagen in den Spiegel zu schauen. Vorsichtig setzte ich mich draußen in sein Auto und schnallte mich an.
Mein Kopf fühlte sich an, wie eine Glocke und klingelte. Schwindel erfasste mich.
„Für frische Haare und eine Dusche würde ich töten", sprach ich träge und wusste aber, dass man mir geraten hatte vorsichtig mit den Operationswunden umzugehen. Harry schwang sich neben mich und startete den Motor.
Es kam was kommen musste. Die Fahrt war anstrengend, mir wurde erneut schwindelig, ich spürte jede Unebenheit der Straße gefühlt zehnfach. Mir war merkwürdig flau im Magen und ich war mehr als froh, als wir Harrys weißes Perwoll-Haus schnell erreichten.
Während er direkt durch die Tür stürzte, blieb ich im Rahmen stehen und betrachtete die Garderobe. Meine Jacken, Mützen und Schals hingen dort, ebenso waren meine zahlreichen Boots und bemalten Chucks säuberlich aufgereiht, die ich aktuell trug. Doch was mich beim Eintreten irritierte, war die Wand zu seiner Treppe.
Dort hingen normalerweise zahlreiche Fotos, die eine Zeitleiste darstellten. Jetzt waren sämtliche Bilder abgenommen worden und jemand hatte tapeziert. Ich hang meine Jacke auf und fragte: „Was ist passiert?"
Harry folgte meinem Blick und er erklärte langsam: „Ich wollte nicht mehr, dass nur meine Bilder dort hängen. Es gehören auch Bilder von dir, deinen Freunden und deiner Familie dazu." Er sagte das so leichthin, doch ich kam nicht drum herum mein rasendes Herz festzuhalten.
Eine wohlige Wärme erfasste mich.
Harry brachte meine Krankenhauswäsche in die Waschküche und ich wollte in der Küche nachsehen, was der Kühlschrank für ein Fresskoma herhielt. Aber stattdessen blieb ich am Esszimmertisch kleben. Zahlreiche große und kleine Bilderrahmen aus dem Treppenhaus waren geleert. Einige Ausnahmen waren geblieben und ich nahm die Rahmen in die Hand.
Da war das Foto, das ich Harry einst zu Weihnachten schenkte. Er und Arlo waren drauf, wie sie im Tierpark das Eichhörnchen fütterten. Ein weiteres Bild zeigte seine Familie, Stiefvater, Mutter und Schwester. Natürlich durfte ein Bild von der Band nicht fehlen, aber der Rahmen dazu war bereits geöffnet. Vermutlich würde er auch dieses austauschen.
Hängen blieb ich an Paris.
Harry und ich hatten unter den Eifelturm ein Foto gemacht und automatisch musste ich dabei lächeln. Paris war wundervoll. Ich erinnerte mich an jeden einzelnen Tag, als wäre es erst gestern gewesen.
Als ich aus den Augenwinkel Bewegung bemerkte, da sprach ich: „Wo sind eigentlich die Bilder geblieben, die du in Paris gekauft hast?"
Ich sah auf und konzentrierte mich auf Harrys Lippen: „Die möchte ich im Wintergarten aufhängen, aber die Wandfarbe und die Möbel passen nicht. Deshalb wollte ich mit dir zusammen etwas passendes finden." Harry machte viele Gesten, zeigte auf die verschiedenen Räume und schien mir das Verstehen leichter machen zu wollen.
Was er mir damit sagen wollte, verstand ich sofort und stellte vorsichtig die Bilder wieder zurück. „Wenn du möchtest, kann ich von den Jungs und dir ein aktuelles Foto schießen. Ich brauche sowieso etwas Übung und falls mich nicht alles täuscht, habt ihr vier gerade recht wenig zu tun."
Die Vorstellung schien Harry zu gefallen und er nickte: „Ich schlage es ihnen vor. Aber vorher... wie wäre es wenn wir die Wanne volllaufen lassen und ich versuche dir die Haare zu waschen, ohne an die OP-Wunden zu kommen?"
Er tat als würde er sich selbst die Haare waschen und beinahe hätte ich gelacht. Doch ich zwang mich ernst zu bleiben. Denn er gab sich so viel Mühe für mich und ich wollte nicht, dass er sich schlecht fühlte, weil es einfach lustig aussah.
„Das klingt sooooo verlockend", knickte ich ein. „Aber ich käme mir komisch vor, wenn ich nackt in der Wanne sitze und nur du was davon hast."
Harrys Mundwinkel zuckten und er machte eine dramatische Geste, als würde die Vorstellung ihn quälen: „Na schön", tief seufzte er. „Dann will ich mal nicht so sein und pelle mich ebenfalls aus meinen Klamotten." Dabei tat er, als würde er überlegen, wie er am besten strippen konnte.
„Wie großzügig von dir", meinte ich amüsiert und ließ mich schwerfällig auf den Stuhl nieder. Mein Schädel dröhnte, denn Lippenlesen blieb sehr anstrengend. Zuerst musste ich mir die Schuhe ausziehen, doch Harry kam mir zuvor. Bücken war kopfmäßig unangenehm für mich und ich war dankbar, als ich schließlich barfuß war.
