19.Kapitel
19. Kapitel ( Tauriels Sicht)
Ich muss sagen, als Fremdenführer ist Thranduil nicht schlecht. Ich betrachte jeden Busch und jeden Strauch, an dem wir verbeireiten versonnen. Ich liebe diesen Wald sehr, auch wenn ich es nicht zugeben will. ,,Aredhel? Könnt Ihr meinen Erklärungen soweit folgen?" Ich nicke eifrig und lächle sinnlos. ,,Ja, bitte fahrt doch fort." Er musterte mich, wie schon gestern ziemlich eindringlich. ,, Ihr wirkt vertraut in diesem Wald, obwohl Ihr zum ersten Mal hier seid, oder?"
Ich wandte meinen Blick ab, um eine gute Antwort zu suchen. ,,Ich habe viel über diesen Wald vernommen." Thranduil wollte etwas erwidern, wird aber von einem Schrei unterbrochen.
,,Was war das?",fragte ich ohne zu versuchen in meiner Rolle zu bleiben. „Orks greifen ein Bauern in der nähe der Grenze an, lasst uns zurückreiten, bevor Ihr mit ihnen bekanntschaft machen müsst." Ich starrte ihn an. ,,Die Familien brauchen Hilfe.!" Er wandte sein Pferd ab. ,,Die Wachen werden schon helfen, kommt jezt!"
Ich seufze leise und will ihm folgen, als ein Knurren meine Aufmerksamkeit sich zieht. Ich schaue um mich, um die Quelle des Geräusches zu finden, als ich vom Pferd gerissen werde. Noch bevor der Ork weiss, wie ihm geschieht, wird er mit einer Kopfnuss aus dem Weg geräumt. Ich stehe auf und sehe, dass Thranduil selbst mit ein paar Orks klarkommen muss. Ich könnte jezt den Bauern helfen gehen. //Was, wenn er merkt, dass ich weg bin?// Ich schiebe den Gedanken beiseite, renne so schnell es in dem Kleid geht zu meinem verängstigten Pferd, ziehe meine Zwillingsdolche aus der Satteltasche und schneide auf beiden Seiten Schlitze in mein Kleid und renne nun bewaffnet in Richtung Grenze.
(Legolas Sicht)
Ich schaue schon seit Stunden den Wachen beim Training zu, weil mein Vater der Meinung war, ich solle heute ihre Ausbildung überwachen. Ich höre eilige Schritte und erblicke kurz darauf einen Krieger, der nach Luft ringend vor mir stehen bleibt. ,,Cunufin nin, ein Dorf bei der Grenze zum Elbenweg wird von Orks Angegriffen. Ich konnte den König nirgends finden, sollen noch mehr Krieger ausrücken? Wir sind den Orks zahlenmässig unterlegen!" Ich überlegte nicht lange. ,,Treib soviele Wachen und Krieger auf, wie du gerade findest und schicke sie hin!" Ich winkte den zwei anwesenden Wachen zu. ,,Kommt mit!."
(Tauriels Sicht)
Etwas später...
Als ich das Dorf erreiche, stockte mir der Atem. Die Häuser stehen in Flammen und von Orks oder Elben ist nichts zu sehen. Ich rannte durch die Dorfstrasse, als ich Leichen von Orks,Bewohnern und Kriegern entdeckte. Ich würde mich am liebsten übergeben, beherrschte mich aber. Ich wirbelte herum, als ich ein Geräusch hörte und stelle fest, dass sich die paar verbliebenen Bürger versammelt hatten, aber beim genaueren hinsehen bemerke ich, dass keine Männer dabei waren. ,,Wo sind die anderen?",frage ich auf Westron. Eine ältere Frau antwortete mir unsicher: ,,Sie locken die Orks mit den restlichen Kriegern weg."
Kaum hatte sie geendet,erklangen Schreie von nahenden Orks. ,,Versteckt euch in einem der Häuser, dort seit ihr sicherer als hier!"
(Legolas Sicht)
Ich wies meine kleine Armee an, dass die Krieger sich um die Orks kümmern sollen und die Wachen das Volk schützen sollen, als Thranduil unerwartet auftaucht, doch ohne Tauriel. Ich ritt ihm entgegen und stoppte knapp vor ihm . ,,Wo ist Aredhel?!" Er schaute mich an. ,,Ich sah ihr Pferd in Richtung des Palastesverschwinden, sie wird dort sicher sein." Ich nickte beruhigt. Wie auf ein Signal hin zogen wir unsere Schwerter und stürzten uns auf die Orks.
(Tauriels Sicht)
Ich hatte die Übersicht über den Kampf schon lange verloren. Ich hatte keine Ahnung, wie viele Orks ich in etwa getötet hatte, oder in welchem Teil des Dorfes ich war. Als ich einen kurzen Moment klare Sicht habe, entdeckte ich ihn in der Menge. ,,Legolas!", rufe ich so laut es geht. Als er sich umdreht, sehe ich kurz erstaunen, dann besorgnis in seinen Augen. Ich rannte ihm entgegen, doch dann stolperte ich über etwas und fiel in den Bach, der das Dorf durchquert.
(Legolas Sicht)
Ich eilte zu dem Bach und half Tauriel heraus. Ich fuhr ihr besorgt durch die Haare, worauf rote Strähnen durchscheinen. ,,Tauriel, du musst hier weg, bevor Thranduil dich entdeckt!",raune ich ihr zu. Sie nickte nur und machte sich daran, ihr Pferd wieder einzufangen, länger konnte ich nicht warten.
(Tauriels Sicht)
Ich wurde von den Wachen am Tor zurückgehalten. ,,Begrüsst man seine Anführerin so wieder?",entfuhr es mir entnervt. ,,Ergreift sie!",erklang es hinter mir und Augenblicklich wurde ich von hinten gepackt und weggezerrt.
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