14. Kuss
Dann drückte er mich gegen die Steinwand der Schulmauer. Mir blieb kurz die Luft weg, als mein Rücken das harte Gestein traf. Ich stöhnte in den Kuss hinein, während der Schmerzensstich nach ließ.
Ich saß in der Falle! Cyrians ganzer Körper schmiegte sich an meinen und gab mir somit keine Chance zu entkommen. Kurz vergaß ich alles um mich herum, sogar, dass Cyrian ein Mann war. Wie aus Trance erwiderte ich seinen Kuss und bemerkte, dass er gehässig grinste. Während wir da so standen und miteinander rummachten, verging die Zeit wie im Flug. Irgendwann stoppten wir, um zu Atem zu kommen. Dieser ging mittlerweile total unregelmäßig, als wären wir einen Marathon gelaufen.
Danach kam mir etwas über die Lippen, dass ich von mir selbst nie erwartet hätte auszusprechen:,, Bitte verlass mich nicht! Bleib bei mir! Für immer! Lass mich nicht alleine!"
Daraufhin sah ich ein Funkeln in seinen Augen, es stiegen ungewollt Schmetterlinge in meinem Bauch auf. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht und ich war nahe daran mir selbst eine Ohrfeige zu verpassen. Wie konnte ich den nur so etwas peinliches sagen?! Ich kenne ihn doch gar nicht?!
Die Ohrfeige verkniff ich mir und sah stattdessen in eine andere Richtung. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, die mich wortwörtlich vernaschten! Bestimmt kam es daher, dass ich mich so sehr nach Liebe und Gesellschaft sehnte. Immerhin hatte ich keine Erfahrung von so etwas zu spüren bekommen!
Jedoch schien diese Reaktion ihm erst recht zu missfallen! Er drückte sich erneut gegen mich und nahm mein Kinn in seine Hand. Danach richtete er meinen Blick auf sich und ich versuchte trotzallem seinen Augen auszuweichen. Seh nur nicht in seine Augen! Dieser Gedanke war für mich wie ein Hoffnungsschimmer, den ich mir immer wieder vor mir aufsagte, um ihm ja nicht zu verfallen. Doch als Cyrian mir eine heftige Backpfeife verpasste, erstarrte ich!
Mit pochender Wange und wütendem Blick schaute ich auf den Boden und hörte ihm zu. Cyrian meinte wütend:,, Zeig mir nie wieder die kalte Schulter!... (beinahe schrie er mich damit an, wurde aber wieder sanfter)...Anscheinend hast du es immer noch nicht gelernt! Naja lässt sich nichts machen!" Nach diesen Worten kam er meinem Gesicht gefährlich nahe, sodass nur noch wenige Zentimeter zwischen uns waren.
Dann küsste er mich erneut und diesmal versuchte ich mich zu wehren. Er grinste selbstgefällig, während ich versuchte ihn von mir zu stoßen. Seine zarte Lippen pressten sich gegen meine und ließ mir keine Zeit etwas zu tun! Er packte meine Handgelenke und hielt mich so an der Wand gepresst fest. Seine Zunge drang gewaltsam in meinen Mund ein und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Warum tat er mir das an?
Seine Beine Drängten sich zwischen meine und als sich das Blut zwischen diesen sammelte, riss ich erschrocken meine Augen auf. Warum reagiert mein Körper so auf seinen? Wir sind doch beides Männer? Das darf doch gar nicht sein, oder?
Nach einer Weile, in der Cyrian die Führung über mich hatte, entfernte er sich langsam von mir und leckte sich über die Lippen, während er mich anlächelte. Seine Wangen waren gerötet und er war von meinem Körper angetan, dies sah ich auf den ersten Blick, da auch bei ihm sich etwas untenherum regte. Wie erstarrt, blieb ich reglos stehen. Mein Blick verweilte ununterbrochen zwischen seinen Beinen und ich konnte ihn einfach nicht abwenden. Er folgte meinem Blick und grinste breit. Danach packte er meinen Arm und zerrte mich hinter sich her. Das einzige was er sagte, war:,,Komm mit! Und keine Sorge, ich werde dich nie alleine lassen! Immerhin bist du Mein!!" Ich konnte nicht anders, als ihm zu folgen, da mein Kopf wie leergefegt war von diesen herzerwärmenden Worten. Noch nie hatte man so mit mir gesprochen!
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