gemeinsam einsam (3)

Es ist soweit: Hier kommt der dritte und somit letzte Teil dieses Oneshots. Ich hoffe, dass euch das Ende der Geschichte gefällt und wünsche euch erneut viel Spass beim Lesen.❤️ Ich freue mich, wenn ihr mir am Ende noch ein Feedback geben könntet, wie ihr die Geschichte insgesamt fandet und was ich eventuell beim nächsten Mal besser machen könnte.🫶🏼

Das Teamtanztraining am nächsten Tag macht richtig Spass! Unsere Gruppe ist echt cool und bei Jorge gibt es eh immer viel zu lachen. Doch natürlich lachen wir nicht nur, sondern trainieren auch fleissig. Am Anfang ist es kurz etwas ungewohnt, wieder mit Timon zu tanzen, denn seit unserem Kuss, sind wir zumindest körperlich bisschen auf Abstand gegangen und jetzt plötzlich sind wir uns wieder so nah. Ganz besonders weil der Tanz wirklich sehr sexy ist. Ich merke auch, wie Timon in den Teilen etwas vorsichtig und schüchtern ist, aber für den Moment ist das auch okay so. Wir werden den Tanz ja auch danach noch trainieren, und vielleicht wird er da mit der Zeit dann auch etwas lockerer. Doch anscheinend ist es auch Jorge aufgefallen, dass Timon etwas zurückhaltend ist, denn er kommt zu uns rüber und belehrt ihn: „Timon, nicht so schüchtern. Du musst deine Chica auffressen wollen! Zumindest während dem Tanz. Da muss Spannung herrschen. Richtig heiss. Versuchs nochmal." Danach geht Jorge wieder nach vorne, damit er einen guten Überblick hat. Timon wirft mir einen überforderten Blick zu und ich rate ihm leise: „Ich glaube, es hilft schon fürs Erscheinungsbild, wenn du mich die ganze Zeit anschaust. Beim letzten Durchgang hast du oft auf den Boden oder an mir vorbei geschaut, das wirkt dann schnell sehr zurückhaltend. Ausserdem darfst du dich ruhig trauen, richtig anzufassen. Es ist nur für den Tanz, da ist alles erlaubt, vergiss das nicht." Timon gibt sich Mühe, es beim nächsten Mal besser zu machen, und besser ist es auf jeden Fall, doch ich weiss auch, dass da noch mehr geht. Jorge scheint aber zufrieden zu sein, denn er zeigt Timon einen Daumen nach oben. Am Ende des Trainingstages verabreden wir uns noch mit dem Rest von Team Jorge zum Abendessen und gehen dann ins Hotel, um zu duschen und uns frisch zu machen.

Nach dem Essen, laufen wir gemeinsam zurück zum Hotel. Es ist schon dunkel und es ist schön, am Rhein entlangzugehen und die Lichter der Stadt zu sehen. Timon und ich gehen ein paar Schritte hinter dem Rest der Gruppe und unterhalten uns leise. „Wie fandest du es heute?", möchte ich wissen und er antwortet: „Gut! Aber sexy sein ist leider immer noch nicht ganz meine Stärke." Timon lacht und sein Lachen klingt so ehrlich, so offen und so sympathisch, dass mir warm ums Herz wird. „Ach quatsch. Ich finde, du machst das schon ganz gut. Ausserdem war heute der erste Tag, da ist es nochmal besonders schwierig, weil man sich ja auch noch auf die Schritte konzentrieren muss. Aber keine Angst, wir üben das noch. Und ich will ja nicht angeben, aber mir wird oft gesagt, dass genau das eine meiner Stärken beim Tanzen ist. Also sexy zu sein. Du hast also die besten Voraussetzungen, um das auch noch zu lernen.", lache ich und Timon nickt zustimmend. „Das stimmt. Vielleicht werden wir ja doch noch zu Team Sexrakete 2.0." „Nichts gegen Basti, aber sein sexiness Level hast du auf jeden Fall bereits überschritten. Aber das ist auch nicht so schwer.", scherze ich und füge hinzu: „Aber verrate ihm nicht, dass ich das gesagt habe." Timon grinst und erwidert: „Versprochen." Viel zu schnell vergeht die Zeit und schon sind wir beim Hotel angekommen. Wir verabschieden uns alle voneinander und machen uns auf den Weg zu unseren Zimmern. Timon und ich gehen noch ein Stück zusammen, bis wir vor seiner Zimmertür stehen bleiben und uns unschlüssig ansehen. „Ähh, gute Nacht.", wünsche ich ihm und füge hinzu: „Ich geh dann mal. Also, ich muss ja noch die Choreo fertig machen..." „Okay.", antwortet Timon, doch wir beide machen keine Anstalten, uns zu bewegen, sondern stehen und immer noch gegenüber und sehen uns an. „Dann, ähh, bis morgen.", stammle ich und umarme Timon flüchtig. Als wir uns wieder voneinander lösen, fällt mir eine Haarsträhne ins Gesicht, welche Timon kurzerhand hinter mein Ohr streicht, während er flüstert: „Schlaf gut, Ekat." „Du auch.", hauche ich und drehe mich dann schnell zum Gehen, da ich merke, wie mein Gesicht eine rote Farbe annimmt. Als ich mein Zimmer erreicht habe, werfe ich mich erstmal aufs Bett und starre an die Decke. Wieso bringen mich solche kleinen Momente bereits so aus der Fassung? Ich muss das wirklich in den Griff kriegen, denn ich möchte nicht, dass Timon was bemerkt. Aber jetzt muss ich die Gedanken erstmal vergessen und mich auf die Choreo konzentrieren. Auch wenn es mir eigentlich leicht fällt, zu meinem Lieblingslied zu choreografieren, arbeite ich noch bis in die Nacht hinein, da ich so viele Ideen habe, und unbedingt die beste davon finden möchte.

