10. Das ändert alles

Gerne hätte ich etwas zu Hera gesagt, doch mir fehlten die Worte. Deswegen starrte ich sie einfach nur fassungslos an.
Sie schaute mich an und ihre Haare flossen um ihren Kopf herum, als wären sie nicht von der Schwerkraft betroffen.
Ihr Lächeln verschwand, als meine Nase wieder anfing zu bluten. Schnell hockte sie sich zu mir hin, berührte mich aber nicht.
„Wir müssen hier weg, Froy" meinte sie entschieden und schaute über die Schulter zu Edgar, der sich immer noch nicht bewegte.
„Ich... du..." brachte ich dann doch heraus, aber sie schüttelte den Kopf und das Gold in ihren Augen schien nicht mehr so stark zu sein, wie vor ein paar Momenten.
„Ich werde es dir erklären, aber wir haben keine Zeit mehr. Kannst du aufstehen?" fragte sie mich und ich nickte, obwohl ich mir nicht sicher war.
Vorsichtig versuchte ich mich abzustützen und aufzustehen, obwohl mein ganzer Körper wehtat. Als ich mich ganz aufrichten wollte, schwankte ich kurz und das Mädchen eilte zu mir und hielt mich am Arm fest. Ihre Berührung war warm, real, keine Illusion.
„Wenn ich den Kreis verlasse, wird die Zeit weitergehen" erklärte sie mir kurz „Du musst zu deinem Fahrrad und deiner Tasche vorgehen"
„Aber was passiert mit mir, wenn ich aus dem Kreis trete?" fragte ich sie und blickte mich zum Eingang der Gasse um, wo meine Sachen waren.
„Du wirst dich bewegen können, weil du von Anfang an nicht gestoppt wurdest"
„Aber wie?" wollte ich weiter fragen, aber Hera unterbrach mich wieder, hektischer.
„Froy, nicht jetzt, wirklich du musst hier weg. Ich komme sofort" versicherte sie mir und schaute sich nervös zu Edgar um. Es schien, als hätte sie keine Kontrolle über das, was gerade eben passiert war.
Ich nickte und drehte mich um.
Vorsichtig schritt ich durch einen glitzernden Hauch in der Luft, der Rest des Nebels, und war draußen. Es war gruselig zu wissen, dass die Zeit stehen geblieben war. Aber es war deutlich zu sehen. Nicht nur an Edgar, der im Sprung erstarrt war, auch saßen zwei Vögel auf einer Garage, zum Abflug bereit, und bewegten sich nicht.
Ich schritt weiter zu meinem Fahrrad und stieß mit dem Gesicht fast gegen ein Blatt, das in der Luft hing. Es war wohl gerade vom Baum gefallen.
Vorsichtig hob ich meinen Rucksack auf, da ich Angst hatte umzufallen. Doch meine Schmerzen hielten sich seltsamerweise in Grenzen und ich ging hinüber zu meinem Fahrrad. Dann drehte ich mich um.
Hera stand immer noch gefährlich nah an Edgar, doch sie musste in der kleinen Blase bleiben.
Als sie sah, dass ich nach meinem Lenker griff, nickte sie mir zu und atmete einmal tief durch. Mit einem Ruck sprintete sie los, durchsprang den letzten goldenen Nebel und rannte in meine Richtung.
In dem Moment als sie die unsichtbare Linie überquerte, passierten einige Dinge gleichzeitig:
Heras Aussehen veränderte sich und ihre Haare fielen wieder normal über ihre Schultern sowie ihre Augen, die jetzt wieder blau waren.
Und tatsächlich lief die Zeit weiter, ein starker Wind pustete mir in die Seite, die Vögel flogen los und Edgar sprang mit seinem Taschenmesser einen Satz nach vorne auf den Boden zu.
Verdutzt schaute er sich um, als ich verschwunden war und schien nicht zu verstehen, wie ich so schnell weggekommen war.
Hera kam nun endlich auch bei mir an und schob mich wortlos aus der Gasse hinaus. Dann begann sie zu joggen in Richtung Feld, wo ich hergekommen war.
Ich schwang mich auf mein Fahrrad und folgte ihr, obwohl mein Kopf dröhnte.
Auch wenn sie nichts gesagt hatte, verstand ich sie. Wir mussten so weit wie möglich weg von Edgar.

Ich musste dem Mädchen gar nicht den Weg zur alten Bank im Feld zeigen, sie wusste ihn und das fand ich ein wenig gruselig.
Aber war das wirklich so gruselig, schließlich lebte sie schon ein wenig länger in London als ich? Aber seltsam war es schon. Und alles anderer an dieser Situation gerade eben war seltsam gewesen und ich konnte das alles noch gar nicht richtig einordnen.
