5

Es dauerte eine Weile bis wir endlich ankamen. Viele Menschen liefen umher und sangen und tanzten. Es war dunkel und die Lampions hingen bunt leuchtend über der Stadt. An jeder Ecke traf man auf Zauberer und Darsteller. Süße Gerüche flogen durch die Straßen wie dünne Schleier aus Euphorie. Levi ging gelangweilt neben mir.

"Sieh nur.", sagte ich und deutete auf einen der Zauberer.

Wir gingen näher ran um uns das anzusehen.

"Oh was eine reizende Dame, doch wie soll sie mich hören wenn sie doch... Das hinter ihrem Ohr hat.", er zauberte eine Münze hervor und ich klatschte lachend.

"Das ist lächerlich er hatte sie die ganze zeit in der Hand."

Ich zog Levi weg bevor er gänzlich den Unmut des Mannes auf sich zog.

"Warum hast du das gesagt?", fragte ich ihn.

"Weil es so ist, es sind nur Betrüger mehr nicht. Ich weiß wirklich nicht wie man sowas toll finden kann."

"Indem man kein Miesepeter ist. Jeder weiß das es nur billige Tricks sind aber sie schenken den Menschen ein wenig Ablenkung vom Alltag. Ist das nicht auch was wert?", fragte ich lächelnd.

Er zuckte die Schultern. Wir schlenderten noch eine ganze Weile nebeneinander her.

" Oh warte ich will dir was zeigen. ", sagte ich und griff nach Levis Hand.

Ich zog ihn mit mir durch eine Gasse und dann noch eine weitere. Wir entfernten uns ein Stück von dem Fest.

"Wo willst du hin?", fragte er immernoch hinterherlaufend.

Ich blieb vor einem Gebäude stehen und ließ seine Hand räuspernd wieder los.

"Ähm wir müssen da hoch.", sagte ich und sprang gegen die eine Hauswand um an das Dach der anderen zu kommen.

Ich zog mich hoch und schaute runter zu levi der mich beeindruckt musterte. Er versuchte mir nachzumachen und sprang mit eher weniger Grazie ebenfalls gegen das Dach auf dem ich stand. Ich half ihm hoch und wir liefen über die teils losen Ziegel des Kirchdaches. Wir kletterten hoch auf den Turm und setzten uns auf die kleine Freifläche über der die Glocke hing. Unsere Beine baumelten über dem Rand und wir hatten eine perfekte Aussicht auf das fröhliche Fest vor uns.

"Will ich wissen wie du das hier entdeckt hast?", fragte Levi.

Ich grinste ihn nur an und schaute dann wieder nach vorne. Er stütze seine Arme zurück und schloss die Augen. Eine Weile des Schweigens verging.

"Ich war bei Hanji.", fing ich an.

"Mhh.", war erstmal alles was er sagte.

"Ich habe sie über meine Vergangenheit gefragt."

Er öffnete die Augen und schaute zurück zum Fest.

"Und?"

"Ich hatte scheinbar eine Beziehung mit jemandem."

Er sah mich einen Moment lang an, sagte aber nichts, bevor er wieder wegsah.

"Liebst du mich immernoch?", fragte ich nun meinen Mut erneut zusammennehmend.

Wieder sah er zu mir. In seinem Blick konnte ich sehen das er eine Antwort hatte, aber trotzdem zögerte es auszusprechen. Ich nickte und ging davon is das es nein bedeutete. Ich schaute zurück zum Fest und begutachtete die vielen Lichter unter uns. Plötzlich spürte ich seine Finger an meinem Kinn. Er drehte mein Gesicht zu sich und starrte meine Lippen an. Er kam mir ein Stück näher und schloss die Augen bevor er die Lücke schloss und mir seine weichen Lippen auf meine legte. Der Kuss fühlte sich richtig an, er fühlte sich echt an. Levi löste sich wieder von mir.

"Immernoch lecker."

Ich fing an zu lachen und auch er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

"Ich nehm das mal als Ja.", sagte ich noch immer schmunzelnd.

Er sah mich lächelnd an und ich muss sagen das ihm das verdammt gut stand.

"Du solltest öfters lächeln, das steht Dir gut."

"Wenn Du wüsstest wie oft Du mir das schon gesagt hast."

Wieder musste ich lachen.

"Wirklich?"

Er nickte grinsend.

"Tja scheint als hätten mein früheres ich und ich einen guten Geschmack."

"Sieht ganz so aus."

Nach einer Weile verließen wir den Kirchturm und gingen zurück zum Fest. Unten angekommen war levi wieder ganz der alte, ein miesgelaunter Mann mit finsteren Blick. Es war schon sehr spät und allmählich wurde ich müde.

"Vielleicht sollten wir zurückgehen.", sagte ich leise.

"Wenn du weißt wie wir dort hin kommen.", er zog eine Augenbraue hoch.

Tatsächlich waren wir solange rumgelaufen das wir keine Ahnung mehr hatten wo wir waren.

"Na komm.", er nahm meine Hand und zog mich mit sich in ein nahegelegenes Haus.

Es schien eine Art Wirtshaus zu sein.

"Wir brauchen ein Zimmer."

Der Wirt sah uns beide kurz an und nickte dann.

"Ihr habt Glück, eines ist noch frei."

Er gab uns die Schlüssel und wir gingen hoch. Levi schloss das Zimmer auf und wir betraten den Raum. Es war ein kleines Zimmer mit einem ziemlich großen Bett, zwei Nachtschränken, einem Sessel, einem Fenster und einem riesigen Bild von Jesus über dem Bett.

