[Stray Kids | Han]

癖 ; ʜᴀʙɪᴛꜱ ᴏꜰ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ

Die Vögel zwitschern.
In zartes rose gefärbte Kirschblätter fallen herab auf dein Blatt.

Sie bedecken deine Kritzelei deines Notizbuches. Doch sie sind zu schön um sie weg zu wischen.. „Zu schön um es weg zu wischen.“ Wiederholst du murmelnd. Und verbessert den Satz daraufhin: „Zu schön, um es zu vergessen..“
Plötzlich trägt ein sanfter Wind die Blütenblätter davon und deine Zeichnung kommt zum Vorschein..

( I DO NOT OWN )

Erst jetzt beginnst du zu realisieren, dass du schon wieder ihn zeichnest.
Sofort richtest du dein Notizbuch so, dass du wieder das Cover auf deinem Schoß liegen hast und atmest erleichtert durch. Du atmest die frische Frühlingsluft ein und aus und entspannst dich. Es ist wie eine Gewohnheit. Es ist einfach so in dir, ihn immer wieder und wieder zu zeichnen. Kaum berührt die Bleistiftmine das Papier, beginnen deine Finger sie so zu führen, dass es am Ende immer zum selben Ergebnis kommt: Jisung.

Plötzlich hörst du Schritte.
ー jemand läuft.
Auf einmal kommt er auf dich zu.
ー entreißt dir dein Skizzenbuch.
Lachend rennt er auf sicherheitsabstand.
ー blättert währenddessen schon auf deine Zeichnung von vorhin.

Es ist Jeongin, der, der für gewöhnlich ständig bei Jisung ist. Bis auf jetzt natürlich.

Doch sobald er deine Seite aufschlägt, wird er still und schafft es nicht seinen Blick von dem Bild zu lösen, bis du es ihm wegziehst.

„Ist das J-Jisung?“, stottert er perplex.
„Nach was sieht es denn aus?“, auch wenn deine Worte eher harsch und genervt sind, verlassen sie deinen Mund in einem Seufzer.

„Aber..“
Du unterbrichst den besten Freund deines Ex's:
„Ich weiß, wir sind nicht mehr zusammen. Ich weiß auch nicht, was ich da gemacht habe..“

Du willst dir gerade echt die Diskussion ersparen, weil du einfach erschöpft bist.

Doch Jeongin sieht dich noch völlig verdattert an: „Du warst doch die, die schluss gemacht hat, oder nicht??“

Mit einem Nicken beantwortest du seine Frage während du dir deinen beigen Rucksack über die Schulter schwingst.

„Wieso dann..?“

Eure Unterhaltung wird von Mädchengekreische unterbrochen.

Da verlässt er auch schon die Uni, gefolgt von seinen Freunden und dutzenden von Mädchen. Wieso er so beliebt ist? Er ist nicht nur der beste in der Uni sondern auch gutaussehend und leitender des Basketballvereins ー damit also auch sportlich unglaublich begabt.

Während er geht, ist er völlig auf sich selbst konzentriert, all die Mädchen um ihn ignorierend.

Vor zwei Wochen waren wir noch ein paar..

< Rückblick >
Du saßt alleine im Musikraum, mit der Violine auf deiner Schulter, das Kinn auf den Halter aus Ebenholz gelegt, die Augen geschlossen und den Bogen in deiner Hand sanft hin und her über die Saiten gleiten lassend.

Du bist völlig verloren in deine Musik in die zarten Klänge, die du durch das stimmvolle Instrument ertönen lässt. Nur deine Violine und du, alles was du bräuchtest um glücklich zu sein.

Als dich plötzlich etwas rausriss. Es sind Bücher, die von jemandem angestoßen werden und so gegen die Wand prallen. Weil du dich so sehr erschreckst, lässt du unbewusst den Bogen fallen. Einige male wird er durch den Boden von Spitze auf Fuß gefedert bevor er mit den klimpernden Tönen dann völlig auf dem Boden liegt.

Panisch versucht der Verursacher die Flucht zu ergreifen, doch bei seinen unbeholfenen Schritten und seiner Schockstarre, stießt er erst gegen den Tisch und dann gegen den Tührramen hinter sich. „Ich wollte nicht-..“ murmelte er hastig doch noch überfordert. Er hat mich wohl die ganze Zeit beobachtet..

Doch schnell fängst du dich wieder und realisierst, dass dein Bogen zu Boden gefallen war und bückst dich hinunter.
Deine Augen weiten sich, als du auf einmal zwei Teile deines Bogens in den Händen hälst. Sofort beginnt dein Herz vor Panik zu rasen, während du nicht von dem zerbrochenen Bogen absiehst.

Auch Jisung, welcher sich nun langsam aus seiner Starre löst, bemerkt, dass der Bogen zweigeteilt ist und wird nervöser. „Das wollte ich nicht..!“
Sofort kommt er auf dich zu. Deine Augen, die unbewusst leicht glasig werden, sehen nun zu dem Schuldigen, bevor du hastig den Bogen an deine Brust drückst, aufstehst und ihm somit ausweichst.

