59. Weihnachtsstimmung??!
----------------- Sicht von Cyrian-----------------
,,Da hat mein Liebling einen Steifen bekommen nur von meinem nacktem Oberkörper! Wie süß ist das denn?", dachte ich bei mir selbst und lächelte innerlich. Mit Niall auf dem Rücken, der noch immer leise vor sich hinschniefte und Tenji im Arm, hatte ich es ehrlich gesagt nicht gerade einfach. Es dauerte ewig bis zu meinem Auto zu kommen, erst recht, da ich nicht mit diesem hergefahren bin. ,,Ich bin so doof! Hätte ich es mal mitgenommen...!", flüsterte ich leise und seufzte.
Nachdem wir den ganzen Weg hinter uns hatten, legte ich Niall aud die Rücksitzbank. Er quängelte zwar dabei und meinte wie ein kleines Kind:,, Nein..nein..lass mich nicht alleine! Ich werde alles tun, aber bitte bleib bei mir!", ließ sich jedoch überreden.
,,Sieh mir in die Augen!", befahl ich sanft und er tat es. ,,ICH WERDE IMMER BEI DIR SEIN!", sagte ich mit ruhiger aber fester Stimme. Seine Augen schienen zu funkeln und er nickte. Vorsichtig legte ich ihn ins Auto.
Danach ging ich zur Beifahrertür und half Tenji hinein. Er wehrte sich nicht, sondern schenkte mir nur ein dankbares; mattes Lächeln. ,,Ich kann nicht fassen, wie er die beiden nur sooo gebrochen hat!! Und ich wollte ihm verzeihen! Das nehm ich zurück! Erst wenn Tenji wieder unbesorgt lächeln kann und Niall nicht so eine Angst vor dem Alleinsein hat, werde ich mit dieser Sache abschließen!", dachte ich, während ich die Tür schloss und auf der anderen Seite einstieg.
Die Fahrt verlief ohne Probleme, doch leider stumm. Niemand sagte etwas! Um die Stimmung etwas aufzuheitern, machte ich das Radio an. ,,Hallo, alle Zusammen! Bald ist das große Fest auf das sich ganz besonders die Kleinen unter ihnen freuen. Weihnachten! Wer noch keine Geschenke eingekauft hat, sollte dies dringend tun. Das Fest des Lichtes und der Geburt Jesus steht kurz vor der Tür. In drei Tagen ist es schon soweit! Sind sie alle in Weihnachtsstimmung?!", sagte die männliche Stimme aus dem Radio. Ich schaltete es sofort wieder aus. In Weihnachtsstimmung war von uns keiner! Und beinahe hätte ich dies auch ganz vergessen! Ich muss für Tenji und Niall noch etwas besorgen und das beste Fest planen, das sie je erlebt haben, damit sie abgelenkt werden.
Und zum Allerersten Mal an diesem Tag, hatte ich etwas auf das ich mich freuen konnte.
Nachdem ich bei meinem Haus abgekommen war, brachte ich einen nach dem anderen ins Haus. Tenji legte ich in mein Bett und Niall auf das Sofa. Beine zitterten immer noch etwas, sodass ich mich beinahe wie eine Mutter fühlte, die ihre beiden verängstigten Kinder trösten muss.
Als erstes begann ich mich um Niall zu kümmern, da er in schlechterer Verfassung war als Tenji. Ich trug ihn ins Bad und legte ihn in die Wanne. Danach ließ ich warmes Wasser einlaufen und begann damit ihn sauber zu machen. Er hatte viele blaue Flecken, was bestimmt an Justin lag. Es dauerte eine Weile bis ich seinen Körper gründlich geschrubbt und gewaschen hatte. Niall rieb währenddessen immer wieder seine Beine gegeneinander und schaute mich mit roten Wangen an.
Ich wunderte mich über sein Verhalten, sagte jedoch nichts. Jedenfalls so lange, bis ich ihn in seinem privat Bereich säubern wollte. Er schüttelte voller Scham den Kopf und meinte er könne es selbst. Ich wartete eine Weile und sah ihm dabei zu wie er es versuchte. Leider kam er an manche Stellen gar nicht heran, sodass ich seufzte und es selbt übernahm.
,,Mach die Beine auseinander, sonst komm ich nicht ran!", meinte ich sauer und wollte mir gerade den Weg freimachen, als Niall lautstark:,, Nein!...", rief. Ich zuckte zusammen. Noch nie hat er mich soo angegeschrien! Sofort kamen Tränen in seine Augen und ich nahm ihn in den Arm. ,,Ganz ruhig! Niemand wird dich je wieder so anfassen wie Justin es getan hat! Ich bin dein Bruder! Du kannst mir vertrauen!", flüsterte ich beruhigend in sein Ohr. Danach schluchzte er nur noch vor sich hin und nickte leicht. Ich verstand und spreizte seine Beine. Dort sah ich viele kleine Wunden, die ich sofort sanft mit Wasser desinfizierte. Danach machte ich diesen Bereich auch sauber.
Nachdem ich ihm Bad fertig war; half ich Niall beim Anziehen. Zum Glück konnte er dies fast alleine, weshalb ich mir weniger Sorgen machen musste. Als er komplett fertig war, deckte ich meinen kleinen Bruder auf dem Sofa mit zu und begab mich zu Tenji.
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