To those before us*
"Damaged people are dangerous. They know they can survive."
-Josephine Hart
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To those before us
Der Ostflügel des Landsitzes gab sich alle Mühe, seine Illusion mir gegenüber aufrecht zu erhalten. Still und scheinbar verlassen lagen seine Gänge vor mir und beinah konnte die Rosen, die in regelmäßigen Abständen auf Anrichten blühten, den Geruch nach verbranntem Holz überdecken.
Ohne einen Laut zu machen versanken meine Schuhe in den dicken, roten Teppichen und nicht zum ersten Mal fragte ich mich, wann ich deren Farbe nicht mehr mit Blut assoziieren würde.
Mein ganzer Körper schmerzte. Eine überforderte Heilerin hatte mich notdürftig mit Verbänden und Essenzen behandelt und versucht alle schwarzmagischen Rückstände aus meinen Wunden zu bekommen.
Bei der Erinnerung an meinen rauchenden Arm, und das verängstige Gesicht des jungen Mädchens, während sie einen Trank darüber goss, verzog ich das Gesicht.
In den letzten Stunden waren in einem einzigen Chaos Familien appariert, man hatte sowohl Tote wie Verletze aus dem Bankettsaal geborgen, und meine Familie war aus dem zerstörten Westflügel ausgezogen.
Doch solche wie ich, die über das Flohnetzwerk oder mit einem Portschlüssel reisen mussten, waren an das Grundstück gefesselt.
Von Emilia hatte ich nur eine Nachricht erhalten, dass ich in ihrer privaten Bibliothek erscheinen sollte. Allerdings blieb mir bis dahin noch Zeit und in dem provisorischen Krankenzimmer im Empfangsraum hatte ich es nicht ausgehalten.
Mit schnellen Schritten eilte ich eine Marmortreppe in das Vestibül des Westflügels. Dieses war überraschend unversehrt vom Dämonenfeuer geblieben. Doch ich musste nur durch metallene Flügeltüren in den Spiegelsaal treten, um das Ausmaß der Verwüstung zu sehen.
Beißender Brandgeruch stieg mir in die Nase und ich drückte meinen Umhangärmel dagegen. Obwohl das Feuer nur wenige Stunden her war, stieg keinerlei Wärme mehr von den geschwärzten Möbeln und Böden auf.
Seit der Zauberer, der das magische Feuer losgelassen hatte, erneut mit dem Zauberstab geschnipst hatte, waren alle Flammen verschwunden und der Westflügel lag erkaltet und geschändet dar.
Unter meinen Schritten knirschte der ehemals blank polierte Boden traurig und ich schritt rasch durch den Saal und nahm dann eine Abkürzung durch das Rosenkabinett, hinauf in den zweiten Stock.
Hier oben, tiefer im Inneren, hatten die Flammen weniger erreicht und ich konnte freier atmen. Meine Kenntnisse über den Grundriss des Flügels ließen mich kurz im Stich, als ich in ein verbranntes Studienzimmer trat.
Dann wurde mir klar, dass ich die Seiten verwechselt hatte.
Über geschwärzte Teppiche erreichte ich nun rasch die Tür, die ich gesucht hatte. Sie war aus massivem, dunklen Holz und kunstvolle Rosen waren in sie geschnitzt. Mit meiner unverletzten Schulter schob ich sie auf, sie war so schwer die Tür einer Gruft.
Als ich den Blauen Salon dahinter sah, atmete ich erleichtert auf. Hier drin hatte die Luft schon immer vor Schutzzaubern geflirrt und er war unbeschädigt geblieben.
In dem riesigen Raum klangen meine Schritte laut und ich trat mit erleuchtetem Zauberstab an die Rückwand. Draußen war der Mond hinter Wolken verschwunden.
Dies hier war der ursprüngliche Teil des Landsitzes, selten kam überhaupt jemand bis hier. Als Kinder waren wir durch verlassene Räume geschlichen, hatte verschlossene Türen mit Funken aufspringen lassen. Wir hatten erfolglos versucht dem jahrhundertealten Bau seine Geheimnisse zu entlocken.