Anscheinend ist mir das gelungen, denn als ich Timon zum ersten Mal die Choreo zeige, ist er richtig begeistert und hat sogar Tränen in den Augen. „Es ist echt krass, was du jedes Mal für Kunstwerke erschaffst.", staunt er und ich bin richtig gerührt von seiner Reaktion. Ich finde es so schön, wenn er die Emotionen hinter der Choreo so schnell versteht und sich dann richtig viel Mühe gibt, weil er es genau so auch umsetzen will. Für einen ersten Trainingstag läuft es ziemlich gut und wir kommen ordentlich voran. Besonders in der Osterwoche ist es nämlich wichtig, dass die Choreo relativ früh schon sitzt, damit die Promis während der Pause dann auch selbstständig trainieren können und nicht alles wieder vergessen über die freien Tage. Und auch wenn Timon und ich die Osterpause beide in Köln verbringen, habe ich nicht vor, in dieser Zeit mit ihm zu trainieren, denn einerseits käme mir das den andern gegenüber unfair vor und andererseits hat Timon sich auch mal eine Pause verdient. Aber 2-3 Durchgänge pro Tag sollte er natürlich trotzdem machen.

Als wir mit dem Training fertig sind, machen wir unseren mittlerweile fast schon traditionellen Regenerationsspaziergang. Vom Trainingsraum zurück zum Hotel. „Wollen wir uns ein Eis holen?", schlage ich vor als ich den Eiswagen vor uns entdecke. „Oh ja, gute Idee!", freut sich Timon und wir steuern auf den kleinen Wagen zu. „Ich lade dich ein. Als Dankeschön dafür, dass du immer so schöne Choreos für mich machst.", beschliesst Timon und erkundigt sich: „Was möchtest du haben?" Ich entscheide mich für Vanilleeis mit frischen Erdbeeren, während Timon sich ein Matcha-Eis aussucht. Als er mir mein Eis überreicht, bedanke ich mich und wir setzen uns auf eine Bank. „Eigentlich ist ja jetzt eher schon Abendessenszeit, aber zu Eis zum Abendessen würde ich auch nicht nein sagen.", stelle ich mit einem Blick auf mein Handy fest und Timon erzählt mir eine Geschichte, wie er in der 10. Klasse mal mit ein paar Freunden einen Kübel Eis zu Mittag gegessen haben, weil sie keine Lust auf was Warmes aus der Mensa hatten. Ich muss lachen, aber seine Geschichte macht mich auch ein wenig traurig, da ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke. „Ich hätte sowas bestimmt auch gerne gemacht damals. Aber das wäre keine gute Idee gewesen.", murmle ich vor mich hin, mehr zu mir selber, aber Timon hat mich trotzdem gehört. „Wie meinst du das?", hakt er nach und ich erzähle ihm, wie ich früher in der Schule gemobbt wurde und dass ich deshalb alles dafür getan habe, nicht noch irgendwie zusätzlich aufzufallen. „Oh, das wusste ich nicht. Das tut mir leid.", sagt Timon mit betroffener Stimme. „Naja, ist ja auch schon lange her.", winke ich ab, doch ich kann nicht verhindern, dass mir beim Gedanken an diese Zeit Tränen in die Augen treten. „Es war wirklich sehr schwer für mich damals. Grad weil ich noch so jung war und auch noch kein Selbstbewusstsein hatte. Ich habe mich dann immer gefragt, ob die andern vielleicht recht haben mit dem, was sie sagen.", gebe ich zu. „Oh. Das zerreisst einem richtig das Herz, sowas zu hören. Es ist schon krass, wie gemein Kinder sein können und was das dann anrichten kann.", meint Timon und erkundigt sich dann: „Und wie würdest du sagen, hat dich das verändert?" Ich überlege einen Moment, bevor ich antworte: „Wahrscheinlich hauptsächlich, dass ich dadurch so eine Art Schutzmauer aufgebaut habe. Die Leute denken immer, dass ich so selbstbewusst bin, aber ich glaube, das stimmt nicht. Vielleicht bin ich das vor der Kamera und komme so rüber, aber persönlich bin ich viel schüchterner und unsicherer, als man denkt. Deshalb ist es für mich auch so wichtig, Vertrauenspersonen zu haben, bei denen ich immer genau so sein kann, wie ich wirklich bin und wo ich mich fallen lassen kann und auch weiss, dass ich aufgefangen werde." Eigentlich spreche ich da nicht so gerne drüber, aber Timon gibt mir irgendwie ein sicheres Gefühl, wodurch ich mich traue, das auszusprechen. „Es ist verständlich, dass du nach so einem Erlebnis so handelst und dich in gewisser Weise hinter einer Fassade versteckst, das ist ein ganz typisches Muster. Und