Ein Sandkorn, das im Auge sticht (Teil 4)
„Oh, da bist du ja endlich!"
Noras Gesicht wurde in Dajanas Busen gedrückt, als diese ihre schmalen Arme um sie schlang und es so aussehen ließ, als wolle sie das junge Mädchen nicht wieder loslassen.
„Dajana. Du erstickst Nouleera noch und dann hätte meine Suche nach ihr keinen Sinn mehr ergeben", meinte Keanu mit leiser Stimme. Dajana ließ Nora nur zögernd los und das Mädchen schnappte nach Luft. Ihre Kleidung war immer noch klamm und der Sand der Stadt zog sich ihre Beine hoch, sodass Nora sich in das Bad von Baron Khasib zurückwünschte...
Der Baron mit seinen Mutanten.
Nora nahm eine ihrer Haarsträhnen in die Hand und betrachtete sie in ihrem Augenwinkel. Shaulee war ebenfalls anwesend und hatte sich auf einem der Divane zurückgezogen, ihr hübsches Tänzerinnenkostüm gegen einen einfarbigen Überwurf getauscht, der in großen Falten an ihrem Körper lag. Ihre Augen waren leicht gerötet, als habe sie geweint und Nora verspürte den Drang, zu ihr zu gehen und sie in den Arm zu nehmen. Doch sie wusste nicht genau, was sie dann sagen sollte, also ließ sie es bleiben und ging stattdessen zu einer der gläsernen Karaffe, um sich einen Schluck Fruchtsaft einzuschütten.
„Ebonee, Jendayi und Siti sind noch nicht wieder zurückgekommen", sagte Dajana und richtete ihre Kleidung ein wenig. „Sie scheinen noch unterwegs zu sein."
„Die Nacht ist immerhin noch nicht zu Ende", erwiderte Keanu und setzte sich auf einen hölzernen Hocker. Er wirkte müde und Nora fragte sich, ob ihr Anführer auch genug schlief. Die hübsche Porzellanfigur, die sie gestohlen hatten, stand auf dem Tisch direkt auf seinen ganzen Papieren und Karten und er betrachtete sie mit einem träumerischen Ausdruck auf dem Gesicht.
„Dieser Khasib...", fing Keanu schließlich an und sah zu Shaulee. „Er hat Mutanten unter seinem Schutz aufgenommen?"
Shaulee massierte sich ihre Fußrücken, ehe sie antwortete: „Ja, drei Stück. Belshazzer, und... ich habe die anderen Namen vergessen."
„Acelya und Soraya", ergänzte Nora wie von selbst. Kenaus Augen huschten den Bruchteil eines Wimpernschlages zu ihr hinüber, dann senkte er die Augen und blickte auf seine ineinander verschränkten Finger. Er schien nachzudenken und eine kleine Falte erschien zwischen seinen beiden Augenbrauen.
„Ich nehme an, der König weiß nichts davon... das bedeutet, er versteckt sie..."
„So habe ich es auch verstanden. Zumindest hat der Baron darum gebeten, es niemanden zu verraten", erzählte Shaulee und kuschelte sich in ein paar herumliegende Kissen herein. Keanu stand langsam auf und ging zu einem der Fenster, blickte hinaus. Nora starrte seinen Rücken an und fragte sich, was er wohl gerade dachte. Sie selbst hatte auf eine Art Mitleid mit den Mutanten gehabt, obwohl sie gleichzeitig Angst verspürt hatte. Doch sie konnte sich vorstellen, wie sich diese Wesen fühlen mussten, deswegen... deswegen hatte sie auch versprochen, nichts zu verraten. Wenn sie in Khasibs Situation gewesen wäre, dann wäre sie unendlich dankbar für ihr Schweigen gewesen.
„Wir werden auch nichts verraten", meinte Keanu schließlich mit gedehnter Stimme. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schlug die Augen leicht nieder. „Mutanten können sehr hilfreich sein. Es ist eine Schande, sie zu töten, nur, weil sie anders sind. Ich habe bereits Mutanten gesehen und weiß, dass sie im Endeffekt nicht viel anders sind, als wir Menschen. Und wenn ich wollen würde, dass sämtliche andersartigen Wesen sterben, dann hätte ich Klimper wohl schon längst verraten."