Das Licht meines Zauberstabs erleuchtete eine schier nicht endende Masse aus Linien und Namen. Es war unser Stammbaum, der sich bis zur hohen Decke erstreckte und ich hielt meinen Stab näher, um die Daten lesen zu können.
Es dauerte nicht allzu lange bis ich meinen Namen fand. Alle Namen der Erbinnen waren goldfarben. Sie leuchteten zwischen den anderen.
Mein Name war ein Stückchen über mir, sodass ich den Kopf in den Nacken legen musste.
Luné-Marie Rosendorn, 31.Oktober 1961
Über ihm war kein geschicktes Bildnis, dies würde sich erst beim Tod meiner Großmutter ändern, wenn ich das neue Oberhaupt wurde. Fröstelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust.
Mit einem Interesse, das ich bei den Ahnenkunde Stunden nie hatte aufbringen können, studierte ich die Namen neben meinem.
Im Gegensatz zu der oberen Hälfte des Stammbaumes, der für mich im Dunkeln lag, wirkte meine Generation chaotisch. Es gab auffällig viele freie Stellen.
Bei kaum einem Familien Zweig war nicht mindestens ein Mitglied ausradiert, diese leere Stellen bezeugten die Blutsverräter. Sie hatten ihrer Familie den Rücken gekehrt und wurde aus dem Stammbaum ausgeschlossen. In den Augen der meisten hatte es sie damit nie gegeben.
Mein Zauberstab schwebte über dem Namen neben meinem. Leopold Aland Rosendorn. Ich biss mir auf die Lippe. Der Name begann zu qualmen und zu rauchen, das A verbrannte und verschwand. Rasch folgte der Rest seines Mittelnamens.
Mein großer Bruder hatte sein Blut, seine Familie verraten. Er hatte mich verraten.
Mit einem leisen Aufschrei riss ich den Zauberstab zurück und die Flammen verschwanden. Tränen rollte über meine Wangen und hier in der Stille und Einsamkeit des Raumes, konnte ich endlich weinen.
Erst als ich keine Tränen für den verkohlten, misshandelten Namen vor mir hatte, drehte ich mich herum. Mein Verstand klammerte sich an alles was ich noch wusste. Ich war die Erbin. Emilia war das Oberhaupt. Sie hatte mich zu einer Unterredung gebeten.
In der Hoffnung den Weg durch den Westflügel schneller zurück zu legen, folgte ich dem Flur im zweiten Stock. Den Brandgeruch nahm ich kaum noch war. Erst als ich an einer Eichentür vorbeikam, blieb ich verwundert stehen.
An diesen Teil erinnerte ich mich gegen meine Erwartung doch nicht. Vorsichtig drückte ich die Klinke der Tür herunter, sie war unverschlossen und ich trat hindurch.
Dahinter befand sich ein kleines Vestibül mit kunstvoll verzierten Tapeten. Auf dieser rankten sich goldene Rosen umeinander. Mehrere Türen zweigten ab und wahllos öffnete ich eine.
Sie führte in ein opulentes Schlafzimmer. Helle getäfelte Wände rahmten ein großes Himmelbett mit hellblauen Vorhängen ein, auf der ich selbst aus der Entfernung eine Staubschicht entdecken konnte.
Ein fein gearbeiteter silberner Kronleuchter war schon lange erloschen und ich schloss die Tür wieder.
Hinter der nächsten Tür entdeckte ich zu meiner Überraschung ein Kinderzimmer. Alles war in pudrigem Blau gehalten und ein mit weißem Musselin ausgekleidetes Kinderbettchen nahm die Mitte des Raums ein.
Die Möbel waren feingeschnitzt und mit allerhand Verzierungen versehen. Neugierig trat ich in den Raum. Schwere Vorhänge waren vor die Fenster gezogen worden und ich leuchtete mir mit meinem Zauberstab den Weg.