natürlich ist es auch dein Recht, dir ganz genau auszusuchen, bei welchen Menschen du du selbst sein willst, aber ich möchte dir trotzdem mitgeben, dass du dich auf keinen Fall verstecken brauchst. Ich würde behaupten, dass ich die echte Ekat zu sehen bekommen habe, und ich kann dir versichern, dass sie eine ganz tolle Person ist, die alles Recht darauf hätte, selbstbewusst und zufrieden mit sich zu sein, denn sie ist eine wunderschöne Person und zwar innerlich genauso wie äusserlich." Timons Worte treiben mir erneut die Tränen in die Augen, diesmal aber vor Rührung. Und er hat recht, Timon gehört seit kurzem tatsächlich zu meinen Vertrauenspersonen, bei denen ich komplett ich selber sein kann und mich dabei sicher fühle. „Das ist lieb, dass du das sagst.", sage ich leise und versuche die Tränen, die in meinen Augen brennen, wegzublinzeln. „Und ich habs auch genau so gemeint, wie ich es gesagt habe.", versichert Timon mir nochmal, während er mir aufrichtig in die Augen schaut. Anschliessend legt er den Arm um mich, knufft mich freundschaftlich in die Seite und meint aufmunternd: „Komm, wir lassen uns dadurch nicht den schönen Tag vermiesen! Bist du schon satt nach deinem Eis oder wollen wir uns noch ne Pizza holen?" Ich bin froh, dass er das Thema wechselt, denn ich habe keine Lust, den restlichen Abend in schlechter Stimmung zu verbringen. „Pizza geht immer noch!", beschliesse ich, springe von der Bank auf und rufe: „Na komm, worauf wartest du?" Gemeinsam gehen wir zum nächsten Pizzaladen und bestellen uns eine grosse Pizza mit Rucola zum teilen, da wir doch nicht mehr den allergrössten Hunger haben nach dem Eis und suchen uns erneut eine Bank am Rheinufer. Wir setzen uns gegenüber voneinander im Schneidersitz auf die Bank und platzieren den grossen Pizzakarton zwischen uns. Die untergehende Sonne glitzert auf dem Wasser und der Geruch von frisch gebackener Pizza hängt in der Luft. „Es ist schön hier.", stelle ich zufrieden fest bevor ich in mein erstes Pizzastück beisse und lächle Timon zu, welcher mit bereits vollem Mund nur zustimmend nickt.

Der gestrige Abend war echt sehr perfekt und wir sassen noch lange auf dieser Bank, haben Pizza gegessen und geredet. Danach mussten wir dann aber irgendwann auch zurück ins Hotel, um fit fürs letzte Training vor der Osterpause zu sein. Dieses Training ist jetzt erfolgreich beendet, das Kamerateam verabschiedet sich und Timon und ich klatschen uns ab. „So, das wars! Jetzt geniessen wir die Pause!", verkünde ich lächelnd. „Yeah, endlich kein anstrengendes Warm-up, 100 Wiederholungen und Haltungstraining mehr! Das müssen wir feiern!", grinst Timon, doch ich weiss, dass er es nicht ganz ernst meint und er das Training eigentlich sehr gerne mag. „Was ist der Plan?", möchte ich von ihm wissen, denn ich weiss nicht genau, was er mit feiern meint. „Lass dich überraschen!", sagt Timon geheimnisvoll und zwinkert mir zu. „Warte, du hast wirklich was geplant?", frage ich lachend, da ich das nicht erwartet hätte. Timon antwortet verlegen: „Nur was ganz kleines." und gemeinsam machen wir uns auf den Weg. „Wohin gehen wir?", möchte ich wissen und Timon erklärt: „Erstmal ins Hotel! Zum duschen und so." Wie gewöhnlich laufen wir den Weg zum Hotel und ich versuche die ganze Zeit aus Timon herauszukriegen was wir am Abend machen, doch er will nichts verraten. „Maaan Ekat, jetzt hör mal auf zu fragen. Jetzt hast du bestimmt viel zu hohe Erwartungen wegen meiner Geheimnistuerei, dabei wollte ich dich doch einfach mal überraschen.", beschwert er sich kurz vor dem Hotel lachend. „Sorry! Aber keine Angst, ich habe keine Erwartungen. Ich freu mich einfach, Zeit mit dir zu verbringen und zu feiern, dass wir ein paar Tage frei haben. Das ist alles.", versichere ich ihm und schiebe dann hinterher: „Und was soll ich für nachher anziehen? Eher chic? Eher gemütlich?" „Das fragst du doch jetzt nur, um nen weiteren Tipp zu bekommen, was wir machen! Ich sage gar nichts mehr.", meint Timon gespielt beleidigt, was mich erneut zum Lachen bringt. „Also spielt es keine Rolle?", hake ich nach und er antwortet: „Zieh einfach was an, worin du dich wohl fühlst."

