22. Kapitel

Kapitel 22

"Ich habe gehört das du heute entlassen wirst.", sagt Mingi, setzt sich zu Jisung, welcher auf der Bank, im Garten sitzt.
"Wie fühlst du dich damit?", fragt der Therapeut dann, nippt an seinem Kaffeebecher.

"Ich weiß es nicht", murmelt Jisung, zuckt ein wenig mit den Schultern. "Es fühlt sich irgendwie richtig falsch an...Ich weiß das er nicht mehr Zuhause sein wird, wenn ich dort bin und irgendwie hab ich es noch nicht realisiert.", murmelt er, spielt mit dem Ärmel seines Hoodies.

Mingi nickt verständnisvoll, seine Augen sind weich und aufmerksam, während er Jisung beobachtet. Er lässt ihm Zeit, die Gedanken in Worte zu fassen, ohne zu drängen. Jisung nimmt das auf eine Weise wahr, die ihn beruhigt. Er atmet tief ein, spürt die frische Luft des Gartens in seinen Lungen, doch der Knoten in seiner Brust bleibt. Seine Finger wandern weiterhin über den weichen Stoff seines Hoodies, als suchten sie nach Halt.

"Ich weiß, dass es irgendwie vorbei ist," flüstert Jisung schließlich, fast mehr zu sich selbst als zu Mingi. "Aber es fühlt sich an, als hätte ich irgendetwas verpasst oder als wäre da noch... irgendwas Unerledigtes, das einfach hängenbleibt...Er wird nicht mehr zuhause sein, mich oder Mom nie wieder schlagen, aber.."
Er hält inne, und ein Zittern liegt in seiner Stimme.
"..es ist schwer zu erklären, aber ich habe Angst, dass das Gefühl nie wirklich verschwindet. Dass es mich immer begleiten wird, egal wohin ich gehe...das diese Angst immer bleiben wird. Egal was ich mache oder sonstiges...ich habe so Angst vor allem...Angst davor wieder geschlagen zu werden."

Mingi legt seinen Becher vorsichtig auf die Bank und rückt ein Stück näher zu Jisung.
"Manchmal bleibt ein Gefühl wie eine Narbe", sagt er leise. "Es heilt, aber das Gewebe verändert sich. Das Wichtigste ist, dir selbst Zeit zu geben, Jisung. Niemand erwartet, dass du alles sofort verstehst oder hinter dir lässt."
Seine Stimme ist sanft und eindringlich, ein verlässlicher Anker in Jisungs aufgewühlter Gefühlswelt...einer Welt die er selbst nicht ein bisschen erklären kann.

Jisung nickt langsam, doch er wirkt, als schliefe er halb in seinen Gedanken.
"Vielleicht hab ich auch einfach nur Angst, loszulassen. Ich... Ich habe so lange gekämpft, durchgehalten. Wenn ich jetzt aufhöre, hab ich Angst, dass ich nicht mehr weiß, wer ich ohne diesen Kampf bin."
Er lacht kurz, aber der Ton klingt verloren, fast gequält. "Das ergibt wahrscheinlich keinen Sinn...tut mir leid."

Doch Mingi schüttelt den Kopf.
"Nein, das ergibt sogar sehr viel Sinn, Jisung. Du hast dich selbst in diesem Kampf definiert, und jetzt, wo der Druck nachlässt, fragst du dich, was übrig bleibt. Aber ich verspreche dir, das ist nichts Schlechtes. Vielleicht findest du einen Teil von dir, den du bisher noch nicht kennengelernt hast...du wirst endlich Ruhe finden und leben können."

Jisung hebt den Blick, seine Augen glänzen leicht, als er Mingis Worte aufnimmt.
"Vielleicht... Vielleicht habe ich einfach Angst vor der Stille," murmelt er. "Vor dem, was ich dann alles höre und fühle, wenn der ganze Lärm weg ist..."

Mingi legt ihm sanft eine Hand auf die Schulter, und die Wärme dieser kleinen Geste lässt Jisung ein wenig loslassen, zumindest für den Moment. "Die Stille kann immer sehr beängstigend sein, Jisung," sagt er sanft. "Aber oft ist genau dort der Ort, wo wir uns selbst am besten hören können.."

