Leemonadiger Besuch

Weil er noch Zeit hatte, beschloss Minho ein bisschen von seiner Leemonade zu verkaufen. Geld konnte nicht schaden. Dann konnte er auch viel Eis kaufen. Minho baute seinen Stand auf und holte seine Leemonade aus. Ein wenig später sah er Felix. Es kam öfters vor, dass sein größter Fan ihn am Stand besuchte, eine Flasche Leemonade kaufte und dann ein bisschen mit Minho plauderte, während er die Leemonade trank. Auch wenn Felix als Stammgast hier kam, so freute er sich jedes Mal, wenn er ihn sah. „Minhooooooo, heeeeey!", rief Felix begeistert und trat an den Stand. „Und?" Felix wackelte mit seiner Augenbrauen und grinste frech.

„Was und?"

„Hast du die Trauben gratis bekommen?" Minho erinnerte sich. Felix hatte ihm einem Strauch Trauben gegeben. „Nein, habe ich nicht". Der lilahaarige Junge schmollte etwas. „Diese Kassiererinnen fehlt es echt an Leemonade. Deswegen regen sie sich immer über meine Einkäufe auf!"

„Sie regen sich auf, weil du die ganzen Trauben für dich beschlagnahmst. Bald gibt es ein Schild 'Bitte verkaufen Sie keine Trauben mehr an den Typ mit den lila Haaren." Felix schmollte. „Dabei bin ich ihr bester Kunde! Apropos Kunde, kannst du mir eine Traubenleemonade verkaufen, wertester Minho?" Minho schaute nach, aber fand keine. „Traubenleemonade ist alle. Sorry, Felix."

Anders als weiter zu schmollen, lächelte Felix. „Ach, das ist doch kein Problem. Hier!" 

Felix zog einen Strauch Trauben aus seiner Jackentasche hervor und gab sie Minho. „Und du hast einfach mal Trauben dabei?" Felix nickte. „Andere Menschen haben Kaugummis oder Bonbons. Ich hab eben Trauben." Minho stellte sich vor wie Felix seine Trauben aus der Jacke holte und sie im Bus snackte. „Kannst du sie heute noch machen?" Zwar waren Trauben toll aber Minho benötigte Traubensaft und den hatte er nicht im Haus. „Sorry, Felix aber ich brauche dafür Traubensaft." Immer noch lächelte Felix. Seine Hand schob er in die andere Jackentasche und holte einen kleinen Tetrapack Traubensaft raus. Minho fehlten die Worte. Dieser Kerl liebte Trauben ein wenig zu sehr.

„Wenn du ein bisschen wartest, dann kann ich sie dir machen. Möchtest du rein kommen?"

Felix konnte es nicht glauben. Er durfte Minho besuchen? Ein Traum ging in Erfüllung! „Aber pass auf, mein Mitbewohner ist ein schwangere Leemonadenmeerjungmann. Sein Freund ist gerade zu Besuch und ich weiß nicht, was die da drinnen alles machen....." Minho und Felix traten ins Haus, wo Hyunjin und Jeongin sich lautstark unterhielten. Als die beiden Felix erblickten unterbrachen sie ihr Gespräch. „Sieh mal einer an. Minho hat einen Freund gefunden! Einen aus Fleisch und Blut!" Minho rollte mit den Augen. Kaum angekommen nervte Hyunjin wieder. Wo war das wasserfeste Klebeband? „Was meint er damit?", fragte Felix. „Er behauptet, dass ich nur Leemonen und Zitronen als Freunde hab."

„Er behandelt seine Zitronen besser als mich. Er würde ihnen auch Eis kaufen, wenn sie was essen könnten." Felix konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich gehe dann mal deine Leemonade machen", sagte Minho und lief in die Küche. „Oh ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Jeongin und das ist mein Schatz Hyunjin."

„Freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Felix. Minhos bester Kunde und sein Fanboy! Außerdem sammle ich seine Autogramme. Erst neulich hat er mir Trauben unterschrieben. Oh, da fällt mir etwas ein!" Felix wartete bis Minho fertig war mit seiner Leemonade und gab sie dann dem lilahaarigen jungen Mann. „Geht aufs Haus." Felix gab ihm trotzdem Geld. „Kauf dir davon ein bisschen Traubensaft. Es ist immer gut ein bisschen davon zu Hause zu haben. Hey, erinnerst du dich eigentlich an meinen Wunsch dein Autogramm auf meinen Augenlider zu haben?" Wie konnte er das vergessen? Aus seiner Jackentasche holte er einen dicken schwarzen Permanentmarker raus.

„Ernsthaft Felix? Hast du da drinnen ein schwarzes Loch?" Felix gab Minho den Marker. „Würdest du meine Augenlider unterschreiben?"

„Dude, nein. Du wirst das bereuen!" Felix Augen aber strahlten. Er würde das sicher nicht bereuen! Das würde so wundervoll sein. „Bitte, bitte, bitte, bitte?", bettelte Felix. Minho seufzte. „Na gut." Minho nahm den Marker, worauf Felix die Augen schloss, damit Minho seine Augen unterschreiben konnte. Dann bat Felix um ein Bild. Minho schoss mit seinem Handy ein Bild. Er musste dabei ein Lachen verkneifen, weil es einfach so dämlich aussah. Anders fand es Felix. Er war total aus den Häuschen.

„YAAAAAY ICH HAB MINHOS AUTGRAMM AUF MEINEN AUGENLIDERN!"

Freudig sprang er durch das Wohnzimmer. 

Felix und seine Traubenliebe u v u <33 

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