„Aber Mutanten sind eine andere Gefahr als Halb-Elfen", erwiderte Shaulee nachdenklich.
„Da irrst du dich. Selbst der beste Mutant schafft es nicht, den Kampf mit einem Drachen zu gewinnen", erwiderte Keanu. Nora runzelte die Stirn; sie konnte sich nicht vorstellen, was ihr Anführer mit dieser Aussage meinte, doch weder Dajana noch Shaulee gaben einen Kommentar dazu ab, sondern schwiegen – und ihr Schweigen wirkte beinahe schon bedrückend. Manchmal verfluchte Nora sich für ihr junges Alter; sie hatte noch nicht viel von der Welt mitbekommen und in ihrem kleinen Dorf waren Sachen wie Mutanten oder Halb-Elfen fast nie zur Sprache gekommen... erst in Arensentia hatte sie erfahren, was es alles für faszinierende Wesen tatsächlich im Land gab und auch wenn es für sie stets vorstellbar gewesen war, hatte sie doch nie einen Groll gegen sie verspürt. Immerhin hatte Klimper ihr geholfen und auch Belshazzer schien ein gutes Herz zu haben, auch wenn er zum Fürchten aussah.
Die Tür öffnete sich und Siti kam herein. Sie war ebenfalls älter als Nouleera, ihre honigblonden Haare waren von dunkelroten Strähnen durchzogen und die Augen von einem hellen Braun, das im Kerzenlicht leicht golden schimmerte. Nora und Siti verstanden sich ganz gut, aber die Tänzerin war viel unterwegs, da sie, im Gegensatz zu einigen anderen in der kleinen Gilde, ihre jüngeren Geschwister zu versorgen hatte. Erst jetzt verstand Nouleera, wie Siti genug Geld verdiente, um ihre Familie zu ernähren und ihre Wangen röteten sich leicht und sie blickte rasch zur Seite. Sie verurteilte die junge Frau nicht, wie sie es vielleicht vorher noch getan hätte, sondern bewunderte sie schon beinahe für ihre Stärke, diese ganze Last auf den schmalen Schultern alleine zu tragen.
„Ich habe Besuch mitgebracht", kündigte Siti an und hinter ihr betrat ein Mann das kleine Haus, den Nora nur zu gut kannte: Baron Khasib von Kleora.
Keanu drehte sich zu ihm um und ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. Nora hingegen starrte die große, in einen schweren Mantel gekleidete Gestalt hinter Khasib an, die lautlos hereingehuscht kam, nur, um mitten im Raum stehen zu bleiben. Die Kapuze rutschte von seinem Kopf und Belshazzers helle Augen musterten Nouleera einen Augenblick lang.
„Es geht dir gut", meinte er schließlich und legte den Kopf schief. Dajana stolperte ein paar Schritte zurück und fasste sich an die Brust, als müsste sie den Schock, dass das Wesen sich tatsächlich artikulieren konnte, verdauen. Shaulee richtete sich leicht auf und tätschelte ihr sanft die Schulter, um sie zu beruhigen. Nora sah an sich herunter; sie gab ein wahnsinnig elendiges Bild ab, mit leicht zerrissener, dreckiger und feuchter Kleidung, die Haare durcheinander und die Schminke verlaufen. Sie knetete ihre Finger ein wenig und antwortete zögernd: „Ja..."
„Ich habe deine Spur bis in den Ismir verfolgt", fuhr Belshazzer fort. „Und die Frau meinte, dass die Sandkörner hier leben würden."
„Shaz", meinte Khasib mit sanfter Stimme und der Mutant hielt inne. „Er hat sich Sorgen gemacht, weil Ihr so aufgelöst rausgerannt seid", erklärte der Baron anschließend. Nora sah zu Belshazzer und fragte sich, was sie getan hatte, um diese Aufmerksamkeit des Mutanten auf sich zu ziehen, doch sie traute sich nicht, genau jene Frage auch zu stellen.
