2- der Zwölfjährige und der Süßigkeitentrolleytroll
"Erstklässler hierher! Hieeeeeer heer!"
Legolas und Lucius stürzten aus dem Zug.
"Sind noch irgendwo Erstklässer! Verdammt, die sind so winzig, die gehen doch verloren!"
"Jaaaaa! HIIIIER!", schrie Legolas, auf und ab hüpfend, um besser sehen zu können.
Alle drehten sich zu ihm um.
Diese Zermatschten Bohnen sehen bestimmt bescheuert aus an mieinem Hintern, dachte sich Legolas. Doch es war etwas anderes, was die Aufmerksamkit seiner Mitschüler auf ihn zog.
Er hörte sie tuscheln, einige reckten die Köpfe, um ihn besser sehen zu können. "Warum sehen die mich alle so an?", fragte er verwirrt.
"Verstehst du das denn nicht? Sie starren dich an, weil du zwölf bist."
"Aber woher wissen die, dass ich zwölf bin?"
"Ein Erstklässler, der aussieht wie zwölf? Hör mal, das ist aber echt was besonderes."
"Wo sind die denn jetzt?", fragte Hagrid genervt und tauchte vor ihnen auf, "ach da seid ihr. Kommt mit, wir fahren über den See."
Der Gang über den Bahnsteig kam Legolas schrecklich lang vor. Niemand sprach ein Wort, als die drei über den Bahnsteig gingen, und weiterhin starrten alle den Erstklässler, der aussah wie zwölf, an.
Schließlich erreichten sie den Steg, an dem die Boote lagen.
"Soooo... jetzt klettern mal alle in die Boote, und verteilt euch schön!"
Lucius und legolas sprangen in eins der Boote und machten Platz für weitere Schüler. Doch niemand kam. Alle schauten nur Legolas mit größtem Interesse an, doch blieben alle auf Distanz. Keiner wollte mit ihnen in ein Boot.
Verständnislos sahen sie sich an.
"Will denn niemand bei uns sitzen? Es sind noch Plätze frei."
Alle schwiegen. Schuldbewusst wandten sie die Köpfe ab, starrten in die Luft oder taten so, als wären die morschen Holzbretter des Bootes unglaubluch interessant.
Schließlich räusperte sich einer. Es war Cedric.
"Der Süßigkeitentrolleytroll? Und der, der mit 12 in die erste Klasse kam? Nein danke.also ich will nicht mit den Losern in einem Boot sitzen. Die sind bestimmt verliebt."
Beschämt sah Legolas zu Boden. Seine Ankunft hatte er sich anders vorgestellt. Er war doch nur ein Gast aus Mittelerde gewesen, und jetzt, innerhalb von Minuten, wurde er nur noch als der Zwölfjährige in der ersten Klasse bezeichnet.
Die sind bestimmt verliebt.
Die Worte des Jungen hallten in seinem Kopf nach. Und irgendwie fühlte er sich ertappt..
"Wer sagt das? Du? Du glitzernder Mädchenschwarm von einem Vampir!" Lucius' Augen brannten in seiner Wut.
Offenbar hatte Cedric einen wunden Punkt getroffen, als er Lucius als Süßigkeitentrolleytroll beschimpft hatte.
Wutentbrannt starrte Cedric die beiden an, sagte aber nichts mehr.
Inzwischen hatten die Boote abgelegt.
"Wie fahren diese Boote? Wer lenkt sie?", fragte Lucius, der die Situation etwas entspannen wollte.
"Die sind magisch."
"Das hört sich ja mal dämlich an. Magisch."
Lucius kicherte.
Plötzlich fuhren die boote um eine Kurve und das imposante Schloss kam auf einem fernen Hügel zum Vorschein.
Alle starrten beeindruckt hinauf, voller Faszination deuteten sie auf die Türme und Dächer des altehrwürdigen Gebäudes.
Plötzlich fiel Lucius etwas ein.
"Hast du eine Bürste?"
"Eine Bürste? Wieso?"
"Wir stehen gleich vor der ganzen Schule. Ich wette, meine Haare sehen unmöglich aus."
"In der Tat.", sagte Legolas und kramte in seiner Handtasche, bis er eine hölzerne Bürste herauszog und sie Lucy reichte.
"Achteinviertel Zoll. Aus Buchenholz, mit einem Kern aus einem Haar von Gandalf. Ich liebe diese Bürste!", grinste Legolas voller Stolz.
"Wow. Die ist der Hammer!"
Lucy kämmte sein Haar.
Diese wunderschönen langen, blonden Haare...
Legolas verlor sich in Lucys Anblick.
Er merkte nicht, wie die Anderen tuschelten, auf die beiden zeigten, sich über sie lustig machten.
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