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Schweren Herzens löste sie ihren Blick von dem ihres leblosen Gefährten...Ihn konnte sie nicht mehr retten... Jetzt ging es nur noch um ihr überleben...Und damit das ihrer ungeborenen Jungen.
Ihre Krallen bohrten sich fest in den modrigen, umgefallenen Baumstamm auf den sie gesprungen war...
Ihr Körper bebte und das Blut ihn ihren Adern schien sie innerlich zu verbrennen....

Sie hatte kaum Zeit zu entscheiden, und wusste nicht was sie machen soll. Nur das kämpfen keinen Sinn hätte. Auch wenn sie nur wenig Hoffnung in die einzig andere Möglichkeit legte, kam ihr bei dieser wenigstens zugute eine moorclan Kriegerin zu sein...Also sprintete Blattwind los so schnell es ihrem trächtigem Körper möglich war. Zurück ins Unterholz in Richtung Clanlager...sobald er die Duftmarken der Katzen riecht ,würde er von Blattwind ablassen, vielleicht reichte es sogar nur bis zum Anfang der Moore zu gelangen. Dort sollte es der jungen kätzin selbst mit trächtigem Körper zu entkommen...so körperlich über legen Wölfe auch waren...

Das Unterholz bat zwar ein hohes Risiko, da sie selbst nicht sehen könnte wo der Wolf war und sich nur auf ihr gehört verlassen müsste...doch auch er könnte sie nicht sehen und es ist deutlich schwerer für ihn hindurch zu kommen. Doch sie vergaß die Lichtung...Ehe sie sich versah rannte sie gerade wegs in freie...nun sah der Wolf sie und mit einem Satz hatte er sie eingeholt...die junge Königin schaute geradewegs in die wütend funkelnden Augen des Wolfes...der Geruch von Verwesung drang durch die gefletschten blutigen Zähne. Sein stinkender Atem traf ihr Gesicht wie peitschende Äste einer Weide im Sturm.
Sie sah keinen Ausweg als auf die Äste des Baumes zu flüchten der neben ihr war...wohl wissend, dass sie nur einen Versuch hatte und dieser durch ihren dicken Bauch zum scheitern verurteilt war...doch weg rennen brauchte sie Gar nicht erst zu versuchen...das wäre ihr sicherer tot.

So nahm sie alle Kraft zusammen und sprang...sobald sie den ersten Muskel bewegt hatte versuchte sein riesiges Maul nach ihr zu schnappen...

Knapp erreichten ihre vorderläufe den Ast...mit aller Kraft versuchte sie ihren schweren Körper hoch zu ziehen...der Wolf schnappte indessen immer wieder nach Blattwind und der zierliche Baum ächzte unter seinem Gewicht....gerade als sie es fast geschafft hatte erwischte der Wolf ihre Schwanzspitze.

Blattwind schrie vor Schmerz...doch versuchte sich weiter zu ziehen... vollkommen egal was ihr Körper aushalten musste um ihren Bauch und somit die jungen zu schützen...was auch immer ihr der Wolf abreisen würde...sie musste nur überleben...doch der Schwanz wollte nicht reißen...so zerrte der Wolf sie immer weiter hinunter...nur noch eine kralle hing im Holz...

diese konnte weder ihr Gewicht noch das des Wolfes aushalten...so stürzte sie hinab...sie Wand sich in der Luft um auf ihren Pfoten zu landen...doch sie landete geradewegs auf der Seite... paralysiert war es ihr nicht möglich der Pranke des Wolfes auszuweichen...
Dieser drückte ihren Kopf tief in den Morast...sie dachte im Schlamm zu ersticken als sich sein Maul ihrem Hals näherte...sie bereitete sich darauf vor zu sterben, denn der Sturz hatte ihren Körper außer Gefecht gesetzt...

Doch ein bellen ließ in ausschauen...kurz schaute sich der Wolf um, dann wieder zu ihr...seine Krallen führen ihr übers Gesicht...schnitren ihr tief ins Fleisch ...bis er schließlich ohne zu zögern weg rannte...
Blattwind wollte keinen Falls wissen wer das war und warum er deshalb verschwunden war...ob es ein stärkerer Wolf war vor dem er geflohen ist...warum er sie extra noch Mal verletzt hatte...egal...sie war schon beinahe dankbar für diese weitere Gefahr... sie dachte nur noch daran so schnell wie möglich ins Clanlager zu kommen...das Adrenalin explodierte förmlich in ihr und ließ sie weiter rennen...ihre schmerzen ignorieren...

Gleichzeitig fühlte sie sich als würde sie durch das beschwerliche Geldende des Moorclan Territoriums nur so fliegen...doch zu gleich fühle es sich schwerer an hindurch zu kommen als je zu vor.
Sie konnte kaum atmen, dachte ihr Bauch würde gleich Platzen, sie konnte kaum noch etwas sehen und ihr Gesicht schmerzte so sehr als würde es ihr bei lebendigen Leibe von den Knochen gezogen. Der Schlamm und das Wasser was ihr auf die Wunden spritzten, brannten wie Feuer.
Doch das was in dem Moment egal.
,,Renn so schnell du kannst weg", das war ihr einziger Gedanke.

Gerade als ihr ausgelaugter Körper schon taub wurde und die dunkle kätzin dachte keinen Schritt mehr zu schaffen, tat sich der Lagereingang vor ihr auf. Mit dem letzen kleinen funken Energie schleppte sie sich hinein. Doch kaum einen Schritt drin und somit mit dem ersten Anflug von Sicherheit, kapitulierte ihr Bewusstsein letztlich doch. Zu früh um die Blicke der anderen zu sehen...zu früh um ihre Worte zu hören.
Zum Sternenclan sei Dank hat sie überlebt.

Das schlimmste ist überstanden.

Sie viel in die tiefer in die Dunkelheit, doch diese war angenehm, angenehmer als die schmerzen wenn die wach wäre.

Das schlimmste ist überstanden.

Alles wird gut werden.

Dachte sie.

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