Ärztliche Anweisung
Wahre liebe gibt dir das Gefühl von vertrauen, Sicherheit und zugleich von tausenden anderen Gefühlen die in deinem gesamten Körper zu explodieren scheinen!
Keine große Körperliche Anstrengung, nicht auf dem Bauch schlafen, nicht länger als fünfzehn Minuten stehen und keinen Sex! Das alles für die nächsten sechs bis acht Wochen!
Das sind die Regeln, die ich bekomme, als ich das Krankenhaus verlasse, vier Wochen nachdem ich eingeliefert worden war. Die Ärzte rieten meiner Mutter, mir einen Therapie platz zu verschaffen, wenn meine Schusswunde ausgeheilt war, da meine Ärzte bemerkten das mein Gewicht immer noch nicht normal war und sie Angst hatten ich würde mir etwas antun. Völliger Schwachsinn! Ich habe mir geschworen, mich nie wieder selbst zu verletzten, nicht so lange ich Kellin habe!
"Es tut mir so leid, Mum!" sage ich, als mich meine Mutter nachhause fährt, sie reagiert nicht, ihr Blick ist wie erstarrt auf die Straße gerichtet. "Mum?" frage ich, doch sie reagiert immer noch nicht. "Mum? Ich glaube ich bin ein Mädchen?" lache ich und hoffe sie aus ihrer starre zu befreien und tatsächlich ein leichtes lächeln huscht über ihre Lippen. "Dir tut es leid? Was tut dir leid?" wir hatten im Krankenhaus kaum miteinander geredet, auch nicht, darüber, was Kellin ihr alles erzählt hatte!
"Ähm... das ich angeschossen wurde?" Tränen rennen über ihre Wangen und sie hält den Wagen wieder mitten auf der Straße. Sie sollte das echt lassen!
"Ich bin diejenige die sich entschuldigen sollte, Franky!" Sie schluckt laut hörbar. "Ich war die letzten Jahre, die schlechteste Mutter, die man sich nur vorstellen kann!" Ja, sie war nicht gerade die beste Mutter gewesen, aber ich war mir sicher es gab noch wesentlich schlechtere!
"Mum, du warst nicht ...." "Lass mich ausreden, Schatz! Sonst vergesse ich noch, was ich dir schon seit Wochen sagen will!" Sie startet den Motor und fährt an einen Gehweg. "Franky, Kellin hat mir alles erzählt! Über ... über Klaus, über den Selbstmord versuch, über .... über deine Essstörung! Er hat mir einfach alles erzählt und ich habe ihm erzählt wie es überhaupt so weit kommen konnte. Er ist echt ein guter Zuhörer, könnte locker Psychologe werden, oder so was. Er hat mit mir geredet, weil er wollte, das es dir gut geht! ... Verdammt, ich bin deine Mutter, ich hätte dich beschützen müssen! Wie konnte ich nicht sehen, was in meinem eigenen Haus vor sich geht? Ich hätte mit dir reden sollen, als ich bemerkt habe, das etwas nicht stimmt! Ich wusste ja, das du eine Essstörung hast, ich habe nur gedacht, das ist nur eine Phase, genau wie diese schlechte Laune und das du ständig allein sein wolltest!" Sie schlägt gegen das Lenkrad und sieht mich an. "ich bin deine Mutter, es tut mir so leid! Ich hätte dich beschützen müssen! Ich wusste, das er etwas aggressiv sein kann und das er oft total wütend war, aber ich konnte doch nicht Ahnen.... Vielleicht wollte ich es einfach nicht wahr haben! " Sie holt tief Luft. "In zwei Wochen gibt es eine Anhörung und du musst mit dem Richter sprechen, über Klaus und was er dir angetan hat! Ich würde dir das gerne ersparen, aber du musst das tun, damit er seine gerechte Strafe bekommt!" sie sieht mich mit einem schwachen lächeln an. "Ich liebe dich mein Schatz! Egal was du tust, oder wen du liebst! Ich werde immer da sein, dir immer helfen, okay?" "Danke!" Ich schaue aus dem Fenster. "Weißt du, Mum. Ich liebe Kellin! Liebst du mich immer noch, auch wenn ich nicht auf Mädchen stehe?" eine Träne bahnt sich über meine Wange, ich weiß nicht genau wieso. "Natürlich liebe ich dich!" sie Küsst mein Haar und fährt wieder los.
______________________
Ich liege in meinem Bett, Kellin sitzt neben mir, seit etwa einer halben Stunde Küssen wir uns. Nicht mehr, wir küssen uns nur und küssen uns und küssen uns. Ich bin bereit für mehr! Ja, verdammt, ich bin nicht nur bereit für mehr, ich will auch mehr! Ich will mich Kellin endlich ganz hingeben!
Meine Hände wandern von seinen Schultern, über seine Brust, zu seiner Hose, doch er schiebt sie wieder etwas weiter nach oben. "Kell!" hauche ich in sein Ohr, er sieht mir tief in die Augen, als wolle er prüfen, ob ich wirklich das wollte, was ich gerade anstrebte, oder ob ich es nur ihm zu liebe tat. "Ich bin bereit!" mein Atem ist schwer und er nickt zögerlich. Langsam und etwas unsicher wandern seine Hände an meinen Seiten hinab. Er entkleidet mich langsam, während ich ihn einfach nur machen lasse. Vorsichtig küsst er die narbe auf meinem Oberschenkel, die sagt -niemand-. Es ist als würde mein leben in diesem Moment erst wirklich beginnen. Als hätte ich zwar lange existiert, aber wirklich leben, tue ich erst ab diesem Moment. "Wir können keinen Sex haben, Franky!" er lacht. "Ärztliche Anweisung! Weißt du noch?" Ich kann spüren, das meine Wangen rot werden. Wie konnte ich die Dinge vergessen, die der Arzt mir gesagt hatte? Die Bedingungen, zu welchen der Arzt mich hatte gehen lassen?
