09

»er will so nicht leben, also macht er
die Augen zu, bevor er lebt.«

SELF HATE

„Wie schon mehrmals erwähnt, ich arbeite
hier als Kindergärtner." wiederholt Jackson sich, als Jungkook ihn zur Rede stellt.

Du hast C/N bereits zum Auto gebracht,
willst nicht, dass er mit Jackson redet. Außerdem kannst und willst du ihm nicht unter die Augen treten. Nicht, nachdem er
dich hängen gelassen hat.

„Das glaube ich dir nicht. Du bist nur
hier, um meinen Sohn auszuspionieren." ist Jungkook kurz davor, ihn wieder zu schlagen.

„Ha, deinen Sohn?" prustet Jackson los,
seine Nase scheint sich beruhigt zu haben. „Wir wissen beide, dass er dies niemals sein wird und genau das versuche ich, ihm Tag für Tag hier beizubringen." wird Jungkook nun klar, wieso C/N sich in letzter Zeit so merkwürdig verhält.

Aufbrausend ballt er seine Hände zu Fäusten.
„Zwing mich nicht dazu, dich tot zu schlagen. Einen Beruf als Kindergärtner ergreifen, nur um ihn zu manipulieren, anstatt Kontakt zu ihm aufzunehmen? Aber versuche nicht, dir noch Mühe zu geben. Es ist zu spät für dich."

Langsam richtet Jackson wieder sein Outfit, dies ist die erste richtige Interaktion, die er mit Jungkook hat.

Obwohl er ihn nicht kennt, weiß er genau,
wie und wo er ansetzen muss, um ihm zu provozieren.

„In der Nacht, in der ich Y/N schwängerte, habe ich so einiges über dich erfahren. Wie du sie nur verarschst hast.." geht er um Jungkook herum, seine Stimme summend bis fast schon singend.

„Sie ausgenutzt und mental zerstört hast. Du konntest ihr nie die Liebe schenken, die sie wollte. Und dennoch stehst du hier, einen Ehering am Finger." deutet Jackson auf den Ehering, den Jungkook dann schützend umklammert.

So fest, als könnte Jackson ihm den Ring jede Sekunde vom Finger reißen. Als könnte er alles in der nächsten Sekunde zerstören.

„Also musst du wohl von uns allen Eines am besten wissen." zischt Jackson bedrohlich nahe an Jungkooks Kopf, dieser muss seine Wut unterbinden.

Es ist niemals zu spät." spricht Jackson langsam und deutlich.

Jungkook schluckt, als es ihm bewusst wird, aber ruhig schweigt er, schließt seine Augen.

„Nie habe ich Y/N geglaubt, ich dachte immer, sie würde lügen. Aber so, wie ich den Kleinen nun in Realität sehe, wird mir bewusst, dass er zu mir gehört." fährt Jackson fort.

„Und ich werde nicht kampflos aufgeben,
ehe ich endlich sein Vater sein darf." macht Jackson eine Kampfansage, dreht sich weg und will wieder an die Arbeit als Kindergärtner.

Die Details dieser Aktion würden euch erst später zu Ohren kommen, ihr wisst noch nicht, seit wann Jackson von C/Ns realer Existenz weiß, seit wann er in sein Leben getreten ist.

„C/N ist ein Jeon. Das wird er auch bleiben."
entgegnet Jungkook mit fester Stimme, er macht sich ebenfalls auf den Weg, fährt nach Hause.

[...]

„Man spuckt anderen Menschen nicht ins Gesicht, Schätzchen." erklärt Jihyo ihrer Tochter, während Jimin hinterm Steuer
sitzt und die beiden nach Hause fährt.

„Er hat an meinen Haaren gezogen!"
meckert die Kleine nur, was Jimin zum Grinsen bringt.

Sie hat Yoongis Willensstärke, denkt er
sich insgeheim.

Seufzend steigt Jihyo aus dem Auto, als sie an ihrem Wohnhaus ankommen. Sie nimmt ihre Tochter auf den Arm, geht samt Hausschlüssel auf das Gebäude zu.

„Willst du nicht mit reinkommen?" wendet
sie sich an Jimin, der gar nicht aus dem Wagen steigt.