Es ging eine seltsame Faszination von diesem Zimmer aus, in dem alles anscheinend für ein Baby vorbereitet war. Der Raum sollte voller Leben sein, doch er war kalt und verlassen, beinah traurig. Nirgends sah ich Spielzeuge oder Gebrauchsgegenstände, nur zurückgelassene Möbel.
Das Licht meines Zauberstabs erfasste die Decken im Bett und ich beugte mich darüber. Das letzte Kind im Landsitz konnte höchstens mein Vater sein.
Emilia und ihre Geschwister waren im Stadtsitz in Berlin aufgewachsen. Mein Bruder war ebenfalls dort von meinem Großvater erzogen worden, während ich im Anwesen meiner Eltern gelebt hatte.
Doch der Name, der auf das gerade mal handgroße Kopfkissen geschickt war, entpuppte sich als Überraschung. „Marie?", flüsterte ich in den Raum und fuhr mit dem Zeigefinger darüber.
Zu meiner Überraschung war der Stoff staubfrei und so fein wie Seide. Verwundert trat ich von dem Bettchen zurück, welches bei meiner Berührung leicht zu Schaukeln begonnen hatte. Der Raum war mir in seiner ganzen Fremdheit plötzlich unheimlich und ich verließ ihn hastig.
Es war nur ein Kinderzimmer, redete ich mir ein, meines, um präzisier zu sein. Ohne darüber nachzudenken, nahm ich nun doch den längeren Weg über den Rosensaal, durch die verkohlten Räume zurück in den Ostflügel.
Die Privaträume meiner Großmutter hatten sich hier schon seit ich denken konnte befunden und ich legte den Weg hastig zurück. Ich war spät dran.
Auf meinem Weg begegneten mir nur Hauselfen, die Platten mit Verbänden oder Teekannen auf den Köpfen balancierten. Ansonsten schienen sich alle in ihren Zimmern zu befinden.
Meine Großmutter hatte mich in ihre Privatbibliothek diktiert, welche sich am Ende eines schier endlosen Flurs befand. Vor der Tür erlaubte ich es mir für einen kurzen Moment die Augen zu schließen, bevor ich gegen das Holz klopfte.
Es dauerte nicht lange und es erklang ein harsches, „Herein."
Innen waren die vielen Regale von flackernden Kerzen erhellt und meine Augen brauchten einen Moment, um sich an das Dämmerlicht zu gewöhnen.
Das meiste Licht kam aus dem hinteren Teil, wo ich auch die Stimme meiner Großmutter hörte. Wie nicht anders erwartet, war sie nicht allein.
Emilia Rosendorn fand ich in einem klauenfüßigen dunkelblauen Samtsessel. Sie trug die silbernen Haare immer noch offen und jemand hatte eine Creme auf den Schnitt in ihrer Wange verteilt. Obwohl sie wie ich vermutlich ebenfalls die Müdigkeit in jedem Knochen spürte, saß sie mit durchgedrücktem Rücken und wachen Blick dort.
Ich neigte meinen Kopf und sie kehrte zu ihrem Gespräch mit einem kleinen, grauhaarigen Mann zurück. Wie ich hatte sie ihren Umhang ausgetauscht, nun trug sie ein hochgeschlossenes blaues Kleid, welches mit Spitze verziert war.
Ich selbst hatte mir ein sehr ähnliches, wenn auch deutlich schlichteres, Kleid übergezogen, welches nun vermutlich fürchterlich nach Rauch stank. Um nicht den Eindruck zu erwecken zu lauschen, wandte ich mich den Büchern zu.
Doch als der Mann sich von Emilia abwandte, und mit einem Nicken für mich aus der Bibliothek eilte, stockte mir kurz der Atem.
Es war Hagen Yaxley, der uneheliche Sohn meines Großvaters, Aland Yaxleys. Er war einer Liaison meines Großvaters entsprungen, als aus seiner Ehe mit Emilia nur ein Sohn hervorgegangen war.