Ich schob meine Verwirrtheit erstmal auf meine Verletzungen beim Kopf, aber es fühlte sich eher so an, als hätte ich Alkohol getrunken und wäre jetzt auf einem sehr schmerzhaften und vor allem verwirrenden Trip. Ein Trip, in dem Hera eine Art Superheldin war.
Wortlos stapften wir durchs Feld, bis wir an unserem Ziel ankamen.
Ich bot Hera einen Platz auf der Bank an, doch sie bestand darauf, dass ich mich setzte und meine Beine hochlegte.
Weil ich nichts wirklich dagegen einwenden konnte, tat ich wie mir geheißen wurde und beobachtete, wie das blondhaarige Mädchen sich vor mir ins Gras setzte. Die Beine gekreuzt und die Hände in den Schoß gebettet.
Sie seufzte und schaute hinauf in den wolkenbedeckten Himmel.
„Ist alles okay mit dir, Hera?" fragte ich sie vorsichtig, weil sie erschöpft wirkte.
Sie lachte ein trauriges Lachen und schaute dann zu mir:
„Du fragst, wie es mir geht, Froy?" sie schüttelte ratlos den Kopf „Das ist was dir in den Kopf kommt, wo du doch gerade fast gestorben wärst?"
Ich verstand nicht worauf sie anspielte und legte meinen Kopf schief: „Ich wäre nicht gestorben"
„Doch, es wäre passiert. Edgar hätte dich lebensbedrohlich verletzt und die Sanitäter wären nicht rechtzeitig gekommen. Ansonsten hätte ich nicht die Zeit anhalten können"
„Aber warum kannst du die Zeit anhalten, ich versteh das nicht?" ich fasste mir an den Kopf.
„Ich habe es dir schon gesagt, ich bin HR 8832. Ein Stern, beziehungsweise eine Lichtkind, das für dich, meinen Seelenverwandten, auf die Erde gekommen ist"
„Du weißt, dass das alles sehr verrückt klingt" brachte ich heraus und sah hinauf in den Himmel. Ich hatte diese Worte schon einmal von ihr gehört. Doch hatte ich nicht gerade das gesehen, was ich gewollt hatte – einen Beweis?
Der Grund für ihre Aussage war nicht wichtig gewesen, denn sie war echt und keine Lüge.
„Ich weiß nicht, ob ich vielleicht doch träume und gleich aufwache" versuchte ich meine Gedanken in Worte zu fassen, während ich es vermied sie anzusehen.
„Wenn du das nächste Mal aufwachst, wirst du spätestens dann erkennen, dass das hier kein Traum war. Aber lass mich dir die Dinge erklären und dass du mir zuhörst, ist schon ein großes Geschenk. Für dich und für mich" antwortete sie und ihre Stimme klang nachdenklich.
„Ich weiß nicht, was ich denken soll" gab ich zu und drehte meinen Kopf zu ihr. Hera beobachtete mich und nickte, als sich unsere Blicke trafen.
„Das ist vollkommen in Ordnung, Froy. Deswegen erzählen wir normalerweise auch keinem Menschen von unserer Existenz"
„Und warum mir?" fragte ich erschöpft und legte mich nun auf der Bank hin, den Blick zu Hera gerichtet.
„Das ist für den Anfang zu viel"
„Du bist also ein Stern" murmelte ich und versuchte mir meiner Worte bewusst zu werden, während sie nickte „Du bist HR 8832"
„Um genau zu sein, bin ich die Seele von HR 8832" erklärte sie.
„Und ich bin dein Seelenverwandter?"
„Ja, du bist mein Magnet, so nennen wir euch auch"
„Magnet? Und wer ist wir?" fragte ich nun etwas aufgeregter, weil sich meine Neugier in mir breit machte. Auch wenn das alles nicht echt war, auch wenn es sich real anfühlte, hatte ich die Möglichkeit Antworten zu bekommen. Und hatte Hera nicht gesagt, sie würde mir Sachen erzählen können, dich ich mich schon mein ganzes Leben lang gefragt hatte?
Jetzt wollte ich es wissen.
Ich war zwar müde und geschwächt, aber bereit für Antworten. Auch wenn sie vielleicht nur in einem Traum stattfanden.

„Wir nennen euch Magneten, weil wir uns gegenseitig anziehen. Der Mensch und der Stern"
„Aber warum kommen Seelen von Sternen auf die Erde? Das ergibt doch keinen Sinn?"
Hera seufzte und schaute mich dann ernst an:
„Froy, ich kann dir gerne alles über die Welt der Lichtkinder erzählen. Doch ich warne dich, die Wahrheit ist nicht immer so schön, wie man es sich vorstellt und vor allen Dingen wünscht. Warum es uns gibt und warum wir auf die Erde kommen, ist kein schönes Märchen.