Keanu mischte sich ein, ehe Nora den Mund auch nur aufmachen konnte: „Ihr habt es geschafft, Nouleeras Spur durch halb Arensentia zu verfolgen?"
„Bei Alaaukiki hatte ich leider Probleme", gab Belshazzer zu. „Aber danach ging es eigentlich sehr gut. Was habt Ihr denn da an dem einen Haus gemacht?", wollte er danach wissen.
„Nichts Wichtiges", winkte Keanu leichthin ab. „Ihr seid der Baron von Kleora, habe ich recht?"
Khasib nickte rasch. „Ja. Und Ihr seid..."
„Keanu. Der Anführer der Sandkörner. Wir hatten uns geschrieben", erklärte der Angesprochene. Nora schnappte sich ihren Becher wieder, um etwas in den Händen zu haben und verfolgte das Gespräch ganz genau, merkte jedoch, dass Belshazzer sie nicht mehr aus den Augen ließ.
„Ich wollte mich entschuldigen", fing Khasib nach einigen Wimpernschlägen der Stille an. „Wegen..." Er schien nach den richtigen Worten zu suchen.
„Meinetwegen", übernahm Belshazzer das Wort. „Ich habe Nouleera erschreckt. Das tut mir sehr leid." Er senkte ergeben den Blick und selbst seine Ohren hingen ein wenig herunter und verliehen ihm ein mitleiderregendes Aussehen.
„Nouleera war mehr wegen etwas Anderem aufgelöst als Euretwegen", entschärfte Keanu die Situation und beruhigte den Mutanten so sehr, dass dessen Augen freudig aufleuchteten.
„Aber auch dieses Problem habe ich aus der Welt geschafft. Möchtet Ihr einen Tee haben, Baron von Kleora?" Keanu ging zu der kleinen Kochnische in ihrem Haus und setzte einen Kessel mit Wasser auf, ohne die Antwort überhaupt abzuwarten.
„Setzt Euch doch."
Zögernd nahm Khasib auf einem Stuhl Platz, während Belshazzer sich hinter ihm positionierte. Er wirkte tatsächlich wie der Aufpasser des jungen Barons und Nouleera begab sich zu Keanu, um ihm mit dem Tee zu helfen. Sie sammelte ein paar ihrer Tassen zusammen und suchte die heraus, die nicht angeschlagen waren, während Keanu einen passenden Kräutertee aussuchte und ins Wasser warf, um ihn anschließend ein wenig ziehen zu lassen.
„Ihr wirkt nervös, Baron", erkannte Keanu und gab Dajana ein Zeichen mit dem Kopf. Die junge Frau stand auf und stöberte ein wenig in einem der halb auseinanderfallenden Schränke herum, förderte eine Schale mit Keksen zutage und bot Khasib einen davon an. Der Baron lehnte ab, dafür schnappte Belshazzer sich einen und knabberte mit zufriedener Miene an dem Gebäckstück.
„...ich habe rausgehört, dass Ihr eine Verbrechergilde aufzieht", meinte Khasib schließlich und starrte auf seine Handflächen. Nouleera schob die Tassen auf einem hölzernen Tablett zusammen und goss den heißen Tee durch ein Sieb hinein, um ihn anschließend zu verteilen. Siti lächelte sie freundlich an, doch Shaulee schaffte es nicht einmal, ihr in die Augen zu blicken.
...irgendwann würde sie mit der Frau reden müssen, beschloss Nora, ehe sie weiterging und Keanu sowie Khasib eine Tasse reichte. Belshazzer sah sie erwartungsvoll an und Nora reichte ihm vorsichtig ebenfalls eine. Der Mutant schnupperte interessiert an dem Gebräu und schien sich auf eine Art sehr wohl bei ihnen zu fühlen; zumindest ließ er sich auf ein paar Kissen auf den Boden sinken und wirkte nicht mehr wie der Aufpasser von Khasib, den er vorzugeben schien.
