Kapitel 18: Floras Besuch

„Also, ich gehe die beiden jetzt wecken.", meinte Icy am nächsten Tag um ein Uhr Mittags. Da niemand was dagegen sagte, stiefelte die Eishexe dann auch schon los. Die anderen blieben einfach im Wohnzimmer und machten mit dem Weiter, was sie vor Icys Ansage gemacht hatten. Icy unterdessen wollte Valtor als erstes wecken und öffnete bei diesem die Tür. Verwirrt stellte sie jedoch fest, dass der Magier gar nicht in seinem Zimmer war. Leicht runzelte sie die Stirn und ging dann schnell die Treppe nach oben zu Yasmins Zimmer, wo sie die Tür öffnete und leise rein lugte. Kaum das sie das innere des Zimmers gesehen hatte, bereitete sich ein breites grinsen auf ihren Lippen aus und schnell machte sie mit ihrem Handy ein Bild. Danach lies sie dann so schnell und leise es ging wieder nach unten ins Wohnzimmer. Mal sehen, was die anderen dazu sagen würden.

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen betrat die Eishexe wieder das Wohnzimmer und lies sich in den freien Sessel nieder. „Was grinst du so Icy?", kam es sofort misstrauisch von Roxy, welche nun langsam zu der Eishexe ging. Diese schwieg jedoch nur und hielt ihr stattdessen ihr Handy mit dem Bild hin. Kurz sah Roxy auf dieses, bevor auch sie begann breit zu grinsen. „Endlich. Mal sehen wie das weitergehen wird.", meinte die Rosahaarige grinsend. Nun auch neugierig geworden, versammelten sich nun auch der ganze Rest des Hauses um Icy und sah auf das Bild.

Langsam wachte Valtor auf und sah sich noch leicht verschlafen um. Das erste was er bemerkte war, dass er sich nicht in seinem Zimmer befand und das zweite, dass jemand neben ihm lag. Langsam sah er zu der Person neben ihm, als sich auch schon ein sanftes lächeln auf seine Lippen schlich, als er Yasmin erkannte. Diese hatte sich in der Nacht dicht an ihn gekuschelt und den Kopf auf seine Brust gelegt. Einen Augenblick beobachtet er lächelnd die Braunhaarige einen Augenblick, bevor er damit begann sanft durch ihr Haar zu streicheln. Das die Braunhaarige dabei begann im schlaf zu schnurren lies sein Lächeln breiter werden. Im Nachhinein war er wirklich froh, dass ihre Eltern darauf bestanden hatten, dass die Jüngere entweder mit Begleitung auf dem Ball Erscheinen oder auf diesen verlobt werden würde. Sonst wären sie vielleicht sich niemals so nah gekommen, geschweige den jemals zusammen gekommen. „Morgen...", kam es plötzlich genuschelt von seiner Brusthöhe. Sofort richtete der Magier seine Aufmerksamkeit wieder auf das Mädchen in seinen Armen. „Morgen Flämmchen. Gut geschlafen?", erwiderte er sanft und strich leicht über ihre Wange. Knapp nickte die Braunhaarige und setzte sich dann verschlafen auf, während sie sich dabei durch die zerzausten Haare fuhr. „Wie spät ist es?", fragte Yasmin den Magier nun, welcher zum Nachttisch auf die Uhr sah. „Halb Zwei. Wundert mich das noch keiner auf die Idee gekommen ist nach uns zu sehen oder uns zu wecken.", antwortet der Magier.

Daran glaubte Yasmin zwar nicht, sondern eher das irgendwer sie im Bett entdeckt hatte und dann wieder zu den anderen gegangen war, um diesen darüber zu informieren. Nun jedoch stand die Brünette erst mal auf und wollte sich aus dem Kleiderschrank frische Klamotten holen, als sie spürte das sich ihre Kleidung schon von selbst verwandelte und auch ihre Haare wie gewohnt zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden wurde. Schmunzelnd verdrehte sie die Augen und drehte sich zu Valtor um, welcher in einem weißen Shirt, einer dunklen Jeans und Turnschuhen vor ihr stand. „Ich bevorzuge es zwar eigentlich, mich ohne Magie umzuziehen, aber man kann ja mal eine Ausnahme machen." Zustimmend nickte der Magier und trat dann ganz zu ihr. Sanft legte er die Arme um die junge Hexe und küsste sie sanft. Lächelnd erwiderte Yasmin den Kuss und schmiegte sich an den Magier, welcher ihrer Meinung nach den Kuss viel zu früh löste. „Wir sollten jetzt langsam runter und schauen, ob es essen gib.", meinte der Magier ruhig. Zustimmend nickte die Braunhaarige, welche wirklich etwas Hunger hatte. Gemeinsam gingen die beiden nun also nach unten, wo sie im Esszimmer auch schon von den anderen erwartet wurden.

