Kapitel 5
Felix pov:
Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich irgendwann ebenfalls eingeschlafen bin. Der Alarm für das Abendessen schreckte mich aus meinem Schlaf. Total verwirrt und verschlafen rieb ich mir die Augen und brauchte einen Moment, um auf mein Leben klar zu kommen.
Tatsächlich war es das erste Mal, dass ich ohne Pille geschlafen hab. Zugegebenermaßen fühlte es sich richtig komisch an aber ich mochte das Gefühl auch irgendwie. Durch äußere Einflüsse aufzuwachen, diese Erfahrung hab ich bis jetzt noch nie gemacht aber sie war interessant.
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Seit Stunden saßen wir im Aufenthaltsraum und unterhielten uns. Naja, die anderen unterhielten sich, ich saß nur da und war in Gedanken versunken. Sollte ich mal versuchen, die Pille nicht zu nehmen?
Mir war klar, wie riskant das war. Alle, die dabei erwischt wurden, wurden eine zeit lang weggesperrt und bestraft. Das wollte ich ungern erleben, doch die Neugier war seit heute Morgen ziemlich gewachsen.
Aber wie sollte ich das überhaupt anstellen? Sobald ich die Pille schluckte, würde ich die Inhaltstoffe nicht mehr aus meinem Körper raus bekommen, auch nicht wenn ich mich übergab.
Zumindest vermutete ich das, aber ich kannte mich zu wenig damit aus, um wirklich sicher zu sein. Niemand von uns kannte sich damit aus, also konnte ich auch niemanden fragen.
Die Idee Herr Bang zu fragen, tauchte wie aus dem nichts in meinem Kopf auf. Fassungslos über meine eigene dämliche Idee schüttelte ich den Kopf. Das war zu dumm um es überhaupt in Betracht zu ziehen.
Der einzige, der mir dann noch einfiel, war Jisung. Doch der würde mir auch sofort verraten. Ich setzte mich aufrecht hin, als meine Gedanken ihren Lauf nahmen, um mich besser konzentrieren zu können. Konnte ich ihn vielleicht irgendwie erpressen oder ihn so einschüchtern, dass er es niemandem verriet?
Nein, das würde nie funktionieren. Wie sollte ich überhaupt an Informationen über ihn herankommen? Vermutlich gab es nicht mal etwas, mit dem ich ihn erpressen könnte.
Im Moment war er aber die einzige Option, die mir nicht komplett unsinnig vorkam. Wenn ich es schlau anstellen würde, könnte ich es aus ihm herausbekommen, ohne dass er Verdacht schöpfen oder mich verpetzen würde.
Natürlich könnte ich das mit dem Übergeben auch einfach ausprobieren, doch ich wollte sicher gehen, dass es auch funktioniert wenn ich das Risiko schon einging.
"Lix, alles okay?" Die Stimme meines Freundes riss mich aus den Gedanken. Ich zwang mir ein Lächeln auf und nickte. Bevor mein Plan so gut wie sicher war, wollte ich niemanden einweihen.
Ich wusste zwar, dass ich meinen Freunden vertrauen konnte, doch sie könnten versuchen mich davon abzuhalten oder es ausversehen ausplaudern und das würde meinen ganzen Plan gefährden.
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