Als ich eine Stunde später geduscht und umgezogen wieder vor Timons Zimmertür stehe, bin ich ein bisschen nervös. Ich trage einen schlichten Jumpsuit, da ich mich zwar nicht aufbrezeln wollte, aber trotzdem irgendwie gut aussehen möchte. Auch wenn ich weiss, dass das kein Date oder so ist, fühlt es sich ein bisschen danach an. Zumindest fühle ich mich so, wie ich mich immer vor Dates gefühlt habe: Aufgeregt, aber gleichzeitig auch super glücklich, so dass ich das Gefühl habe, bald innerlich zu zerplatzen. Bevor ich mich noch mehr verrückt mache, klopfe ich schnell an die Tür und öffne sie, nachdem Timon „Herein!" gerufen hat. „Ich bin weder ein Schneider, noch der Tod.", versichere ich beim Eintreten und Timon erwidert grinsend: „Glück gehabt." „Hier findet also die Party statt.", stelle ich mit einem Blick auf den kleinen Hoteltisch fest, auf dem Schüsselchen mit Chips und anderem Knabberzeug stehen. „Genau. Tadaa.", ruft Timon und macht mit dem Arm eine Bewegung, die einmal auf den ganzen Raum deutet. „Aber das wichtigste fehlt noch. Wir wollen ja feiern, also brauchen wir was zum anstossen.", erklärt er und holt aus einem kleinen Kühlschrank eine Flasche Kindersekt heraus und gerade als ich fragen will, ob wir den jetzt aus der Flasche trinken sollen, geht er zu einem Regal im hinteren Teil des Zimmers und kommt mit zwei Sektfgläsern wieder. „Woher hast du die denn jetzt?", will ich wissen und Timon zuckt mit den Schultern. „Von unten ausgeliehen. Es ist echt krass, was die hier für einen Service haben. Ich könnte wahrscheinlich ein Lama bestellen und das würde in einer Stunde in meinem Zimmer stehen." Ich muss über seine Aussage lachen, doch ich weiss, was er meint. Die Leute vom Hotel sind es sich mittlerweile gewohnt, dass hier einmal im Jahr die Let's Dance Leute zu Besuch sind und sie haben schon den ein oder anderen ungewöhnlichen Wunsch für uns erfüllt. „Knallen lassen?", fragt Timon mit Blick auf die Sektflasche und ich merke an: „Ist das nicht bisschen gefährlich?" „Ach was, nicht, wenn man Profi ist.", versichert er mir und geht zum Fenster, was nicht gegen die Strasse, sondern nach hinten ausgerichtet ist. „Hier ist niemand, also können wir den nach draussen knallen lassen.", stellt er nach einem Kontrollblick fest und fragt: „Bereit?" Ich nicke und Timon hält die Flasche aus dem Fenster raus und lässt den Korken knallen. Zumindest probiert er es, denn irgendwie ist es eher ein leises Plopp als ein richtiges Knallen. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. „Profi also...", ziehe ich ihn auf und Timon schaut mich beleidigt an und verteidigt sich: „Hey. Das liegt nur daran, dass das Kindersekt ist. Vielleicht verhält der sich anders und lässt sich nicht so gut knallen, was weiss ich. Aber jetzt können wir uns leider nichts wünschen." „Seit wann darf man sich denn was wünschen, wenn man einen Korken knallen lässt?", frage ich verwirrt, denn ich habe davon noch nie gehört. „Seit ich das mal erfunden habe.", erwidert Timon grinsend und während er unsere Gläser auffüllt, beschliesse ich: „Na wenn das so einfach ist, können wir ja auch einfach was Neues erfinden. Ich bin dafür, dass man sich immer was wünschen darf, wenn man mit seinem Tanzpartner anstösst." „Das gefällt mir.", lacht Timon und reicht mir mein Glas. „Also dann, auf uns, auf die Osterpause und auf unsere Wünsche.", verkündet Timon, wir schauen uns in die Augen und stossen an. Schnell überlege ich, was ich mir wünschen soll, und da ich auf die Schnelle überfordert bin und mir nichts Gutes einfällt, wünsche ich mir meinen Standardwunsch: Dass ich eine glückliche Zukunft habe. „Was hast du dir gewünscht?", möchte Timon wissen und ich erwidere: „Das darf man doch nicht verraten, sonst geht es nicht in Erfüllung." Timon schüttelt eifrig den Kopf: „Das ist vielleicht so, wenn man sich bei ner Sternschnuppe was wünscht, oder bei ner ausgefallenen Wimper, aber beim Anstossen-mit-dem-Tanzpartner-Wunsch dürfen wir unsere eigenen Regeln machen, da wir das ja grad selber erfunden haben. Und