25. Kapitel

Kapitel 25

TW von schwerer psychischer Belastung, selbstverletzendem Verhalten, Suizidgedanken und traumatischen Erinnerungen an den Tod einer nahestehenden Person und Panikattacken

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"Du siehst ja richtig scheiße aus, was ist passiert?", fragt Chan, als Minho sich neben ihm auf die Couch fallen lässt.

"Er ist gestern absolut down gewesen...verdammt down. Eigentlich die letzten Tage schon. Er hat nur geschlafen und war absolut kaputt von den kleinsten Dingen...aber gestern..gestern war der Höhepunkt. Er hat mich angeschrien und als ich zu ihm ins Zimmer gegangen bin, war er voller Blut. Er hat sich verletzt, dabei so bitterlich geweint...aber doch hat er so weit weg entfernt gewirkt.
Als wäre er gar nicht da...und es hat mich an Mom erinnert. All diese ganzen Situationen in den letzten Tagen erinnern mich so sehr an meine Mom und ich habe das Gefühl ich steh kurz davor durch zu drehen...Es..."

"Es triggert dich, weil du nicht helfen kannst.", beendet Chan den letzten Satz, weshalb der ältere nur nickt, ein paar Tränen weg blinzelt.

"Ich weiß das er kaputt ist...das er zu viel ertragen musste und jetzt wo er endlich Ruhe hat, merkt man erst richtig wie schlimm es ist...Ich gebe ihm auch alle Zeit der Welt...doch ist es gerade zu viel für mich. Gestern hat mich zerstört...und als er mir ins Gesicht geschrien hat, das er es hasst das sein Selbstmordversuch gescheitert ist, hätte ich am liebsten vor ihm angefangen zu weinen.."

"Du hast deine Mom dabei gefunden wie sich sich umgebracht hat, Minho...Das hat dich gestern alles komplett getriggert."

"Aber das kann ich Jisung doch nicht sagen! Weißt du wie schlecht er sich fühlen würde? Dann würde er sich mir gar nicht mehr öffnen und das wäre das Letzte, was ich will," beendet Minho den Satz und presst die Hände auf sein Gesicht, als wolle er die quälenden Gedanken, die Erinnerungen, die über ihn hereinstürzen, zurückdrängen.
Der Tod seiner Mom...
Wie er sie im Badezimmer, blutüberstehen,.gefunden hat, nachdem sie tagelang nur geschlafen hat, nichts mehr geschafft hatte..
Wie sehr er sie doch vermisst..

Er atmet tief durch, doch die Luft fühlt sich schwer an, als müsse er sich zu jedem Atemzug zwingen.
Als würde er kurz vor einer Panikattacke stehen.
Etwas was er ewig schon nicht mehr hatte.

Chan legt ihm eine Hand auf die Schulter, sein Blick voller Verständnis und Mitgefühl.
"Minho, du musst auch auf dich aufpassen. Du kannst nicht alles allein tragen. Du weißt, dass Jisung dir wichtig ist, aber seine Probleme aufzufangen, ohne selbst ab und zu Hilfe zu holen... das bringt dich auch an deine Grenzen...Ich möchte nicht das du dich selbst kaputt machst. Am Ende bist du derjenige, welcher in der Klapse landet. Ich weiß das du es liebst Menschen zu retten, aber dafür sind wir Menschen gar nicht gemacht...und du auch nicht, ganz gleich wie sehr du die Welt retten möchtest."

Minho schüttelt den Kopf, versucht, die Angst und die Schuldgefühle abzuschütteln, die ihn seit gestern verfolgen..

"I-Ich will nicht, dass er denkt, er wäre eine Last. Gott, Chan, er ist alles für mich. Ich will nur, dass er endlich das Gefühl hat, dass er in Sicherheit ist… dass jemand für ihn da ist, ohne dass er sich schämen muss, ohne dass er sich schuldig fühlen muss…"
Seine Stimme wird leise, als wolle er die Worte kaum selbst hören.
"Aber... je mehr ich versuche, ihm zu helfen, desto mehr fühle ich, wie ich an meine eigenen Grenzen stoße..."

Chan sieht ihn an, sein Blick sanft und verständnisvoll.
"Du musst auch daran denken, dass du nicht allein bist, Minho. Du hast uns, und wir sind da, um dir zu helfen, genauso wie du für Jisung da bist. Es ist nicht deine alleinige Aufgabe, ihn zu retten. Es gibt Dinge, die er selbst durchleben und verarbeiten muss – Dinge, die du ihm nicht abnehmen kannst...aber du musst auch reden.."