"Aber das ist doch schon zwei Wochen her! Es geht mir gut!" meine ich in bettelnden Ton. "Willst du etwa nicht gesund werden?" trotzig, wie ein kleines Kind schaue ich zum Fenster. "Was wenn ich dir weh tue? Dich verletze?" "Ich liebe dich!" "Ich werde keinen Sex mit dir haben, nur weil du mir sagst, das du mich liebst!" lacht er und streichelt mir den Kopf. "Deine Schusswunde ist noch nicht verheilt!" Er sieht mich nachdenklich an. "Ist deine Tür abgeschlossen?" fragt er. "Wieso?" ich runzle meine Stirn, kann ihm nicht ganz folgen. "Entspann dich und lehn dich zurück!" grinst er dann und ich gehorche. Ich lehne mich zurück, liege auf meiner Bettdecke und nur noch in meinen Boxershorts und einem breiten Verband um fast meinen gesamten Oberkörper. .
Gefühle explodieren in meinem Körper, jede seiner Berührungen schickt ein kribbeln durch jede meiner Zellen. Vollkommene Sicherheit und Vertrauen steigt in mir auf und in diesem Moment weiß ich nicht nur, das ich diesen Jungen Liebe! Ich weiß das ich ihn liebe und brauche und das er das beste ist, was meinem Leben jeh passiert ist!
Plötzlich bemerke ich, das jemand die Türklinke herunter drück. Ich will schreien, Kellin warnen und mir etwas mehr anziehen. Aber es ist zu spät, meine Mutter kommt herein. Ich will mich unter meiner Bettdecke verstecken oder im Boden versinken. Aber leider ist das nicht möglich und so, kommt die Frau mit einer Lesebrille auf der Nase in mein Zimmer. Ich schließe meine Augen. "Gott!" stößt meine Mutter hervor, ich spüre, wie Kellin von mir ablässt und als ich meine Augen wieder öffne bedeckt meine Mutter ihre Augen mit den Händen.
"Ich ähm .... ich .. wollte nur .... Ich wollte nur schauen, ob alles ... alles in Ordnung ist und dir .... dir sagen, das du deine ... deine Tabletten nehmen sollst!" stottert meine Mutter und es tut mir so leid, das sie das sehen musste! "Könnten wir bitte etwas Privatsphäre haben?" fragt Kellin und wirkt mit einem mal wie ein professioneller Geschäftsmann. "Ich werde dafür sorgen, das er seine Tabletten nimmt! Versprochen!" lächelt Kellin und meine Mutter linst vorsichtig zwischen ein paar Fingern hervor. "Okay .... ähm .... Tut mir leid, das ich... wie auch immer!" Sie verlässt mein Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Kellin sieht mich mit breitem grinsen an und wischt sich über den Mund, an dem etwas naja.... ihr könnt euch ja denken, was dort sein könnte. Es ist weiß und klebrig und es kam aus meinem ... Penis.
"Nimm jetzt deine Tabletten!" lacht der dunkelhaarige Junge und reicht mir eine Schachtel Tablette, die auf meinem Nachttisch liegen. "Wie kannst du nur so ruhig bleiben?" frage ich total unter Strom, weil meine Mutter und gerade gestört hatte und uns bei etwas gestört hatte, wobei wohl keine Mutter ihr Kind erwischen möchte!
"Meine Mutter kam gerade rein und hat gesehen wie du ... wie du mich ausgesaugt hast!" Ich rede viel zu schnell, so das ich befürchte, das er mich nicht einmal verstanden hat. "Ganz ruhig!" lächelt er, lehnt sich zu mir und küsst mich.
_____________________
Vier Tage später, klopft meine Mutter immer noch jedes mal an bevor sie mein Zimmer betritt, auch wenn Kellin nicht da ist. Wir haben nicht über diese Sache geredet, aber das hätte alles wohl auch nur noch peinlicher gemacht!
"Frank, du weißt, das wir Morgen einen Termin mit dem Anwalt haben?" fragt sie und setzt sich auf mein Bett. "Ich weiß." brumme ich, ich will eigentlich gar nicht mit einem Anwalt reden! Ich will nicht jedes Detail erzählen müssen, von dem was Klaus mir angetan hat und ich will ihm nicht in einem Gerichtssaal gegenüber sitzen, wo er jeden davon überzeugen kann, das ich lüge! Denn ich lüge nicht und wenn mir niemand glauben würde, würde ich wahrscheinlich in alte Muster zurückfallen und irgendwie versuchen mein Leben zu beenden!
"Du kannst ja Kellin anrufen, ob er mit kommt! Das würde dir sicher helfen!" lächelt sie und streicht mir, die inzwischen viel zu langen Haare aus dem Gesicht. "Mum, ich bin keine zwölf. Es reicht wenn du mit kommst!" Ich rede nur mit dem Anwalt, weil meine Mutter es unbedingt möchte und weil Kellin ebenfalls meinte dieses -Schwulen hassende, Schwule Arschloch- müsse seine gerechte Strafe erhalten. Ich bin der selben Meinung, aber ich habe immer noch Angst, das mir niemand dort glauben wird, das er nicht verurteilt wird, oder nur ein paar Sozial stunden machen muss!
"Na gut, aber sei bitte um elf Uhr Morgen wach, ja?" Ich nicke und drehe mich in Richtung Fenster.
PS. Die Geschichte ist noch nicht zu ende :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top