ich bin der Meinung, die Regel sollte sein, dass der Wunsch nur dann in Erfüllung geht, wenn man ihn eben jenem Tanzpartner verrät." „Okay okay", gebe ich lachend nach und erzähle: „Ich habe mir eine glückliche Zukunft gewünscht. Es ist zwar vielleicht ein langweiliger Wunsch, aber eigentlich ist das alles, was ich will. Ich habe keine genauen Vorstellungen, wie meine Zukunft aussehen soll. Zumindest momentan gerade nicht. Früher habe ich mir immer eine eigene Familie gewünscht, und auch jetzt finde ich die Vorstellung noch schön, aber ich möchte mich auch nicht auf eine Sache so versteifen. Wenn es sich ergibt, wäre das wunderschön, aber wenn nicht, wäre das auch okay, solange ich damit glücklich bin. Also wünsche ich mir immer einfach eine glückliche Zukunft und äussere keine spezifischen Wünsche, denn das ist das Wichtigste meiner Meinung nach. Also glücklich zu sein." Ich merke, wie meine Stimme immer ernster und gleichzeitig leiser wird und wie Timon mich aufmerksam anschaut. „Das ist ein sehr schöner und auch ein sehr kluger Wunsch, Ekat.", stellt er fest und spricht weiter: „Ich habe mir auch immer eine Familie gewünscht und ich kann mir vorstellen, wie es dir geht, denn seit ich mich getrennt habe, frage ich mich auch, ob ich das überhaupt noch möchte. Aber das Schöne ist ja, dass man das nicht von einem Moment auf den nächsten entscheiden muss, sondern es einfach auf sich zukommen lassen kann erstmal." „Das stimmt.", stimme ich zu und möchte neugierig wissen: „Und was hast du dir gewünscht?" „Ich habe nicht ganz so langfristig gedacht wie du, sondern habe mir einfach gewünscht, dass wir bei Let's Dance noch sehr weit kommen werden, da mir das zur Zeit grad echt viel bedeutet und mir die Zeit so viel gibt." Ich meine zu erkennen, dass Timons Gesicht einen rosa Ton annimmt, doch bei dem leicht gedimmten Licht könnte ich mich natürlich auch täuschen. „Der Wunsch gefällt mir auch.", flüstere ich lächelnd und male mir aus, wie es wäre, mit Timon den finalen Freestyle zu tanzen. „Willst du einen Film schauen?", reisst Timon mich aus meinen Gedanken. „Ja gerne, gute Idee!", stimme ich zu und wir setzen uns mit unseren Sektgläsern in der Handy und den Schüsseln mit dem Knabberzeug auf dem Schoss auf Timons Hotelbett. Er schnappt sich seinen Laptop, fragt was ich schauen möchte und startet dann einen Actionfilm, den ich noch nicht kenne. Der Film ist zwar spannend, aber ich bin vom Training und generell den letzten Tagen so kaputt, dass ich mein Glas, nachdem es ausgetrunken ist, wegstelle und mich in eine etwas gemütlichere Position begebe, um mich kurz ein bisschen auszuruhen. Ich merke, wie mir immer wieder die Augen zufallen und versuche, dagegen anzukämpfen. Doch irgendwann muss ich den Kampf wohl verloren haben, denn als ich meine Augen das nächste Mal öffne, ist der Film bereits zu Ende. Verwirrt schaue ich mich um und erblicke Timon, der mit einem Buch in der Hand neben mir auf dem Bett sitzt und liest. „Ähh, habe ich geschlafen?", frage ich verschlafen und merke, wie mein Gesicht glüht. Wie peinlich ist es denn, dass ich einfach in Timons Bett eingeschlafen bin? Timon hebt seinen Blick von dem Buch und lächelt mich über sie Seiten hinweg an. „Ein bisschen.", sagt er, doch mit einem Blick auf den Wecker auf seinem Nachttisch stelle ich fest, dass ‚ein bisschen' definitiv untertrieben ist, denn die Uhrzeit sagt, dass es schon halb 12 ist, was bedeutet, dass ich mindestens drei Stunden geschlafen habe. „Wie peinlich.", stöhne ich und schlage mir eine Hand vors Gesicht. Timon widerspricht mir sanft: „Ach quatsch, es ist doch völlig verständlich, dass du müde bist. Auch eine Ekat braucht irgendwann ihren Schlaf. Deshalb wollte ich dich auch nicht aufwecken." Natürlich sagt er jetzt, dass es okay ist, aber trotzdem ist mir die Situation unangenehm. Zum Glück bin ich überhaupt aufgewacht und habe nicht bis morgen früh durchgeschlafen. Sonst wäre ich auf jeden Fall vor Scham im Erdboden versunken. Hoffentlich habe ich nicht geschnarcht. Oder gesabbert. Oder im Schlaf