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...ich lief wie jeden Morgen den Gang entlang zu meinem Büro. Immerhin musste ich vor dem Training noch Absprache halten mit Han Seongjin. Wir waren darauf angewiesen. Gerade als ich in mein Büro treten wollte hielt mich jemand am Handgelenk fest. Überrascht sah ich neben mich und entdeckte Baekhyun neben mir mit einem besorgten Blick.
"Es tut mir so leid, Ari. Es tut mir so leid!", murmelte er und zog mich an sich.
"Was ist passiert, Baek?"
"Wirklich. Es tut mir leid!"
Er schob mich in mein Büro und zu meinem Platz. Als mein Computer an war tippte er etwas ein. Ich war total verwirrt. Sehr sogar. Vor allem als im nächsten Moment Bilder von mir und Yoongi auftauchten.
"Sie wollen eine öffentliche Hochzeit, Aria. Sie zwingen euch dazu..."
"Aber? Was? Ich bin doch mit Jongin zusammen. Baek was soll das?", ich schüttelte ihn.
"Ari? Du bist seit einem Jahr nicht mehr mit ihm zusammen."
"Was? Warum?" Mir kamen die Tränen.
"Die Manager finden dass ihr mehr zusammen bewirkt", er deutete auf die Bilder, "wie Jongin und du... Außerdem..."
"Nein, das ist nicht wahr!" Ich schüttelte meinen Kopf.
Zu allem Überfluss sah ich dann noch diese Überschrift.
"Tus nicht Ari...", Baekhyun wollte meine Hand von der Maus fernhalten, aber es war zu spät.
EXO Star verunglückt
"Nein! Nein! NEIN!", ich schrie los...
Schweißgebadet saß ich kerzengerade im Bett. Meine Atmung war völlig außer Kontrolle und ich konnte meinen Herzschlag in meinen Ohren hören.
"Aria?" Jongin's Stimme war direkt neben mir.
Einem Augenblick später zog er mich in eine Umarmung und ich begann bitterlich zu weinen. Meine Finger krallten sich an seinem Pullover fest und ich konnte kaum noch richtig atmen.
"Alles ist gut. Ich bin hier, okay?", er küsste mich auf die Haare und hielt mich fester. "Ich liebe dich."
"Verlass mich nie, okay? Ich meine nicht jetzt das mit Japan, sondern..."
Er brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen.
"Nie. Das verspreche ich dir", gab er leise, aber entschlossen von sich.
"Ich liebe dich", ich lehnte mich an ihn und hielt mich selbst fester an ihm.
Egal was das gerade für ein Traum war, ich wusste genau warum ich ihn gehabt hatte. Heute war nämlich der Tag an dem Jongin mich verlassen musste und ich hatte Yoongi vorgestern gesehen. Gestern hatte ich nicht mehr daran gedacht weil ich bei meinen Jungs sein konnte, aber jetzt in meinem Traum hatten sich meine Ängste durchgesetzt. Diese Angst, dass mir meine Vergangenheit wieder um die Ohren fliegen könnte.
"Soll ich dir einen Tee machen?"
"Nein. Schon gut... Ich geh nur schnell ins Bad. Schlaf du weiter. Immerhin hast du morgen einen Flug nach Japan vor dir. Ich kann Zuhause bleiben, den Haushalt schmeissen und mich seelisch und moralisch auf deine Abwesenheit einstellen... Oh und die Wäsche wartet auch noch bevor ich dann am Montagmorgen zum Shooting muss..."
"Ari, hör auf zu reden", Jongin gab mir einen kleinen Kuss. "Ich will nicht gehen, okay? Aber ich weiß, dass wir Zwei das schaffen. Wir haben das vorher auch geschafft... Und laut Baekhyun sind wir schon eine Weile so abhängig voneinander."
"Meh..."
"Du weißt er hat recht." Jongin lachte leise.
Ich schwieg. Ja. Baekhyun hatte recht. Er hatte wirklich recht. Ich war schon von Jongin abhängig seit Baekhyun und ich fast im Bett gelandet wären und Yoongi mit mir wieder geschrieben hatte. Unbewusst hatte ich mich nur noch an ihn gehalten. Baekhyun war das zu der Zeit nicht gerade recht gewesen, aber mir hatte es Halt gegeben und gezeigt, dass es auch anders geht. Ich wusste auch genau mittlerweile, dass ich den Heiratsantrag von Yoongi unter anderem auch abgelehnt hatte, weil ich Jongin mehr oder weniger hatte. Er war da gewesen für mich... Er hatte mich nie zu etwas gezwungen oder gebracht. Die Dinge zwischen uns waren einfach so gekommen.
