[13] betrunken & wütend
Amir hat eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung in der ersten Etage und steht bereits im Türrahmen der Wohnungstür als ich hochkomme.
Er küsst mich flüchtig auf die Wange und mustert mich kurz prüfend aus seinen dunkelbraunen Augen, bevor er mich reinlässt. Ich weiß genau, dass ihm gefällt, was er sieht, auch wenn er ein Pokerface aufgelegt hat.
Sein muskulöser Körper steckt in einem weißen Shirt und einer grauen Jogginghose, sein dichtes schwarzes Haar ist ein wenig verwuschelt, aber sein gepflegter Vollbart ist akkurat gestylt.
"Was hast du alles gesoffen? Du riechst wie 'ne Kneipe", kommentiert er, während ich mir die Highheels von den Füßen streife.
"Weiß ich nicht", antworte ich ehrlich.
"Du kannst die auch anlassen", kommentiert er mit dem leichten Ansatz eines Lächelns und zeigt auf meine schwarzen hohen Schuhe.
Herausfordernd sehe ich ihn an. Er will also spielen. "Wieso?", frage ich möglichst unschuldig.
"Weil das heiß aussieht", gibt er schulterzuckend zurück und verschränkt die breiten Arme vor der Brust.
"Ich sehe auch ohne die Schuhe heiß aus", kontere ich und gehe ein paar Schritte auf ihn zu. Ich kneife meine Augen angriffslustig zusammen während Amir jede meiner Bewegung genau im Auge behält wie ein Raubtier seine Beute.
"Daran würde ich nie zweifeln", erwidert er ernst. Einen Moment lang sieht er mir tief in die Augen, dann fasst er grob in meine braunen Locken und drückt meinen Kopf zu sich.
Bestimmt presst er mir einen Kuss auf die Lippen und drückt mich dabei energisch gegen die Wand im Flur.
"Rufst du mich jetzt nur noch an, wenn du besoffen bist und gefickt werden willst?", knurrt er zwischen zwei Küssen und lässt seine Hand unter mein Kleid wandern.
Ich ziehe scharf die Luft ein und schließe die Augen. "Nein", presse ich angestrengt hervor, versucht, nicht komplett die Beherrschung zu verlieren.
"Das letzte Mal haben wir uns vor einer Woche gesehen und davor hast du mir Nacktbilder von der Discotoilette geschickt, um mich schon mal heiß zu machen", erinnert er mich bissig.
"Meine Nummer funktioniert auch unter der Woche", erklärt er mit rauer Stimme und beißt mir in den Hals. Er ist grob zu mir und lässt mich seine Wut spüren. Auch ihm gefällt es nicht, dass ich mich so rar gemacht habe.
Dafür gefällt mir umso mehr, dass er mich für mein Verhalten büßen lässt. Leise stöhne ich auf, während er beherzt meinen Slip zur Seite schiebt.
"Normalerweise haben wir jeden Tag miteinander gesprochen, auch über belangloses Zeug. Was ist los mit dir seit ein, zwei Wochen?", lamentiert er weiter vor sich hin.
Ich schiebe ihn mit aller Kraft an den Schultern von mir weg und sehe ihn ernst an. "Amir, ich habe schätzungsweise 1,2 Promille, können wir das morgen ausdiskutieren?", fahre ich ihn genervt an.
"Also du willst nicht diskutieren?", fragt er und fixiert mich mit seinen dunklen Augen.
Entschieden schüttele ich den Kopf.
"Was willst du denn?", fragt er und ich erkenne ein gieriges Aufblitzen in seinen Augen.
Ungeduldig kralle ich meine kurzen roten Fingernägel in sein weißes Shirt und ziehe ihn wieder an mich.
"Dich", flüstere ich leise, schiebe den Stoff ein wenig hoch und fahre mit meinen Händen über seinen durchtrainierten Bauch. "Aber nicht im Flur", schiebe ich grinsend hinterher.
"Du kennst den Weg", erklärt Amir zwinkernd und deutet mit einer ausladenden Handbewegung durch den Flur in Richtung seines kleinen Schlafzimmers.