„Ich muss noch kurz zur Arbeit, ich hole dich heute Abend zum Essen ab, ok?" nickt er ihr zu, fährt dann auch schon wieder los.

Jimin ist seit einem Monat arbeitslos, er hat freiwillig gekündigt, da er den Beruf extrem uninteressant findet. Anstatt wieder als Pizzabote zu arbeiten, ist er noch auf Suche.

Als er an seinem wirklichen Ziel ankommt, richtet er seine Haare, geht direkt auf den Fahrstuhl los und fährt in die fünfte Etage.

In dem zweiten Stockwerk steigt jemand in den Fahrstuhl dazu, es ist Betreuer Kim Namjoon.

„Sie besuchen den Patienten ja mehrmals die Woche. Es freut mich, wie Sie Suchtkranken Menschen helfen wollen, Herr Park." lächelt dieser Jimin an.

„Er..er ist ein Freund der Familie." stammelt Jimin, weiß immer noch nicht, wieso er so oft herkommt.

Yoongi wohnt nun seit einigen Wochen in
der betreuten Abteilung der Suchtklinik, den Wohnbereichen. Jungkook ist Dank dir schon lange aus diesem Programm raus, er hat vor Jahren hier gewohnt, als er untergetaucht ist.

Um genauer zu sein, er hat während deiner Schwangerschaft hier gelebt, gegen seinen Willen.

Yoongi hingegen hat sich erst neulich mit seiner eigenen Unterschrift hier einweisen lassen, denn er merkt, dass die Therapie
alleine nicht gegen seine Sucht hilft.

Nun steigen beide aus dem Fahrstuhl, ein Weilchen gehen sie in die gleiche Richtung,
bis deren Wege sich am Ende trennen.

Nervös wartet Jimin, bis Namjoon hinter einer beliebigen Ecke verschwindet, ehe er an dem ihm schon bekannten Zimmer klopft.

Das Klopfgeräusch lässt seine Hände zittern.
Für einen Moment bereut er es, hier her gekommen zu sein.

Sollte er lieber gehen? Nun ist es zu spät.

Yoongi hat bereits die Tür geöffnet und
starrt Jimin ein wenig entgeistert an.

Lass mich los, ich will dich nie wieder sehen!"
das hat Jimin nicht mal vor einer Woche wütend in das Gesicht des Anderen gebrüllt.

Weil er das Gefühl nicht kannte.
Weil er es teuflischer Weise wieder fühlen will.

Gerade als Jimin sich zweifelnd zur Seite dreht und auf dem Absatz kehrt machen will, packt Yoongi den Jüngeren am Kragen, zieht in in seine kleine Wohnung.

Mit seinem Fuß tritt er die Tür zu, presst Jimin von innen an diese, seine Hände jeweils an den Seiten seines Kopfes.

„Ich werde dich nicht wieder küssen, Yoongi."
dreht Jimin seinen Kopf zur Seite.

„Und wieso bist du dann hier?" grinst der Andere, betrachtet ihn ganz genau.

Jimin beißt sich angespannt auf die Lippe.
„Um dir zu sagen, dass ich nicht schwul bin."

Nun lacht der Ältere rau auf, lässt den Jüngeren los und gewinnt ein wenig
Abstand zu ihm. Erst jetzt kann Jimin
wieder frei atmen.

„Du kommst den ganzen Weg her, um mich anzulügen, Jimin? Wann wirst du reinen Tisch mit dir selbst machen?" konfrontiert Yoongi ihn.

Nun sieht Jimin zu Boden.
„Ich sollte deine Frau lieben, nicht dich."

Langsam geht er einen Schritt auf ihn zu.
„All die Zeit sollte ich nutzen, um einer armen, allein erziehenden Mutter beizustehen. Nicht ihrem kranken noch-Ehemann." seine Stimme trieft vor Selbsthass und Wut.

Jimin hasst sich für seine Gefühle, so sehr.

„Aber dennoch stehe ich hier und wünsche mir nichts sehnlicher, als dich noch ein letztes Mal zu küssen, Yoongi."

..Fortsetzung folgt..

ich bin kein shipper, feier die
yoonmin storyline aber des
Todes

Jackson is here to fight.
will he win?

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