Nicht verdient
Kapitel 11 - Nicht verdient
"Naruto, wir reden draußen."
Wenige Sekunden später stand ich auf dem Flur, Shikamaru vor mir.
"So, damit ich das auch ja richtig verstehe..... Du betrügst Hinata mit ihm?!"
"Ich würde es nicht betrügen nennen-...... Ja....."
"Aber wieso? Ist was vorgefallen? Ich dachte, bei euch ist alles okay."
Ich schüttelte den Kopf.
"Es liegt nicht an Hinata. Ich weiß ja selber nicht, wieso ich auf diese Idee kam, weiter zu machen..... Aber ich kann das jetzt nicht mehr abbrechen..."
Mein bester Freund runzelte die Stirn.
"Wieso kannst du es nicht abbrechen? Erpresst er dich etwa?"
Sofort schüttelte ich heftig mit dem Kopf.
"Nein, Sasuke erpresst mich nicht! Es ist nur..... Ich weiß nicht wieso, aber er macht mich verrückt! Seine pure Anwesenheit weckt in mir das Verlangen, ihn zu küssen und zu berühren. Und auch wenn wir das nicht tun sollten, fühlt sich jeder Kuss, jede einzelne Berührung so richtig an! Wir hatten Sex, Shika. Aber.... Es war so... so.... unglaublich gut! Ich kann es nicht mehr abbrechen, weil mein Körper süchtig nach ihm ist..."
Der braunhaarige Naara fuhr sich durch die Haare.
"Naruto, das klingt geradezu so, als wärst du in Shun... Sasuke...., wie auch immer, verliebt."
Ich biss mir auf die Unterlippe.
"Aber Hinata..."
"Naruto, dass man sich in einer Beziehung oder Ehe irgendwann nicht mehr liebt kommt vor. Aber dann betrügt man den Partner nicht. Rede mit Hinata, sie versteht dich sicher. Aber so geht das nicht weiter.... Außerdem könnt ihr es schlecht ewig geheim halten, irgendwann wird es sowieso rauskommen."
Ich nickte. Er hatte ja Recht.... Ich sollte Hinata wirklich die Wahrheit sagen, doch das war leichter gesagt als getan. Wie sollte ich ihr das denn erklären? Sie wäre sicher am Boden zerstört, wenn sie das erfahren würde. Und ich war mir ja selbst noch nicht klar, was ich für Sasuke empfand.... Vielleicht sollte ich warten, bis ich das wusste und es ihn dann erzählen....
"Komm, lass uns wieder reingehen. Ich bin ja nicht hergekommen, um dir einen Vortrag darüber zu halten, dass du Hinata nicht betrügen sollst."
Ich stimmte diesem zu und wir gingen wieder nach drinnen. Sasuke hob seinen Kopf, als wir das Zimmer betraten und sah mich an. In seinen Augen konnte ich Besorgnis erkennen, war mir aber nicht wirklich sicher warum.
"Also... Nur nochmal zum Mitschreiben, ich werde von dem hier niemandem etwas erzählen, aber ich will, dass du Naruto das mit Hinata klärst und sie nicht hinter ihrem Rücken betrügst, kapiert? Und ich rette euch nicht den Arsch, wenn es auffliegt."
Ich war Shika sehr dankbar dafür, dass er nicht direkt zu Hinata rannte und ihr alles erzählte, wie es einige andere Leute sicher getan hätten. Das war warscheinlich das Gute daran, mit ihm befreundet zu sein.
"Auf jeden Fall.... Jetzt kommen wir zu dem, warum ich eigentlich hier bin. Übermorgen ist eine Feier, wo du als Hokage dabei sein sollst. Hinata kann auch mitkommen. Und äh.... Shun.... Du darfst auch mit kommen, wenn du da Zeit hast."
"Ich weiß nicht so recht....." meinte Sasuke nervös.
"Doch, komm mit! Das wird sicher toll, wenn du auch kommst."
Der Schwarzhaarige sah mich an und ich wusste, dass er lächelte, auch wenn ich es nicht sah.
"Okay, dann....komm ich auch..."
Shikamaru nickte.
"Dann muss ich nur wissen, ob du noch jemanden mitbringen würdest, damit ich das angeben kann. Die wollen nämlich eine Liste der Eingeladenen."
"Ähm.... Dann würde warscheinlich meine Verlobte noch mitkommen..."
Mein bester Freund zuckte zusammen, als Sasuke das sagte und sah mich dann scharf an.
"Naruto!"
Sasuke POV.
Nervös wartete ich im Büro, während Naruto und Shikamaru sich auf dem Flur unterhielten. Es war mir peinlich, dass er uns beim Küssen erwischt hatten. Doch noch mehr Sorgen machte ich mir, dass er darauf bestand, dass Naruto und ich damit aufhörten und Hinata und Sakura die Wahrheit erzählen sollten. Doch wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt hatte, dann dass ich das mit Naruto nicht beenden wollte. Deshalb machte ich mir immer mehr Sorgen, je länger sie draußen waren.
Als die Tür sich endlich öffnete und die beiden wieder hereinkamen, sah ich zu Naruto und versuchte in seinem Gesicht irgendwas davon zu sehen, was Shikamaru nun tun wollte.
