13. Kapitel - Neuigkeiten

        

13. Kapitel

Eine Woche nach Saurons Fall...

(Tauriels Sicht)

Ich schrak hoch und schaute mich im Zimmer um. //Ich habe nur geträumt, nichts weiter...// „Meine Herrin, fühlt ihr euch unwohl?", erklang neben meinem Bett die Stimme einer Zofe. Ich schaute sie an und zwang mich zu einem Lächeln. „Mir geht es gut, ich hatte nur einen schlechten Traum." Die Zofe nickte. „Benötigt Ihr etwas, Herrin?" // So nennt man mich nun also. //„Ich benötige nichts, danke. Aber kannst du mir sagen, wann ich wieder entlassen werde?" Sie schaute mich etwas verwirrt an. //Ist mein Westron wirklich so schlecht, das mich die Menschen nicht verstehen? // „Kannst du nachher eine Heilerin zu mir schicken?" Die Zofe nickte eilig, strich eine Strähne aus den Augen und verliess den Raum mit einem Knicks. //Sie benimmt sich sicher nur so seltsam, weil ich ein Elbin bin. //

Nach einiger Zeit kam eine der beiden Heilerinnen und wollte den Verband an meiner Hüfte wechseln. Als sie den Verband abgenommen hatte, hielt sie sich erschrocken eine Hand vor den Mund und murmelte etwas in einem Dialekt, den ich nicht verstand. Als ich meine Wunde selber betrachte, muss ich mich zusammenreissen, um nicht zu lachen. An der Stelle, an der vor ein paar Tagen noch eine Wunde gewesen war, konnte man kaum noch etwas erkennen. „Ihr hattet wohl noch nie eine Elbin in euren Hallen?" Sie schüttelte den Kopf. „Wann darf ich die Hallen der Heilung verlassen?", fragte ich möglichst auf Westron.
Siebetrachtete mich lange und meinte schliesslich, ich könne Morgen gehen, wenn sich mein Zustand nicht verschlechtern würde. Ich bedankte mich erfreut und machte mich daran, meine Kleider und Waffen zusammenzusuchen, damit ich morgen so schnell wie möglich hier rauskommen konnte.

Am nächsten Morgen...

„Und? Darf ich die Hallen der Heilung wieder verlassen?", fragte ich die Heilerin ungeduldig. Sie nickte, worauf ich eilig aufsprang und in meine Rüstung schlüpfte, die mir ein paar Zofen netterweise gereinigt hatten. Als ich den Raum verliess, stiess ich fast mit Legolas zusammen. „Mae govannen Legolas.", sagte ich fröhlich. Er musterte mich amüsiert. „Im prestan?" (Störe ich?) Ich lächelte. „Ech prestag ma." (Du störst nicht) Er nickte. „Wo willst du hin?" Ich sah mich in dem Gang um. //Gute Frage...// „Ich weiss es nicht. Ich habe meine Aufgabe erfüllt... Ich werde Aragorn um ein Pferd bitten und wahrscheinlich nach Lorien zurückgehen, oder vielleicht werde ich nach Bruchtal reiten..." Er schaute mich nachdenklich an. „Hast du das, was du vor der Schlacht gesagt hast, ernst gemeint?" Ich schaute in seine graublauen Augen und glaubte, das erste Mal seit ich ihn kenne so etwas wie Unsicherheit darin zu sehen. Ich nickte. „Ja Legolas, ich habe es ernst gemeint." Er zog mich ohne Vorwarnung an sich und küsste mich. Ein Räuspern liess uns herumfahren. Aragorn stand hinter uns und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. //Der arme wird jetzt auch Sachen von mir denken. // „Wie ich sehe, geht es dir wieder besser, Tauriel." Ich neigte den Kopf. „Ja, danke, dass du dich um meine Wunde gekümmert hast, ich glaube, ich habe dir mein Leben zu verdanken." Er nickte nur. „Wie lange bleibt ihr beiden noch in Minas Tirith?"

(Legolas Sicht)

Ich schaute Aragorn verdutzt an. „Ich weiss noch nicht, wann ich in den Düsterwald zurückkehre, vielleicht begleite ich die Hobbits ein Stück weit. Doch ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du solche Fragen nicht ohne bestimmten Grund stellst. Wann ist es soweit?" Tauriel schaute mich etwas verwirrt an, worauf Aragorn wissend lächelte. „In zwei Wochen wird Arwen in Minas Tirith eintreffen." Ich legte Aragorn eine Hand auf seine Schulter. „Ich Gratuliere dir, Streicher, du hast es geschafft." Er murmelte amüsiert: „Jetzt bist wohl du an der Reihe, mellon nin." „Das werden wir sehen."

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