"Du hast ja auch recht... Ich... Schlaf weiter, okay? Ich bin in ein paar Minuten wieder da." Ich befreite mich langsam aus seiner Umarmung, gab ihm noch einen Kuss und stand dann auf. "Ich liebe dich."
"Ich dich auch. Falls was ist, dann... Du weißt schon."
"Oh ja", ich lachte nur leise, dann verschwand ich aus dem Zimmer.
Im Bad schnappte ich mir mein kleines Handtuch und warf es auf die Ablage neben dem Waschbecken. Mir war immer noch warm, aber ich hatte mich zumindest mal erholt von dem Schreck. Mit zitternden Händen machte ich das Wasser an und hielt sie darunter. Ich wusch mein Gesicht und sah mich dann im Spiegel an. Es war als würde ich eine Leiche anstarren. Meine Haut war schneeweiß und ich hatte Augenringe des Todes. Schon lange hatte ich nicht mehr so schlecht ausgesehen.
"Ist es nicht zu früh sich schon fertig zu machen?"
Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Baekhyun stand in der Tür und musterte mich besorgt.
"Hatte nur einen Albtraum. Mehr nicht", ich winkte ab.
"Für "mehr nicht" siehst du aber gar nicht gesund aus."
"Wird schon wieder", ich winkte ab.
"Hat es mit ihm zu tun gehabt?"
Ich drehte mich wieder um.
"Das schlimme ist, ich werde das Gefühl nicht los, dass du vor etwas Angst hast."
Ich hielt die Luft an.
Natürlich hatte ich Angst. Angst davor Jongin, meinen Nini, zu verlieren. Angst davor, dass die Vergangenheit mich wieder einholt und mir irgendwann um die Ohren fliegt...
"Ari, wir sind beide hier, und Jongin würde dich niemals verlassen. Er liebt dich. Mehr als jeder andere hier auf diesem Planeten. Du weißt das auch. Ich meine er übertrifft sogar mich..."
Ich brach in Tränen aus. Ja, ich wusste es.
"Hey, hey, hey. Was hab ich gesagt?", Baekhyun war sofort an meiner Seite und umarmte mich.
"Es ist nicht, dass ich Angst habe, dass er es nicht tut. Ich habe eher Angst davor was mich noch einholen kann. Bis jetzt verfolgt mich dieser Mist, und ich weiß nicht warum, weil ich weiß, dass Jongin mir nie so etwas antun könnte... Vielleicht ist es auch einfach die grundliegende Angst ihn verlieren zu können... Baek, ich will ihn nie verlieren. Ich meine ich halte nichts von Versprechungen die ein "Für Immer" beinhalten, aber selbst ein für immer klingt zu kurz wenn es um Jongin geht." Ich hielt mich an Baekhyun fest.
"Du Dummerchen..." Baekhyun klang amüsiert und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Er liebt dich genau so. Und vielleicht hast du auch nur Angst dich auf ein Für Immer einzulassen, obwohl du es schon getan hast, und auch wenn sich die Wege manchmal ändern können."
Ich sah auf. Baekhyun lächelte mich nur an und strich mir eine Träne von der Wange.
"Denk einfach nicht darüber nach nur weil wir jetzt für eine Woche gehen. Es wird sich rein gar nichts an eurer Beziehung ändern. Das weiß ich und du auch", er sprach leise, aber bestimmt. "Okay?"
"Ich hasse es wenn du recht hast."
"Ich weiß", er lachte leise. "Und jetzt mach dich fertig und geh wieder ins Bett. Du hast noch zwei Stunden Schlaf vor dir und die solltest du auch haben. Okay?"
"Okay", ich nickte sofort, dann sah ich ihn nochmal direkt an. "Danke, Baekhyun. Ich meine für alles."
"Ist selbstverständlich für mich und jetzt mach dich, denn er wartet auf dich, auch wenn du wahrscheinlich gesagt hast er soll weiterschlafen."
Ich lachte. Baekhyun grinste noch, dann ging er. Nochmal sah ich in den Spiegel, dann räumte ich mein Handtuch weg, machte das Licht wieder aus und eilte zurück ins Schlafzimmer.
Kaum lag ich unter der Decke wurde ich auch schon in eine Umarmung gezogen. Baekhyun hatte natürlich recht gehabt.
1256 Wörter
Hey meine liebsten Kekse ♥
Pünktlich. Wuhuuuuuuu. :3 Hab jetzt 3 von 7 Klausuren hinter mir und kann es kaum noch abwarten, dass die nächsten 8 endlich vorbei sind.
Ich bedanke mich bei euch für's lesen. Lasst ein Vote da wenn es euch gefallen hat und Rückmeldung ist natürlich auch jederzeit willkommen. :3
Schönen Abend noch. ♥
xoxo eure Luna ♥
5. Februar 2o19
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