Jisung atmet tief ein, seine Finger lassen den Ärmel los, und für einen kurzen Moment erlaubt er sich, die Ruhe im Garten wahrzunehmen - das Rascheln der Blätter, das sanfte Zwitschern der Vögel, und den gleichmäßigen Atem an seiner Seite. Es ist nicht die Stille, vor der er sich fürchtet, sondern das, was sie ihm über sich selbst zeigen könnte.

"Danke, Mingi," flüstert er leise.

Mingi lächelt, ein warmes, aufrichtiges Lächeln. "Kein Problem...magst du vielleicht meine Karte haben? Dann können wir auch ein anderes Mal miteinander reden, wenn du möchtest."

"Gern.."

Mingi reicht Jisung seine Visitenkarte, und der junge Mann nimmt sie zögernd entgegen, seine Finger zittern leicht. Es fühlt sich wie ein winziger, aber bedeutender Schritt an, als hätte er in diesem Moment eine unsichtbare Brücke betreten, die ihn aus der Dunkelheit seiner Gedanken herausführt. Mingi bleibt noch eine Weile neben ihm sitzen, doch das Gespräch ebbt ab, und die Stille, die sich ausbreitet, fühlt sich weniger bedrohlich an als zuvor.

"Ich melde mich bei dir, sobald ich es kann.." sagt Jisung schließlich leise, und Mingi nickt mit einem sanften Lächeln. Es ist ein Versprechen, das mehr wie eine vorsichtige Hoffnung klingt, aber für Jisung ist es das Beste, was er in diesem Moment geben kann.

Ein paar Stunden sind vergangen und er weiß das er bald raus kann, sobald seine Mom da ist..

Es ist seine Entlassung und irgendwie fühlt sich Jisung wie in Watte gepackt. Alles um ihn herum ist gedämpft, fast unwirklich.
Er sitzt stumm im Wartebereich der Klinik, während er seine wenigen Habseligkeiten in einer Tasche verstaut.
Das leise Summen der Gespräche, die Schritte des Personals und das entfernte Piepen der Geräte wirken wie in einem Traum, der sich nicht ganz greifen lässt.

Plötzlich hört er Schritte, die ihm unangenehm vertraut sind, und als er aufblickt, sieht er Kihyun - seinen älteren Bruder.
Sie haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen, und Jisungs Magen zieht sich zusammen.
Kihyun wirkt angespannt, fast nervös, während er auf ihn zukommt. Seine Augen suchen nach etwas, vielleicht nach einem Anker, einer Erinnerung an die Zeit, bevor alles auseinanderfiel.

"Hey, Sungie,". sagt Kihyun leise, seine Stimme bricht fast.
Er bleibt einige Schritte entfernt stehen, als ob er Angst hat, zu nah zu kommen.

"Kihyun..." Jisungs Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Er fühlt sich plötzlich leer und überwältigt zugleich.
Die Jahre der Trennung und die unausgesprochenen Worte hängen zwischen ihnen wie ein dichter Nebel.
Er ist einfach abgehauen... und nie wieder gekommen...und jetzt steht er plötzlich vor Jisung.
Sieht ihn müde an...
Er hat abgenommen, das kann der jüngere sofort sehen..und eine neue Haarfarbe...aber er ist wieder hier.
Kihyun ist vor ihm.
Etwas was er sich nicht erträumt hatte.

Kihyun räuspert sich, bemüht sich um ein kleines Lächeln. "Ich bin hier, um dich nach Hause zu bringen...Mom schafft es zeitlich nicht und hat mich gebeten dich abzuholen...Bist du fertig? Hast du alles?"

Jisung nickt nur, unfähig, mehr zu sagen.
Kommt immer noch nicht darauf klar das Kihyun zurück ist.
Er hat also Mom ihre Nachricht abgehört.
Ist wiedergekommen als Hajun in den Knast kam.
Wieso...?
Wieso jetzt erst?

Sie gehen wortlos hinaus, und die Stille zwischen ihnen fühlt sich bedrückender an, je näher sie dem Wagen kommen.
Wie sehr er sich doch Minho her wünscht, aber ist dieser im Moment arbeiten.

Die Fahrt nach Hause verläuft genauso - still, fast erdrückend.
Jisung starrt aus dem Fenster, die Welt zieht an ihm vorbei, während er die wachsende Beklemmung in seiner Brust ignoriert...
Es fühlt sich alles immer noch so falsch an.
Wieso fühlt es sich nur so falsch an?
Er versteht sich nicht ein bisschen...

