That never came

"You killed my parents," said Harry, his voice shaking slightly, but his wand hand quite steady.

Black stared up at him out of those sunken eyes.

"I don't deny it," he said very quietly."

-J. K. Rowling, Harry Potter and the Prisoner of Azkaban

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That never came

1981

Sirius Black P.O.V

Die Tage verschwammen. Manchmal wandelte Sirius durch mehrere Wochen, bis er sich plötzlich fragte, wie Blut auf seinen Umhang gekommen war. Die Tage an denen sie zu Hilfe gerufen wurden und zu spät kamen. Die endlosen Nächte vor Herrenhäusern, die Sirius als Kind besucht hatte. Nie endende Orderbesprechungen und viel zu kurze Gespräche mit bekannten Gesichtern. Leblose Körper und verwaise Kinderspielzeuge.

Die Kälte war sein ständiger Begleiter.

Und dann gab es da andere Tage. Wenige Tage, die ihn aus seiner Starre rissen. James und Lily, die von besseren Zeiten erzählten und ihm Hoffnung wie bittere Medizin einflössten. Große Kinderaugen, die aufleuchteten, wenn er eine Grimasse zog. Warme Nächte, in denen Luné ihn hielt. Ihre weichen Locken und ihre sanften Berührungen. Jedes Mal, wenn sie wieder in seinem Leben auftauchte, war es als würde sich die Dunkelheit für wenige Tage heben.

Ihr Duft und ihr Lachen hallten in seiner Wohnung nach. Bis die Einsamkeit sie langsam wieder verschluckte.

Wenn sie ihn wieder verließ, fragte Sirius nie, ob sie wiederkommen würde. Er wusste, dass sein Verstand davon abhing.

In den letzten Tagen waren sie im Orden waren nur noch wenige. Auch davor konnte man ihre Anzahl gegenüber ihren Feinden nur lachhaft nennen. Aber damals hatte sich niemand die Mühe gemacht ihnen von ihrer aussichtslosen Lage zu erzählen. Von dem Bild des Ordens waren kaum Gesichter geblieben. Und bei jedem Blick dachte Sirius an das Gläserklirren und Lachen, dass an dem Tag das Hauptquartier gefüllt hatte.

Nun herrschte Schweigen. Kinderlachen lockte niemanden mehr in die Küche, seid sie zum vierten Mal den Ort gewechselten hatten. Nach jedem Wechsel wurde das Gebäude wenige Tage später wieder beobachtet. Es war zu gefährlich für Mollys Kinder.

Anfangs hatten Frank und Alice Longbottom noch ihren kleinen Sohn mitgebracht. Doch inzwischen waren sie wie Lily und James Gefangene ihres Versteckes. Niemand konnte sagen, warum Dumbledore gerade sie schützte. Aber es schien nur fair, dass auch er einen Informant in den feindlichen Reihen hatte, während seine Gefolgsleute verraten wurden.

Als Sirius an einem Herbsttag das Hauptquartier betrat, wusste er nur von der Jahreszeit, weil es hieß, dass Luné kommen würde. Ihren Geburtstag verbrachten sie immer gemeinsam.

Im Versammlungsraum verabschiedete sich Sturbis Podmore von ihm mit den Worten, "Eine tote Familie in Norwich. Moody und Doge sind schon oben. Kannst nach Hause gehen. Wenn du über London kommst, kannst du nach Peter schauen?"

"Was ist mit ihm?"

Doch Sturbis eilte Antwortlos davon.

In einem anderen Raum entdeckte Sirius Remus, der über eine Karte gebeugt am Feuer saß. Wie immer bei ihren selten Treffen verspürte er ein unangenehmes Gefühl. Die Zeiten in Hogwarts schienen ihm inzwischen aus einem anderen Leben zu stammen.

Sirius konnte nur hoffen, dass Remus wie alle anderen glaubte, dass er der Geheimniswahrer der Potters war.

Nicht einmal eine Woche war seit dem Ausspruch des Fidelius Zaubers vergangen.

"Weißt du, was mit Peter ist?"

Remus, überrascht angesprochen zu werden, verschüttete beinah seinen Tee. Sein Gesicht wirkte im Feuerschein eingefallen und ungewollt fiel Sirius ein, dass bald Vollmond war.