Minho seufzt schwer, seine Schultern sacken ein wenig in sich zusammen, und seine Hände beginnen zu zittern. "Ich habe nur solche Angst, Chan… Angst, dass er irgendwann aufgibt. Dass eines Tages, wenn ich nicht auf ihn aufpasse, etwas Schreckliches passiert. So oft denke ich daran, wie Mom…gestern das ganze Blut auf ihm...Ich dachte ich würde ersticken, aber hab ihm geholfen...Ich.."
Seine Stimme bricht, die Worte bleiben ihm im Hals stecken, und er schluckt heftig.

"Es ist, als würde ich das alles nochmal durchleben. Ich fühle wieder dieses absolute, bodenlose Gefühl der Hilflosigkeit… und der Schmerz, der damals kam, als ich sie verloren habe…"
Minho’s Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, seine Augen schimmern feucht.
"Mit Jisung wird dieser Schmerz immer wieder hochgeholt. Aber ich kann es ihm nicht sagen. Das könnte ihn kaputt machen...Ich liebe ihn, Chan..Ich liebe ihn wirklich und so sehr ich diese Gefühle früher unterdrückt, nicht verstanden habe...umso besser verstehe ich sie jetzt und...Und ich liebe ihn...scheiße."

Chan nickt langsam, versteht die Last, die sein Freund mit sich trägt.
"Minho, es ist unglaublich mutig und stark von dir, wie sehr du für ihn da bist. Aber denk auch daran, dass es okay ist, mal schwach zu sein. Auch du hast Dinge erlebt, die Spuren hinterlassen haben, und die kann man nicht einfach verdrängen. Vielleicht… vielleicht solltest du auch für dich selbst jemanden finden, mit dem du darüber reden kannst. Jemanden, der dir hilft, diesen Schmerz zu verarbeiten..."

"Also dich..?"

"Jemand der vielleicht professioneller ist als ich.", sagt Chan, hat ein leichtes schmunzeln im Gesicht. "..auch wenn ich froh bin, dass du immer her kommst, sobald es dir nicht gut geht..Du weißt, ich bin gern für dich da...aber ich bin kein Psychologe um wirklich helfen zu können. Alles was ich kann, ist dir zuzuhören."

Minho senkt den Kopf, seine Gedanken rasen. Der Gedanke, jemandem außerhalb dieses kleinen Kreises anzuvertrauen, wie tief diese Ängste und Erinnerungen sitzen, erscheint ihm fremd, fast erschreckend. Doch gleichzeitig spürt er die Erschöpfung in sich, das Ziehen der Jahre voller Sorgen und der Schatten, die seine Vergangenheit hinterlassen haben.

"Ich weiß…"murmelt er schließlich, fast widerwillig, als würde er die Worte erst noch selbst begreifen müssen. "Aber ich…"Seine Stimme bricht ab, und für einen Moment sitzt er nur da, die Stille zwischen ihnen schwer und voller unausgesprochener Gefühle.
"Ich kann ihn doch nicht alleine lassen, Chan. Was, wenn…"

Chan zieht Minho in eine feste Umarmung, das Verständnis und die Stille sprechen Bände.
Er würde immer für den jüngeren da sein, ihn auffangen.
Dafür sind beste Freunde schließlich da...und Minho braucht genauso einen Halt.

"Du lässt ihn nicht allein, Minho. Du gibst alles für ihn, und das sieht man. Aber vergiss nicht, dass auch du Unterstützung verdienst – jemand, der dir hilft, diesen Schmerz zu tragen. Du musst diese Last nicht alleine stemmen... Menschen die versuchen mit einer psychischen Erkrankung helfen zu wollen, vergessen sich oft selbst und werden dann irgendwann auch krank...sehr krank sogar...Ich möchte dich nicht verlieren, weil du nur an andere denkst und nicht an dich selbst. Es ist okay, auch an sich selbst zu denken. Egoistisch zu sein."

"Ich wünschte nur ich könnte ihn retten...", murmelt der jüngere an Chan seiner Schulter.
Ihm ist übel, er zittert am gesamten Körper. Dazu fühlt es sich so an als würde man ihn erwürgen.
Seine Kehle ist wie zugeschnürt.
Sein Herz rast.
Einfach alles tut weh.

Fuck...
Er hat doch gerade wirklich eine Art Panikattacke.