Die Treppen ins erste Stockwerk zu schaffen, zerrte an meiner Kraft. Ich musste langsam eine Stufe nach der Nächsten angehen, denn in meinem Kopf fand ein Karussell statt. Harry stand direkt hinter mir und strich mir beruhigend über den Rücken. Als ich es nach oben geschafft hatte, da musste ich mich im Bad erst einmal auf den Klodeckel setzten.
„Weißt du was", sprach ich, „vielleicht solltest du mich irgendwohin abschieben und mich wieder abholen, wenn ich nicht nur ein Klotz bin."
Harry lachte amüsiert und schüttelte den Kopf. Ich löste die Schnüre der Verbandspatches und nahm die Bürste an, die Harry mir reichte. Vorsichtig kämmte ich mir die fettigen Haare, damit die ersten Knötchen sich lösten. Er holte zahlreiche Handtücher, ließ die riesige Wanne mit Wasser volllaufen und hielt mir verschiedene Badezusätze unter die Nase.
Da Harry sie präsentierte wie das neuste Chanel-Parfüm, vertrieb er meine schlechte Laune Stück für Stück. Wenig später roch es leicht nach Lavendel und ich sah, dass Harry sowohl mein Shampoo als auch meine Haarkur auf den Rand der Wanne legte.
Schwerfällig zog ich mich aus und setzte mich vorsichtig ins warme Wasser. Mittlerweile türmte sich der Schaum und Harry kam mit mehreren Waschlappen zurück. Die Wärme tat meinen Knochen gut, ich spürte, dass mein Steißbein sich nach den harten unbequemen Krankenhausbetten entspannte. Prompt stellte ich das Wasser noch wärmer.
Harry schloss die Tür hinter sich und zog sich den Pullover über den Kopf. Ungeniert beobachtete ich jede seiner Bewegungen. Doch statt zu genießen, was ich sah, verzog ich besorgt das Gesicht. Tiefe dunkle Blutergüsse waren auf seinem Oberkörper zu sehen und auch an seinen Oberarmen und an seinen Knien.
Er bemerkte meinen Blick und trat zu mir an die Wanne, direkt blickte er mich an und ich las von seinen Lippen: „Alles ist gut."
„Du würdest mir ehrlich sagen, wenn nicht, oder?"
„Ja", er nickte und deutete an, dass ich weiter nach vorne rutschen sollte. Da seine Wanne selbst für zwei Personen mehr als großzügig war, kam ich dem prompt nach. Kurz darauf spürte ich Harry hinter mir. Seine langen Beine schoben sich an mir vorbei und ich sein warmer Körper berührte meinen Rücken. Sanft strichen seine Lippen von hinten über meine Wange und ich schloss kurz die Augen.
Ich lehnte mich zurück und eine Weile genossen wir schweigend das warme Wasser, den Duft von Lavendel und die Türme an Schaum. Immer mal wieder strichen Harrys Finger an meinen Armen entlang. Ich hätte noch Stunden so liegen bleiben können.
Schließlich begannen meine Fingerkuppen zu schrumpeln und Harry stellte sich der Herausforderung mit meinen Haaren. Wir kümmerten uns Stück für Stück um die zottelige Mähne. Die Waschlappen drückte ich mir auf die Nähte am Kopf, sodass dort kein Shampoo hinkam. Zuerst wusch Harry mir die eine Kopfseite, dann die andere.
Seine Finger waren vorsichtig und mit einem Becher spülte er das Shampoo von der Kopfhaut. Ich genoss die zärtlichen Massagen und vertraute ihm in seiner Vorsicht. Am Ende verteilte er die Haarkur in meiner Haarlänge und ließ den Kopf gänzlich aus. Nach der Einwirkung nutze er die Brause und ich fühlte mich augenblicklich besser. Das gewaschene Haar türmte er mir auf und ich packte es in ein Handtuch.
Bevor wir die Wanne gänzlich verließen, da lehnte ich mich noch einmal zurück und er umfing mich in einer liebevollen Umarmung. Dann griff ich nach seiner Hand und drückte einen sanften Kuss auf die Innenseite seiner Handfläche.
Ich war so froh, dass es ihn gab.
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Hallo ihr Lieben!
Ich wünsche euch einen tollen Sonntag :D Nächste Woche gibt es das nächste Update an einem Samstag, da ich den Sonntag in die Berufsschule fahre und schon früh zum Zug hetzten muss :)
Hasabell sind nun endlich zu Hause und ich bin froh, dass wir das Krankenhaus hinter uns lassen. Ich selbst bin total ungern dort und finde, man wird irgendwie zu Hause immer am besten gesund.
Im März läuft ein Kinofilm von Louis, geht jemand rein? Ich muss wahrscheinlich warten, bis es ihn zu kaufen gibt :( denn Prüfungen fallen direkt in diese Zeit und der Film läuft nur begrenzt. Der Trailer ist aber der Hammer!
Danke für eure Lesebegleitung! Ich weiß das unglaublich zu schätzen! Leider hinke ich mit Antworten bezüglich der Kommis nach, ich habs nicht vergessen <3 Und haue mich heute an eure super lieben Worte dran.
Denk dran, ihr seid Motivation, Reisebegleiter und oft der Grund, wenn ein hässlicher Tag doch noch gut wird <3
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