"Er war seit ein paar Tagen nicht mehr hier." Sein Schulfreund schien sich nicht sicher zu sein, wie er sich gegenüber Sirius verhalten sollte. "Eigentlich war er für einen Einsatz mit Dädalus eingeteilt, aber ist nicht aufgetaucht." Einen Augenblick zögerte er, bevor er hinzufügte, "Ich wollte gleich nach ihm sehen."

Sirius versuchte jedes Gefühl aus seiner Stimme herauszuhalten, als er sagte, "Mach dir keine Mühe. Ich komme eh über London."

Remus öffnete den Mund, doch da war Sirius schon zur Tür hinaus. Seine Stiefel wirbelten trockenes Laub auf, während er sich aus der Hintertür und dann durch mehrere Seitengassen schlich. Sein Motorrad war eine Straße weiter geparkt. Seine aufkommende Panik verhinderte beinah, dass er es gestartet bekam.

Es konnte nicht sein. Sie konnten Peter nicht haben. Peter würde standhalten.

Die Winkelgasse lag verlassen da. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend hastete Sirius in den obersten Stock des Wohnhaues. Es konnte nicht sein. Bestimmt würde Peter ihn erwarten. Sicher hatte die Arbeit ihn die letzten Tage aufgehalten. Es konnte nicht sein.

Die Wohnungstür war nur angelehnt. Als Sirius in der Stille stand, wusste er, dass er zu spät war.

Doch es gab keine Spuren eines Kampfes. Er tigerte durch die Räume, unschlüssig und das Herz voller Angst. Was würden sie ihm antuen? Wie lange würde er standhalten? Wie viel Zeit blieb Sirius, um die Potters zu waren?

Dann sah er Peters Kleiderschrank in einer Ecke. Nicht ein Kleidungsstück befand sich darin.

Der Horror der Erkenntnis lähmte Sirius. Die Sonne warf weiterhin ihre Schatten und die Blumen auf der Fensterbank wippten im Wind, doch er konnte sich nicht rühren.

Es konnte nicht sein. Nicht Peter. Er konnte nicht der Verräter sein.

Schuld schien sich bis in jeden Winkel seines Körpers auszubreiten. Er hatte die Potters dazu überredet Peter, den guten, unauffälligen Peter anstatt seiner zu nehmen. Der Verräter, der als einziger sagen konnte, wo sich Lily und James mit ihrem Sohn versteckt hielten.

Sirius hatte gedacht, es wäre die einzig kluge Entscheidung. Für Lily und James würde er sich von den Todessern jagen lassen. Selbst nach seinem Tod wären sie sicher.

Niemandem hatten sie von dem Tausch der Geheimniswahrer erzählt.

Und nun stand er in der leeren Wohnung. Mit der Gewissenheit seine Freunde in den Tod geschickt zu haben.

Die Hoffnung war nicht mehr als ein kurze Aufflackern in all dem Schmerz. Was wenn es nicht zu spät war?

Seinen Zauberstab fest umklammert sprang er wieder die Stufen hinab.

Womöglich konnte er sie noch warnen. Es konnte nicht zu spät sein.

Sein Verstand weigerte sich zu arbeiten, während er auf seinem Motorrad durch den Abend jagte. Viel zu weit, viel zu lang war der Weg. Vor Gordrics Hollow peitschte ihm der Wind Regen ins Gesicht.

Die Straßen des Dorfes waren leer. Tropfen fielen auf seinen Kopf, während er das vertraute Gartentor aufschob. Das kleine Haus lag im Dunkeln.

Es konnte nicht sein.

Die Haustür war nicht geschlossen. Sirius starrte in das Dunkle des Flures. Er konnte sich nicht rühren.

Vermutlich würde gleich ein lachender Prongs aus dem Wohnzimmer kommen. Er würde ihn fragen, warum er so ein ängstliches Gesicht machte. Und Lily würde ihn mit einer warmen Umarmung begrüßen, weil er untreuer Hund endlich wieder aufgekreuzt war.

