10. Kapitel

Kapitel 10

"Sag mal...geht's dir gut, Jisung?"

Jisung brummt nur, auf die Frage von Changbin, hebt seinen Kopf nicht mal hoch.
Es tut zu weh sich zu bewegen..aber doch hat er es geschafft, sich in die Schule zu quälen.
Jeder einzelne Schritt hat geschmerzt, ihm Tränen in die Augen gedrückt...aber doch hat er es schlussendlich auf seinen Platz geschafft...aber jetzt den Kopf zu heben, wäre das schlimmste was er tun könnte.
Wahrscheinlich würde er dann ohnmächtig werden oder auf den Tisch kotzen.
Eines von beiden wird definitiv passieren.

Ihm ist so unglaublich übel und alles dreht sich.
Wortwörtlich.
Keine Ahnung wie er diesen Schultag überhaupt überleben soll, aber das wird schon.
Irgendwie jedenfalls.
Mal schauen was wird..

Changbin dreht sich etwas zu Seungmin, welcher Jisung genauso besorgt mustert.
Sich aber nicht traut irgendetwas zu sagen.
Was soll er auch sagen?
Alles was er weiß war, das es wohl ein Fehler gewesen war, Minho davon abzuhalten, Jisung abzuholen.
Hätte er Minho gehen lassen, würde Jisung jetzt sicherlich nicht so aussehen wie er es tut.
Auch wenn man nicht viel sieht, aber die Umrisse des blauen Auges, auf der linken Seite, sieht er nur zu gut.

Er greift nach seinem Handy um Changbin eine Nachricht zu schreiben.
Reden kann er darüber nicht.
Jisung ist gleich neben Changbin.
Zwar kaum ansprechbar, aber neben ihm.
Und Jisung muss ja nicht wissen, wie Minho gestern fast durchgedreht ist.

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'Ich sage es ja nur ungern, aber wir hätten Minho gestern wirklich los schicken sollen, anstatt ihn davon abzuhalten.'

Mikroschwanz: Da kann ich dir leider nur zustimmen...aber woher hätten wir ahnen sollen?

'Ich zweifle ab heute nie wieder Minho sein Bauchgefühl an. Ngl-, Jisung sieht aus als wäre er ausgeschissen wurden.'

Mikroschwanz: So schaust du jeden Tag aus, aber true. Das tut er. Sollten wir das Minho sagen?

'Der schreibt gleich eine wichtige Prüfung. Wir sagen es ihm danach und hoffen einfach das er danach kein Amok läuft.'

Mikroschwanz: Wäre Chan doch nur hier...

'Der ist hier...nur eine Etage über uns. Lass es Mal nicht so klingen, als wäre dieser Tod.'

Mikroschwanz: DU ZERSTÖRST MEINE DRAMATIK!

'Das war mein Ziel, Seo.'

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Changbin funkelt Seungmin wütend an, steckt sein Handy wieder weg.
Streicht dann vorsichtig über Jisung seinen Rücken, welcher heftig zusammen zuckt.
Sich aber kurz darauf wieder entspannt und tief durchatmet.
Etwas was seine Rippen dazu bringt, sich zu melden.
Nur mit großer Mühe unterdrückt er einen Schmerzensschrei.

"Soll ich dich woanders hinbringen?", fragt Changbin leise, bekommt allerdings keine Antwort.
Zu große Angst hat Jisung...Angst davor zu erbrechen, sobald er sich auch nur ein Millimeter bewegt.

Wäre er doch nur zu Yuna gegangen...
Sie hätte ihn sicherlich untersucht.
Aber hätte sie Minho das dann auch erzählt?
Mit Sicherheit.
Sie erzählt ihm immer alles.

Oh Gott...

Jeder Atemzug fühlt sich an, als würde seine Brust zerspringen.
Die Welt um ihn herum verschwimmt immer mehr, als würde er unter Wasser sein..
Alles, was er spürt, ist der dumpfe, unerbittliche Schmerz, der ihn von innen aufzufressen scheint.
Er hat keine Kraft mehr.
Kein bisschen mehr.

