2. Kapitel - Der Beschluss
2.Kapitel - Der Beschluss
Ich ging aufgeregt in meinem kleinen Zimmer auf und ab. //Warum ist Legolas in Lothlorien? Wer sind seine Gefährten? // Ich öffnete die Kommode und nahm den Runenstein hervor, den mir Kili kurz vor der Schlacht der fünf Heere gegeben hatte. Ich starrte den Stein Gedankenversunken an. // Du sagtest mir damals, nach der Schlacht würdest du von deinem Eid befreit sein und mir durch ganz Mittelerde folgen, falls es nötig sei. // Das Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. Als ich die Tür öffnete, stand Haldir, ein Elb der zur Wache ausgebildet wurde, vor meiner Tür. ,,Meine Herrin Tauriel, Frau Galadriel wünscht, das Ihr euch diese Nacht um unsere Gäste kümmert." Ich seufzte innerlich. Galadriel wusste genau, dass ich indirekt nur wegen Legolas nach Lothlorien gekommen bin. Ich nickte wortlos, steckte Kilis Runenstein in meine Tasche, packte meinen Bogen und folgte Haldir quer durch Caras Galadhon bis zu den Schlafplätzen unserer Besucher.
Ich suchte mit den Augen das Lager der Gäste ab. //Wo ist Legolas? // Auf einmal legte mir jemand seine Hand auf meine Schulter. Ich wirbelte herum und hielt meinem Angreifer den Dolch an den Hals, bereit zu einem Kampf, doch als ich realisierte, wer mein „Angreifer" war, steckte ich den Dolch zurück in meinen Gürtel. „Du hast dich verändert" sagte Legolas grinsend. „Weil ich dir bei unserer letzten Begegnung die Kehle durchgeschnitten hätte, ohne zuerst herauszufinden, wer du bist?" Ich schaute ihm in die Augen. //Eisige Kälte nichts weiter, genau wie bei Thranduil. // Legolas musterte mich nachdenklich „Das auch aber du hast dich auch äusserlich verändert, zum Beispiel trägst du nun die Farben von Lothlorien und nicht mehr die von deiner Heimat."
Ich fiel ihm verärgert ins Wort „Weshalb sollte ich noch die Farben des Düsterwaldes tragen, wurde ich nicht verspottet, weil ich mich in einen Zwerg verliebte? Wurde ich nicht deshalb verbannt, wie eine Verräterin, weil ich meine Augen nicht vor dem geschehen in Mittelerde Verschliessen wollte?" Legolas legte mir seine Hand auf die Schulter und sah mir in die Augen. ,,Tauriel, ich habe dich immer vor meinem Vater verteidigt, aber ich kann seine Entscheidungen nicht beeinflussen." Bevor ich etwas erwidern konnte, bemerke ich, dass Galadriel hinter mir stand. Ich warf Legolas noch einen wütenden Blick zu, bevor ich mich umdrehte und mich vor Galadriel verbeugte, wie es sich gehört. Sie sah mich an „Ich möchte dir etwas zeigen Tauriel, folg mir." Ich folgte ihr und staunte nicht schlecht, als sie vor ihrem Spiegel stehen blieb. „Möchtest du in den Spiegel schauen?" Ich überlegte. // Ich könnte einiges erfahren, wenn ich es wagen würde...Aber was ist, wenn mir Kilis Tod gezeigt wird? // Ich schaute in ihre klaren Augen und antwortete entschlossen „Nein, ich verzichte. Warum habt Ihr mich gebeten Euch hierher zu folgen?" Galadriel sah mich an „Unsere Gäste werden Morgen wieder Abreisen, sie sind acht, doch ihnen folgen neun. " //Ist das mein Problem? // Ich ahnte irgendwie schon, was jetzt kommen würde. „Soll ich sie bis zu der Grenze Lothloriens begleiten?" „Und weiter." //Das kann sie nicht verlangen! //
Ich starrte sie an. „Ich soll mit Legolas mitgehen? Wofür? Sie haben einen Istari, einen Elben und einen Waldläufer dabei, wofür sollten sie mich benötigen?" Galadriel schaute mich miti ihrem klaren Blick an. ,, Wenn du nicht benötigt würdest, würde ich nicht sagen, du sollst dich ihnen anschliessen." Ich seufzte. //Das habe ich davon. // ,,Ich werde mitgehen, aber nur, weil ich hier Unterschlupf haben durfte." Galadriel lächelte wissend. „Ich wusste, das du eine kluge Entscheidung triffst, junge Kriegerin."
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