Dann hörte Sirius das Weinen. Es riss ihn aus seiner Starre. Mit zitternden Händen trat er in die Dunkelheit. Er musste nicht weit gehen.

Die Augen seines besten Freundes starrten zur Decke. Es war kein Leben in ihnen.

James Potter rührte sich nicht und der Schmerz war mehr, als Sirius ertragen konnte. Er wünschte sich sein Herz würde ebenfalls aufhören zu schlagen, während er sich dem Körper des Mannes näherte, den er einen Bruder genannt hatte.

Seine Kehle war zugeschnürt und kein Laut entkam ihm, als er an seinem Freund vorbei trat. Er musste in einem Stück bleiben, wenigstens für den Moment.

Die Treppenstufen kamen ihm endlos vor und das ganze Gewicht des Anblick im Flur schien auf ihm zu liegen, als er sich zu dem Zimmer am Ende des Ganges schob. Das Weinen war zu einem leisen Wimmern geworden. Sirius atmete durch zusammengebissene Zähne.

Er musste Harry hier raus bringen. Er musste ihn beschützen.

Die Tür des Kinderzimmers war aus ihren Angeln gerissen und Sirius stolperte beinah über Lily Evans leblosen Körper. Es zerriss ihm das Herz. Ihre Augen, die doch immer vor Leben geleuchtet hatten, starrten ihn blicklos an. Das Leben war ihnen entrissen.

Sirius musste sich zwingen den Kopf zu wenden, zu dem Gitterbett neben dem Fenster.

Dort starrte ihn Lily Evans Augen aus dem verängstigten Gesicht ihres Sohnes an. Harry, noch beinah ein Baby, konnte nicht verstehen, warum seine Mutter nicht aufstand.

"Onkel Pad ist da." Sirius Stimme zitterte und mit genauso bebenden Fingern steckte er seinen Zauberstab weg. "Jetzt ist alles gut."

Sein Patensohn zog sich an den Holzstäben hoch und sein leises Wimmern verstummte, als Sirius sich zum ihm beugte. Er hob den kleinen Körper in seine Arme und drückte einen Kuss auf die schwarzen Haare, die ihn so sehr an andere erinnerten. "Ich beschütze dich, kleiner Mann. Ich beschütze dich immer."

Er drückte seinen Patensohn an sich und verließ mit ihm das in Trümmern liegende Zimmer. Lily Evans blieb hinter ihm zurück.

Dieses Mal schien ihm die Treppe viel zu kurz und plötzlich war da wieder der Körper seines besten Freundes. Jetzt hielt er dessen Sohn in den Armen.

"Ich pass auf ihn auf, Prongs." Sirius beugte sich vor und richtete James verrutschte Brille. Seine Haut war warm und Sirius Finger zuckten zurück. "Es tut mir so unglaublich leid."

All die Trauer und der Schmerz, die Angst und die Verzweiflung verhinderten weitere Worte. Worte für seinen Bruder, der sie nicht mehr hören konnte.

Er drehte sich von dem Mann im Flur fort und trat aus dem Haus. Ihm war nicht klar, was er nun tuen sollte. Aber er würde nicht zulassen, dass dem Kind in seinem Arm Schaden geschah.

"Sirius?"

Beim Klang der Stimme, riss Sirius seinen Zauberstab in die Höhe.

"Hey, hey, ich bin's nur."

Sirius entdeckte den riesigen Mann bei seinem Motorrad. Trotzdem ließ er den Stab nicht sinken. "Hagrid? Was tust du hier?" Das Zittern schien sich von seiner Stimme auf seinen ganzen Körper auszubreiten.

"Dumbledore hat mich geschickt." Die vertrauten Augen hinter dem bärtigen Gesicht huschten über die Fassade des Hauses.

"Du kannst nichts mehr tun." Sirius drückte Harry an sich.

"Also is' es wahr?" Der Schrecken in der Stimme des Wildhüters erinnerte Sirius dumpf an seinen eigenen Schmerz.

Als Sirius nichts sagte, trat Hagrid näher. "Ich soll ihn mitnehmen, Sirius. Anweisung von Dumbledore."

"Harry?" Sirius Black sah hinunter auf seinen Patensohn. Vertraute grüne Augen erwiderten seinen Blick. "Er ist mein Patensohn, Hagrid, ich kümmre mich um ihn."

