Geburtstag
Der Ventilator wirbelt den dreckigen Staub durchs Zimmer, trägt ihn durch die Luft und legt ihn an einer anderen Stelle wieder ab.
Es ist ruhig. Nur das Summen der Lüftung. Niemand da. Ausser ich.
Der wackelige Tisch.
Die kaputte Lampe.
Der harten Holzstuhl.
Und das schmuddelige Bett.
Die auch.
Ganz alleine bin ich nicht. Der Kuchen vor mir schaut mich an. Die Kerzen auf ihm brennen und zischen, sie kennen keine Einsamkeit. Immer ist wer da, wenn sie aufleuchten. Und wenn sie erlöschen, dann auch.
Irgendjemand.
Siebzehn sind es. Siebzehn Flammen. Siebzehn Jahre. Und keiner da.
Eine einsame Torte, ein einsames Kind, dass äusserlich keines mehr ist. Sonst nichts.
Keine Glückwünsche, kein Ständchen, keine Geschenke, keine Leute. Nichts. Keiner.
Nur Ventilator, Tisch, Lampe, Stuhl, Bett und Staub.
Wie die sechzehn Male zuvor.
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