Der Beginn als Mutter teil 2

Der nächste Tag versprach einige überraschende Wendungen.

Ich versuchte meinen kleinen Sohn anzulegen, doch mit jedem Mal wurde er unruhiger, schon fast panisch, ich wusste nicht was ich tun sollte, immerhin lief es am Vortag doch noch so gut, also rief ich die Schwester. Sie wogen also den kleinen vor und nach dem Stillversuch. Nichts!

Sie sagten es ist nach einem Kaiserschnitt nicht ungewöhnlich, dass es nicht sofort läuft, sie wollen mir eine Pumpe bringen, um zu testen wie viel Milch ich denn produziere. Also gab ich meinem Sohn Fertignahrung zum zufüttern. Was bei der Pumpe heraus kam? Die eine Brust hatte gerade mal angefangen, aber auch nicht richtig. Die andere hatte noch nicht einmal begonnen...

Ich musste weinen und eine Entscheidung treffen. Entweder ich Pumpe alle paar Stunden, mehrere Tage und füttere solange mit der Flasche zu, riskiere dabei dass er die Brust nicht mehr nimmt oder ich stille ab.

Ich überlegte lange und sehr genau, sprach auch mit meiner Zimmergenossin, den Schwestern und Hebammen auf der Station. Ich entschied mich für letzteres, auch wenn es mich etwas traurig stimmte, aber ich wusste meinem Kind würde es gut gehen und er hätte immer was zu essen. Also nahm ich ich Tablette zum Abstillen, trank einige Tees, die die Milchproduktion mildern sollten und legte mir gelegentlich einen Kühl Akku auf die Brust, die die Produktion begonnen hatte und fütterte mein Liebling mit der Flasche. Am Anfang war es komisch, aber ich gewöhnte mich daran, mein Mann(damals noch Freund), gewöhnte sich auch schnell daran, übernahm sogar einige male Nachts, damit ich auch mal schlafen konnte, da ich recht häufig aufwachte, bei jeder kleinsten Bewegung vom Kleinen.

Somit lief alles am Ende dann doch gut, dachte ich zumindest. Richtig anstrengend wurde es erst noch. Während ich im Wochenbett hätte liegen bleiben sollen, musste ich noch den Haushalt schmeißen, mich um den Kleinen kümmern und andere davon abhalten uns jeden Tag zu belagern. Mein Mann war da keine Hilfe mehr, es war ihm zu anstrengend den Kleinen zu füttern, vor allem Nachts, er beschwerte sich über Hausarbeit und Kochen, also musste ich ran.

Tag ein, Tag aus blieb ich also bis spät in die Nacht wach, wenn der Kleine schlief und machte mich an die Arbeiten, zu den ich Tagsüber nicht kam.

Bei all dem war mein Mann zuhause, weil er seinen Hintern jedoch nicht hochbekam, sondern lieber vor der Glotze lag und mir noch mehr Arbeit in der ganzen Wohnung hinterließ. Ich wollte das er endlich wieder Arbeiten geht, auch wenn ich wusste es würde dann noch schlimmer werden...

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