Ihm den Rücken zu gedreht räumst du deine Violine in den Koffer und hälst den zweigeteilten Stab weiterhin fest in deinen Händen.

„Wirklich!“, er klingt schon verzweifelt, doch du kannst ihm jetzt nicht verzeihen, wobei du ihm auch nicht ganz die Schuld gibst. Es bist du selbst gewesen, die den Bogen fallen und zerbrechen lies. Du willst nur gerade mit niemandem reden müssen.

Deswegen senkst du den Kopf, schwingst den Violinen Koffer auf deine Schultern und willst an ihm vorbei.

„Y/N!“
Dich fragend woher er deinen Namen kennt, bleibst du stehen und drehst dich zu ihm. Als du gerade den Mund öffnest, nahm er dir das Wort..:

„Sei meine Freundin.“
< Rückblick >

Es bricht so schnell ab, wie es dazu kommt. Er hat ein Talent dafür etwas immer im falschen Moment zu tun.. ist das der Grund, wieso du auf den nächsten falschen Moment wartest?..

Doch seit der Trennung geht er dir aus dem Weg. Selbst sein Blick weicht dir aus. Ja, du hast schluss gemacht, aber das hat seine Gründe.
Muss er dir dann so ausweichen?

„Jisung!“, ruft Jeongin ihn plötzlich zu euch, wobei du erst einen Moment zum Realisieren brauchst, bevor du hastig versuchst dir dein Notizbuch zurück zu holen.

Wer weiß, ob Jeongin es Jisung zeigen würde, wenn er herkommt..

„Jeongin.. gib's her!“, springst du an ihm hoch, da er dein Buch mit gestrecktem Arm nach oben von dir weg hält. Währenddessen ruft er weiter nach Jisung, doch irgendwie glaubst du, dass er euch nicht beachtet.

...
„Ey, Jisung, du wirst gerufen.“, tippt Minho Jisung an. Jisung wendet seinen Blick vom Boden ab und blickt in deine Richtung. Huh?
Er mustert genau die Art wie du lachst, während du dich von Jeongin geneckt fühlst und lässt sich auch Jeongins Grinsen dabei nicht entgehen. Die Art und Weise wie nah ihr euch seid, Körperlich und Mental, nervte Jisung.

Es war der Stich von Eifersucht. Genau das Selbe, was er seit zwei wochen mit macht. Jedesmal wenn du einen anderen Jungen ansiehst.

„Jetzt gib schon her!“, schnaufst du nun etwas aufgebrachter und entreißt es ihm in einem Moment in dem er sich zu wundern scheint, dass sein Freund ihm keine Beachtung schenkt.

Denn Jisung ist jetzt schon hinter der Mauer, die das Grundstück der Universität abtrennt, verschwunden.

Ich sag es ja, er wendet mir keinen Blick zu! Hasst er mich, nur weil ich schluss machen musste..?!

Seufzend verstaust du während auch du, Jeongin einfach dort stehen lassend, gehst, dein Notizbuch im Rucksack.

Offen lassend wirfst du ihn schwungvoll zurück auf deine Schulter und gehst Richtung Bushaltestelle.

Als du Jisung an der Mauer angelehnt stehen siehst. Er ist am Handy und schenkt dir wirklich nicht einen Hauch von Beachtung, während du deinen Blick nicht von ihm löst, bis es für deinen Hals zu schwer wird nach hinten zu sehen.

Was dir aber entgeht, ist, dass deine Zeichnung, während du so fokussiert bist, aus deinem Rucksack fällt und zu Boden sinkt.

Plötzlich entdeckst du deinen Bus und willst schnell hinrennen, als dich etwas davon abhält.

Jemand hält dich fest, am Griff des Rucksacks. „Lass mich los, sonst schaffe ich das nicht!“, beschwerst du dich. Doch die Person tat es nicht und sagt stattdessen nur: „Du hast was verloren.“

Und immer noch nur auf sein Handy sehend, hebt ihr deine Zeichnung auf und hält sie dir hin.

Du drehst dich zu ihm um und realisierst, dass der, der in seiner einen Hand sein Handy und in der anderen deine Zeichnung von ihm hält, Jisung ist.

„Ähm.“, deine Finger umgreifen das Papier etwas verunsichert, da er noch nicht so scheint, als wenn er bemerkt hat, dass die Zeichnung ihn darstellt.
„Danke?“, sagst du und hoffst, dass du ihm das Bild entnehmen kannst, bevor er von seinem Handy aufsieht.

„Du solltest den Rucksack nicht offen tragen, wenn etwas dir so wichtiges da drin liegt.“

„Mir so wichtiges..?“,
wiederholst du ihn.

„Bin ich dir nicht wichtig?“

Du verschluckst dich beinahe an deinem eigenen Speichel als er das fragt. Und innerlich beantwortest du seine Frage schon, dennoch würdest du die Wahrheit nie über deine Lippen bringen.
Doch.. doch das bist du..!