Gewöhnlich sah er seinem Vater so ähnlich, dass schon sein bloßer Anblick reichte um mich angstvoll zu ducken. Doch in dieser Nacht waren seine Augen rot umändert und offen rollten ihm Tränen über die eingefallenen Wangen.
Meine Großmutter sah ihm einige Augenblicke nach, bis sie mir bedeutete mich zu setzen.
Erleichtert ließ ich mich in einen der Sessel sinken. „Was ist mit Hagen?"
Meine Großmutter ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. Erst wedelte sie kurz mit ihrer ringgeschmückten Hand und eine Flasche und zwei Gläser flogen herbei.
Die bernsteinfarbene Flüssigkeit erkannte ich sofort. Feuerwhiskey.
Sie antwortete mir langsam, während sie die Gläser füllte. „Es hat...recht viele aus unserer Familie erwischt. Hagens Sohn, Olaf, war einer der ersten. Das eine Mädchen, Gisella, wurde eben gefunden. Die jüngste, Bri, war schwer verletzt. Ein Fluch hat sie getroffen. Sie ist vor wenigen Minuten gestorben."
Dies alles trug sie im sachlichen Ton einer Frau vor, die diese Schicksale nicht berührten. In mir regte sich dagegen Mitleid.
Ich hatte Gisella und ihre Zwillingsschwester Iduree zwar nie gemocht, aber ihnen auch nicht den Tod gewünscht. Die jüngste Schwester, Bri, war gerade einmal drei.
„Das tut mir leid für Hagens Familie."
„Sicher?" Scharf sah meine Großmutter mich an. „Du konntest Gisella und Olaf doch noch nie leiden. Falsches Mitleid brauchst du jetzt auch nicht mehr zu heucheln."
Ich schüttelte nur stumm den Kopf. Was sollte ich darauf schon erwidern?
Meiner Großmutter wedelte erneut mit der Hand und das gefüllte Whiskeyglas flog mir entgegen. Betont ruhig nahm ich es.
„Bist du dir sicher, dass jetzt der richtige Zeitpunkt zum Trinken ist?"
Meine Großmutter lachte auf. „Natürlich. Wenn ich eine Sache im Leben gelernt hab, dann das Alkohol manchmal die beste Antwort ist. Also stell keine dummen Fragen."
Das Glas meiner Großmutter war schnell leer, während ich versuchte den beißenden Geruch des Whiskeys zu ignorieren.
„Also Marie, ich wollte mit dir über den Abend sprechen." Ihr Blick fiel auf mein immer noch volles Glas. „Meine Güte, jetzt trink endlich. Ich glaub, du hast genug Gründe um zu trinken."
Ich sah von ihr zum Glas, dann lehrte ich es in einem Schluck. Der Feuerwhiskey brannte in meiner Kehle und mit Tränen in den Augen hustete ich.
Missbilligend betrachtete Emilia mich, bevor sie damit begann den Abend wieder aufzurollen. Sie startet bei der Begrüßung der Geste, zählte jeden Etikette Fehler meinerseits auf. Fuhr fort beim Dinner, erklärte mir angemessene Tischmanieren.
„Also wirklich, Marie, zwei Monate siehst du kein Herrenhaus von innen und..."
„Und?", fragte ich tonlos, als sie zögerte. „Bin ich den Namen Rosendorn nicht mehr würdig?"
Anstatt zu antworten, nippte sie nur weiter an ihrem Whiskey.
„Schön" Ich stellte das Glas mit einem Klirren auf einen Glastisch ab. „Dann bin ich also meinen Nachnamen nicht mehr würdig, weil ich am Leben geblieben bin. Der Dunkle Lord ist nicht gekommen um netten Plausch zu halten, er wurde gerufen um unsere Familie auszulöschen. Bis auf das letzte Kind." Aufgebracht sah ich ihr in die Augen. „Und du hast es eingefädelt, Emilia."
Sie antwortet nicht. Sah mich nur aus ihren verfluchten Augen an. Mir war gar nicht aufgefallen, wie wütend ich war. Wie sehr mich der Abend verstört hatte und wie sehr ich Emilia dafür die Schuld gab.