"Nein, Black, Dumbledore will, dass Harry zu seinen Verwandten kommt."

"Ich beschütze ihn, Hagrid." Sirius zitterte so sehr, dass er beide Arme um das Kind legte. "Ich habe es ihnen versprochen."

"Es tut mir leid." Hagrid legte ihm eine große Hand auf die Schulter. "Das mit James und Lily...schrecklich." Aus den dunklen Augen quollen Tränen.

Und Sirius übergab das Kind an die stärkste und loyalste Person, die er kannte. Hagrid würde nicht zulassen, dass James Sohn etwas geschah.

Gerade als Hagrid sich abwandte, fiel Sirius' Blick auf sein Motorrad. Und er verstand, was er zu tun hatte. Er verstand auch, was es bedeutete.

"Hagrid, nimm mein Motorrad und bring Harry dorthin, ich brauch es nicht mehr."

"Dein Motorrad?" Hagrid drehte sich überrascht herum. Er wusste, dass der junge Black seine Maschine liebte. Doch da stand er schon allein auf der dunklen Straße.

Sirius apparierte direkt vor seine Wohnungstür. Er wollte sie wenigstens noch einmal sehen. Es war, als könnte er durch das Holz ihre Präsenz fühlen.

Unfähig sich zu bewegen, starrte er auf die Klinke.

Der kluge, kluge Peter hatte gewusst, dass es so kommen würde. Niemand wusste von dem Tausch der Geheimniswahrer.

Es war Sirius Schuld.

Alle hatten Pettigrew immer unterschätzt. Doch natürlich hatte er gewusst, dass man ihm glauben würde und nicht dem Sohn der Blacks. Die Leute würden sagen, dass sie es immer gewusst hatten.

Es war seine Schuld.

Jetzt blieb Sirius nur noch eine Sache zu tun.

Er wollte sie davor nur noch einmal sehen.

Im Flur brannte kein Licht und er hörte ihre Schritte in der Küche.

"Sirius?" In ihrer Stimme war ein sanftes Lachen und er dachte daran, dass es ihr Geburtstag war. "Endlich kommst du auch mal. Ich habe mir beinah Sorgen gemacht."

Barfuss trat sie in den Flur. In ihrem Arm trug sie eine Schüssel mit Teig und sie strahlten ihn an. Froh über das Wiedersehen.

Er blieb stumm.

"Sirius?" Er stellte sich vor, wie ihre Stirn sich runzelte, während ihre Hand nach dem Licht tastete. "Warum sagst du nichts?"

Sirius wandte den Kopf, bevor das Licht aufflammte. Tränen verließen die grauen Augen.

Als er sie ansah, schrie sie auf.

"Nein." Sie wich zurück. "Bitte nicht."

"Luné." Sirius näherte sich ihr und der Schmerz in ihrem Gesicht, erinnert ihn an seinen. "Es tut mir leid."

"Bitte nicht." Die Schüssel knallte auf den Boden und sie schlug die Hände vor den Mund. Sie wusste, dass es nur noch wenige Verluste gab, die Sirius so berührten. "Wer ist es? Ruby...Remus...Peter?" Sie starrte zu ihm auf.

Er stand ihr nun gegenüber und die schreckliche Erkenntnis breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Nein, nein, nein." Ihre Worte klangen wie Schreie. "Nicht sie. Alle nur nicht sie."

"Es tut mir so leid." Ihr ganzer Körper zitterte unter der Wucht des Schmerzes und Sirius zog sie an sich. Er konnte den Ausdruck in ihren Augen nicht ertragen.

"Lily...James."

Sie klammerten sich aneinander und Sirius weinte an ihrer Schulter.

"Es tut mir so leid." In seiner Hand hielt er immer noch den Zauberstab und nun richtete er ihn auf ihren zuckenden Rücken. "Stupor."

Im Schein der roten Funken sank sie in seinen Armen zusammen und Sirius hob sie auf. Während er sie auf ein Sofa bettete, fiel ihm wieder ein, wie James sie immer Fliegengewicht genannt hatte.