„Hm, wenn nicht, will ich sie.“
Warte, was passiert hier gerade?
Während du noch nicht realisierst, dass er gerade versucht, dass du die Zeichnung los lässt und ihm gibst und vorhin mit seiner zweideutigen Frage wohl eher auf die Zeichnung deutet, legt er sein Handy weg und sieht das erste mal seit wahrscheinlich zwei wochen zu dir runter. Direkt in deine Augen.

Schon unbewusst gleiten deine Finger von dem rauen Papier und alles in dir vertieft sich nur noch in seine Augen.
Wie sehr sie dich doch in den Bann ziehen..

„Vielen Dank.“, sagt Jisung, während er seinen Gewinn mustert.
Für einen Moment ging dir durch den Kopf, wie sehr du ihn willst..

Als plötzlich ein starker Wind die losen Blätter aus deinem Rucksack zieht. Jisung blickt hoch und beobachtet wie einige deiner Zeichnungen neben dir zu Boden fallen.

„Sag mir noch einmal dein Herz will mich nicht.“
Sagt er, nachdem er erkennt, dass die vier Zeichnungen, die um dich liegen, zusammen mit der in seiner Hand, alle von ihm sind.

Plötzlich lässt er deine Zeichnung los und sie gleitet elegant schwingend zu Boden, während er dich an der Hand zu sich zieht.

Du bist noch völlig überfordert aber bist auch noch in seinen Blick verloren. Als siehst du alle eurer Erinnerungen erneut.

Nur wenige Zentimeter einander trennend, legt er seine Hand auf deine Brust.

Beobachtet von bestimmt 10 Mädchen, die gerade noch um ihn standen, stehen nun um euch und sind wahrscheinlich genauso verwirrt wie du.

Doch in diesem Moment kannst du genau seinen Atem hören und seine Wärme spüren. Du bekommst genau jetzt, was du all die Zeit über willst, ohne es zu wissen.

„Wieso verlässt du mich, wenn dein Herz nach mir schreit?“

Durch die Mädchen um euch, die ihre Handys auf euch richten, fühlst du dich etwas wie in irgendeinem Liebes-drama und eigentlich würdest du dies auch als unangenehm empfinden, doch irgendwie kannst du es momentan ganz gut ausblenden..

„Das..“
„Ich höre.“, sieht er dich erwartungsvoll an.

„Das war wegen ihnen.“, du siehst veranschaulichend um dich, „So viele Mädchen. Ich habe nur auf den Moment gewartet, dass du eine davon klüger, hübscher oder liebenswerter findest..“, erklärst du verzweifelt.

Doch jetzt legt er seine hände an deine Taille und sieht dir tief in die Augen. „Nie würde ich eine andere ansehen als dich. Nie würde eine andere mich fühlen lassen, wie du es tust. Nie würde ich eine andere wollen, als dich. Baby.. Bitte komm zurück zu mir....“

Nach seinem Geständnis beginnen die Mädchen um uns aufgeregt zu kreischen und du standest völlig aufgeweicht mit zitternden Beinen da.
Das war süß....

So sehr willst du gerade nachgeben, ihm glauben und wieder bei ihm sein.. All die Zeit willst du ihn eigentlich so sehr... Hast du ihn ernsthaft wegen einigen kreischenden Mädchen verlassen, obwohl er wirklich immer nur Augen für dich hatte..?

Nun lässt er dich los, macht einen Schritt zurück, breitet seine Arme aus und sagt: „Entscheide dich.. Geh wenn du mich nicht mehr willst, aber wenn du mich noch willst..: küss mich.“

Dein Herz rast und immer noch zittern deine Beine.
„Bitte hör diesmal da drauf..“, zeigt er auf dein Herz, bevor er seinen Arm wieder ausstreckt.

Du brauchst etwas Zeit um alles zu verarbeiten, doch weißt eigentlich genau was du willst.. Du willst ihn und das schon immer.. Wie kann es nur so schwer sein dies einzusehen?

Dein Blick sinkt einmal auf die Bilder, die deine Gefühle nur bestätigen.
Du wolltest noch nie jemand anderen..

Langsam wagst du einen Schritt zu ihm.

Vorsichtig hebst du deine hacken vom Boden und legst deine Hände zögerlich auf seine schultern.

Bevor du deine Lippen auf seine legst.

Es ist das erste mal, dass er alles im Richtigen Moment tut.

„Du solltest wieder Violine spielen.“
Ich nehme alles zurück, was ich sagte.

Direkt nachdem ihr euch löst, behauptet er dies, weshalb du nur lachend nickst: „Kann es ja mal wieder versuchen, solange wie du mich nicht mehr dabei erschreckst, hast du sogar die Erlaubnis zu zuhören.“, sagst du stolz.

Und er erwidert das Ganze mit einem zufriedenen Lächeln.

Vielleicht gefällt es mir ja, wie er ständig etwas Unerwartetes tut, aber ich denke, ich sollte diese unerwarteten Momente nie wieder falsch oder richtig nennen..

. . .

ᵛᵉʳᵗʳᵃᵉᵘᵐᵗᵉˢʷᵉˢᵉⁿ
[夢子]     

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top