"Reizend.", scherzte ich.

Levi legte den Schlüssel auf den Nachtschrank, nachdem er abgeschlossen hatte. Er zog seine Jacke und seine Schuhe aus und ich tat es ihm gleich.
Er setzte sich in den Sessel.

"Ich schlafe hier, du kannst das Bett haben.", sagte er ruhig und machte es sich bequem.

Ich jedoch wollte absolut nicht allein in dem Bett schlafen. So ging ich auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß. Er setzte sich etwas aufrechter hin und sah mich an.

" Was soll das werden?", fragte er leise.

"Vielleicht will ich nicht allein in dem Bett schlafen.", sagte ich noch etwas leiser.

Er kam mir etwas näher.

"So, ist das so ja?"

Ich fing an zu grinsen und küsste ihn. Ich legte meine Arme um seinen Hals und durchfuhr seine weichen Haare mit meinen Fingern. Er legte seine Hände an meine Beine und zog mich noch ein Stück näher zu sich. Ich ließ meine Hände nach unten gleiten und öffnete seine Gurte und folglich sein Hemd. Plötzlich stand er auf. Erschrocken löste ich mich aus dem Kuss.

"Lass mich runter.", kicherte ich.

"Ganz wie Du willst.", gab er ebenfalls lächelnd von sich.

Er ließ mich auf dem Bett fallen und stütze sich über mich. Einen Moment lang sah er mich nur an bevor ich ihn erneut zu mir runter zog. Mit der einen Hand stütze er neben meinem Kopf, während er mit der anderen meine Seite entlang fuhr. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Er löste die Gurte und wir setzten uns ein wenig auf. Nun fing er ebenfalls an mein Hemd aufzuknöpfen. Ich zog es aus und einen Moment lang betrachtete er mich. Ich fing an zu lachen.

"Hat sich was verändert?"

Er sah grinsend zu mir.

"Ich könnte schwören die waren mal kleiner."

Ich buffte ihn am Arm und schwang mich wieder über ihn. Er fiel nach hinten um. Während ich ihn weiter küsste öffnete er meinen BH und ließ seine Hände langsam über meine Brust gleiten, da ich auf ihm saß konnte ich spüren wie er unter mir hart geworden war. Ich bewegte mein Becken ein wenig und entlockt ihm sogar ein leises stöhnen, während ich zusätzlich seinen Hals küsste. Er pinnte mich zurück ins Bett und begann damit meinen Hals zu küssen. Ich schaute erregt nach oben als mir der überdimensionale Jesus wieder ins Auge fiel. Ich versuchte ihn zu ignorieren doch es ging einfach nicht. Ich drückte levi von mir weg.

"Was ist ?", fragte er leicht besorgt.

Ich zeigte mit dem Finger nach oben. Er schaute hoch und fing an zu lachen.

"Was hast du etwa Angst das er dich verurteilt?", fragte er grinsend.

"Eher das er mich beobachtet."

Levi schwang sich von mir und dem Bett runter und ging zum Fenster um es zu öffnen. Interessiert verfolgte ich das Geschehen. Er nahm das Jesus Bild und schmiss es aus dem Fenster. Ich zog derweil meine Hose aus. Ich fing an zu lachen als Jesus geradewegs aus dem Fenster flog. Levi drehte sich zu mir zurück und sah das ich nurnoch in Panties da lag. Suchend sah er sich im Raum um.

"Warte kurz ich finde bestimmt nochwas zum rauswerfen."

Wieder fing ich an zu lachen. Er krabbelt zurück ins Bett und küsste mich erneut.

"Ein Zeichen Gottes!", rief eine Frau auf der Straße.

Levi und ich sahen uns kurz an und fingen dann an zu lachen. Ich küsste ihn wieder und langsam spürte ich wie seine Hand immer tiefer glitt, bis sie schließlich meine Mitte erreichte. Vorsichtig bewegte er seine Finger in mir. Es war so gut. Mir entwich ein leises stöhnen was ihm sehr zu gefallen schien. Er entfernte seine Finger und ich ließ meine Hände an seinem nackten Oberkörper zu seiner Hose gleiten. Ich öffnete den Gürtel und griff langsam in seine Hose. Er stöhnte auf als ich sein steifes Glied massierte. Er zog die Hose aus und legte sich erneut über mich. Ich winkelte die Beine leicht an und so ließ er sich in mich hineingleiten. Wir beide stöhnen auf und versuchten trotzdem nicht allzu laut zu sein. So wurde aus dem eigentlichen stöhnen eher ein nahezu geräuschloses keuchen. Seine Stöße wurde schneller und es fühlte sich so gut an. Er küsste mich immer dann wenn wir genug Luft dafür gefunden hatten.
Nachdem wir beide gekommen waren legte er sich neben mich. Schwer atmend deckten wir uns zu und ich kuschelte mich näher an ihn. Ihn schien das überhaupt nicht zu stören, denn er legte mir sanft seinen Arm um die Schulter und küsste meinen Haaransatz.

"Du hattest mich gefragt ob ich dich noch liebe.", fing er plötzlich an.

"Ja und?"

"Das tue ich."

Ich stütze grinsend Mein Kinn auf seiner Brust ab.

"Und du musstest erst mit mir schlafen um das zu entdecken."

Er sah mich ebenfalls grinsend an.

"Ich hab dich vermisst."

Ich schmunzelte ein wenigund gab ihm einen Kuss. Nach einer Weile schliefen wir gemeinsam ein.

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