Als sie schließlich vor dem Wohnhaus anhalten, stockt Jisung der Atem. Die Fassade des Hauses, in dem er jahrelang misshandelt wurde, steht wie ein düsterer Schatten vor ihm. Seine Hände fangen an zu zittern, und sein Atem wird flach.
Der vertraute Druck einer Panikattacke baut sich in seiner Brust auf, als die Erinnerungen an Hajuns Schläge und das Gefühl der ständigen Bedrohung in ihm aufsteigen.

"Jisung? Alles okay?" Kihyuns Stimme dringt durch den Nebel in Jisungs Kopf, aber es reicht nicht, um die aufkommende Panik zu vertreiben. Die Bilder, die Schreie, der Schmerz - alles kommt auf einmal zurück.
Er spürt, wie seine Hände gegen die Autotür drücken, als ob er fliehen müsste, doch seine Beine gehorchen ihm nicht.

"Ich... Ich kann nicht..." Jisung presst die Worte heraus, seine Stimme brüchig, als würde sie jeden Moment zersplittern. "Ich kann da nicht rein...Ich kann da nie wieder rein..Ich..", sagt er, während seine Atmung immer hektischer wird.

Kihyun greift nach Jisungs Hand, zögert, dann drückt er sie fest.
Zu lange war er für seinen kleinen Bruder nicht da, jetzt wird er es sein.
Das hat er sich vorgenommen...solange Jisung dies natürlich auch möchte.

"Es ist okay, Sungie. Wir gehen da nicht rein, wenn du nicht willst."
Sein Ton ist ruhig, doch die Sorge in seinen Augen ist unübersehbar.

Nach einigen tiefen Atemzügen nickt Jisung schwach. "Nur kurz, richtig?... Ich muss nur meine Sachen holen."

Gemeinsam betreten sie das Haus, wo ihre Mutter Yehoo bereits wartet.
Sie empfängt Jisung mit offenen Armen, doch er zieht sich instinktiv zurück, überfordert von der Intensität der Gefühle.
Der Geruch des Hauses, die vertrauten Geräusche - alles erinnert ihn an die Albträume, die er hier erlebt hat.
Aber diesmal ist Hajun nicht da.
Der Mann, der ihn und den Rest seiner Familie jahrelang terrorisiert hat, ist nicht mehr hier.
Es ist ein seltsamer Trost, der dennoch keine Erleichterung bringt...
Es fühlt sich zu unwirklich an, als wäre es nur ein Traum.
Ein viel zu schöner Traum.

Während sie Jisungs restlichen Sachen in Koffer und eine Reisetasche packen, versuchen Yejoo und Kihyun, das Gespräch in Gang zu halten.
Doch die Worte fallen schwer, wie Kieselsteine, die in eine tiefe Grube geworfen werden.
Irgendwann geben sie es auf.
Jisung würde nicht reden wollen.

Der jüngste im Raum, greift zögerlich nach seinem Tagebuch, schaut auf dieses.
Ob es jemand gelesen hat?
Sollte er es Minho geben damit dieser es lesen kann?
Nein, lieber nicht..
Dann müsste dieser auch die anderen fünf lesen...
Nein, das kann er Minho nicht antun.
Er ist schön eine Bürde.
Wieso hat sein Versuch einfach nicht funktioniert?

Jisung dreht das Tagebuch in seinen Händen, sein Blick gleitet über das vertraute Ledercover.
Die Seiten darin sind voller Schmerz, voller Worte, die er nie laut aussprechen konnte.
Ein stiller Begleiter all der Jahre. Aber jetzt, wo er es in den Händen hält, fühlt es sich schwerer an - wie eine Last, die er mit sich schleppt.
Es ist fast, als könne das Tagebuch den Raum mit all den unausgesprochenen Gefühlen füllen, und in diesem Moment wird ihm klar, wie viel er allein durch seine Worte in diesem Buch getragen hat.

Kihyun, der schweigend neben ihm steht, beobachtet Jisung aufmerksam, als ob er verstehen möchte, was in seinem Bruder vorgeht, ohne dass Jisung es sagen muss. Die beiden Brüder haben so viele Worte unausgesprochen gelassen, so viele Gefühle begraben. Und jetzt, da sie hier stehen, fühlt sich die Luft schwer und angespannt an. Aber es ist ein anderer Druck als zuvor - es ist die ungewohnte Nähe, die Kihyun ihm bietet, das Gefühl, nicht mehr allein vor dem Schmerz zu fliehen.

