Erstes Treffen
Kapitel 1 - Erstes Treffen
Naruto POV.
"Gute Morgen, mein Schatz." sagte Hinata, als ich gähnend aus meinem Arbeitszimmer in das Wohnzimmer kam.
Gestern hatte ich noch einige Akten fertig ausfüllen müssen und war danach direkt am Schreibtisch eingeschlafen, was leider nicht sonderlich gemütlich war. Jetzt hatte ich den Salat und musste mit höllischen Rückenschmerzen zur Arbeit.
"Morgen..."
Ich küsste sie kurz, bevor ich mich an den Tisch setzte. Boruto saß auch schon auf seinem Stuhl und grinste mich breit an, während um seinen Mund der Kakao verschmiert war. Ich nahm eine Serviette und wischte ihm den Mund ab.
Hinata stellte das Frühstück auf den Tisch und setzte sich auch. Das waren warscheinlich die Momente, die eine Familie ausmachten. Einfach zusammen zu frühstücken, als Familie zusammen. Ich war wenig zu Hause, verbrachte manchmal ganze Nächte im Büro. Doch mit Hinata hatte ich da wohl die verständnisvollste Frau abbekommen, die ich hätte kriegen können. Da wir uns schon kannten, seit wir kleine Kinder waren, wusste sie, wie sehr ich den Traum verfolgt hatte, Hokage zu werden. Deshalb ließ sich mich im Büro arbeiten und erwartete mich immer offen zu Hause, wenn ich kam.
Mein Leben war echt perfekt.
-
Als ich mein Büro betrat, warteten schon einige Leute auf mich. Einige davon kannte ich, andere nicht. Ich sah Shikamaru fragend an.
"Da sind Sie ja endlich. Was hat das denn so lange gedauert?" fragte mein bester Freund und rechte Hand.
Ich fuhr mir durch die Haare und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.
"Shikamaru, bitte. Wir hatten das Thema jetzt oft genug, dass du mich bitte duzen sollst."
Shikamaru schüttelte nur den Kopf.
"Eine rechte Hand, die den Hokage duzt." lachte Danzo, der neben den Ältesten dort stand.
"Ja, sonst fühle ich mich so alt. Und ich bin doch erst 25." grinste ich ebenfalls.
"Das ist aber auch sehr jung für einen Hokage, da müssen sie mir Recht geben."
"Ja, da sind die Leute es gar nicht gewöhnt einen duzen zu dürfen."
Danzo lachte laut auf und ich lachte leicht mit.
Ich hasste diesen Typen.
"Also........ Weswegen sind Sie jetzt eigentlich hier?" fragte ich ihn.
Er wurde wieder ernst und nickte einmal, bevor er auf die Leute hinter sich zeigte. Zwei davon waren von der Anbu, einer war ein einfacher Ninja aus Konoha.
"Hakirushas Truppe wurde gestern von einigen feindlichen Ninjas angegriffen, ganz in der Nähe des Dorfes."
Der Ninja, Hakirusha, sah betrübt drein.
"Die Ninjas waren wohl aus Iwagakure. Da das nicht der einzige Vorfall in den letzten Monaten war, müssen wir davon ausgehen, dass sie etwas planen."
"Und was wollen Sie mir jetzt damit sagen?"
Homura, einer der Ältesten, meldete sich nun zu Wort.
"Da wir aus Erfahrung sagen können, dass solche Truppen immer zuerst den Kage des Dorfes angreifen, um das ganze Dorf zu schwächen, möchten wir Ihnen zwei Mitglieder der Anbu als Beschützer zur Verfügung stellen."
"Ich brauche nun wirklich keine Beschützer. Ich kann mich gut alleine beschützen." wehrte ich ab, doch die drei ließen leider nicht locker.
"Bitte, werter Hokage. Es ist doch nur zu Ihrem Besten. Und wenn sich in den nächsten Monaten nichts mehr regt, können wir das Ganze ja auch rückgängig machen."
Ich sah Shika gequält an, der nur mit den Schultern zuckte. Na toll, konnte er mir nicht mal helfen, aus dieser Situation heraus zu kommen? Ich seufzte.
"Okay, aber ich nehme nur einen Anbu als Beschützer. Das müsste reichen."
Danzo nickte, auch wenn er nicht hunderprozentig überzeugt schien. Er wunk einen der beiden Anbutypen nach vorne. Er hatte schwarze Haar und war etwas kleiner als ich. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen, da es durch eine Maske mit roten Streifen an den Seiten verdeckt wurde. Doch seine schwarzen Augen konnte ich durch die zwei Löcher in der Maske gut erkennen.