Aber wenn du es wissen willst, dann will ich es dir erzählen"
„Ich will alles wissen"
Ich schaute zu ihr hinüber und sie fuhr mit ihren Fingern über die Grashalme. In Gedanken versunken, aber doch bei mir. Dann begann sie zu erklären und ich hörte ihr aufmerksam zu:
„Dieser Körper, den ich habe, ist nur eine Hülle, der für dich geschaffen wurde. Ein Lichtkind kommt in Form einer Sternschnuppe auf die Erde und nimmt dort die Form eines Menschen an.
Doch nicht irgendein Mensch. Ich will es dir an Hera erklären:
Heras Aussehen und ihr Charakter ist auf dich abgestimmt, Froy. Du findest sie optisch hübsch und ihr Charakter ist vielleicht nicht zu 100 Prozent das, was du willst, aber was du brauchst. Sie ist tollpatschig, ein kreativer Kopf und locker. Du bist ganz anders, aber du brauchst jemanden, der dich ablenkt und dich entspannt. Hera wird dich glücklich machen"
Das Mädchen sprach von sich selbst, als würde sie von jemanden anderen sprechen, doch langsam bekam ich eine Idee davon, was sie meinte, vor allem als weitererzählte.
„Ich" sie deute auf die Stelle ihres Herzens „Ich bin HR 8832 und gleichzeitig Hera. Aber ich war auch schon mal Antonius, Sophie, Ronja, Augusta und zahlreiche weitere. Ich hatte schon viele Leben auf dieser Erde, für viele unterschiedliche Menschen"
„Bedeutet das, dass du immer wieder wiedergeboren wurdest?" fragte ich sie und versuchte das gesagte in meine Worte umzuformulieren.
„Ja, ich sterbe mit meinem Seelenverwandten auf der Erde und ich kehre in den Himmel zurück, um erneut als Sternschnuppe auf die Welt zu kommen und in einem neuen Körper einen Menschen glücklich zu machen"
„Was passiert nach dem Tod?" eine Frage, dich ich mir schon dutzende Male gestellt hatte. Langsam fing ich an zu schwitzen. Es fühlte sich an, als würde hinter meiner Stirn etwas kochen
„Den Tod, den ich erlebt habe, ist nicht vergleichbar mit dem eines Menschen. Es tut mir leid, Froy, ich kann dir diese Frage nicht beantworten. Das Wissen habe ich nicht"
„Seit wann bist du auf der Erde?"
„Schon seit dutzenden Jahrhunderten. Ich weiß nicht, wann ich das erste Mal hier war" gab sie zu und dann erinnerte ich mich an etwas:
„Als du meintest, du seist schon viel gereist und wärst das letzte Mal in Deutschland gewesen, war das dann dein vorheriges Leben?"
Sie nickte: „Ja, dort habe ich die letzten 70 Jahre gelebt"
„70 Jahre" murmelte ich fassungslos, weil ich mir das Ausmaß von Heras, bzw. HR 8832, Geschichte gar nicht vorstellen konnte.
„Für dich ist das viel, aber für mich nur ein Funken meines Lebens"
„Aber wie kann ich mir das vorstellen. Wirst du richtig auf der Erde geboren, so als Baby?"
„Nein, das passiert eher selten. Aber das ist etwas komplizierter. Ich versuche es dir möglichst einfach zu erklären: Jeder Magnet auf der Erde braucht etwas anderes, Manche einen Liebsten, einen besten Freund oder etwas an dem sie wachsen können. So können Lichtkinder nicht nur Partner, sondern auch biologische Kinder sein. Also Lichtkinder, die wirklich auf der Erde geboren werden. Da die meisten Magneten aber eher Partner oder Freunde brauchen, kommen wir in dem passenden Alter zur Erde. Für Hera gab es also keine Leben, bevor sie 20 war"
„Das ist wirklich ... besonders" versuchte ich es freundlich auszudrücken, obwohl das alles sehr abgedreht und unwirklich klang. Mein Kopf schwirrte von den vielen neuen Eindrücken.
„Es ist kompliziert, ich weiß. Wie gesagt, wir erzählen es normalerweise auch keinen Menschen"
„Und warum mir dann?"
„Ich habe die Erlaubnis bekommen es dir zu erzählen"
„Von wem?"
„Ähm, also es gibt jemanden der uns unseren Magneten zuteilt. Aber das ist wirklich zu viel für den Anfang" sie strich sich durch die Haare und beobachtete meine Reaktion.
Ich hatte zwar wirklich Probleme das alles zu verstehen, aber ich wollte mehr wissen. Ich strich mir durch die Haare und beobachtete das Mädchen, dass nicht mehr so wirkte, wie ich sie kennengelernt hatte. Meine Hand zitterte leicht und mein Auge zuckte.
„Und warum meintest du, dass der Grund für das alles kein schönes Märchen ist?" fragte ich sie drängend, denn im Hinterkopf spürte ich eine plötzliche Müdigkeit und wollte wenigstens noch das beantwortet haben.
