Kapitel 3


Erstellt am: 26.05.2018


"Tut mir Leid, du hast recht." Armin hatte sich beruhigt. Es blieb keine Zeit noch länger zu warten. wir mussten endlich raus und bei der Evakuierung der Bevölkerung helfen. Viel Zeit blieb nicht mehr, bis die Titanen die Stadt stürmen und sich am Fleisch der Bürger laben würden.

Der Angriff gegen die Titanen begann. Zusammen in einer größeren Gruppe bestehend aus Eren, Mikasa, Armin, Thomas, Mina und zwei, drei weiteren schwangen wir uns mit unseren 3DMA in die Luft. Das Gefühl zu fliegen, der kühle Luftzug der das Gesicht streifte und die Haare wehen lies, beruhigte meinen nun immer höher werdenden Puls und die erhitzte Haut ungemein. Ich schloss für einen Moment die Augen. Dies würde etwas ganz anderes werden als die Ausbildung. Im Gegenteil zu Eren, habe ich einem Titan noch nicht so nah gegenüber gestanden. Vorsicht war also oberstes Gebot. All die Theorie über Titanen und die Übungen in der Ausbildung sollten sich jetzt endlich bezahlbar machen! Mit gezogenen Klingen schwangen wir uns weiter durch die Lüfte in Richtung des zerstörten Tores in der Mauer Rose. Zahllose Titanen waren bereits durch das Loch in eingedrungen. Wir konnten Sie zwischen den Häuser sehen. Wie sie versuchten ihre ersten Opfer zu finden. Ein weiterer gezielter Schuss mit den Wiederharken und ein Druck auf den Gasbehälter, einige Schritte über ein Dach bevor man sich wieder in die Lüfte schwang. So konnten wir immer weiter ins Stadtinnere vordringen.

"So viele Titanen sind schon hier?!" schallte Minas entsetzte Stimme zu mir herüber. " Die Vorhut ist ja bereits völlig vernichtet worden?!" "Das kann ich nicht glauben, sonst riskieren sie doch immer eine so dicke Lippe!" rief ich zurück. Die Vorahnung, dass es heftig wird, war sehr prägnant gewesen. Aber das war doch Wahnsinn! Die ersten Häuser standen in Flammen und dicke Rauchschwaden erschwerten die Sicht auf das war vor uns lag.

"(Name)! Vorsicht ein Abnormer!" schrie Eren plötzlich aus erster Reihe. Ein blonder, wahnsinnig grinsender, 8 Meter Titan sprang plötzlich wie eine Raubkatze gekrümmt von vorne auf uns zu.

Mit einem schnellen Schuss in und einem grazilen Schwenk nach rechts gelang es mir und hoffentlich auch den anderen hinter mir auszuweichen. Die Warnung kam nicht zu knapp, durch den Rauch, war er für mich nicht erkennbar gewesen. Das hätte ein schnelles Ende bedeuten können, bevor der Kampf überhaupt angefangen hatte! Erleichter Atmete ich aus und landete neben Mina auf dem Dach eines Hauses. Ein Blick zeigte, dass der Titan gegen einen Kirchenturm gesprungen war und sich daran festkrallte. Der Titan drehte langsam seinen Kopf in unsere Richtung. Mein Atem stockte, die Pupillen weiteten sich. Thomas...

Der Titan hatte Ihn halb in seinem Maul und die Zähne in seinem Leib vergraben. Thomas Augen waren geweitet und spiegelten pure Angst und Verzweiflung wieder. Es gab kein entkommen aus dem Maul eines Titanen. Er bewegte die Lippen. Es sah aus, als würde er einen stummen Hilferuf nach uns aussenden. Alle schauten geschockt auf Ihn und den Titan. Keine konnte sich in diesem Moment rühren. Als der Titan auch schon den Kopf nach hinten neigte. Sein hässliches Gesicht Richtung Sonne streckte und mit einem zucken der Kopfes Thomas in einem Stück verschlang.

Er war weg.. der Titan hatte Ihn gefressen. Wir starten mit weit aufgerissenen Augen auf den Titan. Es war wie in Zeitlupe. Die Situation war so unreal.

Der Titan lies vom Kirchturm ab, sprang zurück auf die Straße und setze seinen Weg unbeirrt fort. Als wäre gerade nichts geschehen. Mina wimmerte neben mir. Eren war der erst der sich wieder bewegte "Du dreckiger Bastard!" schrie er und schwang sich zurück in die Luft um dem Titanen zu folgen. "Warte Eren!" schrie ich Ihm hinterher. "Stürz nicht auf eigene Faust los!" Schnell schwang ich mich ebenfalls zurück in die Luft. Wenn man von Wut und Zorn beherrscht wird, kann man nicht klar denken und begeht Fehler. Und das war gerade ein schrecklicher Fehler den er beging! Er bringt sich und damit auch uns in Gefahr in dem er Blind diesem 8 Meter großen Titan folgt. Rache hin oder her, er muss seinen Kopf wieder einschalten! Hinter mir hörte ich das surrende Geräusch der Drahtseile, ich konnte als sicher sein, dass die Anderen uns folgten. Vor mir schrie Eren dem Titan irgendetwas entgegen. Er war zu weit weg um zu hören was er sagte. Als auch schon ein kleiner Titan von rechts aus einer Straße auf ihn zu sprang.