"Minho, du bist nicht dazu da jemanden zu retten, okay? Du bist erst achtzehn und hast selbst genug durchgemacht...Liebe kann Mental health nicht heilen, ganz gleich wie sehr man es dies möchte. Das ist kein Buch wo es passieren kann, Minho...", murmelt Chan, streicht ihm beruhigend durch die Haare, dann über seinen Rücken.

"Was tue ich nur, Hyung?"

Minho’s Stimme ist nur noch ein leises Flüstern, durchzogen von Verzweiflung und einem Anflug von Selbstzweifel, der schwer auf ihm lastet. Seine Hände zittern, die Panik greift in jeder Zelle seines Körpers um sich. Er spürt Chan’s Hände beruhigend auf seinem Rücken, den sanften Druck, mit dem sein Freund ihn in der Realität verankert, versucht, ihn durch das Chaos in seinem Inneren zu führen.

"Minho," sagt Chan leise, seine Stimme fest und beruhigend, "du machst alles, was du kannst. Du gibst ihm Halt, du bist für ihn da, aber... du kannst nicht in seine Gedanken greifen und all seine Schmerzen einfach wegnehmen. Manchmal können wir einfach nur jemanden begleiten. Mehr nicht."

Minho drückt die Hände noch fester gegen sein Gesicht, als könnte er sich so vor den schmerzhaften Erinnerungen schützen. Er fühlt, wie seine Brust sich schwer hebt und senkt, jeder Atemzug fällt ihm schwer. "Aber… ich fühle mich so machtlos, Chan. So verdammt hilflos, und ich will nicht, dass er denkt, er wäre allein in all dem. Ich wünschte einfach... ich könnte alles Dunkle in ihm verschwinden lassen."

Chan bleibt geduldig, lässt Minho Zeit, seinen Gefühlen Raum zu geben, auch wenn es schwer ist, seinen Freund in diesem Zustand zu sehen. "Weißt du, was wichtig ist? Dass du da bist. Dass du ihn liebst und es ihm zeigst. Das ist schon unglaublich viel für jemanden, der sich verloren fühlt. Aber Minho... auch du musst dich heilen. Du trägst so viel Schmerz und Verlust in dir, und es bringt nichts, wenn du versuchst, das zu ignorieren."

Langsam senkt Minho die Hände, seine Augen wirken erschöpft, die Dunkelheit unter ihnen ist tief und zeigt die schlaflosen Nächte, die unzähligen Gedanken, die ihn wachgehalten haben. "Ich… ich habe Angst, ihn zu verlieren, Chan. Und ich weiß nicht, ob ich das nochmal durchstehen würde..."

Chan nickt, die Traurigkeit in seinem eigenen Blick spiegelt Minho’s Schmerz. "Das verstehe ich, und das ist eine Angst, die sich nicht einfach abschütteln lässt...", bevor er weiter sprechen kann, klingelt Minho sein Handy, weshalb er sofort auf dieses schaut, ran geht.

"Changbin?"

"Jisung ist weg."

"Was meinst du mit Jisung ist weg?", fragt Minho, setzt sich ordentlich hin.

"Wie ich es gesagt habe. Ich wollte ihm Frühstück ins Zimmer bringen, aber Jisung ist weg. Ich weiß nicht wohin, seine ganzen Sachen und sein Handy sind noch da. Seungmin, Hyunjin und Felix sind schon auf dem Weg ihn suchen und..."

"Ich mach mich auf dem Weg.", ist das einzige was Minho sagt, eh er auflegt, zu seinem besten Freund schaut.

Dann steht er abrupt auf, sein Herz rast. Der kalte Schrecken in seinem Bauch zieht ihn förmlich nach unten, und ihm wird klar, dass dies vielleicht genau der Moment ist, den er immer gefürchtet hat. Sein Blick ist leer, sein Verstand arbeitet jedoch fieberhaft.

Chan, der das Aufsetzen des besorgten Ausdrucks auf Minhos Gesicht bemerkt, packt ihn sanft an der Schulter. "Minho… beruhig dich. Atme erst einmal tief durch, bevor du gehst." Doch die Worte dringen kaum durch das Dröhnen in Minhos Ohren. Jeder Gedanke kreist nur um Jisung – wo er sein könnte, was ihn bewegt hat, einfach zu verschwinden.

Er nickt mechanisch, schluckt schwer und zwingt sich zu einem tiefen Atemzug. "Chan, ich… ich muss ihn finden. Ich kann nicht einfach hier rumsitzen und nichts tun...er ist weg. Was ist wenn er sich was angetan hat?"