„Ich würde dich gerne in einer schönen Illusion lassen, aber es bringt nichts es dir zu verheimlichen. Wir Lichtkinder tun das nicht aus purer Nächstenliebe für euch Menschen. Im Prinzip könntet ihr uns egal sein, weil ihr tausende Lichtjahre von manchen von uns entfernt seid, doch wir brauchen euch, leider.
Eine Seele eines Sterns erwacht zum Leben, wenn seine Lebensdauer sich dem Ende zuneigt. Unsere Energie wird knapp, denn wie du weißt, existieren wir schon viele Jahre.
Und wenn unsere Seelen auf die Erde kommen und ihr uns mögt, achtet und uns wirklich aus ganzem Herzen liebt, dann bekommen wir dadurch Energie, die unseren Stern am Leben hält.
Wir sind erpicht darauf euch glücklich zu machen, damit ihr uns Energie liefert. Dass ihr deswegen ein schönes Leben habt, ist eher ein ungewollter Nebeneffekt"
Ich schwieg.
„Bedeutet das etwa, dass unser Sinn auf der Erde ist, andere Sterne am Leben zu halten?"
Hera stockte für einen Moment und schüttelte dann doch den Kopf:
„Nein, das würde ich so nicht sagen, denn nicht jeder Mensch wird einen Seelenverwandten bekommen. Ihr existiert, so wie wir auch, und wir profitieren eben voneinander. Natürlich etwas unterschiedlich. Wir sorgen für Einzelne für ein schönes Leben und ihr garantiert einen kleinen Teil für eine Weiterexistenz unserer Sternenkörper"
„So wie du es sagst, klingt das gar nicht mal so schlimm" sagte ich und dachte an Geschichten und Filme, wo Außerirdische die Menschheit ausbeuteten.
„Das beruhigt mich, dass du es so siehst. Ich hatte Sorge, dass du uns als Verräter siehst, als jemand der euch ausnutzt, obwohl es eigentlich nicht so ist" sie lächelte mir zu.
„Warst du gerade, als du mir das alles erzählt hast, Hera oder HR 8832?" fragte ich und dachte an ihre unterschiedliche Art zu sprechen.
„Ich bin immer beides. Wir Sterne sind rationaler als Menschen, das müssen wir sein, um zu überleben. Wir nehmen Dinge anders wahr und das mit der Zeit anhalten ...." Das Mädchen gestikulierte weiter, während sie erzählte, aber irgendwie konnte ich ihr nicht mehr folgen und meine Augen schlossen sich immer wieder. Mein Hinterkopf pochte heiß.

„Froy?" ich öffnete die Augen. Hera stand direkt vor mir und berührte mich an der Schulter „Ist alles okay?"
Bevor ich antworten konnte, legte das Mädchen ihre Hand auf meine Stirn und schreckte zusammen. Dann schaute sie über mich hinweg zu meinem Hinterkopf und fasste vorsichtig an eine Stelle.
Ich zuckte zusammen als ein kurzer Schmerz mich durchfuhr und zog durch meine Zähne Luft ein.
Heras Fingerspitzen kamen wieder zum Vorschein und es klebte getrocknetes und frisches Blut daran.
„Warum hast du nichts gesagt? Du musst ins Krankenhaus, die Wunde am Kopf muss bestimmt genäht werden"
„Ich muss nicht ins Krankenhaus" erwiderte ich, aber ich hörte selbst wie schwach sich meine Stimme anhörte und wie heiß mir war.
„Keine Wiederrede, ich ruf jetzt einen Krankenwagen" meinte das Mädchen entschieden und verschwunden war das ernste Wesen was mir gerade von den Sternen erzählt hatte.
Sie holte ein Telefon aus ihrer Tasche, wählte eine Nummer und hielt sich es an Ohr.
Ich wollte nicht ins Krankenhaus, weg von ihr, weg von der Wahrheit. Ich wollte noch viel mehr wissen. Dafür konnte ich den Schmerz aushalten.
Schwach streckte ich meine Hand nach ihrer aus und sie griff nach meiner.
„Hera, ich mein HR 8832?" fragte ich sie leise
Sie lächelte als ich den Sternennamen sagte und wurde dann wieder ernst: „Ja?"
„Bleib bei mir. Ich will mehr wissen"
„Ich verspreche dir, Froy. Ich werde bei dir bleiben" sie streichelte meine Hand und plötzlich schien sich jemand am anderen Ende des Telefons gemeldet zu haben, denn ganz professionell schilderte sie die Lage.
Ich konnte ihren Worten nicht mehr verstehen und wollte am liebsten die Augen schließen.
Aber eins war mir klar; ich wollte die Wahrheit von ihr erfahren. Und zwar alles.

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