54. Wiedersehen

-------------------- Sicht von  Cyrian-------------

Nach reichlicher Überlegung machte ich mich auf zum vereinbarten Treffpunkt. Ich schickte nur noch eine kleine Nachricht ab und ein Gebet, in dem ich darum bat, dass alles gut wird. Eigentlich bin ich nie wirklich gläubig gewesen, doch in diesem Moment schien es mir das Richtige zu sein.

Es dauerte nicht lange da kam ein schwarzer Van die Straße hinauf gefahren. Die Spannung in der Luft konnte man deutlich spüren! Die Sonne war am Untergehen, als ein Mann im Anzug aus dem Auto stieg und mir die Tür aufhielt. ,,Bitte steigen sie ein, Herr Cyrian! Mein Chef wartet bereits auf sie!"
Ich warf diesem einen verwirrten Blick zu, ehe ich fragte:,, Sollte mich nicht Justin abholen und nicht einer seiner dreckigen Köter?" Ein Lächeln schlicht mir auf die Lippen, darauf bewusst es  ihm gezeigt zu haben.

Leider reagierte er auf mein Kommentar nur mit einem leisen Schnauben, bevor er seinem Job weiter ging und mir sagte:,, Hüten sie ihre Zunge! Wir sind nicht in einer solchen Beziehung. Außerdem müssen sie verstehen, dass er ein viel Beschäftigter Immobilienkaufmann ist!"

Nach diesen Worten erwiderte ich nichts mehr  und setzte mich in das Auto. Die Tür wurde geschlossen und der Mann stieg ein. Die Fahrt dauerte nicht lange; da kamen wir an einem hohen Gebäude an. Ich staunte, während ich hinauf schaute. Die Spitze des Gebäudes ragte bis in den Himmel. Nach einer kurzen Aufforderung des Fahrers stieg ich aus und folgte ihm. Er führte mich ins Innere des Gebäudes bis hin zum Fahrstuhl. Ab da meinte er, solle ich alleine bis in den Höchsten Stock fahren. Ich nickte nur zum Verständnis und machte es so wie man mir gesagt hatte. Den Weg hinauf, dauerte zwar nicht lange, jedoch fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, was bestimmt auch an meiner Nervosität lag.

Nachdem ich im aller letzten Stockwerk angekommen war, trat ich im den Gang. Ein roter Teppich schmückte den Boden, während weiße, saubere Wände den Pfad entlang glitten. Ich sah ab und zu teure Gemälde an den Wänden hängen und Kronenleuchter, die zwar klein waren, aber dennoch mit Diamanten verzierrt waren.

Ich schluckte, bevor ich am Ende des langen Ganges an einer schwarzen Tür angekommen war. Mit wunderschöner Schrift stand dort:,, Chef!" Ich ging ohne zu klopfen hinein und erstarrte sofort. Justin sah von seinem Arbeitsplatz auf und lächelte. ,,Danke, dass ich dich endlich zu sehen bekomme! Warum hast du mich nicht besucht, nachdem ich wieder da bin?",sagte er amüsant und legte die Papiere in seiner Hand zur Seite. Er saß in einem schwarzen Ledersessel und trug eine Brille, die er auch sofort abnahm.

,,Lass den Scheiß! Du hast nicht den Wert, als das man dich besuchen müsste! Wo zur Hölle sind sie und ich rate dir: mach keine deiner blöden Spielchen mit mir!", erwiderte ich gereizt und war selbst von meiner starken Stimme überrascht.
,,Du bist so direkt wie immer! Nimmst kein Blatt Papier vor deinen Mund! Dabei hab ich dir doch schon anhand Niall gezeigt, was passiert, wenn man so ungehobelt und respektlos mit mir redet!", gab er mit einem unheimlichen ernsten Unteton von sich. Sein Lächeln schien eiskalt! Ja beinahe schon tödlich! 

Ich musste den Schauer, welcher über meinen Rücken lief, verstecken, um ihm ja keine Schwäche zu offenbaren.
,,Komm doch her!", sagte er und klopfte auf seinen Schoß. Ich konntr nicht fassen, was er verlangte und erwiderte:,, Wo sind sie!"

,,Ach mein Liebling! Ich werde diese Frage erst beantworten, wenn du Mein bist , also los! Komm her!", schrie Justin beinahe. Ich schreckte auf und tat wie befohlen. Ich quälte mich durch und setzte mich auf seinen Schoß. Sein Blick wurde gierig und ich konnte seine Beule unter mir deutlich spüren. ,,Sie sind in Sicherheit!" , flüsterte er nur, während er entlang meiner Innenschenkel strich. Eine Gänsehaut breitete sich dort aus, wo er mich berührte.

,,Was hast du mit ihnen gemacht?", fragte ich stur, während ich mir einen Stöhner unterdrückte.
,,Mit Niall hab ich ein wenig gespielt! Aber viel interessanter ist dieser andere Junge. Er ist so empfindlich!", säuselte er in mein Ohr. Als er meine Wange streifte, schlug ich seine Hand weg. ,,Was meinst du damit? Wehe du hast Hand an ihn gelegt!!! Dann... dann... werde ich.....!", schrie ich den elegant angezogenen Kaufmann an.

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