Chapter 3
Minhos POV
Der Flashmob war wieder ein voller Erfolg gewesen. So vielen haben mitgemacht und vor allem die, die eigentlich mit Tanzen nicht viel am Hut haben. So etwas macht mich einfach so glücklich und erfüllt mich. Wäre da nicht Hyunjin, der arrogante Mistkerl. Wer verbietet seinen Freunden bei meinen Flashmobs mitzumachen? Der Kleine, wie war sein Name nochmal? Irgendwas mit Jeong? Jeongsik? Jeongjin? Ach was soll's. Auf jeden Fall finde ich schade, dass Hyunjin-ich-bin-zu-toll-für-alle es ihm verbietet. Und außerdem hält der sich für den nächsten großen Filmregisseur, weil der gefühlt jeden Film gesehen hat und sich darüber unterhalten kann. Jedes Mal wenn ich sein Gesicht sehe, will ich drauf spucken, so sehr regt mich dieser Kerl auf. Ich steckte meinen Ghettoblaster aus, um ihn in mein Zimmer zu bringen. Mein erster Kurs des Tages beginnt heute erst später, also konnte ich noch ein bisschen in meinem Zimmer bleiben.
Während ich mich zu den Dorms begab, überlegte ich mir, welches Lied ich als nächstes als Flashmoblied nehmen soll. Es muss auf jeden Fall gute Laune bringen und spaßige Tanzschritte haben. Ich will dass jeder Spaß beim Tanz hat und eine gute Zeit. Hoffentlich hat der heutige Flashmobs den anderen Studenten so viel Spaß gemacht wie mir. Als ich vor meiner Tür angekommen bin, versuchte ich mich an den Kursplan von meinem Mitbewohner Felix zu erinnern. Wenn er da ist, dann zockt er sicher. Als Grafikstudent ist es sein Wunsch ein eigenes Videospiel zu erfinden. Wenn er nicht in seinen Kursen sitzt oder an Hausarbeiten, dann sitzt er vor seinen zwei Computern. Manchmal zockt er bis in die Morgenstunden und Schlafen wird dabei schwer. Vor allem, wenn er mit anderen zockt. Außerdem kennt er sich sehr gut mit Computer aus. Wenn man ein Problem dembezüglich hat, dann findet Felix immer eine Lösung, deswegen nenne ich ihn auch immer PCdoktor. Ich erinnere mich, dass er heute keine Kurse hatte und deswegen den ganzen Tag im Zimmer bleibt und siehe da, als ich die Tür aufmachte, sitzt er da in seiner Decke eingehüllt und mit Kopfhörer auf dem Kopf. Die Szene ist so vertraut, dass ich es anders nicht kannte.
Um ihn nicht zu erschrecken, lief ich in sein Blickfeld und winkte vor ihm her. Das brachte Felix dazu seine Kopfhörer vom Kopf zu nehmen und mich zu begrüßen. „Wie war der Flashmob?", fragte er mich. Ich warf mich ins Bett, um mich ein bisschen auszuruhen, bevor ich in meinen Kurs musste. „Sehr gut. Nur Hyunjin hat alles ein bisschen kaputt gemacht." Felix seufzte und zog sich die Kopfhörer wieder auf, spielte aber nicht weiter. „Wieso lässt du von ihm deinen Tag kaputt machen?" Felix Verhalten kenne ich auch, denn er weiß so gut wie ich, dass ich nicht zu bremsen bin, wenn ich von Hyunjin rede. „Weil er so ein arroganter Arsch ist! Aber du hast Recht, ich lasse mir von ihm den Tag nicht kaputt machen! Wie läuft dein Videospiel?" Wieder seufzte mein Mitbewohner. „Nicht so gut. Mir fällt einfach nichts ein. Kannst du dir das vorstellen?" Felix frustrierte das Thema sehr. „Das wird noch kommen, keine Sorge. Dann bin ich der Erste, der es kaufen wird!"
„Aber du spielst doch keine Videospiele. Oder hast du jetzt auf einmal Lust bekommen? Wann beginnt dein Kurs? Vielleicht haben wir noch ein bisschen Zeit zum Zocken? Was hältst du davon?" Da war dieses Leuchten in seinen Augen, was er immer hat, wenn er vom Zocken spricht. „In einer Stunde aber das wird zu knapp. Wie wäre es mit heute Abend? Ich kann Changbin fragen, ob er auch kommt", fragte ich ihn. Changbin ist ein Freund von uns, der Musik studiert. Er macht regelmäßig an meinen Flashmops mit. So habe ich ihn kennen gelernt. Einmal hat er mich einfach angesprochen und mir gesagt, dass er immer großen Spaß hat mitzumachen. Changbin zockt auch gerne und zockte auch öfters mit Felix, wenn er uns im Zimmer besuchte. Die beiden haben großen Spaß daran. „Das wäre toll! Da gibt es etwas, was ich ihm unbedingt zeigen muss!" Dann spielte Felix weiter und war wieder versunken in seiner Fantasyvideospielwelt. Ich überkreuzte meine Arme unter meinen Kopf und entspannte mich.
Später am Abend kam Changbin zu uns. Er hat eine Flasche Soju in der Hand. „Für ein bisschen Spaß", sagte er und wackelte mit der Braue. Es kam öfters vor, dass er Alkohol mitbrachte, damit die Stimmung locker wurde. Trotzdem achtete er darauf, dass weder Felix noch ich uns volllaufen ließen. „Wie wäre, wenn wir heute mal ein Trinkspiel spielen? Sobald sich Minho über Hyunjin aufregt wird getrunken, okay?" Felix war Feuer und Flamme und grinste ihn an. Changbin weiß so gut wie Felix, wie sehr ich den Kerl hasse und ich mich immer über ihn aufrege. „Was zur Hölle? Das werden wir nicht machen! Als ob er meine Aufmerksamkeit verdient!"
„Reich mir einen Shot, liebster Changbin!", sagte Felix und sah zu, wie unser Freund Soju in einen mitgebrachten Becher abfüllte und es Felix gab, der es sofort exxte. Er selber exxte auch. Er wollte auch, dass ich mitmachte, aber ich war zu angepisst, um ihr Spiel mitzuspielen.
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