"Bist du bereit?" fragt Kihyun sanft, seine Stimme gedämpft, fast zögerlich.

Jisung nickt, seine Finger noch immer um das Tagebuch geschlossen. Er nimmt seine Tasche und lässt das Tagebuch vorsichtig hineingleiten, als lege er ein zerbrechliches Geheimnis ab, das ihm so lange Kraft gegeben hatte, durchzuhalten. Als er aufblickt, trifft sein Blick den von Yehoo, die ihm ein vorsichtiges, ermutigendes Lächeln schenkt.

"Wenn du etwas brauchst..." beginnt sie, und ihre Stimme zittert leicht.
"Ruf mich an, ja? Wir sehen uns ja bald, ja? Ich fahre auch gleich zu Oma."

Ein Teil von Jisung möchte das glauben, möchte in den Worten seiner Mutter Trost finden, doch der größere Teil in ihm fühlt sich erstickt von der Erinnerung an alles, was hier geschehen ist.
Er möchte hier nur noch weg.
Dennoch zwingt er sich zu einem kurzen, schwachen Nicken, umarmt seine Mama dann aber fest.
Schließlich liebt er sie trotzdem noch immer über alles.

Es vergeht ein Augenblick der Stille, in dem keiner wirklich weiß, was er noch sagen soll.
Schließlich macht sich Jisung langsam auf den Weg zur Tür, ohne sich umzudrehen.
Er spürt Kihyuns beruhigende Präsenz hinter sich, eine stille Stütze, die ihm hilft, die Schwelle zu überqueren, hinaus in die Freiheit.

Als sie endlich draußen vor dem Haus stehen, schließt Jisung für einen Moment die Augen und lässt die kühle Luft über sein Gesicht streichen. Der Himmel ist ein tristes Grau, doch das Licht, das durch die Wolken bricht, fühlt sich wie ein kleiner Trost an. Fast sofort spürt er, wie sich der Knoten in seiner Brust ein wenig löst.

Sie fahren in stiller Übereinkunft zu Minho, und das Ziel lässt Jisung etwas entspannen. Die Gedanken an Minho geben ihm das Gefühl von Sicherheit, das er lange vermisst hat, und die Aussicht, endlich an einem Ort zu sein, der ihm Geborgenheit bietet, lässt seine Anspannung ein wenig weichen.

(...)

Als sie schließlich vor Minhos Wohnung ankommen, schlägt ihm das Herz bis zum Hals. Kihyun hilft ihm mit seinen Sachen und zögert, als sie vor der Wohnungstür stehen. Ein letzter, stiller Blick zwischen den Brüdern, bevor die Tür aufgeht und Minho dort steht, ein warmes, aufrichtiges Lächeln auf den Lippen.

"Hey, Sungie", begrüßt er ihn und zieht ihn sofort in eine feste Umarmung. In Minhos Armen spürt Jisung eine Welle von Erleichterung, als könnte er endlich die Last ablegen, die ihn so lange beschwert hat. Kihyun steht im Hintergrund, respektiert die Nähe der beiden, und wirft Minho einen dankbaren Blick zu.

Er ist froh das sein kleiner Bruder jemanden hat.
Einen Safeplace hat.
Er selbst hatte dies nie, aber umso froher ist er, das sein kleiner Bruder dies hat.
Jemanden der ihn nicht allein lässt, so wie er es getan hat.

"Ich sollte dann langsam los...Mom zu Oma bringen.", sagt er dann leise, drückt Jisung seine Hand kurz, eh er sich umdreht und das Gebäude verlässt.
Sie sind noch lange nicht wieder auf der Weise miteinander zu reden.
So wie sie es einst getan haben.
Das wird noch sehr lange dauern.
Wer weiß ob sie es jemals wieder tun werden.

"Lass uns rein, Sungie.", haucht Minho, lässt den jüngeren los, nimmt dann seine Taschen.
"Weihen wir dich mal in die WG ein."

Als sie die Sachen in die Wohnung bringen und Jisung sich ein wenig in Minho sein Zimmer eingerichtet hat, läuft er zögerlich in die Küche.
Eigentlich wollte er gar nicht mehr aus dem Zimmer raus.