"Das ist Shun. Wie Sie sicher wissen, hat jedes Anbu Mitglied einen Namen, der nicht ihr wirklicher Name ist, um sie davor zu schützen, dass Feinde ihre Familienmitglieder und, oder Freunde finden kann. Also ist Shun auch nicht sein richtiger Name, doch den will ich jetzt auch nicht erwähnen."
"Ist gut, ist gut. Ja, das weiß ich, also.....War es das dann?"
Shikamaru warf mir einen warnenden Blick zu und die Ältesten nickten nach kurzem Zögern.
"Okay...... Wenn etwas ist, dann melden Sie sich bitte bei mir." sagte Danzo, bevor er die Tür hinter ihnen schloss.
Ich stieß erleichtert die Luft aus und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen.
"Ich hab Ihnen schon so oft gesagt, dass Sie vor den Ältesten ein bisschen netter sein sollten."
"Und ich hab dir schon so oft gesagt, dass ich die nicht ausstehen kann, also bin ich auch nicht nett zu ihnen! Und du sollst endlich aushören mich mit Sie anzusprechen! Du bist ein Jahr älter als ich."
"Ganz schön dicke Luft hier...." kommentierte Shun und seine Stimme klang durch die Maske etwas gedämpft.
Ich sah ihn genervt an. Dass der jetzt auch noch seinen Senf dazugeben musste...... Ich war heute echt mit meinen Nerven am Ende.....
"Bitte mach einfach deine Arbeit und stör uns hier nicht."
Shun zuckte mit den Schultern und lehnte sich an die Wand neben der Tür.
"Also........"
Shikamaru begann mir aufzulisten, wen ich heute alles zu treffen hatte, als hätten wir uns gerade überhaupt nicht gestritten oder so. Ich seufzte und versuchte ihm irgendwie zuzuhören. Doch die ganze Zeit spürte ich den Blick von diesem Shun auf mir.
Er brannte sich regelrecht in meinen Nacken und ich wusste nicht so recht, ob es mir stören sollter oder nicht...... Dieser Typ war mir irgendwie unheimlich....
-
Ich legte das Blatt auf den Stapel und lehnte mich seufzend nach hinten. Endlich fertig! Ein Blick nach draußen zeigte mir, dass die Sonne schon langsam unterging. Boruto war also sicher schon im Bett......
"Endlich fertig?" fragte Shun, der immer noch an der Wand lehnte, wie heute Morgen.
"Du hättest ja auch schon gehen können. Auf dich wartet doch sicher auch jemand zu Hause." antwortete ich und stand auf.
"Das geht dich überhaupt nichts an." meinte er kalt.
Ich verdrehte die Augen und ging zur Tür.
"Willst du mich jetzt auch noch nach Hause begleiten, oder wie?"
"Das erwartet Danzo von mir. Und ich werde ihn nicht enttäuschen."
-
Stumm liefen wir nebeneinander her durch das Dorf. Zwischendurch grüßten mich immer wieder irgendwelche Leute, denen ich zu lächelte.
"Ist das nicht ziemlich anstrengend, wenn einen jeder kennt?" fragte Shun misstrauisch.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Zumindest besser, als von allen ignoriert zu werden."
Er antwortete darauf nichts mehr. Irgendwie war es keine angespannte Stimmung zwischen uns mehr, sondern es wirkte irgendwie entspannt. Ich ließ die letzten Sonnenstrahlen über mein Gesicht gleiten und genoss den leichten Wind, der mir durch die Haare fuhr.
Wir blieben vor meiner Haustür stehen und ich kramte nach dem Haustürschlüssel.
"Wieso klingelst du nicht einfach? Ist niemand zu Hause?"
Ich drehte mich zu Shun um.
"Doch, meine Frau und mein Sohn. Aber Boruto schläft bestimmt schon und ich will ihn nicht wecken." erklärte ich.
"Wieso erzählst du mir das so offen? Jetzt kenne ich die wichtigsten Personen in deinem Leben. Was, wenn ich sie jetzt entführe, um dich zu erpressen."
Ich hörte deutlich die Verwirrung in seiner Stimme.
"Na ja, erstmal glaube ich nicht, dass du das tun würdest. Und außerdem...... Wieso sollte man nicht zu dem stehen, was man liebt?"
Er sah mich einen Augenblick an. Ich konnte keine wirklichen Emotionen aus seinen Augen lesen, was das Einzige war, was ich von seinem Geaicht sehen konnte. Dann wand er sich ab.
"Mach, was du willst. Es interessiert mich ja eh nicht."
Und dann war er verschwunden.
1264 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top