„Das ist richtig", meinte Keanu und setzte sich Khasib gegenüber. „Aber aus guten Gründen."
„Es ist mir egal, aus welchen Gründen Ihr das macht. Ich... ich möchte bei Euch mitmachen", stieß Khasib schließlich hervor. Nora umklammerte das Tablett ein wenig fester und bekam große Augen, genau wie Shaulee und Dajana. Siti runzelte die Stirn und flocht sich ihre Haare, eine Angewohnheit, die sie immer tat, wenn ihr langweilig wurde. Nur Keanu wirkte nicht überrascht und wenn doch, dann überspielte er diese Gefühlsregung verdammt gut.
Khasib senkte den Kopf und schüttelte ihn leicht. „Ich meine... Ihr könntet für Shaz und seine Schwestern viel mehr tun, als ich. Ich habe Angst, dass ich sie nicht länger verstecken kann... Es gibt schon Gerüchte über sie in meiner Gegenwart und ich möchte nicht, dass ihnen ein Leid passiert. Wenn Ihr mir versprecht, ihnen ein gutes Versteck zu geben, dann helfe ich Euch, wo ich nur kann. Ich bin ein Adeliger... ich kann bestimmt sehr gut Informationen beschaffen... oder sonst etwas..." Er zuckte hilflos mit den Schultern und Nora konnte an seinem Gesicht ablesen, dass er sich selbst fragte, ob das hier tatsächlich eine gute Idee sei.
Doch Keanu stützte nur das Kinn in seiner Hand ab und trank einen Schluck des Tees, machte nachdenklich: „Hm."
Nouleera spürte erneut Belshazzers Blick auf sich und wagte es, den Mutanten anzugucken. Dieser hatte seinen Tee schon halb ausgetrunken und fixierte sie nun wieder, während sein Schwanz aufgeregt durch die Luft peitschte. Je länger Nora ihn musterte, desto weniger befremdlich kam er ihr vor und bisher hatte er sich stets gut benommen und ihr somit keinen Grund gegeben, sich tatsächlich vor ihm zu fürchten.
Da Keanu nichts mehr sagte, seufzte Khasib schwer und stand schließlich wieder auf. Er stellte seine Tasse auf der Sitzfläche des Stuhls ab und meinte verunsichert: „Ihr könnt es Euch noch einmal überlegen... aber vielleicht hätte ich gar nicht kommen sollen. Ich dachte nur..." Und hier brach er ab und Nora war sich sicher, dass er nicht wusste, was genau er sich bei seinem Vorschlag eigentlich gedacht hatte.
„Setzt Euch wieder", befahl Keanu mit sanfter Stimme und der Baron erstarrte mitten in seiner Bewegung. „Ich habe nur die Risiken abgewägt. Die Wahrheit ist, dass ich wahrscheinlich selbst auf Euch zugekommen wäre... Natürlich ist es riskant, drei Mutanten Unterschlupf zu gewähren, gleichzeitig sind sie mit ihren Fähigkeiten sehr nützlich."
„Meine Schwestern müssen beschützt werden", warf Belshazzer ein. „Ich traue mich raus in die Stadt und bin so gut, dass ich nicht bemerkt werde. Aber Soraya und Acelya dürfen nichts machen, was sie in Gefahr bringen könnte."
Keanu schenkte ihm eines seiner sympathischen Lächeln.
„Ich bin mir sicher, wir werden uns in der Hinsicht einig", versprach er. „Aber kann ich Euch vertrauen, Baron?"
„Wenn Ihr das nicht könntet, dann würden jetzt schon die Stadtwachen vor Eurem Haus stehen", erwiderte Khasib. Nora musste zugeben, dass er Recht behielt und Keanu hob beide Augenbrauen.
„Ihr seid selbstbewusster, als Ihr vorgebt, Baron. Aber ich stimme Euch zu... Ihr braucht Hilfe und in gewisser Hinsicht brauche ich ebenfalls Hilfe. Ich glaube, wir können uns arrangieren."