Chan gibt ihm einen festen, beruhigenden Blick, bevor er ihn loslässt. "Ich komme mit. Wir holen uns Hilfe, falls nötig, aber du wirst das nicht allein machen... ich lasse dich nicht allein."

  - Gott Minho... ich wünschte ich könnte dir helfen...du bist am Ende-

Die beiden verlassen eilig die Wohnung und steigen in Chans Auto. Draußen prasselt der Regen gegen die Windschutzscheibe, ein dumpfes Rauschen, das mit der Stille im Inneren kontrastiert. Minho starrt angespannt aus dem Fenster, sein Gesicht blass, während die Straßenlichter flackernde Schatten über sein angespanntes Gesicht werfen.

Er durchforstet gedanklich jeden möglichen Ort, an dem Jisung sein könnte.
Jeder Park, jeder verlassene Spielplatz, jeder verregnete Gehweg scheint eine neue Möglichkeit zu sein, aber keiner davon gibt ihm auch nur den kleinsten Hinweis.
Mit jeder Minute, die vergeht, fühlt sich Minhos Brust enger an, als würde ihm die Luft zum Atmen entzogen.

"Jisung ist sicher in Ordnung und brauchte nur frische Luft um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können', sagt Chan leise, als ob er ahnen würde, welche verzweifelten Gedanken seinen Freund bedrängen.

Minho schluckt schwer, unsicher, ob er Chans Worte glauben kann oder will.
"Und was, wenn nicht? Was, wenn…", Seine Stimme bricht, und für einen Moment ist nur das Geräusch des Regens zu hören, das an den Fenstern entlang rinnt. Sein Blick ist unfokussiert, als er die Erinnerungen an seine Mom und an den Verlust, den er seitdem nie wirklich verarbeiten konnte, durchlebt. Jisung ist ihm wichtig, vielleicht sogar lebenswichtig – er darf ihn nicht verlieren.

Ein plötzlicher Gedanke durchzuckt ihn, und er greift mit zitternden Händen nach seinem Handy, um Changbin anzurufen. "Changbin, gibt es irgendeinen Hinweis? Hat er… hat er irgendwas hinterlassen?"

Changbins Stimme klingt schwer und besorgt. "Nichts. Keine Nachricht, kein Zeichen, einfach weg. Es ist, als hätte er einfach… beschlossen zu verschwinden...als hätte er nie existiert."

Minho atmet tief durch, versucht, die Panik niederzuringen, die ihm die Brust zuschnürt. Er muss sich konzentrieren, ruhig bleiben – für Jisung.

In dem Moment hält Chan das Auto an, die beiden steigen aus und beginnen, die Straßen abzusuchen. Jeder Schatten, jede Gestalt im Regen lässt Minho hoffen, nur um ihn beim Näherkommen wieder in Verzweiflung stürzen zu lassen. Die Minuten dehnen sich zu einer Ewigkeit, und doch treibt ihn eine unstillbare Kraft voran, das Bedürfnis, ihn zu finden, ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist.

"Er ist hier nicht.", sagt Chan, greift vorsichtig nach Minho seinem Arm. "Komm, lass uns weiter."

Minho nickt nur, geht an sein Handy, welches klingelt.
"Ich rufe dich ja wirklich ungern an, aber ich habe deinen Freund hier in meinem Café...Ich denke du solltest das wissen. Oh, und bring Geld mit. Sein Kakao lässt sich nicht von allein bezahlen.", ertönt es am anderen Ende der Leitung von Jeongin.
Nimmt Minho eine Riesenlast von seinem Herzen.
"Ich bin gleich da"
Dann legt er auf und sieht zu seinem besten Freund. "Wo arbeitet Jeongin?"

"Na komm.", schmunzelt Chan, führt ihn zurück zum Auto.

(...)

"Jisung."
Erschrocken schaut der Braunhaarige hoch, direkt zu Minho.
Bevor er etwas sagen kann ist er in einer Umarmung gefangen.
In einer warmen Umarmung.

"Mir geht's gut, Minho... ich wollte nur raus aus der Wohnung...", murmelt Jisung, schlingt dann aber die Arme um den älteren.

Minho hält Jisung nur noch fester, als würde er ihn nie wieder loslassen wollen. Die Anspannung, die ihn die ganze Fahrt über begleitet hat, fällt allmählich von ihm ab, doch sein Herz pocht noch immer heftig in seiner Brust. Er schließt die Augen für einen Moment, als wolle er sicherstellen, dass dies alles real ist und Jisung tatsächlich in seinen Armen steht, warm und lebendig. Der Geruch von regennassen Straßen und dem leicht süßlichen Kakao, den Jisung getrunken hat, mischt sich mit der Erleichterung, die durch Minhos Körper strömt.