„Na, gut geschlafen ihr beiden?", kam es grinsen von Stormy. Leicht verdrehte Yasmin daraufhin die Augen und setzte sich einfach auf ihren Platz, während sie fragte: „Wer hat das Bild gemacht?" „Icy. Aber ist doch schön das ihr endlich zusammengefunden habt.", antwortete Roxy, welche das Essen auf den Tisch stellte. Knapp nickte Yasmin und füllte sich dann etwas auf, sie störte es wirklich nicht, dass Icy ein Bild gemacht hatte, vertraute sie der Eishexe doch in so weit, dass diese das Bild sicher niemanden zeigen würde, bei dem die Brünette es nicht wollte. Jedoch bedeutet sie der Eishexe kurz, dass sie ihr das Bild auf jeden Fall schicken sollte. Sie erhielt ein kurzes Nicken der Weißhaarigen, während sie begannen zu essen. Während des ganzen Essen wagte es keiner noch etwas zu dem Bild zusagen, stattdessen begann Darcy damit zu fragen, wie der Abend gelaufen war. Sofort begann Yasmin zu erzählen. Dabei lies sie auch nicht aus, dass die Winx sie genervt hatten. Kurz nachdem das Essen dann beendet wurde, klingelte es plötzlich an der Tür. Verwirrt sahen sich alle an, bevor Yasmin auch schon aufstand und zur Tür ging. Vorsichtig öffnete sie dies und erstarrte sofort in der Bewegung.

„Hallo Yasmin. Kann ich rein kommen?", fragte Flora ruhig und lächelte die Braunhaarige freundlich an. Diese zögerte kurz, als auch schon Roxy neben ihr erschien. „Natürlich, komm rein Flora.", meinte die Rosahaarige und zog Yasmin mit sich ins Wohnzimmer, während Flora hinter ihnen die Tür schloss und ihnen folgte. Schweigend setzten sich die drei Mädchen auf die Sessel im Wohnzimmer, wobei die Braunhaarige leicht fragend zu Roxy sah. Diese zeigte jedoch mit einem leichten Nicken Richtung Treppe nach oben. Leicht atmete die Braunhaarige auf und sah dann wieder zu Flora, bevor sie fragte: „Woher weißt du, wo ich lebe?" „Hab es heute Nacht mitbekommen, als du und ‚Troy' zurück gereist seid.", antwortete die Fee der Natur, wobei sie den Namen Troy komisch betonte. Leicht runzelte Yasmin die Stirn und spannte sich an, während Roxy sich auf die Unterlippe biss. Keine von beiden erwiderte etwas darauf und warteten einfach, auf Floras nächste Worte. Diese seufzte leicht, als sie merkte, dass sie die Sache scheinbar falsch angegangen war. „Dann anders. Yasmin, ich weiß, warum du dich damals nach der Sache mit Valtor von uns entfernt hast und auch, wer dein Begleiter wirklich ist. Aber ich werde es niemanden sagen, genauso wenig wie ich damals niemanden von meiner Vermutung erzählt habe.", sprach Flora ruhig und sah die beiden Mädchen ihr gegenüber ernst an. „Wieso bist du dir so sicher?", fragte Yasmin leicht nervös. „Weil ich gut im Beobachten bin und auch damals mitbekommen, dass du in deinem Zimmer geweint hast, während alle anderen unten im Hof unseren Sieg gefeiert haben." Leicht wurde Yasmin auf diese Wort hin rot, bevor sie leicht seufzte. „Und du versprichst es niemanden zu sagen?" „Natürlich nicht. Ich bin froh, dass du scheinbar endlich wieder Glücklich bist.", antwortete die Naturfee daraufhin und lächelte die Braunhaarige freundlich an.

Diese atmetet erleichtert aus und lächelte leicht. „Danke Flora." „Kein Problem, jetzt möchte ich aber wissen, wer noch in diesem Haus lebt und wie es überhaupt dazu kam, dass du und Valtor zusammen gekommen seit?", fragte Flora neugierig und sah die beiden an. Schmunzelnd verdrehte Yasmin die Augen, begann dann aber alles zu erzählen, wobei sie auch erzählte, wie die Wohngemeinschaft überhaupt erst zustande gekommen war. Ruhig hörte Flora zu, wobei sie doch leicht zusammen zuckte, als plötzlich jemand sich neben ihrem Kopf über die Lehne des Sessels beugte. „Na Pflänzchen. Schön dich mal wieder zu sehen.", kam es grinsend von Darcy, welche mit den anderen zusammen nach unten gekommen war. Sie wussten, dass sie dies konnten, da sie das ganze Gespräch oben belauscht hatten. Kurz zuckte die Fee zusammen, bevor sie erwiderte: „Hallo Darcy. Schön zu sehen, dass ihr euch für einen neuen Lebensweg entschieden habt." Daraufhin nickte die Hexe nur und setzte sich auf einen der freien Plätze. Den restlichen Nachmittag verbrachte Flora noch in dem Haus, bevor sie sich wieder auf den Rückweg nach Hause machte.

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