11. Kapitel
11. Kapitel
Nach der Schlacht um Minas Tirith...
(Legolas Sicht)
Ich schaute mich auf den Pelennor Feldern um. Die letzten Orks wurden von den Rohirrm und Soldaten aus Gondor zusammengedrängt und getötet. Ich traf bald auf Aragorn und Gimli, die zu meiner Erleichterung beide nur kleinere Wunden zu beklagen hatten. „Wo sind Gandalf Merry und Pippin?", fragte ich. Aragorn stützte sich erschöpft auf sein Schwert. „In Minas Tirith." Er schaute sich um. „Wo ist Tauriel?" Ich bemerkte erst jetzt, dass ich sie seitdem sie beinahe von einem Ork erwürgt worden wäre , nicht mehr gesehen hatte. „Ich weiss es nicht, das letzte Mal, als ich sie gesehen habe, habe ich einen Ork von ihr ferngehalten. Danach musste ich den Rohirrm mit einem Olifant helfen." Aragorn nickte. „Ich muss in die Stadt, wie ich hörte, gibt es Ärger mit dem Truchsess Denethor. Wenn Tauriel schon in der Stadt ist, lasse ich es dich wissen."
Am Abend darauf...
Ich ging unruhig vor dem Zimmer auf und ab, in dem Tauriel untergebracht ist. //Wer hat sie verwundet? Wird sie sterben? Hat ihr Gegner sie nur verwundet und nicht versucht, sie zu töten? // Als die Tür endlich aufging und die Heilerin herauskam, bemühte ich mich, sie nicht einfach zur Seite zu stossen und in Tauriels Zimmer zu rennen. „Wie steht es um sie?", fragte ich in der Gemeinsamen Sprache. „Sie wird vermutlich durchkommen, der Orkpfeil war nicht giftig und wurde sauber entfernt. Die Wunde am Becken allerdings bereitet mir Kopfzerbrechen, denn ich kann nicht feststellen, welche Art von Waffe am Werk war." „Darf ich zu ihr?" Sie nickte. „Aber sei leise, sie ist nicht alleine."
Ich betrat den Raum und betrachtete Tauriel besorgt. Sie lag in einem Bett und hat wirkte friedlich, aber ich erschrak darüber, wie blass sieaussah. Ich setzte mich zu ihr und hielt ihr sanft eine Hand an ihre Wange. //Normalerweise hättest du mich umgebracht, wenn ich es gewagt hätte, dich zu berühren. // „Man agoreth?" (was ist geschehen?) , murmelte ich gedankenverloren. Nach einiger Zeit stand ich auf, um Aragorn und die anderen aufzusuchen.
Als ich mich im Raum umsah, glaubte ich zuerst mich zu täuschen, aber als ich näher an das zweite Bett trat, realisierte ich, dass die verwundete Frau auf dem Bett tatsächlich Éowyn war.
(Legolas Sicht)
Ich verliess das Zimmer und suchte Aragorn auf, der in der Thronhalle sitzt und vor sich hinstarrte. „Was ist los?" Er schaute auf. „Wie geht es Tauriel?" „Sie wird überleben, aber die Heilerin meinte, sie habe keine Ahnung, wer oder was sie verwundet haben könnte." Er rollte eine Karte auf dem Tisch aus. „Ich werde später vorbeigehen, vielleicht kann ich ihr helfen." „ Mellon nîn, du scheinst dir über anderes Gedanken zu machen, als über unseren Sieg. Was macht dir sorgen?" Aragorn liess von seiner Karte ab und schaute mich an.
„Es geht um Arwen." Ich schaute ihn an. „Was ist mit ihr?", fragte ich besorgt, denn Arwen war für mich beinahe eine Schwester. „Elrond hat den langen Weg von Bruchtal zu unserem Lager nicht nur gemacht, um mir Andruil zu bringen. Arwen wird sterben, wenn der Ring nicht zerstört wird." Ich zwang mich, ruhig zu bleiben. „Warum? Was ist passiert?" Aragorn antwortete nicht sofort. „Genau weiss ich das auch nicht. Sie hat Luthiens Schicksal gewählt...
Es wird gesagt, dass wenn sich eine Halbelbin aufgrund ihrer Liebe zu einem sterblichen Leben entscheidet, dass sie danach eine Zeit lang leicht verwundbar ist."
„Was bedeutet leicht verwundbar? Sie wurde in der Schlacht um Helms Klamm nicht verwundet und ist mit Loriens Elbenheer sicher zurück nach Bruchtal geritten." Aragorn nickte düster. „Das stimmt. Aber Elben können an gebrochenem Herzen sterben." Da ich noch immer nicht genau verstand, auf was er hinauswollte, fuhr er fort, wobei er nervös auf und ab ging. „Saurons Auge reicht weit, doch nach Bruchtal oder Lothlorien kann er nicht sehen, da die drei Elbenringe immer vor ihm verborgen waren. Doch ausserhalb des Elbenreiches ist man immer in Gefahr, von seinen Spitzeln gesehen zu werden. Anders als Elohir und Elladan war Arwen für Sauron nie von Bedeutung, doch, nun ist auch ihm zu Ohren gekommen, dass sie Luthiens Schicksal gewählt hat und deshalb schwach ist. Sein Blick hat sich auf sie gerichtet." „Und wenn der Ring nicht zerstört wird und sich der Schatten ausbreitet, hat sie keine Chance zu überleben.", Schlussfolgerte ich. „Ein gut durchdachter Plan, das muss man ihm lassen, doch was wenn wir vor seinen Toren Auflaufen?" Aragorn schaute mich irritiert an.
„Wofür sollten wir zum Schwarzen Tor gehen? Um uns Auszuliefern?" „Nein. Er weiss also, was er tun muss, damit wir scheitern. Und er glaubt, dass du ihn zerstören willst, um Arwen zu retten, was ja auch stimmt. Doch, wenn wir ihm direkt vor seinem Tor eine Schlacht liefern, ist er lange genug abgelenkt, damit Frodo den Ring zerstören kann." „Das wird ein Gemetzel." „Entweder wird er uns versklaven, wenn er die Kontrolle über Mittelerde übernimmt, oder wir bieten ihm ein letztes Mal die Stirn. //Für Tauriel. // Ich weiss ja nicht, wie es dir ergeht, aber ich empfinde den Tod als bessere Alternative, als ein Sklave zu sein." Nach einer Weile nickte Aragorn langsam. „So soll es sein."
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