"Jisung, du siehst schrecklich aus. Du solltest nicht hier sein, sondern Zuhause.", sagt Changbin dann sanft, doch hebt Jisung nur kurz die Hand.
Möchte damit abwinken.
Lieber ist er hier und quält sich, als Zuhause, in seiner persönlichen Hölle zu sein.
Hajun ist zwar im Moment auf Arbeit, aber er packt das nicht.
Er kann nicht in dem Haus sein...
Nicht im Moment.
Die Stille würde ihn komplett durch drehen lassen.
Seine Gedanken sind nicht mehr normal.
Er hat Angst vor diesen und vor sich selbst.
Große Angst sogar.
Da klappt er lieber in der Schule zusammen, wenn's sein muss.

Es dauert auch gar nicht so lange, bis das unvermeidliche passiert.
In der Pause, als die Klasse leerer wird, schafft es Jisung nur mit letzter Kraft, sich von seinem Stuhl zu erheben.
Die Kapuze tief in sein Gesicht gezogen.
Es muss ja niemand sehen, wie sein Gesicht ausschaut.
Dieses ähnelt nämlich dem Rest seines Körpers.

Er braucht dringend frische Luft, will irgendwie den drehenden Raum um sich herum loswerden.
Doch seine Beine tragen ihn kaum, und nach ein paar Schritten verspürt er den vertrauten Drang, sich übergeben zu müssen...
Diese Gehirnerschütterung muss schlimmer sein, als er am Anfang gedacht hat.
Fuck...
Wie soll er das nur raus schaffen?

Mit zittrigen Schritten schleppt er sich auf das Jungsklo, klammert sich an die Wände, als er versucht, sich zu stabilisieren.
Alles dreht sich, sein Kopf pocht so stark, dass ihm fast schwarz vor Augen wird.
Er bekommt absolut gar nichts mit.
Nicht wie die anderen ihn anschauen, ihm nach schauen und auch kein Getuschel..

In dem Moment, in dem er die Tür zur Toilette hinter sich schließt, lässt ihn sein letztes bisschen Kraft endgültig im Stich.
Er sackt auf die kalten Fliesen, sein ganzer Körper vor Schmerz verkrampft.

Es dauert nur wenige Sekunden, bis Felix, der zufällig in der Nähe war, ihn findet.
Die Tür zum Jungsklo steht einen Spalt offen, und als er die zusammengekrümmte Gestalt auf dem Boden erkennt, stockt ihm der Atem.

"Jisung... oh Gott...", haucht Felix entsetzt, als er auf den gebrochenen Jungen vor sich zueilt.
Jisung sieht furchtbar aus. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn, sein Gesicht ist bleich, und sein Atem kommt flach und unregelmäßig.
Der blondhaarige Engel kniet sich sofort neben ihn, legt eine Hand vorsichtig auf seine Schulter.

"Mir geht's gut", murmelt Jisung, aber seine Stimme klingt so schwach, dass es kaum überzeugend ist.
Alles tut ihm weh, jede Bewegung, jeder Atemzug.
Er will Felix nicht beunruhigen, aber die Wahrheit ist, dass er kaum noch etwas spürt.
Sein ganzer Körper fühlt sich taub an.
Fühlt sich sterben so an?
Fühlt es sich so an zu sterben?
Wenn ja...dann ist es verdammt schmerzhaft.
Unendlich schmerzhaft sogar...aber wenn er danach nie wieder leiden muss...dann ist er fine damit.

"Jisung, du hast überall Wunden...", sagt Felix, seine Stimme zitternd vor Sorge.
Er sieht, dass Jisungs Gesicht geschwollen ist, seine Lippe aufgeplatzt, und als er einen genaueren Blick auf ihn wirft, bemerkt er die dunklen Flecken auf seinem Hemd.
Blut.

"Oh Gott, blutest du?", fragt Felix, seine Stimme nun von Panik erfüllt.
Er greift vorsichtig nach Jisungs Kopf, und als seine Finger das klebrige Blut an Jisungs Hinterkopf spüren, wird ihm übel.
Er sieht die offene Wunde, das getrocknete Blut in Jisungs Haar.