geredet. Ich frage lieber gar nicht erst nach und zwinge mich dazu, mich trotz meiner Müdigkeit aufzusetzen. „Dann, ähh, gehe ich wohl am besten mal.", stammle ich. Timon schaut mich an und sagt: „Okay. Gute Nacht, Ekat. Es war schön heute Abend." Anschliessend steht er auf und begleitet mich bis zu seiner Tür. Gerade als ich die Tür geöffnet habe und auf den Flur treten möchte, zieht Timon mich an meiner Hand nochmal zurück und legt den andern Arm um mich. Auch ich umarme ihn und flüstere: „Schlaf gut." „Du auch.", gibt er zurück und als wir uns aus der Umarmung lösen, und ich erneut zum Gehen ansetze, bemerke ich, dass unsere Hände immernoch miteinander verschränkt sind. Ganz langsam lasse ich meine Hand aus seiner gleiten, während wir beide auf unsere verhakten Finger schauen, drehe mich anschliessend um und mache mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Als ich mich am Ende des Gangs nochmal umdrehe, sehe ich, dass Timon immer noch in seinem Türrahmen steht und mir hinterherschaut. Schnell drehe ich mich wieder zurück und eile in mein Zimmer. Ich habe keine Ahnung, was das jetzt schon wieder war. Irgendwie kam dieser Moment aus dem Nichts, aber er hat sich so intensiv angefühlt, dass ich am liebsten für den Rest meines Lebens Timons Hand halten würde. Ich weiss, dass mir diese Gedanken nicht gut tun und mich am Ende verletzen werden, aber es fällt mir immer schwerer, meine Gefühle zu verdrängen, besonders in solchen Momenten. Noch lange zerbreche im mir den Kopf, bis ich dann irgendwann endlich einschlafe.

Auch die nächsten zwei Tage verbringen Timon und ich viel Zeit zusammen, gehen Minigolf spielen, spazieren, hören zusammen Musik, gehen Essen und ich schaue ihm dabei zu, wie er täglich die Choreos übt und mache ein paar kleine Korrekturen. Da Timon am Freitagmorgen zu seiner Familie fährt, haben wir ausgemacht, dass wir Donnerstagabends gemeinsam in Mashas Wohnung kochen wollen. Wir treffen uns nachmittags im Hotel, um gemeinsam einkaufen zu gehen. „Was wollen wir denn kochen?", frage ich während wir zum nächsten Supermarkt laufen. „Sushi?", schlägt Timon vor und ich erwidere erstaunt: „Ich habe noch nie selber Sushi gemacht. Ich habe keine Ahnung, wie das geht." „Ach, das ist gar nicht so schwer.", versichert er mir und sucht bereits auf seinem Handy ein passendes Rezept raus.

„Und jetzt den abgekühlten Sushireis in einer dünnen Schicht auf den Nori-Blättern verteilen.", erklärt Timon mir, als wir eine Weile später in Mashas Wohnung bereits mitten in den Vorbereitungen für unser Sushi stecken. Ich gebe mir Mühe, seine Anweisung umzusetzen, doch irgendwie ist das schwieriger, als ich gedacht hätte. „Timoooon, das geht nicht.", jammere ich und schaue ihn durch die Strähnen, die mir ins Gesicht gefallen sind, hindurch an. Timon, der gerade die Zutaten für die Füllung schneidet, lacht und ich puste einmal in meine Haare, um zu versuchen, sie aus meinem Gesicht zu kriegen, doch sie landen alle wieser genau da, wo sie vorher waren. „Ich glaube das wird so nichts, vielleicht bindest du sie besser zusammen.", rät er mir, doch ich strecke ihm meine Hände entgegen, um zu zeigen, dass sie voll sind mit dem klebrigen Sushireis und ich mir so mit Sicherheit nicht in die Haare fassen möchte. „Verstehe.", lacht Timon, und kommt zu mir rüber. Er stellt sich hinter mich, streicht mir vorsichtig die Haare aus dem Gesicht und fasst sie mit einem Haargummi von seinem Handgelenk zusammen. „Das ist seltsam, das bei jemand anderem zu machen.", stellt er fest und ich stimme ihm zu: „Es ist auch seltsam, wenn jemand anders das bei dir macht. Aber danke." Ich lege meinen Kopf in den Nacken und blinzle Timon, der immer noch hinter mir steht, an. „Okay, aber wie mach ich das jetzt, dass das nicht andauernd überall kleben bleibt?", will ich wissen und wende mich wieder meiner angefangenen Sushirolle zu. „Du kannst das einfach mit einem Löffel machen. Oder wenn du lieber die Hände verwenden willst, kannst du diese vorher nass machen, dann sollte das weniger kleben.", hilft