Chapter 21

Minhos POV

Wieso kann Hyunjin nicht einfach verschwinden? Merkte er nicht, dass es mir schlechter ging, wenn ich ihn sehen musste? Den ganzen Tag ist mir etwas bewusst geworden: Ich fing an ihn gerne zu haben. Nicht auf freundschaftlicher Basis sondern auf romantischer. Die ganze Zeit dachte ich an ihn und wollte einfach nur, dass es aufhörte. Ich konnte mich nicht in so ein Kotzbrocken verlieben. Vor allem nicht, wenn er mich so verletzte wie gestern. Er legte seine Hand auf meine Schulter und drückte mich sanft zur Seite, damit er rein konnte. Danach schloss er die Tür hinter sich. Jetzt war ich alleine mit ihm und es war so schrecklich, sodass ich mir überlegte aus dem Fenster zu klettern. Er trat zu mir hin. Seine Augen musterten mich aufmerksam.  „Bist du dir da sicher?" Will er mich jetzt einschüchtern oder so? Das klappt bei mir nicht. „Ja! Ich bin mir sicher!", fauchte ich und ballte meine Hand zur Faust. „Wenn du jetzt nicht gehst, dann bekommst du gleich ein blaues Auges. Mir egal, ob Helios davon weiß. Vielleicht ist s nicht so schlimm, wenn meine Bilder hochgeladen werden. Ist besser als das hier!" Und immer noch ging Hyunjin nicht. Er stand vor mir und hatte eine entspannte Position angenommen. Seine Hand fand mein Haar, welches er sanft streichelte. „Mach doch." Ich verstärkte meine Kraft in der Hand und wollte ausholen, als ich inne hielt. Ich konnte ihm nicht weh tun. „Fick dich!", fuhr ich ihn an und schlug seine Hand weg.

„Nho? Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich so reagiert hab gestern. Wenn ich gewusst hättest, dass du...du mich magst...hätte ich anders reagiert." Was fällt ihm ein so einen Mist zu behaupten? Aber er hat recht. Ich mag ihn. „Ach wie hättest du mich dann behandelt? Hättest du mich einfach ignoriert?"

„Komm setzen wir uns hin", sagte er und nahm meine Hand in seine, um mich zu meinem Bett zu führen. Zögerlich setzte ich mich dann hin und rückte so weit wie möglich weg von ihm weg. „Weißt du....Nho...es ist nicht leicht für mich zu wissen, dass du mich...magst.....die ganze Zeit bekriegen wir uns...beleidigen wir uns....und das ist so normal für mich geworden...."

„Ach für dich ist es nicht leicht? Hast du dich mal versucht in mich hineinzuversetzen? Da kommt ein Kerl, den du überhaupt nicht ausstehen kannst und du bist gezwungen mit ihm Zeit zu verbringen ,aber irgendwie findest du ihn dann doch nicht so scheiße und am Ende wirst du deswegen verletzt. Denkst du ich finde es toll, dass ich dich mag? Nein! Und ich werde alles geben, damit das aufhört. Das ist Hölle! Es tut viel mehr weh als du denkst. Also bitte verschwinde endlich!" Hyunjin blieb aber immer noch auf meinem Bett sitzen. Ich halte es nicht aus. Er verletzt mich mit seiner bloßen Anwesenheit! „Ich wusste nicht, dass du auf Jungs stehst....", sagte er und lächelte leicht. „Und wenn es dir nicht passt, dann fick dich", fauchte ich wütend.

„Ich steh selber auf Jungs also keine Sorge, Nho." So sehr ich den Namen gemocht hatte, jetzt konnte ich ihn nicht mehr hören. „Hör auf mich so zu nennen!" Hyunjin rückte näher zu mir. „Sag mal, Nho. Auf was stehst du so? Choking? Daddy Kink?" Was fällt ihm ein mich das zu fragen?! Wenn er nicht geht, dann gehe ich eben! Die Uni ist groß, da fand sich sicher ein Platz, wo ich vor Hyunjin Ruhe hatte. Hyunjin beugte sich zu mir vor und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Das werde ich dir garantiert nicht sagen, du Mistkerl!" Ich riss mich aus seiner Berührung und wollte aufstehen, als er meinen Arm schnappte und mich wieder zurück ins Bett beförderte. „Ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen kann, aber ich kann es wenigstens versuchen", hauchte er und drückte mich in die Matratze. Was hat der Kerl vor? Seine Hand fuhr über meinen Oberkörper hinab zu meinem Schritt. „Was zur Hölle wird das?!" Ich versuchte mich aus seinen Griff zu reißen, aber seine Hände drückten mich in die Matratze. „Nho...hör mir zu.....es tut mir wirklich Leid, dass ich so scheiße zu dir war.....der Kuss war nicht so schlimm...." Das sagt er nur, um mich zu trösten. Ihm war es scheiß egal wie es mir geht und daran wird es nichts ändern. „Spar dir deine leeren Worte-" 

Da spürte ich Hyunjins Lippen schon auf meinen. 

Wie in der Nacht legte er seine Hand in meinen Nacken und strich mit dem Daumen sanft über meine Haut. Ach, scheiß drauf. Ich legte meine Hände um ihn und drückte ihn an mich. Hyunjins und meine Lippen bewegten sich im gleichen Rhythmus, während mir langsam warm wurde. Nach dem Kuss schaute er mich einfach nur tief in die Augen. „Und der Kuss war nicht mal schlecht", sagte er und lächelte mich an. Es sah ehrlich aus. Und wunderschön. „Ist das das netteste was du sagen kannst, Hyun?", fragte ich ihn. „Kannst du nicht sagen, dass ich wie ein Gott küsse?" 

„Für das ist es noch viel zu früh. Also auf was stehst du?"

„Ich hab einen Kittenplaykink aber wenn du das jemanden sagst, bist du tot."

 „Erzähl mir mehr darüber, Nho." Ich lief rot an. Was ist das für eine Konversation? „Stehst du drauf, wenn ich dich Kitten nenne?"

 „Halt die Fresse, Hyun", sagte ich, aber meinte es nicht ernst. Ich musste grinsen.

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