Wieder verlief alles wie in Zeitlupe. Der kleine Titan sprang hoch als Eren geblendet von seinem Zorn an Ihm vorbei stürmte und Ihn einfach nicht bemerkte. Es lief zu schnell ab, als dass er hätte Reagieren können. Da schnappte der Titan schon nach Erens Bein und biss es mit einem Mal ab, bevor er wieder zu Boden sank.

"EREN!" schrie Armin hinter mir. Ich konnte nicht glauben, was gerade um mich herum geschah. Das konnte doch einfach nicht sein! Wie konnten wir innerhalb von 5 Minuten nur schon so die Kontrolle verloren haben! Mit einem Aufschrei schoss ich meinen Harken in den Nacken des kleinen Titanen. "Nein (Name)! Tu das nicht!" rief Mina mir hinterher. Mit einem schnell Schwank nach rechts und einer gezielten Beschleunigung flog ich genau auf den Nacken des Titanen zu. Er war noch zu Abgelenkt von seinem letzten Ziel, Eren. Der gerade auf den Dächern der Häusern Aufschlug und über die roten Ziegeln geschleudert wurde.

"Ahhhhhhhhh!!!" ein inzwischen wütendes knurren verließ meine Lippen und mir einem gezielten Streich der Klingen in seinem Nacken schnitt ich Ihm ein großes Stück heraus. Man spürte, wie die Klingen mit Leichtigkeit durch das Fleisch glitten. Muskeln und Nerven zerschnitt und das heiße Blut mir entgegen spritze als ich mich im Schnitt drehte um mehr Kraft in den Angriff zu legen. Das heiße Blut spritze mir ins Gesicht und auf die Kleidung während der Titan nach vorne fiel und ich mich schnell wieder in die Luft schwang um den anderen zu folgen. Auch mein rationales Denken hatte sich leicht verabschiedet. Aber die Genugtun diesem Monster den gar ausgemacht zu haben war befriedigend genug um über diesen Fehler hinwegzusehen. Das Gefühl, einen von Ihnen niedergestreckt zu haben war berauschend. Es brachte das Blut in meinen Adern zum kochen und vernebelte meine Sinne für einen Moment, wie eine Droge. Ein berauschendes Gefühl.

Ein heftiges schütteln des Kopfes brachte wieder Klarheit in den Verstand. Es war noch lange nicht vorbei! Nur nicht unkonzentriert werden! Von links konnte ich erkennen, wie ein Titan die Hand nach Mina ausstreckte. Sie wand den Kopf gerade in die Richtung des weiblichen Titanen mit schulterlangen schwarz-grauen Haaren. Sie war starr vor Schreck. Ihre Augen weiteten sich. Ich beschleunigte meine Geschwindigkeit, das Gas strömte mit unheimlicher Geschwindigkeit aus meinem Apparat. "Mina! pass auf" schrie ich, als ich etwas unter Ihr auftauchte und sie am Beim packte und mit aller Kraft versuchte nach rechts abzudrängen damit Sie nicht in den Griff des Titanen geriet. Was ich leider nicht bedachte. Das die Hand des Titanen nun nach unten schnellte und mich voller Kraft traf!

Die Wiederharken wurden aus Ihrer Verankerung gerissen. Die unbändige Kraft des Titanen gepaart mit meiner Geschwindigkeit war zu stark."(Name)! riefen Mina und Armin. Mina hatte es gerade geschafft Ihr Gleichgewicht wieder zu erlangen.

Die enorme Kraft die auf meinen Körper einwirkte schleuderte mich durch das Fenster eines der Häuser. Das klirren des Glases und das bersten des Holzes nahm ich kaum wahr. Das Glas mit dem ich in den Raum flog zerschnitt meine Haut und Kleidung. Der Aufprall auf den Boden schleuderte mich weiter durch den Raum des Hauses über einen Tisch, der unter der Kraft zusammenbrach. Bis dieser Flug von der Wand gestoppt wurde. Mir war schwarz vor Augen und schwindelig. Mein Kopf hatte den Tisch, Boden und die Wand ungemein geküsst. Der Schmerz kam auf einmal wie eine Welle über mich hereingebrochen. Unaufhaltbar.

Der Boden bebte und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ich immer noch gekrümmt auf dem Boden lag und meine Umwelt noch nicht richtig realisierten konnte. Stürzte das Dach plötzlich auf mich herab. Der Titan war auf das Haus gefallen. Staub, Holz und Ziegel stürzten in den Raum auf mich hinab. Ein letzter Versuch sich etwas zur Seite zur Rollen um einen der tragenden Holzbalken auszuweichen war alles, was ich in diesem Moment zu Stande brachte. Da stürzte der ganze Schutt schon auf mich ein und begrub mich unter sich. Die Welt um mich herum wurde Schwarz, der Schmerz hörte auf, kein Geräusch war mehr zu hören. Nur noch Stille die mich umfing.

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Vielen Dank für's lesen ♥️

1428 Wörter 

Fortsetzung folgt ...😘

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