Timon mir weiter und ich gebe schmollend zurück: „Na sag das doch gleich." Timon hebt abwehrend die Hände und lacht: „Ich dachte halt, dass du selber auf die Idee kommen würdest, das mit dem Löffel zu machen." „Anscheinend nicht.", seufze ich mit einem weiteren Blick auf meine verklebten Hände, muss aber dabei auch lachen. Als ich mein erstes Blatt endlich erfolgreich mit Reis belegt habe, zeigt Timon mir, wie ich die verschiedenen Zutaten darauflegen und anschliessend einrollen kann. Meine erste Rolle wird zwar extrem dick und unförmig, aber ich bin trotzdem ein bisschen stolz drauf. Mittlerweile hat Timon die andern Zutaten fertig geschnitten und hilft nun auch dabei, den Reis zu verteilen und die Rollen zu formen. In der Zeit, in der ich eine weitere Sushirolle mache, ist Timon bereits mit dreien fertig. „Wie machst du das so schnell?", will ich wissen und er antwortet grinsend: „Jahrelange Übung." „Ich hab nur jahrelange Übung im Sushi essen. Und das ist mir auf jeden Fall auch lieber.", stelle ich mit einem Zwinkern fest. „Das glaub ich dir sofort.", lacht Timon, denn er weiss genau wie sehr ich Sushi liebe. Wir haben in den letzten Trainingswochen nämlich immer mindestens einmal pro Woche zusammen Sushi gegessen. Manchmal auch öfter. Und genau deshalb finde ich seinen Vorschlag, gemeinsam Sushi zu machen, ja auch so süss. „Wenn die jetzt nicht genau so gut schmecken wie im Restaurant, bin ich aber enttäuscht.", warne ich ihn, doch Timon winkt ab: „Die werden noch besser schmecken, versprochen. Und ausserdem sind die so viel gesünder, da sie im Restaurant immer riesige Mengen an Zucker da reinhauen." „Hast du da mal gearbeitet, oder wieso weisst du sowas?", frage ich interessiert nach und Timon erklärt: „Ich nicht, aber eine Freundin von mir. Die hat da als Kellnerin gearbeitet und da kriegt man sowas halt mit. Ausserdem durfe sie am Ende des Tages manchmal noch die Überreste mit nach Hause nehmen. Irgendwann konnte der ganze Freundeskreis kein Sushi mehr sehen, weil wir so viel davon gegessen haben. Mittlerweile geht es zum Glück wieder." „Also wenn das mit dem Tanzen irgendwann nichts mehr ist, und ich unbedingt nen Job brauche, sollte ich vielleicht auch in nem Sushi Restaurant arbeiten.", überlege ich laut und frage Timon dann: „Und was würdest du machen, wenn du deinen jetzigen Beruf nicht mehr machen könntest?" Er denkt kurz nach, bevor er antwortet: „Vielleicht würde ich Autor werden. Also nicht für Sachbücher, sondern mehr im Fiktionsbereich." Timon erzählt mir, dass er gerade auch an sowas schreibt und gibt mir eine kurze Zusammenfassung worum es darin geht. Es klingt echt sehr schön und ich bin gespannt, wann ich mal etwas davon zu Gesicht bekommen werde. Mittlerweile sind wir zum Glück endlich fertig mit dem Sushi machen. Es ist schon nach 20 Uhr und langsam hab ich echt Hunger. „Na dann, guten Appetit!", wünscht Timon, nachdem wir alles schön auf Platten angerichtet haben und nebeneinander an Mashas Esstisch sitzen. Schnell schiebe ich mir mit meinen Stäbchen das erste Stück Sushi in den Mund. Timon hatte recht, es schmeckt köstlich. „Gut oder?", erkundigt er sich und ich nicke begeistert. Während des Essens albern wir die ganze Zeit herum, stibitzen uns gegenseitig unser Sushi zwischen den Stäbchen weg und lachen viel. Ich bin froh, dass es mit Timon wieder so unbeschwert ist, denn auch wenn ich mir vielleicht insgeheim mehr wünschen würde, bedeutet mir unsere Freundschaft super viel, da ich mich bei ihm einfach wohl fühle. Als wir alles aufgegessen haben, beginnt Timon abzuspülen, während ich abtrockne und die Sachen wieder zurück an ihren Platz versorge. Doch Timon ist unglaublich langsam und schrubbt jedes Teil, als würde sein Leben davon abhängen. „Wenn du noch langsamer machst, schlaf ich noch ein beim Zusehen.", ziehe ich ihn auf und bohre ihm währenddessen den Zeigefinger in die Seite, um ihn irgendwie anzutreiben. Anscheinend habe ich einen kitzeligen Punkt getroffen, denn Timon lässt quietschend das Messer, das er gerade abwäscht, in