Prolog


Erstellt am: 23.05.2018


Vor mehr als hundert Jahren erschienen die Titanen zum ersten Mal in dieser Welt. Die brutale Kraft der Titanen übertraf diejenige der Durchschnittlichen Menschen bei weitem. Die Menschheit stand kurz vor Ihrer Auslöschung.

Die Titanen, scheinen keine Intelligenz zu besitzen, sie verschlingen die Menschen einfach. Sie nutzen sie nicht als Nahrungsquelle, es dient Ihnen einzig und allein zu Ihrer Befriedigung. Nur ein geringer Prozentsatz der Menschen überlebte, diese Überlebenden errichteten drei mächtige Mauern – die Mauer Maria, Rose und Sina – um die Titanen fernzuhalten und den Menschen Sicherheit zu bieten. Diese Mauern sind höher als die größten Titanen und wurden nach drei Göttinnen benannt. Die erste Mauer Maria, der längste Verteidigungswall, steht für die Kriegsgöttin des Mars. Die Mauer Rose, für die Schönheit mit den Dornen. Und als innerste Verteidigung die Mauer Sina, in deren Schutz der König regiert und der reichste Teil der Bevölkerung lebt. In Ihrem Schutze hat die Stadt seit über 100 Jahre keine Titanen mehr gesehen.

Doch nur bis zu jenem Schicksalhaften Tag im Jahre 845 an dem sich die Menschheit erinnerte.

An den Schrecken Ihrer Herrschaft und die Erniedrigung, in einem Vogelkäfig gefangen zu sein.

Das plötzliche Auftauchen des kolossalen Titanen brachte die erste Mauer zum Einsturz und damit die Basis für den Jahrhunderte währenden Frieden der Menschheit.

Die Menschheit musste sich dem Angriff des Titanen geschlagen geben und die äußerste Mauer Maria aufgeben. Dabei verloren die Menschen ein Fünftel ihrer Bevölkerung und ein Drittel ihres Territoriums. Das Gebiet der Menschen erstreckte sich nur noch bis zu Mauer Rose.

Doch dieser Rückschlag weckte die Menschheit aus ihrem Dämmerschlaf!

Ein Schrei halte durch den Raum. Es war nicht meine Stimme. Aber ich spürte einen unbändigen Schmerz in meinem Rücken, als würde ich in der Mitte durchgeschnitten. Es fühlte ich heiß an, als würde das Metall welches sich durch meinen Rückenschnitt mich verbrennen. Es zerriss mich, der Schmerz war so enorm, dass mir jegliche Luft zum Atmen genommen wurde.. Ich konnte nicht Atmen, meine Lunge fühlte sich an wie aus Blei.

Wie konnte es nur soweit kommen? Wie konnte er uns das nur antun? Warum tat er das? Fragen über Fragen die ich mir schon seit geraumer Zeit stellte und auf die es keine Antwort gab, flogen durch meinen Kopf.

Ich spürte nicht wie ich fiel, den harten Aufprall auf dem Boden bekam ich kaum mit. Das Rauschen in meinen Ohren war zu Laut und meine Augenlieder schwer. Der Schmerz auf meinem Rücken überspülte jede andere Sinneswahrnehmung. Und bevor mich die Dunkelheit überrannte konnte ich noch einen letzten Blick auf die Frau vor mir werfen.

Meine Mutter schrie als ich fiel. Ihr gehört der Schrei, es war kein Schmerzensschrei. Dieser sprach von purer Verzweiflung. Ihr einst so schönes und fröhliches Gesicht war verzehrt von Schmerz und befleckt mit Blut. Ihre Tränen tropften auf den Boden, vermischten sich mit meinem Blut und es wurde Schwarz um mich herum...

Schweißgebadet und mit einem erstickten Schrei auf den Lippen erwachte ich. Mit weit aufgerissenen Augen versuchte ich mir ein Bild von meiner Umgebung zu verschaffen. Die Dunkelheit war noch zu dominant, meine Augen mussten Sich erst daran gewöhnen.

Nach einigem Blinzeln und einem schnellen wisch über meine schweißgebadete Stirn konnte ich meine Umgebung erkennen.

Ich lag in meinem Bett im Ausbildungslager. Ein altes hölzernes und unbequemes Ding. Mein Blick glit durch den Raum, alle anderen Mädchen mit denen ich mir das Zimmer teile scheinen noch zu schlafen. Es ist immer noch mitten in der Nacht und der Mond schickt einzelne Strahlen durch das kleine Fenster hinein auf mein Bett. Scheinbar hatte ich mit meinem Schrei niemanden geweckt. Das war wohl auch besser so. Keiner von Ihnen wäre erfreut, wenn ich Sie bei Ihrer Nachtruhe stören würde, wir alle waren zu erschöpft vom täglichen Training, welches die Ausbildung zum Soldaten mit sich brachte.

Meine Atmung hatte sich wieder beruhig, ich lies mich zurück fallen und dachte darüber nach was ich gesehen hatte. Es war nur wieder mal ein Alptraum. Eine Erinnerung aus längst vergangener Zeit. Aber der Schmerz hatte sich wieder so echt angefühlt wie in diesem Moment. Auch jetzt konnte ich wieder ein pochen in meinem Rücken wahrnehmen. Dieses Gefühl würde wohl nie vergehen.

Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass ich noch einige Stunden Zeit hatte, bis wir wieder antreten mussten. Es würde einer der letzten Tage unserer Grundausbildung werden. Der Abschluss stand kurz bevor.

Mit dem Blick aus dem Fenster gerichtet dachte ich noch mal nach wie viel Zeit inzwischen vergangen war.

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Vielen Dank für's lesen ♥️

760 Wörter 

Fortsetzung folgt ...😘

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