Kᴀᴘɪᴛᴇʟ ᴇʟf
Leonie
Ich liege im Bett und starrte vor mir hin. Aus irgendeinen Grund fühlte ich mich leer, als ob ich etwas verloren habe, etwas, was ich niemals hatte.
Und die Erkenntnis das alles nur von einem Typen abhängt ist verdammt scheiße. Ich möchte es alleine schaffen, aus eigener Kraft. Klar, ich könnte es in 4 Monaten versuchen, aber niemand garantiert, dass ich auch da diesmal angenommen werde und der Typ - der Manager von 5Sos hat es mir garantiert.
Ich hatte also keine andere Wahl.
Jeder hat eine Wahl. Immer.
Nein, nicht diesmal.
Was bin ich ohne mein Ziel?
Ich musste über mich selbst lachen.
Wie lächerlich.
Ich komme mir vor, wie ein kleines Kind. Doch, jeder hat eine Wahl
Aber ich nehme den leichten Weg, weil ich es satthabe immer zurückzustecken. Ich habe so hart für nichts trainiert. Ich durfte nicht mal vortanzen.
Es ist einfach unfair. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, ließ mich Dasy alleine. Sie hatte nicht einmal gefragt was ist, aber einmal.. Einmal hatte sie gefragt, ob sie Calum holen solle.
Ja, ich denke, ich solle die Fake - Beziehung auch vor ihr durchziehen. Und als ich nein sagte, nickte sie nur und hielt mich bis meine Tränen versiegelten.
ఇ ఇ ఇ
Ich wurde von einer Melodie wach.
Klaviermelodie.
Ich brummte leise auf und sah auf die Uhr auf der kleinen Kommode neben meinem Bett. 22: 31 Uhr.
Wow, ich muss wohl voller Selbstmitleid eingeschlafen sein.
Die Melodie ist wirklich sehr, sehr schön und das sage ich, obwohl sie mich wach gemacht hatte. Ich hasste es einfach, wenn die Leute mich wach machen, hatte ich schon immer. Ich seufzte leise und erhob mich vom Bett, um zu schauen, woher die Melodie kam.
Unten angekommen sah ich Dasy nirgendwo.
Schläft die gute hier überhaupt? Mein Blick fiel auf eine Tür nah neben der Küche und ich lief dahin, ehe ich diese Tür öffnete.
Dahinter befand sich, sowie ich erwartete hatte ein Musikzimmer mit dem ganzen Drum und Dran und am Klavier spielte mein Fake - Freund Calum Hood.
Sein Blick traf den meinen, als hätte er nicht damit gerechnet, dass ich je aus meinem Zimmer wieder rauskommen würde. „Ist das von dir?", fragte ich.
Hört sich meine Stimme belegt an oder bilde ich mir das nur ein? Er benetzte seine Lippen und nickte dann. „Ja, ich schreibe ein paar Songs für die Band.", er ist ja in der Lage dazu sich zu unterhalten.
Ich bin beeindruckt.
Mein Blick wanderte durch das Zimmer und ich lehnte mich gegen den Türrahmen an. Und jetzt?
Ich hatte absolut keine Ahnung. „Dasy sagte, du hättest geweint", brach er das Schweigen und seine braunen Augen trafen auf meine graue.
Sofort presste ich die Lippen aufeinander und gucke mit den Schultern. „Wir können nicht alle Superstars sein", erwiderte ich dazu. Etwas zu hart für meine Absicht, aber irgendwie werde ich wütend.
Die Erkenntnis einfach, dass ich auf Calum angewiesen bin, dass ich nur durch ihm auf dieser verdammten Schule komme.
Und dass er alles hat, was ich möchte. Ja, nennt es Eifersucht, aber ich habe sehr hart dafür gearbeitet.
Meine Füße waren immer - und sind es heute ab und an noch blutig und geschwollen. Nur an der Schule angekommen zu werden, mehr wollte ich einfach nicht und er?
Er kann tun und lassen, was er will.
Calum zog eine Augenbraue nach oben und steht vom Hocker auf, klappte den Deckel des Klavieres herunter. „Oh, richtig, du hast mich gerade daran erinnert, was für eine verdammte Zicke du bist", kontert er.
In mir kochte plötzlich Blut auf und ich trat ganz dicht zu ihm. „Zicke? Wirklich, Superstar. Etwas anders fällt dir nicht ein?", knurrte ich.
Er wich nicht einen Schritt zurück, sondern sah mich wütend an.
Oh, ich konnte die Spannung nur so in diesen Raum fühlen. Sowie ein Gewitter, welches sich zusammenbraut. „Ich fragte mich wirklich, warum ich alldem zugestimmt habe. Ich habe noch nie so eine verklemmte, zickige und von sich eingenommene Person getroffen!", oh ja, es wird hier gleich knallen.
„Das musst du gerade sagen, du Mistkerl", schreie ich ihm nun an und schubste ihm etwas zurück. Calum schritt zwar zurück, aber nicht meinetwegen. Und gerade, als ich meine Hand heben wollte, um ihn eine ins Gesicht zu geben, einfach, weil die Wut mit mir durchgeht, packte er mein Handgelenk und zog es grob an seiner Brust, sodass es leicht weh tut.
„Versuche das noch einmal und ich schwöre dir, der Vertag ist hinfällig", knurrte er mir bedrohend entgegen. Mein Herz hüpfte heftig gegen meiner Brust und ich sah Calum wütend in die Augen, er erwiderte meinem Blick. Ehe er mein Handgelenk auch schon loslässt. „Du bist das allerletzte", hauchte ich nur, ehe ich mich umdrehte, um zu gehen. „Küsst du eigentlich jedes hergelaufenes Mädchen?", keine Ahnung, warum mir die Frage rausrutscht.
„Weißt du was? Ich will es gar nicht wissen".
Die Tür knallte ich mit einem ohrenbetäubenden Knall hinter mir zu.
Ich werde die Zeit hier nicht genießen.
•••
- @XNineee
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