Chapter 4: Leugnung
Nialls POV
Ich lag in meinem Bett und sah an die Decke. Ich erinnerte mich an die guten Zeiten mit den Jungs. Als wir 2010 im Bootcamp geformt wurden. Und an die X Factor Auftritte. An die Tränen, als wir ausschieden und an die Freude wenn wir sagen. Und die Aufregung beim erstem Song, dem erstem Video, dem erstem Album und der ersten Tour. Ein Lächeln bildetete sich auf meinem Gesicht, als ich mich an die ersten Brit Awards erinnerte. Und eine Träne rannte meine Wange runter, als mir klar wurde, das das alles nun vorbei ist.
Warum tue ich mir das alles an? Ich kann nicht aufhören, an all das zu denken. Ich lebte meinen Traum...doch dann verlor ich alles. Ich hätte zu meiner Aussage stehen sollen, das das keiner Person aus Mullingar passiert.
Als ich mein Gedächnis darum bat, es sein zu lassen mich zu quälen, vibrirte etwas auf dem Tisch neben mir. Mein Handy.
Ich nahm es langsam und las die Nachricht, die ich bekommen hatte.
Mein Herz stoppte. Sie ist von Harry. "Wo bist du Nialler?! Wir machen uns Sorgen! Komm zurück!"
In meinem Kopf brach ein Kampf aus. Mein Herz wollte das ich antwortete. "Ich bin in Mullingar, Harry! Ich bin ok! Komm her und hol mich! Bitte hilf mir, Harry!"
Aber im Unterbewusstsein, wusste ich es wäre falsch. Wenn ich mit Harry reden würde, würden Marco und das Management alles mit bekommen und dann werden sie mich bestrafen. Ich habe Angst.
Ich bin dazu erzogen worden auf mein Herz zu hören, aber dieses mal geht es nicht anders. Ich muss auf meinen Verstand hören.
Traurig löschte ich die Nachricht und legte mein Handy zurück auf den Tisch. Ich fiel in mein Kissen und schrie hinein.
Zayns POV
Die Jungs und ich waren nun bei Nialls Haus angekommen. Ich stieg aus und klopfte an der Tür. Nicht.
"Niall? Ich bins, Zayn! Lass uns rein!"
Keine Antwort. Ich drehte mich zu den Jungs um. Sie wirkten wie versteinert.
Ich nahm den Türknauf in die Hand und drehte ihn vorsichtig. Komisch, die Tür war nicht verschlossen. Ich ging vorsichtig hinein, die Jungs folgten mir.
"Niall?" flüsterte ich.
Als wir ins Wohnzimmer kamen, senkte ich den Blick. Alle Möbel waren weg. Das Haus war leer. Mein Herz begann schneller zu rasen, als ich durchs Haus rannte. Die Jungs taten das selbe.
Egal wo ich hinging dort war nichts. In keinem Raum und in keiner Ecke. Keine Möbel, keine Kleidungsstücke, keine Notizen. Nichts.
"NIALL?!"
Ich bekam vor lauter Angst aum noch Luft. Ich fand die anderen Jungs in Nialls Schlafzimmer. Sie sahen alle so besorgt aus wie ich.
"Was zur Hölle ist hier passiert?" fragte Louis und versuchte das zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
"Es ist nichts mehr da! Wo ist er letzte Nacht bloß hingefahren?!"
"Ich weiß es nicht, aber mir gefällt die ganze Sache nicht." antwortete ich mit Tränen in den Augen. "Hat er irgendwem von euch erzählt wo er hin wollte? Er hätte uns anrufen und bescheid geben müssen! Das kann er doch nicht machen, einfach so gehen oder uns etwas zu sagen oder uns einen Hinweis zu geben!"
"Das ganze ist seltsam. Er weiß doch, das wir heute Abend ein Konzert haben." meinte Harry, der sich ebenfalls ängstlich anhörte. "Die Tür war nicht verschlossen. Vielleicht wurde bei ihm eingebrochen und Diebe haben seine Sachen mitgenommen?! Marco hat uns doch erzählt, er würde zurück kommen. Also wo ist er?!"
"Wir müssen ihn nun anrufen. Unsere Frist bereits vorüber." sagte Liam. "Vielleicht ist ihm etwas schlimmer zugestoßen! Vielleicht wurde er gekidnappt und die Entführer haben seine Eintichtung gleich mitgenommen?! Wahrscheinlich ist ihm letzte Nacht jemand gefolgt, als er nach Hause gekommen ist! Oh mein Gott, wir müssen ihn finden!"
Ich holte sofort mein Telefon raus und wählte Nialls Nummer. Meine Hand zitterte und ich führte das Telefon langsam zu meinem Ohr, auf eine Antwort wartend.
Nialls POV
Die Zeit verging, aber ich bemerkte es nicht. Es war inzwischen schon 17 uhr und ich kochte etwas einfaches zum Abendessen. Ich bin schwach. Ich habe den ganzen Tag nur an die Jungs denken können. Die Nachricht von Harry zu löschen war so, als hätte ich einen Welpen umgebracht. Es brachte mich erneut zum weinen.
Als ich versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, hörte ich ein Klingeln.
Ich rannte sofort zu meinem Schlafzimmer. Glücklich an den Gedanken daran, das jemand mit mir reden wollte. Das ich nicht alleine war.
Ich nahm mein Handy und meine Kehle schnürte sich zu. Mein Mund wurde trocken und ich fiel schwach auf die Kniee.
Nicht noch einmal. Zayn rief mich an. Ich konnte seinen Anruf nicht ignorieren. Es war eine reine Folter! Ich wollte mit ihm reden! Ich wollte seine Stimme hören! Ich wollte ihn sagen hören, das er kommt und mich holt! Das alles okay ist! Das es nur ein schlechter Alptraum ist und ich in der Band bin!
Aber ich konnte nicht.
Ich war noch immer auf meinen Knieen. Das Klingeln meines Telefones schallte durch den Raum. Bis das Klingeln plötzlich aufhörte.
Tränen flossen aus meinen Augen. Hoffnungslos.
Ich rollte mich zusammen, als ich Zayns besorgte Stimme wahrnahm. Ich zitterte und weinte, als ich hörte was er auf meinen Anrufbeantworter sprach:
"Nialler, egal wo du bist, bitte ruf zurück. Dein Haus ist leer und wir machen uns solche Sorgen um dich! Bitte sag uns, das du lebst und es dir gut geht! Wir haben dich unendlich doll lieb..."
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