"Gestern sahst du doch noch halbwegs normal aus, als du nach Hause gegangen bist", flüstert Felix, unfähig, seine Tränen zurückzuhalten.
Sein Herz bricht bei dem Anblick seines Freundes, der so gebrochen und verloren vor ihm sitzt. "Wer hat dir das nur angetan?"

Jisung schweigt. Er kann Felix kaum ansehen, zu groß ist die Scham.
Zu groß ist die Angst.
Er spürt die Tränen des blonden Engels, wie sie auf seine Wange tropfen, doch er selbst kann nicht mehr weinen.
Er hat es in den letzten Stunden genüge getan.
Alles fühlt sich jetzt nur noch stumpf an.
Die Welt um ihn herum ist nur noch ein trübes Echo von dem, was sie einmal war.

"Sag mir, wer das war... Die Person muss in den Knast, Sungie..", fleht Felix verzweifelt, seine Stimme bricht fast, als er sieht, wie Jisung immer weiter in sich zusammenfällt...ihm immer wieder die Augen zu fallen.
Kaum noch reagiert.

Ein bitteres Lächeln zuckt über Jisungs blutige Lippen, bevor er leise, fast tonlos, antwortet: "Wie soll ich jemanden in den Knast bringen, wenn die Person selbst Polizist ist?"

Felix' Augen weiten sich vor Schock, als die Worte zu ihm durchdringen. "Was?", fragt er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Jisung...?"

Doch Jisung antwortet nicht mehr. Seine Augen sind leer, sein Blick in die Ferne gerichtet, während er langsam die Kontrolle über seinen Körper verliert.
Die Müdigkeit überkommt ihn, die Schmerzen werden zu viel. Alles wird dumpf.
Felix ruft verzweifelt seinen Namen, doch es erreicht ihn nicht mehr.
Er schaut den blondhaarigen noch ein letztes Mal an, eh alles schwarz vor seinen Augen wird.
Er im Jungsklo endgültig das Bewusstsein verliert.

(...)

Jisung blinzelt träge, seine Augenlider schwer wie Blei. Alles ist verschwommen, die Umgebung verschwimmt in einem dumpfen Nebel, während er versucht, seine Gedanken zu ordnen.
Er liegt irgendwo, weich, das Gefühl von Wärme auf seinem Kopf.
Langsam erkennt er die vertrauten Stimmen um sich herum, doch die Worte kommen nur schleppend zu ihm durch, als wäre er noch nicht ganz wach.

"Hey Sungie", haucht Minho leise, seine Hand sanft auf Jisungs Stirn gelegt.
Die Berührung ist kühl, fast beruhigend.
Jisung spürt den Druck von Minhos Beinen unter seinem Kopf und begreift nach und nach, dass er auf Minho seinem Schoß liegt.
Verwirrung überkommt ihn, und für einen kurzen Moment fragt er sich, ob er tatsächlich gestorben ist und nun in irgendeiner Zwischenwelt gefangen ist.
In einer Zwischenwelt mit Minho...
Klingt doch gar nicht schlecht, nicht wahr?
Für ihn klingt das sogar ziemlich himmlisch.

"Bin ich im Himmel?", fragt er mit brüchiger Stimme.
Das Reden fällt ihm schwer, als hätte er stundenlang geschwiegen.
Sein Mund ist trocken, seine Lippen rissig, und das Sprechen schmerzt.

Minho lacht leise, aber es ist ein bitteres Lachen, fast traurig. "Nein, in der Hölle", antwortet er, sein Sarkasmus triefend, aber nicht bösartig.
Er versucht, den Ernst der Situation zu kaschieren, doch Jisung hört das Zittern in seiner Stimme. Die Sorge, die Minho immer so gut verbirgt, dringt jetzt unweigerlich durch.

"Ich sehe dich, Satan... Es ist mir eine Ehre, in deiner Hölle leben zu dürfen", murmelt Jisung schwach und dreht seinen Kopf langsam in Seungmins Richtung, der neben Minho sitzt.
Doch sofort bereut er es. Die Bewegung lässt die Welt um ihn herum schlagartig schwanken, als würde er auf einem sinkenden Schiff stehen.
Ihm wird wieder schwindelig, und für einen Moment fürchtet er, dass er sich nun wirklich übergeben muss.