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und laufe den schmalen Flur entlang.
Amir schiebt währenddessen die Träger meines Kleides über meine Schultern und drückt sich noch beim Laufen enger an mich, sodass ich seine Erregung deutlich an meinem Hintern spüre.
Vor dem Bett dreht er mich zu sich herum und streift mir das Kleid ganz vom Körper.
"Du kannst es wohl nicht erwarten", necke ich ihn.
"Ist ja auch schon wieder eine Woche her", gibt er vorwurfsvoll zurück und zieht sich sein Shirt ungeduldig selbst über den Kopf.
Amir ist durchtrainiert, ein gutes Stück größer als ich mit meinen 1,65m und wiegt schätzungsweise das doppelte, weshalb es ihm ein leichtes ist, mich geschmeidig auf sein Bett zu heben.
Er beugt sich über mich und lässt seine Hand erneut in meinen Slip wandern um gezielt über meinen Kitzler zu streicheln.
"Du weißt schon, dass das nicht schön wird, oder? Ich bin echt angepisst auf dich", stellt er klar.
Ich weiß genau, was seine Warnung bedeutet. Ich brauche keinen Blümchensex erwarten, er wird mich rücksichtslos ficken und seine Wut an mir auslassen.
"Du weißt schon, dass mich das nur noch mehr anmacht, oder?", entgegne ich lasziv und erwidere seinen Blick selbstsicher.
Ich weiß, dass Amir mir auf eine gewisse Art und Weise verfallen ist. Ich habe eine starke sexuelle Anziehungskraft auf ihn und kann ihn ganz leicht um den kleinen Finger wickeln. Unsere Affäre geht bereits seit einigen Monaten und wir wissen genau worauf der jeweils andere steht, weshalb wir unseren Sex mittlerweile perfektioniert haben.
Amir lässt zwei Finger in mich gleiten und küsst mich grob auf den Mund. Schnell wird dieser Kuss zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss und er entledigt sich auch seiner Jogginghose und der Boxershorts. Währenddessen ziehe ich meine Unterwäsche aus und lasse mich von ihm grob zurück in die Kissen drücken.
"Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das gerade brauche", stöhne ich, während er sich ein Kondom überzieht. "Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich brauche."
Amir wirft mir kurz einen undefinierbaren Blick zu und spreizt dann meine Beine, um abrupt in mich einzudringen.
Der Sex ist heute noch versauter und tabuloser als sonst. Amir benutzt mich, nimmt sich was er will und bringt mich damit mehr als einmal zum Orgasmus. Es dauert fast anderthalb Stunden, bis er endgültig mit ein paar letzten heftigen Stößen kommt und sein warmes Sperma in das Kondom spritzt.
Verschwitzt ringe ich nach Luft. Kurz vor dem Finale hat Amir mich einfach auf seinen Schoß gesetzt und ich habe seinen Schwanz so wild geritten, dass ich noch immer völlig außer Atem bin.
"Ich frage mich echt, woher du so eine Ausdauer hast", keuche ich mit Blick auf den dunkelhaarigen Mann, der zwar auch erschöpft ist, sich aber deutlich besser hält als ich.
Amir schaut an seinem muskulösen Körper herunter und antwortet grinsend: "Ich mache ab und zu ein bisschen Sport."
Ich muss lachen und fahre zu ihm herum. "Ich glaube das war der beste Sex meines Lebens."
Geschmeichelt lächelt Amir und hält meinem Blick stand. "War ganz okay."
"Dein Ernst?", frage ich fassungslos.
"War 'ne 9/10. Du hast mir keinen geblasen", antwortet er trocken.
Als er in mein schockiertes Gesicht sieht, muss er lachen. "War ein Scherz, Tiara. Das war krank." Er streicht mir eine Haarsträhne von der verschwitzten Stirn. "Ich gebe dir ein Shirt von mir und dann gehen wir pennen. Ich fahre dich später nachhause, okay?"
[Quelle: Kapitel 3 - NOT YOUR BONNIE]
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