Kennst du das wenn du auf wachst und irgendwas anders ist? Du weißt nicht was aber, etwas ist anders. Sobald du auf Leute triffst bemerkst du aber relativ schnell was anderes ist. Du bist auf Autopilot. Das heißt du bist fern gesteuert, nicht mehr du entscheidest was du tust sondern deine Routine. Du bist eigentlich relativ müde aber nur innerlich. Doch die Leute die nur von außen drauf schauen merken es nicht. Sie erzählen dir belanglose Geschichten und die Worte fliegen zu deinem Ohr doch bevor sie das Gehirn erreichen können werden sie wie von einem unsichtbarem Schild abgehalten. Sie prallen einfach so ab und lassen deine Gedanken schlafen. Generell wenn du auf Autopilot bist schlafen deine Gedanken. Das ist meistens sehr angenehm denn so hast du keine traurigen oder wütenden Gedanken aber auch keine glücklichen, aber das ist ja nicht schlimm. Und mit deinen Gedanken schlafen auch deine Gefühle, so ist es relativ ruhig in deinem inneren. Heißt es nicht sogar das man seine innere Ruhe finden soll?! Aber...aber manchmal ist diese Stille, die fast einer Totenstille gleicht, sehr beängstigend. Den ganzen Tag wirst du nicht aus deinem inneren Schlaf gerissen, da dein Autopilot genau gescannt hat wann du ein „Ah." oder ein „mhm.", fallen lassen musst so damit es den anderen da draußen, außerhalb seines Kopfes, nicht auffällt das du grade nicht da bist. Dein Autopilot hat sogar ein kleines gut abgespeichertes Lachen, was er abspielen kann. Es ist zwar nur ein müder Abklatsch seines waren Lachens, aber dein wares lachen ist schon völlig eingeschlafen. Der abgespeicherte Abklatsch reicht völlig aus um die perfekte Illusion aufrecht zu erhalten. Das einzige was deinem Autopiloten schwer fällt ist es den Mund aufzumachen, wo du normalerweise gefragt hättest was ihr Unternehmt, tapperst du nun einfach hinter den anderen her. Die Augen gesenkt, die Lider halb geschlossen. Du braust nicht auf den Weg zu achten, dein Autopilot navigiert dich perfekt.
So klingt dieser Autopilot eigentlich ganz gut. Er gibt deinem Innerem, deinem Kopf, Gedanken und Gefühlen Zeit zu schlafen. Mal die Welt, Welt sein zulassen. Auf der anderen Seite macht es mir manchmal Angst. Es erschreckt mich das ich nichts fühle. Ich muss doch was fühlen! Sonst stimmt was nicht mit mir! Aber es soll dich alles mit mir stimmen! Und so öfter ich aufwache und mein Autopilot an ist um so mehr erschrecke ich vor ihm. Vor seiner Perfektion. Davor das meine Gedanken und Gefühle tiefer in den Schlaf fallen und ich sie nicht mehr wach gerüttelt bekomme und mir ja auch keiner helfen kann weil da dieser perfekte Schleier der Illusion, abgespult von meinem Autopiloten, ist. Ich glaube das ich so große Angst vor meinem Autopiloten habe weil er nur verdeckt das ich innerlich schon längst gestorben bin.