Umso erleichterter war ich, als der Braunhaarige sagte, dass er es niemandem erzählen würde. Erst da fiel mir auf, dass ich vor lauter Anspannung die Luft angehalten hatte und atmete erleichtert aus.
"Wenn du Zeit hat, kannst du auch mitkommen."
Ich sollte auf eine Party mit Sakura, auf der Naruto mit Hinata war? Irgendwie gefiel mir dieser Gedanke nicht......
"Doch, komm mit! Das wird sicher toll, wenn du auch kommst!" redete Naruto mir zu und als ich sah, wie begeistert er von dieser Idee war, musste ich lächeln und stimmte zu.
"Okay, dann muss ich nur wissen, ob du jemanden mitbringst. Weil die eine Liste aller Eingeladenen haben wollen."
"Dann würde ich meine Verlobte mitbringen..."
Als ich das sagte, sah Shikamaru Naruto scharf an. Er hatte wohl noch nicht gewusst, dass ich eigentlich verlobt war....
"Naruto!"
Und im nächsten Moment ging er auch schon auf ihn los. Während Naruto immer wieder hochsprang, um nicht von Shikamarus Schattentechnick gefangen zu werden, versuchte sein bester Freund wütend ihn irgendwie in seine Gewalt zu bekommen.
Das Ganze sah so lustig aus, dass ich anfangen musste zu lachen. Ich hielt mir lachend den Bauch und bekam mich fast nicht mehr ein. Naruto stoppte damit, in die Luft zu springen und sah mich an. Leider stand er so direkt in der Zielscheibe für Shikamarus Schattenfesseln und wurde auch gleich davon gefangen.
"Das hast du davon!" beschwerte er sich und verpasste Naruto eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte.
Der Blonde landete auf dem Boden und rieb sich den schmerzenden Kopf.
"Och man, Shika! Wofür war das denn?"
"Na für was denn? Natürlich fürs Anstarren von ihm! Du verhälst dich wie ein junger Teenager, der seine sexuellen Triebe nicht ganz im Griff hat. Reiß dich mal zusammen!"
"Das ist kein Grund, mich zu schlagen!" rief Naruto empört.
"Das ist sehr wohl ein Grund dazu!"
Ich hielt Naruto meine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Dieser ergriff diese auch und ließ sich hochziehen. Doch anstatt meine Hand danach wieder loszulassen, zog er mich mit ihrer Hilfe an sich.
"Dein Lachen ist so schön." flüsterte er mir ins Ohr, was mich rot werden ließ.
"Sei leise...."
Zugeben, dass das Kompliment wildes Herzklopfen in mir ausgelöst hatte, wollte ich nicht.
"Wenn euch einer erwischt, ist es eure Schuld!" rief Shikamaru noch einmal, bevor er das Zimmer verließ.
"Glück gehabt! Okay, ich sollte mich an die Arbeit machen, damit wir schnell zu dir nach Hause gehen können." grinste Naruto und gab mir einen Klaps auf den Hintern.
Ich zuckte zusammen und schlug seine Hand schnell weg. Es war mir peinlich, dass ich gerne mehr Berührungen von ihm zugelassen hätte.
-
Am Ende des Tages, machten wir einen kurzen Abstecher zu Narutos Haus, unter dem Vorwand, dass Naruto sich neue Klamotten holen wollte, da er noch eine Nacht im Büro verbringen würde. In Wirklichkeit würden wir danach zu mir gehen. Insgeheim freute ich mich, dass wenn Naruto neue Klamotten anhatte, ich ungestört sein Tshirt anziehen konnte.
Naruto klingelte und Boruto riss die Tür auf.
"Papa ist daaa!" rief er laut ins Haus zurück.
"Hallo, mein Großer." begrüßte Naruto seinen Sohn und nahm ihn auf den Arm.
"Naruto! Schön, dass du da bist."
Hinata kam nun auch an die Tür. Und wiedermal musste ich feststellen, dass Naruto eine kleine perfekte Familie besaß, in die ich mich nur hinein drängelte.
"Hey, Hinata. Ich muss nochmal über Nacht im Büro bleiben, es ist einfach so viel Arbeit. Aber ich wollte mir ein paar frische Klamotten holen."
"Okay, dann geh sie dir mal holen."
Naruto verschwand mit Boruto wieder nach drinnen und ich war nun mit Hinata alleine.
"Das muss für dich sicher auch anstrengend sein, wenn du die ganze Nacht bei Naruto sein musst."
Ja, besonders, wenn er mich bis zum Morgen vögelte.
"Nein, es geht eigentlich. Ich bin es gewöhnt, lange wachzubleiben."
"Hach, die Arbeit als Hokage bringt eben viel Arbeit mit sich. Aber Naruto schafft das schon, immerhin ist er stark und glaubt an sich selbst. Deshalb liebe ich ihn ja auch."
Meine Brust wurde eng und ich hatte das Gefühl, schwerer Luft zu bekommen. Hinata liebte Naruto wirklich.
Sie hatte ihn mehr verdient als ich....
1395 Wörter
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