Das alles war ihm heute schon wieder zu viel und seine soziale Batterie ist komplett am Arsch.
Seine gesamte Energie ist schon wieder aufgebraucht.
War er davor auch schon so?
Wenn ja, wieso ist es ihm nie aufgefallen?
Sicherlich weil er immer funktionieren musste...er durfte nie etwas zulassen..
Anders als jetzt.

Jisung zögert in der Tür zur Küche, seine Finger krallen sich unwillkürlich in den Türrahmen, als hätte er Angst, einfach hineinzustolpern. Vor ihm stehen Chan und Jeongin, nah beieinander, vertieft in einen leisen Moment, den sie nur miteinander teilen. Er sieht, wie Jeongin seine Hände sanft an Chans Gesicht legt, und wie Chan mit einem kleinen, verliebten Lächeln zurückblickt, bevor ihre Lippen sich wieder sanft berühren.

Jisung hält den Atem an, wie gefesselt von der Szene, die zugleich fremd und faszinierend wirkt. Er spürt ein eigenartiges Gefühl der Geborgenheit in dieser intimen, liebevollen Atmosphäre, aber auch die leise Unsicherheit, ob er hier gerade wirklich hingehört. Schließlich räuspert er sich vorsichtig, ein kaum hörbares Geräusch, das Chan und Jeongin trotzdem sofort aufmerksam werden lässt. Sie lösen sich voneinander und drehen sich zu ihm um.
"Oh..hay, du musst Jisung sein, richtig? Ich bin Yang Jeongin und das ist Chan, Christopher, Bang Chan, Opa.."

"Oder auch liebevoll Daddy genannt", sagt Minho, welcher vom Balkon wieder in die Küche tritt, lächelt Jisung sanft an.

"Niemand nennt mich Daddy, Minho.", sagt Chan, verdreht ein wenig die Augen.
Hat aber immer noch ein Lächeln auf den Lippen.
"Doch, dein Freund schreit das immer, wenn er kommt. Du kannst es nicht leugnen. Ich habe euch schon gehört."

"Du bist ja auch einfach in seine Wohnung gekommen!", jammert Jeongin mit roten Wangen, während Jisung nur versucht zu lächeln.
Er ist müde.
So verdammt müde, aber doch möchte er es nicht zeigen.
Er muss sich endlich wieder in den Griff bekommen.
Nur wie?
Er hat das Gefühl bald komplett durch zu drehen...dabei ist der ganze Alptraum doch vorbei..
Wieso ist er nur so?

"Ich wollte ja auch seinen Rat!"

"Aber doch nicht mitten in der Nacht!", jammert Jeongin.

"Woher soll ich denj wissen das ihr es mitten in der Nacht noch treibt? Sicherlich hast du ihm Viagra untergejubelt, damit er es überhaupt so lange aushält!", murrt Minho, während Chan nur seufzt, sich zu Jisung stellt.

"Die zwei können sich nicht wirklich leiden, oder?", fragt Jisung, sieht etwas zu dem Blondhaarigen.

"Nicht wirklich.", schmunzelt Chan, "aber sie sind wie Katz und Maus. Sie können sich nicht leiden, aber irgendwie können sie auch nicht ohne einander...aber egal...Ich wollte mich bei dir bedanken."

Nun ist Jisung verwirrt.
Wieso denn bei ihm?
Er hat doch gar nichts gemacht.
"W-Wieso bei mir?"

"Weil du Minho sein lächeln zurück gebracht hast. Er sieht vielleicht nicht so aus, aber du hast sein Leben wieder bunter und lebhafter gemacht und Jisung? Pass du auch auf ihn auf...Er ist sensibler als es aussehen mag. Er denkt zu viel, gibt sich für zu vieles die Schuld...Er frisst Dinge gern in sich hinein, also Pass bitte auf ihn auf."

Oh...

Hastig nickt er, auch wenn er nicht wirklich weiß was er tun soll.
Aber möchte er Minho auch etwas zurück geben.
Dieser hilft ihm die ganze Zeit schon, ohne irgendwas zu verlangen.
Irgendwie muss er das wieder gut machen.
Er würde also genauso auf Minho aufpassen, so wie dieser auf ihn...
Hoffentlich wird er darin nicht komplett versagen so wie in allen anderen Dingen..

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