Khasib wirkte erleichtert, als wäre gerade ein großer Stein von seinem Herzen gefallen. Nora verkrampfte sich hingegen innerlich ein wenig; der Baron schien ein guter Mensch zu sein, ohne böse Gedanken oder unmoralischen Vorstellungen. Und dennoch ging er einen Handel mit einem Verbrecher ein, wohlwissend, dass dies seinen Freunden nur zum Vorteil sein konnte. Im Endeffekt war Khasib wie viele andere, gestrandete Seelen in Arensentia, wie sie selbst; ein Mensch, der einen anderen Lebensweg einschlug, als man es sich eigentlich vorgestellt hatte. Und sie beide taten dies aus eigener Entscheidung heraus, um das Beste aus ihrem Leben zu machen. Nur, dass Khasib sogar einen Schritt weiter ging: Er opferte sein eigenes, reines und wohlhabendes Leben, um drei Mutanten eine Möglichkeit zu eröffnen, besser beschützt zu werden, sie in Sicherheit zu wissen vor all den Feinden, die sie besaßen und von denen sie wahrscheinlich nicht einmal etwas wussten. Nora hingegen schloss sich Keanu nur an, um ihr eigenes Leben zu retten und ihre Würde sowie ihren Stolz behalten zu können, doch der Baron... er legte alles ab zum Wohle anderer.
In diesem Moment wusste Nouleera, was ein herzensguter Mensch in Wirklichkeit war und ihre Achtung vor dem jungen Adeligen stieg mit einem Mal.
„In Ordnung. Eure Mutanten können bei uns bleiben, Khasib. Aber Ihr müsst weiterhin in der Adelswelt verkehren, ansonsten würden zu viele Fragen gestellt werden." Keanu nickte leicht, dann lächelte er aufrichtig. „Ihr dürft sie besuchen und ich werde Euch immer wieder Nachrichten zuschicken. Wir werden es so tarnen, dass Ihr einfach ein Stammkunde bei mir seid – das dürfte keinem auffallen, besonders, weil Ihr noch ein Junggeselle seid."
Khasib nickte und auch Nora wurde bewusst, wie praktisch diese Situation für Keanu war. Einen Kontakt in die Adelswelt zu besitzen war reines Gold wert und der Baron war so erpicht darauf, von Nutzen sein zu können, dass ihr Anführer ihn voll und ganz in seiner Hand hatte. Doch Nora wusste, dass Keanu ihn niemals wirklich ausnutzen würde, denn ihr Anführer war intelligent genug, Menschen mit seinem Charme an sich zu binden und nicht mit Hinterlist.
„Und dafür helft Ihr mir, meine Freunde zu beschützen." Khasib sah zu Belshazzer, der nur schnaubte und meinte: „Ich brauche keinen Schutz."
„Deine Schwestern aber", antwortete Khasib, „versprich mir, dass du dich benehmen wirst."
Belshazzer warf einen erneuten Blick zu Nouleera, dann antwortete er: „Natürlich."
„Ich glaube, dann ist alles erst einmal geklärt." Keanu ging zu dem Baron und streckte ihm die Hand hin. Khasib starrte eine Weile drauf, als könne er nicht glauben, dass dies tatsächlich geschah, doch dann packte er sie und kräftig schüttelten die Männer sich gegenseitig die Hände, besiegelten ihren Pakt.
Nouleera sah zu dem Baron, wie glücklich und erleichtert er wirkte, und fand ihre eigene Entscheidung, bei Keanu zu bleiben, plötzlich gar nicht mehr so schlimm... und sie wusste ganz genau, ehe sie sich versah, würde sie eine Diebin sein. Aber es gab weitaus Schlimmere Vorstellungen und als Nora erneut einen Blick auf die Porzellanfigur warf, sagte ihr eine leise Stimme in ihrem Kopf, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte. Es war vielleicht nicht das Leben, das sie sich gewünscht hatte, doch es würde wohl das Leben werden, mit dem sie glücklich sein könnte.
Und das war das Einzige, was zählte.
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