Seungmin lächelt nur dünn auf Jisungs Bemerkung, aber seine Augen verraten ihn.
Sie sind von Sorgen umwölkt, sein Blick auf Jisung ist voller Mitgefühl und Anspannung.
"Du bist jetzt sicher"

"Was… was ist passiert?"
Jisungs Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.
Er hat das Gefühl, als würde er durch einen dicken Nebel sprechen, als würde er die Verbindung zur Realität verlieren.
Das letzte, woran er sich erinnert, ist Felix, der ihn auf dem kalten Boden des Jungsklos gefunden hat, die Tränen in den Augen des Blonden, der verzweifelt versucht hatte, ihm zu helfen.

"Du bist zusammengebrochen", erklärt Minho leise. Seine Finger streichen immer wieder beruhigend durch Jisungs Haare, obwohl er bei jedem Knoten, den er berührt, das Blut spüren muss. Minho zieht leicht die Stirn zusammen, seine Augen immer auf Jisungs bleiches Gesicht gerichtet.

Jisung will nicken, doch er schafft es nicht. Stattdessen sieht er auf, in Minhos Gesicht, das so nah über ihm schwebt.

Gott ist dieser Typ schön...
Diese wunderschönen Augen.
Diese kleine Narbe an seiner Wange.
Am liebsten würde Jisung drüber fahren wollen.
Minho einfach nur berühren wollen.
"Wie lange… war ich weg?", fragt er dann, lenkt sich selbst von dem Anblick des älteren ab.

Minho zögert einen Moment, seine Lippen fest aufeinandergepresst.
"Ein paar Stunden."
Seine Stimme klingt rau, fast brüchig. Jisung versucht, sich aufzusetzen, doch Minho drückt ihn sanft zurück. "Bleib liegen. Du bist noch nicht bereit dazu.."

Jisung schließt die Augen, lässt den Schmerz über sich hinwegrollen.
Es ist, als würde sein ganzer Körper in Flammen stehen.
Doch seltsamerweise fühlt sich alles so weit entfernt an.
Es ist, als wäre sein Geist vom Schmerz abgekoppelt, als könnte er den Schmerz nur noch aus der Ferne beobachten.

"Wie geht es dir?", fragt Seungmin schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, und Jisung kann hören, dass es ihm schwerfällt, die Frage zu stellen.
Er weiß, wie es Jisung geht – das ist offensichtlich.
Aber er fragt trotzdem, vielleicht in der Hoffnung auf eine Lüge, die ihm für einen Moment Erleichterung verschaffen könnte.

"Ich…", Jisung versucht, die Worte zu formen, doch er weiß nicht, was er sagen soll.
Ihm geht es nicht gut, das ist offensichtlich.
Jeder Atemzug ist ein Kampf, und sein Kopf pocht so stark, dass es sich anfühlt, als würde er gleich explodieren.
Aber er will das nicht sagen. Er will nicht noch mehr Sorgen bereiten.
Er kann es ihnen einfach nicht sagen.
Kann ihnen nicht von seinem Geheimnis erzählen.
Daher ignoriert er Minho seine Proteste, setzt sich auf.
Für einen kurzen Augenblick wird wieder alles schwarz vor seinen Augen, aber dann ging's.
Halbwegs jedenfalls.

"Mir geht’s gut", lügt er schließlich, und er weiß sofort, dass ihm niemand glaubt.
Dafür sieht er zu misshandelt aus...achja, das wurde er ja auch.

Seungmin seufzt leise, und Minho sieht ihm tief in die Augen, bevor er den Blick abwendet. Keiner von ihnen glaubt ihm.

"Sungie, du musst das nicht alleine durchstehen", sagt Minho schließlich, seine Stimme leise, aber bestimmt. "Du bist nicht allein, okay?"

Jisung schließt für einen Moment die Augen.
Die Wärme von Minhos Hand auf seiner eigenen ist tröstlich, fast erdend, und doch fühlt er sich so unglaublich verloren.
"Ich weiß", murmelt er, aber er fühlt sich dennoch allein.
Bis vor einer Woche hatte er nicht mal mehr Freude...und nun ist Minho wieder in seinem Leben.
Irgendwie kommt er damit noch immer nicht klar.
Kein bisschen...
Das ist zu ungewohnt für ihn.
Viel zu ungewohnt.