„Vielleicht interessiert es dich, dass du einmal meinen Respekt hattest." Ich sah sie an und zum ersten Mal zeigte sie doch eine Reaktion. Sie senkte den Blick.
„Aber du hast ihn verloren. Damals als er mich zum ersten Mal gefoltert hat, Emilia." Tränen erstickten meine Stimme, als ich über die Dinge sprach, die ich tief in mir verborgen hielt. „Du hast danebengestanden. Du hast es zugelassen. Ich dachte mit seinem Tod hätte sich etwas geändert. Doch heute hast du mich wieder nur wie eine Figur auf deinem Schachfeld benutzt."
Ich holte tief Luft und musste den Blick von meiner Großmutter abwenden. „Ich verstehe nun, dass ich dir egal bin. Dass ich nur eine unliebsame Figur für dich bin. Doch du wirst mich nicht los, Emilia, ich bin immer noch deine Erbin. Solange du mir nicht auch Gift ins Essen mischst..."
„Wag es ja nicht" Emilia stand auf und trat auf mich zu. Das Whiskeyglas war zu Boden gefallen. „Das wagst du nicht, Marie."
Beinah kam ich mir fremd vor, als ich ruhig den Blick hob und ihr in die Augen sah. „Und was wenn doch? Willst du mich foltern? Mich von meinem Bruder trennen, so wie früher?"
Zum ersten Mal in meinem Leben erlebte ich die mächtige Emilia Rosendorn ohne Antwort. Sie drehte sich herum und hob ruhig ihr Glas wieder auf. Dann ließ sie sich wieder in den Sessel sinken und sah mich an.
„Eines Tages wirst du verstehen, Marie, was es uns alle gekostet hat dich am Leben zu halten. Und wie du es uns dankst." Das Glas stellte sie etwas kräftiger als nötig ab. „Ich hoffe, wenn du endlich die Regeln unserer Welt verstehst, ist es nicht zu spät."
Ohne mehr zu erwarten, stand ich auf. „Sonst noch Anweisungen?", fragte ich tonlos.
Aus unergründlichen Augen sah sie mich an. Dann sagte sie sehr langsam, „Du warst weder mir, noch deinen Eltern, je egal."
Verwundert blinzelte ich über diese Wendung. Für einen Moment glaubte, oder wünschte ich eher, ihre Worte wären wahr. Doch dann schüttelte ich den Kopf. „Ihr habt eine fragwürdige Art das zu zeigen." Ich deutete einen Knicks an. „Gute Nacht, Großmutter."
„Gute Nacht, Marie." Sie neigte den Kopf und ich nahm die Aufforderung gerne an und verschwand aus ihren Räumen.
Der Weg zurück war bedrückend weit und die Gänge waren viel zu eng und kalt. Erleichtert atmete ich auf, als ich endlich meine Zimmertür aufschob.
Es überraschte mich kaum, dass Jake dort war. Auch wenn er ausgestreckt auf meiner Bettdecke lag und leise schnarchte.
Ich konzentrierte mich auf seinen ruhigen Atem, während ich mein Kleid abstreifte und mich unter die Decke schob. Gerade als ich die Augen schließen wollte, fiel mein Blick auf meinen Nachtisch.
Dort stand ein kleines Fläschchen mit Traumlostrank. Und ein Zettel, auf dem Jake mir riet ihn zu nehmen. Dankbar trank ich die Flasche leer und lehnte mich zurück in die Kissen.
Beinah war ich eingeschlafen, als Jakes Stimme erklang, „Du bist ja schon wieder da-" Laut gähnte er. „-irgendetwas besonderes von Emilia?"
Er klang, als wäre er schon wieder halb am Schlafen.
„Nein", murmelte ich und presste die Augen zusammen, in denen sich Tränen sammelten. „Nichts Besonderes."
Nur die üblichen Lügen, fügte ich in Gedanken hinzu.
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