"Du… du kannst nicht einfach so abhauen, ohne Bescheid zu sagen," murmelt Minho mit einer heiseren Stimme. Seine Hände zittern noch leicht, als er sie auf Jisungs Schultern legt und ihn sanft auf Armlänge hält, um ihm in die Augen zu sehen. Seine Augen verraten noch den Rest der Sorge, die ihn fast in den Wahnsinn getrieben hat, doch er bemüht sich um ein schwaches, beruhigendes Lächeln.

Jisung senkt den Blick und wischt sich mit einer Hand über die Augen, als wolle er etwas verbergen. "Es tut mir leid," sagt er leise. "Ich wollte wirklich nur… ein bisschen Luft. Alles ist mir zu viel geworden, und ich wollte nicht, dass du dir oder die anderen sich Sorgen um mich machen."

Minho seufzt, die Last der letzten Stunden liegt noch schwer auf ihm. "Jisung, wenn du gehst, ohne etwas zu sagen… da gibt’s nichts anderes, als dass ich mir Sorgen mache. Ich hab keine Ahnung, wo du bist oder was du tust, und ich…" Er bricht ab, die Worte bleiben ihm im Hals stecken, und er zwingt sich, einen tiefen Atemzug zu nehmen. "Ich kann einfach nicht… dich auch noch verlieren...als Changbin angerufen hat und meinte du seist weg.."

  - da sind die Szenarien mit mir durch gegangen und ich dachte ich würde dich Tot auffinden.-

Jisung sieht ihn an, seine Augen schimmern im Licht des Cafés. "Ich wusste nicht, dass es dir so viel ausmacht…" flüstert er, schaut weg.
"Dass ich… dir so wichtig bin...das ich euch so wichtig bin...Es tut mir so leid.."

Minho runzelt die Stirn, legt eine Hand sanft an Jisungs Wange und zwingt ihn, ihm direkt in die Augen zu sehen. "Jisung, du bist mir wichtiger, als du dir vorstellen kannst. Ich würde alles tun, um dich glücklich zu sehen… und um sicherzustellen, dass du dich niemals allein fühlst."

Die Worte lassen Jisung erschüttert blinzeln. Er öffnet den Mund, will etwas sagen, aber seine Stimme versagt ihm. Stattdessen lehnt er sich an Minho und schließt die Augen, als suche er in der Nähe des anderen einen Trost, den er lange nicht gefunden hat. Seine Schultern entspannen sich ein wenig, und zum ersten Mal seit Langem fühlt er sich geborgen, als gäbe es tatsächlich jemanden, der für ihn da ist, bedingungslos.

Minho schließt die Augen und legt seine Wange an Jisungs Haar, ein leises Murmeln, kaum hörbar, entweicht ihm. "Wir schaffen das zusammen, Jisung. Egal, wie schwer es wird."

Jisung zieht sich etwas zurück, seine Hand umschließt Minhos, und er lächelt zaghaft.
Findet keine Worte dafür.
Womit hat er Minho nur verdient.

Jeongin in der Zeit, legt die Arme um seinen Freund und schaut ihn an.
"Also entweder sind die beiden ein gutes Duo und helfen sich gegenseitig, irgendwie. Oder es wird der Untergang für die beiden sein. Ich weiß nicht so viel wie du...Aber ich weiß das beide einen völlig kompletten Knacks weg haben und...und ich mach mir vielleicht Sorgen.."

Chan lächelt sanft, streicht über seine Wange. "Ich denke wir werden sehen was und wie es enden wird...aber ich habe ein gutes Gefühl, auch wenn es um Moment noch nicht den Anschein davon hat, dass alles gut werden wird."

"Wieso denkst du das alles gut wird? Guck sie dir doch an... ich kenne Jisung nicht, aber Minho und..."

"Baby", Chan hebt Jeongin sein Kopf etwas an, haucht ihm einen Kuss auf die Lippen. "Das ist nicht unsere Geschichte, sondern ihre. Wir sind nur ein kleiner Teil davon... und sie werden es schaffen. Ganz sicher... ich fühle das."

"Ich hoffe so sehr das du Recht hast, Channie. Ich kann noch nicht auf eine Beerdigung gehen..dafür bin ich noch nicht mental ready.."

Chan lächelt sanft, drückt ihm wieder ein Kuss auf die Lippen.
"Ich liebe dich."

"Und ich liebe dich."

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