Minho beugt sich näher zu ihm, seine Augen suchend, als wollte er etwas in Jisungs Blick finden.
"Was ist wirklich passiert, Jisung?" Seine Stimme ist ruhig, aber voller Dringlichkeit. "Felix hat gesagt, du hast etwas über einen Polizisten gesagt…?"

Jisung erstarrt bei Minhos Worten. Die Erinnerung kommt zurück wie eine Flutwelle, und er sieht wieder Hajuns Gesicht vor sich.
Das verzerrte Grinsen, die kalten Augen, die Schläge, die so unbarmherzig auf ihn eingeprasselt sind. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen, und er spürt, wie seine Kehle sich zuschnürt. Er will es nicht sagen. Er kann es nicht sagen.

"Ich…", setzt er an, doch die Worte bleiben ihm im Hals stecken. Seine Atmung beschleunigt sich, und er merkt, wie Panik in ihm aufsteigt. Minho spürt es sofort, seine Augen weiten sich leicht, und er legt beruhigend eine Hand auf Jisungs Brust, versucht, ihn zu erden.

"Hey, langsam", sagt Minho sanft, seine Stimme fest, aber beruhigend. "Atme tief durch, Sungie. Du musst nichts sagen, wenn du nicht bereit bist."

Jisung schließt die Augen, versucht, den Anweisungen zu folgen.
Langsam, ganz langsam, schafft er es, seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.
Doch das Gefühl der Bedrohung bleibt, wie ein dunkler Schatten, der über ihm hängt.

Minho und Seungmin tauschen besorgte Blicke aus, während sie schweigend bei ihm bleiben. Keiner drängt ihn weiter, doch Jisung spürt, dass sie die Wahrheit wissen wollen. Aber wie soll er es ihnen sagen? Wie soll er ihnen erklären, dass derjenige, der ihm das angetan hat, ein Polizist ist? Und nicht irgendein Polizist, sondern der Mann, der in seinem Haus lebt. Sein eigener Vater.

Jisung öffnet den Mund, doch bevor er etwas sagen kann, wird die Tür aufgestoßen, und Felix stürmt in den Raum, das Gesicht voller Panik.

"Minho!", keucht er, bevor er Jisung sieht, der immer noch blass auf Minhos Schoß liegt. "Oh mein Gott, Sungie…du bist endlich wieder wach! Binnie und ich haben dir Kakao und süßes geholt um dein Kreislauf zurück zu bringen...und Wasser! Und..."

"Baby, überfordere ihn nicht sofort.", sagt Changbin, doch ignoriert Felix das gekonnt, geht in die Hocke und umarmt Jisung fest.
Laut zischt dieser vor Schmerzen auf.
Genauso ist er verdammt überrascht von dieser Umarmung.
Sie kennen sich kaum, aber doch umarmt Felix ihn...weint für ihn.

"Es ist alles gut", murmelt Jisung dann, legt vorsichtig seine Arme um Felix.
Genießt die Umarmung...trotz den Schmerzen.
Ewig wurde er nicht mehr umarmt...es fühlt sich gut an.
Sehr gut sogar.

Doch dann macht es klick, er kommt zurück in die Realität.
"Scheiße, ich muss nach Hause.", sagt er, steht auf, sobald er Felix los gelassen hat.
Etwas zu schnell, denn hätte Changbin ihn nicht fest gehalten, wäre er sofort wieder in sich zusammen gesackt.

Bevor auch nur einer überhaupt dagegen protestieren kann, oder ihn festhalten kann, überhaupt reagieren kann...hat Jisung seinen Rucksack genommen und das Haus verlassen.
Er hat zwar keine Ahnung wie aber er muss nach Hause.
Dringend.

"Was war das denn jetzt?", fragt Felix, sieht zu seinen Freunden.
"Ich habe so keine Ahnung, aber gut ist es nicht...", murmelt Minho und fährt sich durch die Haare.
Sollte er ihm nach gehen?

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