Teil 16: Kampf

Als wir an der Ecke ankamen an der wir losgegangen waren konnten wir ein Gefecht hören. ,,Sarah, was hast du getan?", hörte ich eine Mädchenstimme sagen. ,,Ich habe Barbara geholfen!", schrie Sarah zurück. ,,Los, ihr zwei müsst hier weg, schnellstmöglich!", rief Caro. Ich wusste was ich tun konnte, aber wie sollte Barbara entkommen. ,,Barbara, ich werde versuchen dich mit in die Leere zu nehmen. Denk an nichts, bitte!" Sie nickte und ich nahm ihre Hände, ich dachte an die Trauer, das meine Eltern gemordet wurden, die Wut und einen Moment später ging ich zu Boden. Ich schlug meine Augen auf und blickte in die Augen von Barbara, rabenschwarz wie die meinen. Ich sprang vor Freude auf und drückte sie an mich. ,,Es hat geklappt!", jubelte ich, ,,Ich habe dich mitgenommen!" Barbara sah mich an, sie sah sich um und dann flüsterte sie: ,,Es ist wie du es beschrieben hast, alles ist still, es herrscht vollkommene Stille und hier ist keine Seele, kein Tier kein Mensch." ,,Bitte, wir oder eher ich muss hier raus, kannst du mir den Weg zeigen?", fragte ich höflich. ,,Klar, aber ich werde mich hier nach unseren Eltern erkundigen und du auch, okay?" ,,Auf jeden." Wir liefen ein Stück bis ich wieder etwas sagte. ,,Es ist viel angenehmer mit jemandem hier zu sein, als alleine durch das Ganze hier zu rennen." ,,Kann ich vollkommen verstehen, ich glaube, wenn ich du wäre wäre ich hier verrückt geworden." Ich konnte den Ausgang erkennen und lief weiter, Barbara blieb stehen. ,,Wir werden uns sehen, bald." Ich wollte verschwinden, als mir klar wurde, dass Barbara nicht alleine hier raus kann. Ich umarmte sie so sehr und spürte eine immense Freude. Der Zog in mir entwickelte sich rasend schnell und wir lagen keinen Moment später in der Wirklichkeit am Boden und rannten in verschiedene Richtungen davon. Ich rannte lange in das Waldstück hinein, bis ich Sarahs Stimme in meinem Kopf hörte: ,,Hilfe!!! Deine Freunde halten nicht mehr lange durch, ich kann ihnen nicht mehr helfen, Marie hat die die Schilde machen kann schlafen lassen, ich weiß nicht mehr wo sie ist, ich finde sie nicht mehr." Ich blieb geschockt stehen, nicht Juli, nicht jemand der mir so sehr ans Herz gewachsen ist wie sie. ,,Lee ist verletzt, er kann nicht mehr weitergehen, Marie hat ihn!", Sarahs Stimme war nun kaum noch ein Gedanke, viel mehr ein Schrei in meinem Hirn. Ich muss zurück. Ich muss den anderen helfen, ich muss Juli und Lee helfen. ,,Nur noch Caro und ich sind übrig, aber ich konnte Juli orten, sie ist in den Zellen im Erdgeschoss." Im Erdgeschoss, ich muss da hin. Ich begann zu rennen, als gäbe es kein Morgen mehr. Plötzlich stand ich vor dem Gebäude, die Tore waren nicht gesichert. Ich lief hindurch, so schnell ich konnte rannte ich dahin wo ich die Zellen vermute. ,,Du musst nach links!", hörte ich Sarah in mir. Ich lief nach links und stand kaum eine Minute später vor einem gut überwachten Flur. Da muss Juli sein, vielleicht auch Lee. Ich muss nur dort hinein, nur einen Moment in die Leere, nur ganz kurz. Ich riss mich zusammen verschwand in die Leere und tauchte einen Moment später hinter der Türe wieder auf. ,,Corri!", hörte ich einen erschrockenen Ruf. ,,Juli, ich hole dich hier raus!!" Wie kriege ich diese verdammte Tür auf. ,,Corri, beeil dich, sie wollen mich gleich einem Sinneswandel unterziehen!", flehte Juli, Tränen funkelten in ihren Augen. Warum hier ausprobieren ob es geht, wenn ich sie auch mitnehmen kann. ,,Juli halt meine Hände fest!" Sie Griff nach meinen Händen und ich dachte an die Angst die ich hatte als Sarah sagte sie haben Juli. Innerhalb weniger Sekunden zog es uns in die Leere. ,,Warte, ich versuche die Tür aufzubrechen.", sagte ich und schmiss mich mit voller Wucht dagegen, was ein schwerer Fehler war. Die Tür war nicht verschlossen weshalb ich auf den Boden der Zelle krachte. Juli half mir auf. ,,Oh, das sieht nicht so gut aus, warte lass mich Mal schauen." Sie beugte sich zu meinen Knien und legte ihre Hand darauf, innerhalb kürzester Zeit spürte ich nichts mehr, weder eine Wunde, eine Narbe oder überhaupt Schmerz. Juli lächelte mich an. ,,Wir müssen weiter, komm, wir gehen aus dem Trakt und dann gehen wir zu Sarah und Caro und vielleicht Barbara." Ich hielt ihr meine Hand hin und dachte an ein starkes Gefühl, den Beschützerdrang. Kaum eine Sekunde später zog es uns in die Realität und wir rannten einfach los. ,,Sarah wird mit uns Kontakt aufnehmen so schnell sie kann!", rief ich Juli im Rennen zu. Sie nickte und wir rannten weiter. Nach ein paar Abzweigungen blieben wir stehen und sahen uns um. Wo sind wir bitte? ,,Corri! Ihr müsst da weg, Soldaten im Gang hinter euch.", wehte Sarahs Stimme durch mich. ,,Schnell komm, hier rein!", sagte ich bestimmt und drückte Juli in einen Nebenraum.

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