die Spüle fallen und packt mein Handgelenk, um mich davon abzuhalten, ihn weiterhin mit meinem Finger zu piksen. Sein Griff ist stark, aber trotzdem irgendwie sanft und sein Blick, mit dem er mir in die Augen schaut, ist tief. Auch ich schaue ihm in die Augen und so verharren wir einen Moment, bis ich mich zusammenreisse, meinen Blick von seinem löse und mut belegter Stimme vor mich hinmurmle: „Sorry, ähh, ich wusste nicht, dass du so kitzlig bist." Als würde es aus einer Trance gerissen, lässt Timon plötzlich meine Hand los, schüttelt kurz verwirrt seinen Kopf und stammelt: „Ähh, alles gut. Ich wasch dann mal weiter ab." Bis wir fertig sind mit aufräumen, schweigen wir beide und dann möchte Timon wissen: „Bleibst du jetzt eigentlich hier über Nacht oder kommst du mit zum Hotel?" „Ich geh auch zurück. Ich hab jetzt gar keine Zahnbürste und so mit.", erkläre ich und Timon schlägt vor: „Wollen wir dann vielleicht noch einen Spaziergang zurück machen?" Ich willige ein, wir nehmen unsere Jacken, und gehen los. Es ist eine kalte aber sternenklare Nacht. Wir schlendern dicht nebeneinander her, so dass sich immer wieder unsere kleinen Finger streifen und unterhalten uns dabei leise. Timon erzählt mir, dass er sich auf seine Familie freut und wie sie alle jedes Ostern für jeweils eine andere Person einen Osterhasen verstecken. Irgendwann spüre ich plötzlich, wie Timons Hand nach meiner greift. Kurz zucke ich zusammen, doch dann lasse ich meine Hand in seiner ruhen, da es sich ganz natürlich und auch irgendwie schön anfühlt. Hand in Hand laufen wir den restlichen Weg zurück, während wir uns ganz einfach weiter unterhalten als wäre es das normalste der Welt, dass wir plötzlich Händchen halten. Erst als wir vor Timons Zimmertür stehen bleiben, lösen wir unsere Hände voneinander und irgendwie traue ich mich nicht, ihn dabei direkt anzusehen, da ich nicht weiss, wie ich reagieren soll und nicht möchte, dass Timon das in meinem Blick lesen kann. „Viel Spass bei deiner Familie, Timon. Und frohe Ostern.", murmle ich, drehe mich um und laufe los zu meinem Zimmer. „Ekat, warte!", höre ich Timon plötzlich rufen und als ich mich verwirrt umdrehe, sehe ich, wie Timon auf mich zugeeilt kommt und mich in seine Arme schliesst. Automatisch schmiege ich meinen Kopf gegen seine Brust und ich spüre, wie er seine Hand vorsichtig an meinen Hinterkopf legt und mir über die Haare streichelt. Eng umschlungen stehen wir da, bis er mich plötzlich an den Schultern saft zurückschiebt, mich ansieht und ganz leise zu sprechen beginnt. „Ekat, ich, also ähh, ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, oder woher das plötzlich kam, und ich verspreche dir, ich habe wirklich versucht, das einfach zu ignorieren, aber das kann ich nicht. Ich kann nicht so tun, als ob wir nur Freunde wären, wenn da immer wieder diese kleinen Momente sind, die mir das Gegenteil beweisen. Ich kann nicht mit dir tanzen als ob nichts wäre, wenn wir uns ein paar Tage zuvor geküsst haben und dieser Kuss so viel in mir ausgelöst hat. Und ich kann nicht einfach jetzt zu meiner Familie fahren, ohne dir zu sagen, dass ich, also ähh, dass ich irgendwie Gefühle für dich entwickelt habe. Ich weiss, das kommt jetzt plötzlich, und es tut mir leid, aber..." Ich lasse Timon nicht ausreden, sondern lege erneut meine Arme um ihn und drücke meine Lippen auf seine. Er erstarrt für eine Sekunde, bevor er realisiert, was gerade passiert und mich zurückküsst. Diesmal unterbricht uns niemand und wir lösen uns erst voneinander, als wir beide ausser Atem sind. „Ich auch.", flüstere ich atemlos und wir grinsen uns gegenseitig an. „Du hattest recht.", flüstere ich Timon zu und als er mich fragend ansieht, erkläre ich: „Damit, dass man sich manchmal erst von etwas lösen muss, um wirklich glücklich zu werden, denn jetzt grad bin ich sehr sehr glücklich." Timon lächelt mich an, streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr und flüstert zurück. „Ich auch Ekat. Wirklich sehr glücklich."

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