"Es ist meine Schuld." Er strich ihr die Locken aus der Stirn. Jede Einzelheit ihres Gesichtes prägte er sich ein. Die hohe Stirn, die unzähligen Sommersprossen, die sanfte Linie ihres Kinns und den Verlauf ihrer Wangenknochen, den Sirius schon oft mit seinen Lippen nachgefahren war.

Dann zwang er sich die Wohnung zu verlassen. Sein zerrissenes Herz blieb bei ihr.

Die Schlupflöcher des Verräters kannte Sirius. Seine Jagd war nur von kurzer Dauer. Peter Pettigrew schaffte es zwei Mal seinem Verfolger zu entkommen, bis Sirius ihn auf einer Muggelsstraße stellte.

Dieses Mal gab es kein Loch, keinen Schatten in den er schlüpfen konnte.

"Sirius." Peter trat zurück, doch da war kein Ausweg.

"Du hast sie verraten." Das Holz des Zauberstabes fühlte sich in Sirius Händen beinah heiß an. In diesem Moment war sein Verstand nicht von Wut erfüllt. Er war gekommen um Peter Pettigrew zu töten. Da war nur Kälte, die mühsam den Schmerz zurückhielt.

"Wovon sprichst du, Pad?" Ein nervöses Lächeln huscht über Peters verhärmtes Gesicht. Er war für Sirius nicht mehr, als ein verzweifelter, in die Enge getriebener Mann. "Wen soll ich verraten haben?"

"Sie haben dir vertraut, sie haben mir vertraut." Sirius hob den Zauberstab. Er zitterte in seiner Hand, während er ihn auf das Herz seines Freundes richtete. "Du hast sie ihrem Tod ausgeliefert."

"Sie sind tot?" Peters Gesicht fiel vor Sirius Augen in sich zusammen.

"Du wusstest, dass er sie töten würde. Lily und James sind tot, Peter."

"Sirius." Die Stimme des Mannes vor ihm zitterte. "Ich habe das alles nicht gewollt."

Und in dem Moment sah Sirius wieder den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war, als sie mit ihm über den Krieg gesprochen hatten. "Was hast du getan, Peter?"

"Es tut mir leid, Sirius, es tut mir wirklich leid."

Sirius konnte sehen, wie Peter seinen Zauberstab hinter sich richtete, aber er reagierte zu langsam. Seine Lippen formten nicht schnell genug den Todesfluch, der dem Verräter das Leben nehmen sollte.

Und dann wurde Sirius Welt erneut in Stücke gerissen. Lärm schien seinen Kopf zu sprengen und Schutt und Rauch hüllten ihn ein. Blind stolperte er vor. Schreie erklangen.

Als er über den ersten leblosen Körper fiel, sah er die Ratte. Sie saß in den Pfützen aus Blut, die sich langsam auf der zerstörten Straße ausbreiteten.

Sirius hätte sie diese Ratte unter tausenden erkannt.

"Was hast du getan, Peter?"

Die Ratte wandte den Kopf. Ihre kleinen Augen sahen ihn an, bevor sie über eine abgetrennte Hand hinweg sprang und in einem Loch verschwand.

Langsam richtete sich Sirius Black auf. Von seinen Händen tropfte Blut.

Es war vorbei.

Schreiende Muggel liefen an ihm vorbei und leblose Körper wurden geschüttelt. Blicklose Augen starrten in den Nachthimmel und eine Ratte verschwand.

Es war seine Schuld.

Und Sirius verstand und es war mehr, als er tragen konnte. Beinah gaben seine Knie nach, doch er blieb stehen, während sein Rücken zuckte. Mehr als Weinen schüttelte ihn.

Es war vorbei.

Sie kamen und sie zerrten ihn fort. Da war nur noch Verzweiflung und Schmerz in ihm.

In der Brust des Jungen mit den zusammengebissenen Zähnen und den blutigen Knöcheln stieg ein Lachen auf und mit Tränen in den Augen krümmte sich Sirius Black.

Er hatte sie getötet. Lily und James. Es war seine Schuld.

Die Auroren brachten ihn fort und sie sahen den Wahnsinn in den grauen Augen.

Es war vorbei.

They were so young, so excited for a future that never came.

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